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Hoymiles HM-600 & HM-1500 mit Module über Speicher und Laderegler verbinden

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(@bastl-wastl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 26
 

@markus_pv Hallo Markus_PV, im Einschalt Moment kannst du den Elko im HM als Kurzschluss betrachten. Der maximale Ladestrom ist somit nur vom Innenwiderstand deiner Batterie, deiner Verkabelung und dem ESR der im HM verbauten Elkos abhängig. Ich weis jetzt nicht welche Batterie du verwendest, aber bei einer Blei Batterie gehe ich mal von ca. 3 Milliohm aus, das habe ich mal bei meinen damaligen AGM gemessen. Bei LiFePo4 sprechen wir mal von 0,1 bis 0,2 Milliohm pro Zelle. Jetzt rechne mal I=U/R und du kommst auf eine 4stellige Zahl für den maximalen Strom im Einschalt Moment. Das belastet natürlich die beteiligten Bauteile. Im "Normalbetrieb" des HM wird es morgens langsam hell und die Spannung der Panels und damit der Strom steigen langsam an. In vielen elektronischen Geräten findest du im Netzeingang einen NTC der zur Einschaltstrombegrenzung dient. Die Entscheidung ob ein Begrenzer notwendig ist muss aber jeder für sich selbst treffen.

Gruß BastlWastl

 


   
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(@markus_pv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 88
 

@bastl-wastl betrifft die Annahme bei der LiFePo4 auch die Variante mit BMS. Wie gesagt mein BMS lässt doch nicht mehr als 150A durch? Wie soll  da der Kurzschlussstrom vierstellig werden? dann Teilt sich dieser Strom noch durch die 8 Eingänge an den beiden HM-1500. Oder bin ich da auf dem Holzfuss....?


   
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(@crookedspoon)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 24
 

Ich finde die Lösung von @stiechl82 sehr inspirierend - und so werde ich es selbst auch mal versuchen: Wenn wir sowieso die Leistung vom Wechselrichter per Software regeln, dann muss der Software 'nur' den Akku State of Charge mit berücksichtigen und bei bedarf die Leistung of 0 Stellen. Dann wird mal kurz nichts mehr eingespeist bis die Batterie sich etwas erholt hat. Der Wechselrichter verbraucht in Stand-By kaum etwas, nur muss dann in Standby nicht getrennt werden (ac oder dc-seitig). Wenn nicht getrennt, wird so das Problem von die Einschaltströme schön umgangen. Dann braucht man kein Relais, BatteryProtect oder Einschaltstrombegrenzer... Oder so habe ich es doch verstanden.


   
Stiech82 reacted
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
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@crookedspoon Genau so habe ich es auch verstanden 😀 .

Auf die Einschaltströme bin ich nicht gekommen, mich hat nur genervt, dass der Hoymiles beim Abschalten des Batterie-Protect nicht mehr erreichbar ist.
Ein Relai wollte ich nicht verbauen weil die Dinger ganz schön viel Strom verbrauchen wenn sie an sind. Also immer wenn der Wechselrichter DC-Energie bekommt, verbraucht das Relai Energie.
Dagegen ist jetzt bei meiner Version der Hoymiles immer erreichbar und er verbraucht nur zusätzliche Energie wenn die Batterie mal zu leer sein sollte und er in den Standby geht.
So hat man meiner Meinung nach auch deutlich weniger Verluste der Energie.

Ansonsten habe ich mir jetzt einen Shelly EM3 besorgt, gleich eingebaut und eine Funktion in Node-Red gebastelt.
Funktioniert super.

Ich habe am Anfang der Funktion habe ich eine Abfrage der Spannung am Eingang vom Hoymiles. Da ich noch keinen Cerbo GX habe und die Daten der Laderegler und des Batteriesensors nur per Bluetooth abrufen kann, hole ich mir so die Batteriespannung ins Netzwerk. Der Unterschied zur Spannung die der Batteriesensor anzeigt ist minimal, bei Veränderung der Batteriespannung ist manchmal eine kleine Verzögerung drin, aber mehr als 0,1 Volt Differenz kommt echt selten vor.

