Erdung der Balkonso...
 
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Erdung der Balkonsolaranlage

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(@construktor1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo zusammen,
durch die tollen Erklärungen und den Videos von Andreas bin ich auch auf die Idee verfallen mir ein Balkonkraftwerk auf mein Terrassendach zu schrauben.
Vielleicht etwas vorschnell.
Jetzt habe ich gelesen wenn die Anlage aufgeständert wird müssen die Gestelle geerdet werden.
Leider hat mein altes Haus keine Blitzschutzanlagen.
Es gibt einen Tiefenwerder an dem die Satschüssel (Mast) angeschlossen ist.
Ist es erlaubt hier auch die Gestelle der BK Anlage mit anzuschließen?
Vielleicht kann mir da einer von euch weiterhelfen.
Danke schön Mal im voraus.


   
Zitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Ich glaube das ist weniger kompliziert, als du denkst.
Einfach das grün-gelbe Erdungskabel aus der nächsten Steckdose rausführen und an die Alu-Gestelle verbinden.

Schon hast du geerdet.
Oder hast du noch eine komplette 2-Draht Stromversorgung in deinem Haus, dann geht das nicht.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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(@construktor1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Danke für deine Antwort.
Dann hab ich das wohl falsch verstanden.
Dachte es muss eine Extra Erdung gemacht werden damit man keine Überspannung eventuell ins Hausnetz zieht.


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Deine ganze elektrische Hausverkabelung sollte nur eine Erde / Erdpotential haben.
Ansonsten bekommst du Probleme mit dem Potentialausgleich und evtl. sogar Korrosion an Wasserleitungen.

Herzliche Grüße

Eclipse

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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Veröffentlicht von: @construktor1
Es gibt einen Tiefenwerder an dem die Satschüssel (Mast) angeschlossen ist.

Ist es erlaubt hier auch die Gestelle der BK Anlage mit anzuschließen?

Nicht nur erlaubt, sondern in Deinem Fall sogar geboten. Die Erdungsleitung zur Satschüssel sollte vor allem den nötigen Querschnitt haben, das ist ganz wichtig. Die Kabel zu den Steckdosen haben normalerweise nur 1,5 bis 2,5 mm² und das ist zu wenig. Wenn Du das irgendwie über die Satschüsselerdung laufen kannst, dann wäre das besser.

Daniel

 


   
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(@andy22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 177
 

Wenn es damals richtig gemacht wurde, ist der Erder deiner Satanlage auch mit der Hauptpotentialschiene vom Haus in 16mm2 Kupfer verbunden, damit man keine unterschiedlichen Potentiale im Haus aufbaut:

 

https://www.dehn.de/sites/default/files/media/files/Antennen_SAT_Anlagen_DS306_D.pdf

 

 


   
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(@bernhards)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 60
 

Verstehe ich es richtig, dass zum Erden der Module bzw der Unterkonstruktion einer Balkonsolaranlage, es 'ausreicht, wenn man 'von der nächsten Steckdose den grün-gelben Draht als Erdung nutzt und diesen an die Module bzw an die Unterkonstruktion verbindet'? Im konkreten Fall geht es um 2 Felder mit jeweils 2 Modulen die über keine gemeinsame Unterkonstruktion verfügen. Deswegen wären wohl 2 Erdungsleitungen bzw durchschleifen sinnvoll?

 

 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6171
 

Bei Balkonanlagen brauchst du in aller Regel nichts zu erden. Bringt nur mehr Probleme als Nutzen.

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Attila_G
(@attila_g)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 45
 

Ich habe heute auch ein BKW installiert (2 Panels mit einem Envertech 560 Wechselrichter). Aufgehägt sind die Panels an einem Metallgeländer, welches nur an der Balkon-Betonplatte montiert und nicht geerdet ist. Der Wechselrichter hängt ebenfalls am Geländer, hat aber keinen leitenden Kontakt damit (Kunststoffhalterung). Sollte man nun das Erdungskabel vom Gehäuse des Wechselrichter trotzdem mit dem Balkongeländer verbinden oder nicht?

@Win: Warum bringt die Erdung des BKW mehr Probleme?

 

Dann gleich noch eine weiter Frage zur Montage des Wechselrichters: Dieser hängt hinter einem Panel senkrecht am Geländer. Ist die Witterung ein Problem oder macht es Sinn ein kleines "Dach" über dem WR anzubringen, damit Regen/Schnee nicht direkt von oben draufkommt?

