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Microwechselricher mit Ausgangsdrosselung

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(@thomask85)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo,

Hier kurz die Ausgangslage:
Ich habe ein Carport mit Wellblechdach. Das Dach ist leicht (10-15°) nach Westen abfallend. Fläche ist ca. 7,5m x 3m. Die 3m Seite zeigt Richtung Osten/Westen.
Zur Mittagszeit wirft das Haus seinen Schatten auf das Carport Dach. Morgen/Vormittags und Nachmittags/Abends scheint die Sonne auf das Dach.

Module möchte ich keine überstehen lassen. D.h. Fläche reicht theoretisch für 4x2 Module (je 1750*1150).

Aktuell schwanke ich zwischen 2 Optionen:
Option 1: 4 Module, flach auf das Dach. Vorteil: Einfach, günstig. Nachteil: Das Dach ist von der Morgensonne weggeneigt, d.h. ich hab einige Monate in denen ich, wenn überhaupt, erst Nachmittags Strom erzeugen werde.
Option 2: 4 Module davon 2 mit Aufständerung 30° (durch Dachneigung ergeben sich dann ca. 20°) in Richtung Morgensonne, 2 Module flach ans andere Ende des Carports für die Nachmittag/Abendsonne.

Wechselrichter:
Entweder nehme ich dafür einen kleinen z.B. 800W Wechselrichter und schließe immer ein Morgen und ein Abendmodul parallel.
Oder ich nehme einen 1600W Wechselrichter mit 4 Eingängen und schließe die Module direkt an.

Jetzt die eigentliche Frage:
Ich bilde mir ein gelesen zu haben, dass es jetzt auch Wechselrichter gibt oder geben soll die nicht die Eingänge runterregeln sondern nach Ausgangslast regeln. Kann mir jemand sagen welcher Hersteller/Serie nach Ausgangslast regelt und nicht prozentual die Eingangänge beschränkt?

Sollte es das nicht geben müsste ich für Option 1 einen Wechselrichter mit 4 Eingängen (wegen wanderndem Hausschatten nehmen) und für Option 2 einen mit 800W.

Sieht jemand eine bessere Möglichkeit das Dach sinnvoll zu nutzen? Welche Option würdet ihr wählen und warum?

Vielleicht hat ja jemand eine ähnliche Situation und kann mir mit seiner Erfahrung weiterhelfen.

Vielen Dank,
Thomas


   
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(@lars72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 70
 

Oben schreibst du von 8 Modulen Platz, unten dann aber nur noch von 4 Modulen. Warum?

Ich dachte an eine Aufständerung 7m x 1,15m für 4 Module, und daneben die anderen 4 Module flach. Und dann immer ein Ost-West-Paar parallelschalten und diese 4 Eingänge auf einen gedrosselten 1600W-WR.

Die Wechselrichter, die nicht prozentual jeden einzelnen Eingang drosseln, sondern pauschal die Ausgangsleistung, wurden in Youtube bei "der Kanal" besprochen. Hab den Namen der Wechselrichter vergessen, weil es mich nicht interessiert hatte.

PS: die Aufständerung 7m x 1,15m nach Osten wäre allerdings ein großes Segel, das den Westwind einfängt. Das muß schön stabil werden.


   
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(@thomask85)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hi,
Ich würde in Summe gerne unter den 2000W bleiben die mal als peak angedacht sind. Ich würde gerne möglichst gesetzeskonform bleiben. Dafür würde ich gerne die 2000W peak einhalten um irgendwann guten Gewissens auf 800W öffnen zu können. Ich hab das Regelwerk zumindest so verstanden:
Aktuell: Peak egal aber Ausgangsleistung bei 600W
Zukunft: 2000W Peak aber Ausgangsleistung bei 800W.

Allerdings bleibt das Problem ja unverändert, egal ob 4 oder 8 Module. Alle Module als große Fläche aufständern möchte ich nicht. Da ist der Aufwand das ordentlich zu machen so groß, dass "Carport weg und neues Carport hin" fast besser wäre. Aus Nachhaltigkeitsgründen ein Balkonkraftwerk zu kaufen und dafür ein bestehendes Carport durch ein Neues zu ersetzen erscheint mir sinnlos.
Immer eine Reihe Module aufständern hatte ich auch überlegt, wenn ich dann aber genug Abstand zwischen den Modulreihen lasse damit sie sich nicht selbst beschatten gewinne ich kaum etwas.

Wegen des Wechselrichters schaue ich mir mal "der Kanal" an. Danke für den Tipp!


   
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(@lars72)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 70
 

Oder du änderst das Carportdach (Dachschräge zu beiden Seiten). Vielleicht ist der Umbau ja mit überwiegend vorhandenem Material denkbar.