Di Funktion fragt dann ab ob die Spannung der Batterie <24 oder >=24 ist. Bei <4 wird der Befehl 0 an MQTT /ctrl/power/0 geschickt und der Hoymiles schaltet ab. Wobei ich das eher als Standby empfinde. Der Befehl in Ahoy-DTU ist "TURN OFF".
Bei >=24 wird der Befehl 1 an die gleiche Adresse geschickt und der Hoymiles geht nach einer Verzögerung an. Gleichzeitig geht die Funktion weiter und er fragt ab ob die Spannung der Batterie <= 24.6V. Den Wert habe ich jetzt mal aus Gefühl gesetzt, mal schauen ob das so passt. Wenn dieser Zustand zutrifft, dann wird der Hoymiles auf 30W gedrosselt.
So möchte ich verhindern, dass der Hoymiles wirklich in den Standby geht. Ich muss mal schauen ob und wie weit ich dann über Nacht mit den 24,6V komme bei 30W.
Ist der Wert >24,6V werden die Werte vom EM3 abgefragt und Nulleinspeisung angepeilt. Zumindest so weit der HM-600 das abdecken kann.

Beim ausprobieren habe ich die Werte immer mal wieder geändert und manchmal hat der Hoymiles dann mitten in der Nacht den Befehl "TURN OFF" bekommen. Laut DC-Eingängen Verbrauch von etwa 2,1V (Beide Eingänge zusammen).
Sobald es hell geworden ist, hat meine Funktion den Hoymiles wieder auf "TURN ON" gesetzt.

Fazit: Funktioniert bis dato perfekt.

Allgemein muss ich sagen, dass der Raspberry Pi 4 mit Node-Red und MQTT in Zusammenhang mit Ahoy-DTU extrem stabil läuft. Node-Red und MQTT sind seit September noch kein einziges mal ausgefallen und haben immer ordentlich die Befehle ins Netzwerk geschickt.
Mit Ahoy-DTU habe ich ein paar Probleme, aber ich vermute das liegt an der zu großen Entfernung zwischen Hoymiles und der DTU. Das Nebengebäude in dem der Hoymiles verbaut ist, hat echt stabile Mauern und die blockieren die Strahlen ganz schön. Ich werde aber noch ein Netzwerkkabel dahin verlegen und dort einen Router verbauen, so das ich Wlan dort habe. Ich habe im ganzen Garten Wlan, aber da drin ist der Empfang so schlecht, dass die DTU anfängt zu spinnen. So auf die Ferne funktioniert sie relativ gut, aber bei viel Regen ist der Empfang gestört. Der Empfang des Hoymiles geht auch immer wieder verloren wenn ich mit meiner Funktion der Nulleinspeisung immer wieder neue Befehle schicke. Da unterbricht er mir ständig den Empfang und dann erreicht der Hoymiles auch keine neuen Befehle mehr.

Ich werde berichten, wenn ich Wlan dort habe und Ahoy-DTU direkt neben dem Hoymiles ist. Dann sollte es funktionieren, denn wenn die Tür von dem Raum offen ist, die direkt in den Hof führt, funktioniert das ganze deutlich besser.


   
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(@markus_pv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 88
 

hat mir jemand eine physikalische Erklärung warum beim Hoymiles HM-1500 der Einschaltstrom vierstellig bei einer LiFePo4 mit BMS sein kann, obwohl zum Beispiel in meinem Fall ein BMS mit max. 150A vorliegt und sich der Strom ja auf mehrere Eingänge verteilt? Ich habe das noch nicht verstanden....


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
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@markus_pv Er hatte eigentlich geschrieben: maximal.

Darunter verstehe ich: Mehr als 4 stellig wird nicht zustande kommen. Maximal verstehe ich aber auch, dass es auch 0 sein könnte.


   
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(@bastl-wastl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 26
 

@markus_pv Hallo Markus_PV, der Beitrag war auch nur gedacht um zu erklären wie die Ladeströme beim Einschalten zustande kommen. Auch dein BMS wird eine kurze Zeit brauchen bevor es abschaltet. Wie angesprochen kann jeder selbst entscheiden wie er vorgehen will.