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von Attila_G

   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6171
 

Veröffentlicht von: @attila_g

@Win: Warum bringt die Erdung des BKW mehr Probleme?

Du kannst dir über den Schutzleiter den Blitz ins Haus holen. So ein dünner Schutzleiter ist für hochfrequente Impulse, wie bei einem Blitz, recht hochohmig. Insofern holst du dir eine Menge Blitzenergie in die ganze Elektrik im Haus. Über kapazitive und induktive Kopplung kann sich das zu allen Geräten verteilen. Deshalb: Entweder man macht es wirklich mit viel Fachwissen richtig und dann auch über eher 16mm² Erdungskabel zur Potenzialausgleichsschiene des Hauses oder man lässt es, insofern ein Blitzschutz hier nicht vorgeschrieben ist.

Veröffentlicht von: @attila_g

Dieser hängt hinter einem Panel senkrecht am Geländer. Ist die Witterung ein Problem oder macht es Sinn ein kleines "Dach" über dem WR anzubringen, damit Regen/Schnee nicht direkt von oben draufkommt?

Insofern es direkt draufregnen kann, würde ich ihn nochmal zusätzlich schützen. Theoretisch sollte er es auch ohne Schutz überstehen, aber wäre nicht das erste Mal, dass ein WR undicht wird und irgendwo Wasser zieht.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von Win

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(@bernhards)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 60
 

Veröffentlicht von: @win

Bringt nur mehr Probleme als Nutzen.

Wie ist das zu verstehen? Auf meinem Gartenhaus werkelt ein Microwechselrichter, direkt an 20cm-Alu-Kurzprofil geklemmt, die jeweils zwei 415W (max 37V) auf Ost/West halten - 4 Module insgesamt. Also, insgesamt 1660W, 148V bzw 830w und 74V pro Ost/West-Seite. Großes Fragezeichen bzgl Potentialausgleich ist, dass man, wenn man sich sehr anstreng an das Modul und ggf auch an ein Kurzprofil fassen kann. 

Lösungen? Keine Potentialausgleich? 6mm² oder 16mm² über 30m bis zur PAS? Über Erdungslitze aus Steckdose wo Mikrowechselrichter dranhängt? Erdung über Staberder? Wenn Erdung, dann über PV-Module und Modul-Erdungsklemme oder von Kurzprofil zu Profil?

Fragen über Fragen - sorry 😔


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6171
 

Veröffentlicht von: @bernhards

Auf meinem Gartenhaus werkelt ein Microwechselrichter, direkt an 20cm-Alu-Kurzprofil geklemmt, die jeweils zwei 415W (max 37V) auf Ost/West halten - 4 Module insgesamt. Also, insgesamt 1660W, 148V bzw 830w und 74V pro Ost/West-Seite.

Mikrowechselrichter und 148 V passt irgendwie nicht zusammen. Bei solchen Spannungen müsstest du eine Potenzialausgleich machen.

Mikrowechselrichter bedeutet eigentlich 1 Modul pro MPPT-Eingang oder Parallelschaltung mehrerer Module. Dann hat man maximal die Spannung von einem Modul.

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(@bernhards)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 60
 

@win genau so ist es ja auch. Jedes Modul an einem Microwechselrichter Eingang, welcher über 2 MPPT verfügt. Ich wollte nur aufzeigen, was in Summe von den Modulen her auf dem Dach liegt.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6171
 

Potenzialausgleich als Schutzmaßnahme vor elektrischen Schlag brauchst du dann nicht, weil keine gefährliche Spannung anliegt. Und Erdung wg. Blitzschutz würde ich da auch nicht machen, wenn die Hütte nicht sonst schon ein umfangreiches Blitzschutzkonzept hat. Wenn die Hütte aber an einem recht exponierten blitzgefährdeten Ort steht, würde ich mir grundsätzlich Gedanken um Blitzschutz machen und dann die PV-Anlage auch mit einbeziehen.

So halbherzige Sachen nach dem Motto "Ich lege mal die PV-Anlage auf den Schutzleiter meines Schukosteckers" würde ich keinesfalls machen, das kann die Situation deutlich problematischer machen, als es was bringt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von Win

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