Der Sprung von 600 auf 800W bringt nur ca. an 1h/Tag an wenigen Tagen pro Jahr einen Gewinn (nur dann, wenn z.B. die Waschmaschine läuft UND nicht gerade der Mittagsschatten ist UND sehr sonniger Tag). Der höhere Ertrag bei Schlechtwetter aber bringt sehr oft und fast den ganzen Tag etwas. Ich würde also die aktuelle Freiheit nutzen und 8 Module auf 600W anmelden.


   
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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 662
 

Hallo,

wenn du nur zwei Ausrichtungen hast ist es vollkommen egal mit der Drossel wenn jeweils ein Modul jeder Ausrichtung parallel auf einem Tracker ist.

Also kannst du hier sowohl einen HM-800 oder aber HM-1200/1500 verwenden (diese haben nur zwei Tracker).

Erst bei vier separaten Tracker hast du hier den genannten Nachteil. Dazu hat Der Kanal auch mal ein Video gemacht wo er das erklärt. 

Drossel nicht auf Tracker haben die neuen G4 Modelle von Deye. Stellt wie oben geschrieben Der Kanal in einem Video vor (beste WR zum drosseln).

Wie gesagt kannst du aktuell mehr wie 2000Wp anmelden und das mit 600VA. 

800VA wird den meisten Leuten kaum etwas bringen (ohne dynamische Einspeisung), weil die meisten selten einen Verbrauch >600Watt haben wenn mittags mehr wie 600 Watt kommen. Aber das muss jeder individuell entscheiden und hängt von den örtlichen Gegebenheiten hat (z.B. Splitklima da könnte es sich lohnen).

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
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(@thomask85)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo,

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Dann gehe ich mit 8 Module flach auf dem Dach ins Rennen. Falls mir das auf Dauer nicht gefällt kann ich immernoch eine oder 2 Reihen aufstellen.
Bei mir ums Eck könnte ich entweder Module oder ein Balkonkraftwerk kaufen:
Module: https://www.jurasol24.de/jinko-solar-jkm430n-54hl4r-bdv-n-type-black-frame-bifazial-739-740.html
Balkonkraftwerk: https://www.jurasol24.de/JurSolBasicDuoPlus.html
dazu 6 weitere Module
Oder Balkonkraftwerk: https://www.jurasol24.de/Jinko-Hoymiles.html dazu 4 weitere Module.

Wenn ich alle 8 Module flach auf das Dach lege habe ich in dem Sinne keine Ost/West Ausrichtung mehr. Aufgrund des Schattenwurfes des Hauses habe ich dann Morgens (wenn die Sonne hoch genug steht) Licht auf allen 8 Modulen, Nachmittags/Abends dann nur noch auf den hinteren 4 oder 6 Modulen.
Habe ich bei der Konstellation einen Vorteil wenn ich einen Wechselrichter mit 4 Eingängen nehme? Mir fällt keiner ein.

Falls niemand einen guten Grund sieht den Wechselrichter mit 4MPPs zu nehmen würde ich beim 800Watt 2MPP Wechselrichter bleiben.

Beim lesen im Netz habe ich mich unbewusst etwas auf die Hoymiles Wechselrichter eingeschossen. Im Sett ist ein AP Systems EZ1-M laut Datenbank ist der auch ok. Gibts da Gründe die für AP oder Hoymiles sind?

Alternativ könnte ich auch nur die Module bei jurasol kaufen und abholen und einen beliebigen Wechselrichter im Netz kaufen.

Hatte heute meinen ersten telefonischen Kontakt mit denen, der war etwas merkwürdig. Laut der Verkäuferin/Telefontante verliere ich bei den Wechselrichtern sofort die Garantie wenn ich mehr als ein Modul je MPP Tracker anschließe? Gibt es irgendjemanden der wirklich mal Probleme hatte weil zuviele Solarzellen parallel an einem Eingang angeschlossen waren? (Das bei einer Reihenschaltung der Eingang wegen Überspannung Schaden nimmt ist mir klar) aber bei einer Parallelschaltung? Irgendwie liest man das auch immer wieder im Netz, aber ich verstehe nicht warum das so sein sollte?

 

Hat hier schon jemand im Raum Nürnberg (n-ergie-netz) ein 800W Balkonkraftwerk angemeldet? Es gibt Berichte, dass einige Netzbetreiber die 800W schon erlauben. Auf den ersten Blick schauts bei der n-ergie noch nach 600W aus (Im Grunde aber auch egal, bin da bei MhlTheOne, peak ist fast egal, hauptsache möglichst viel und lange Grundlast decken).

 

Grüße
Thomas


   
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Microwechselricher ...
 
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