Gruß BastlWastl


   
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(@markus_pv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 88
 

@bastl-wastl, sorry dass ich da vielleicht etwas nervig bin, ist durch mein Beruf bedingt, da will ich auch immer alles technisch verstehen 🙂 Es ist also eine Zeitfrage wie schnell das BMS reagiert, es könnte somit in Bruchteilen von s ein sehr hoher Strom Richtung Eingang Hoymiles Inverter fließen.

Ich habe jetzt für folgendes summary für mich aktuell:

  1. Battery Protect alleine schlecht, die rauchen dauernd ab
  2. Relais hat zu hohe Verlustleistung, auch schlecht
  3. Inverter in Standby schicken, gute Methode aber die Umsetzung fällt mir noch schwer, da Regelung über Spannung der Batterie und Auslesen der DTU Pro/Programmierung des Power Off Befehls notwendig, ich habe keinen Plan wie
  4. AC seitig einen Shelly 1PM mit dem Shelly UNI gekoppelt als Spannungsmesser, würde den Inverter auf die harte Methode in Standby setzen, das würde ich mir zu trauen. Einziges Problem dabei, wenn dann doch mal das BMS die Batterie abtrennt  und beim Laden wieder entsperrt (oder manuell die DC seitige Sicherung aus gemacht wird), könnt dann nicht wieder der hohe Einschaltstrom fließen obwohl AC noch getrennt ist???

 


   
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(@steve45)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
 

Veröffentlicht von: @markus_pv

Einziges Problem dabei, wenn dann doch mal das BMS die Batterie abtrennt  und beim Laden wieder entsperrt (oder manuell die DC seitige Sicherung aus gemacht wird), könnt dann nicht wieder der hohe Einschaltstrom fließen obwohl AC noch getrennt ist???

Ich hab nur mitgelesen bislang und bin auch neu hier im Forum, aber von meiner Ausbildung her nicht ganz fachfremd. Ich denke das ist wirklich die einzige Lücke die bleibt und doch wieder zu dem hohen Einschaltstrom führen kann. Das BMS schaltet ab, eine DC-Sicherung fliegt (wenn verbaut), Du öffnest den DC Trennschalter oder Du musst aus irgendeinem Grund die Kabel abklemmen. Das passiert jetzt sicher nicht so oft, aber in all den Fällen hast Du eben wieder diesen hohen Einschaltstrom mit dem Risiko, dass das irgendwann den Wechselrichter schrottet. Daher bist Du wohl schon auf der sicheren Seite, wenn irgendeine Einschaltstrombegrenzung greift.

Ich könnte mir auch eine "manuelle" vorstellen, einfach einen DC-Schalter mit 10 Ohm Widerstand parallel. "Ausgeschaltet" anklemmen und dann einschalten und damit den Widerstand überbrücken. Braucht gar keinen Strom. Funktioniert naturgemäss aber nicht automatisch, sondern nur von Hand für seltene Wartungseingriffe.

Gruß Steve


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
Themenstarter  

@steve45 theoretisch würde das von Hand ja reichen, denn unter den von dir genannten Situationen muss man ja eh meist das andere händisch einschalten. Da kann man nebenbei den Schalten zum begrenzen vom Einschaltstrom auch händisch einschalten.

Das BMS sollte eher nicht automatisch abschalten bzw. schaltet ja dann nur ab, wenn das SmartHome seinen Geist aufgibt. Meins läuft seit etwa Oktober ohne jeglichen Ausfall. Scheinbar sind diese Raspberry's sehr zuverlässig und so lange das läuft wird der Hoymiles zeitig auf "TURN OFF" gesetzt.


   
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(@steve45)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
 

Veröffentlicht von: @stiech82

@steve45 theoretisch würde das von Hand ja reichen, denn unter den von dir genannten Situationen muss man ja eh meist das andere händisch einschalten. Da kann man nebenbei den Schalten zum begrenzen vom Einschaltstrom auch händisch einschalten.

Eben das war auch mein Gedanke. Man darf eben nicht vergessen, wenn es irgendwie "von alleine" ausschaltet, weil irgendwas ausfällt, die manuelle Einschaltprozedur, also das Vorladen der Kondensatoren, auszuführen


   
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(@markus_pv)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 88
 

@steve45 Das mit dem manuellen Vorladen macht echt Sinn, Ich habe mir jetzt einen 25W 1Ohm Widerstand besorgt, den halte ich ein paar Sekunden ran  und dann lege ich den Schalter um.

Ansonsten probiere ich jetzt die Variante mit Shelly 1PM (zum Trennen der AC Leitung) und einem Shelly Uni zum Messen der Spannung....

Ansonsten findet man im Internet widersprüchliche Angaben, ob es besser ist die Modulwechselrichter im MPPT Bereich zu betrieben (bei HM >29V) oder außerhalb MPPT Bereich (<29V), was meint ihr dazu? Entsprechend dann besser 24V oder 48V Akku?

Ich habe noch ein anderes Thema mit den 2x HM 1500, aber ich glaube da mach ich einen neuen Thread auf..... Es geht um Nulleinspeisung und CHINT DTSU 666


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 724
Themenstarter  

@markus_pv 48V ist besser, würde ich mal behaupten. Man ist dann zwar manchmal über dem MPPT-Bereich wenn der Akku voll ist, aber ich kann mit meinen 24V nicht die volle Leistung des HM-600 abrufen. Bei 100% kommen maximal 490W AC-Leistung raus. 50% sind es 240 bis 160W usw.... Um so höher dann die Spannung des Speichers ist, um so näher kommt die AC-Leistung der Sollleistung.
Kann also nur an der "zu" niedrigen Spannung liegen.

An sich läuft es ja ohne Probleme, nur wenn man Nulleinspeisung anpeilt, dann funktioniert das nicht so wirklich.

Ich hatte mal kurzzeitig auf 48V umgestellt und da funktioniert das mit der Drosselung deutlich besser. 100% bedeuten auch 600W und nicht weniger.
Dauerhaft werde ich auch auf 48V umstellen, allerdings habe ich aktuell nur 2 Module parallel geschaltet und das ist zu wenig Spannung bei 48V. Wenn ich mal wieder auf das Dach muss, dann werde ich die Module umstecken und dann wieder auf 48V umstellen.


   
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(@steve-jackson)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 6
 

Vielleicht, wenn du Zeit und Lust hast, magst du das ganze Projekt nochmal in einen eigene Thema zusammenfassen. Die Infos sind im Grunde alle hier, nur auf 8 Seiten verteilt.

Ich denke das Thema und deine Umsetzung ist für viele viele Leute interessant. Nur als Gedankenanstoß 😉


   
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(@benjamin1243)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
 

Hallo

Hat jemand Erfahrungen mit DTU-Pro und Nulleinspeisung + Akku 24V?
Hab 1x HM800+ 1x HM1500 mit 24V Akku 7kw, 3x Victron 100/30 + 6x410Wpeak (2,4kwp) + Chint 666 3 Phasen (Hab aber nur 1 Phase hab alles auf 1 Kanal)

Folgendes Problem:

-Die 'Nulleinspeisung' funktioniert nicht wirklich gut. Trotz voll geladener Batterie + Sonne speisen die HM's oft zu wenig ein sodass Stom vom Netz kommen muss. Meistens sinds laut Smiles Cloud so ca 1,5kwh pro Tag. Ärgerlich ist dass ich bei Sonne ca 8-10kwh pro Tag erzeuge und ich nur 5-8 verbrauche somid müsste ich gar nichts vom Netz beziehen, bzw. nur das was über der Leistung der beiden HM liegt. Mit den 24V sinds ca 1,2-1,5kw was beide zusammen Leisten können laut Cloud.

Verstehe nicht warum die Inverter nicht besser regeln da ja anscheinend alle 1 sec nachgeregelt wird.

 

Bin gerade am basteln mit einem Step up und möchte mal zumindest den HM800 mit 50V betreiben und nicht mit 24V wegen der hohen Ströme und gleichzeitig hat der HM dann auch mehr Leistung. Habe zurzeit aber erst 1 Eingang mit 50 V da der Step up zu wenig Leistung für beide hat. Hab schon einen 2ten bestellt. Wegen den verlusten am Step up wäre mir relativ egal da ich ja mehr Produziere als ich Verbrauche zumindest ab ca. Februar. Vielleicht hat es ja mit den 24V zu tun und den hohen Strömen?

Weiß da jemand mehr?


   
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