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Balkonsolar - grundsätzliche Fragen

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(@mr-wagner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 9
Themenstarter  

Hallo,

wir möchten uns gerne eine Balkonsolaranlage anschaffen. Wir haben ein Mehr- bzw. Zweifamilienhaus was von mehreren Generation bewohnt wird. Tagsüber läuft mindestens immer ein Computer, mehrere Gefriergeräte.., und ein Heizstab für Warmwasser... Sollte sich definitiv lohnen, es gibt auch zwei Stromkreise mit zwei Zählern. Es gibt auf dem Grundstück ein Schuppen, dessen Dach im Sommer auch nicht beschattet wird. Im Winter wenn die Sonne tiefer steht kann am Nachmittag mal kurz Schatten auf das Dach fallen, aber ansonsten sollte die Sonne immer freie Bahn haben.

 

Fragen:

1.) Das Dach hat bisher noch Asbestplatten, wir wurden dies gerne durch Wellblech ersetzen. Darauf dann ein kleines Gestell. Jetzt besteht hier eventuell das Problem, dass das Blech im Sommer extrem heiß wird. Ist evtl. auch nicht so perfekt für die Module. Insb. bei den Kabel müsste man sicher aufpassen wenn die an einer Stelle durch das Dach geführt werden. Was müsste man hier beachten? Gibt es hier irgendwas zum Einlesen wie man die Anlagen am besten Installiert? Das Gestell würden wir selber  schweißen. 

Optimal wäre es, wenn man das Dach noch begründen könnte. Da haben wir aber keine Idee wie es preisgünstig geht, da hier auch das Gewicht sicher ein Thema ist.

 

2.) Wechselrichter und Module kann man sich doch grundlegend getrennt kaufen? Ich hätte gerne einen ordentlichen Wechselrichter, ordentliche Module. Damit die Sachen nach Möglichkeit lange halten und man bei bei Defekten nicht die ganze Anlage tauschen muss. Ich weiß aber nicht ob es bei den Steckern Modul <--> Wechselrichter einen Standard gibt? Es gibt sicher auch "Komplettlösungen", wo Wechselrichter und Module irgendwelche exotischen Anschlüsse haben?

 

3.) Aktuell ist ja noch in der Diskussion wie es mit 800W und Co. ausschaut. Ein Modul mit mehr Leistung würde dann sicher auch zu mehr Grundleistung bei schlechten Wetter führen. Wobei ich hier noch unsicher bin ob wir noch warten sollen, aber hier sollte sich genug Infos im Forum finden. 

4.) Ich spiele auch sehr gerne rum und optimiere. Die meisten Balkonsolare haben wohl zwei Module. Ich würde es für sinnvoll halten, wenn man irgendwie 3 oder 4 separate Module hat. Die kann man dann evtl. auch mal flexibler separat ausrichten um wirklich ein paar Prozent rauszuholen. Insb. auch auf lange Sicht, wenn sich auch mal der Strombedarf vom Haus zu bestimmten Tageszeiten ändern. Vier kleine Module hat man schneller mal anders montiert als zwei große und man könnte auch verschiedene Richtungen besser abdecken. Wobei man an die meisten Wechselrichter nur zwei Module anschließen kann (?). Hier wird das Angebot durch Preis und Anzahl sicher beschränkt sein?

 

Grüße

 


   
Zitat
Elektrofix
(@elektrofix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 250
 

Die erste und wichtige Frage ist: Meldest Du Dein PV an oder nicht. I Dont Know  

Wenn Du anmelden willst, ist die nächste Frage: Ist Dein Zählerschrank auf dem Stand der Technik mit APZ—Feld. Wenn Dein Zählerschrank kein APZ-Feld hat, dann melde NUR ein BKW pro Zähler an, nicht mehr sonst darfst Du einen neuen Zählerschrank installieren lassen. Nonoise  

 

Zu 1: Wenn die Trapetsblech auf dem Schuppen hast, würde ich das mit Schienen versehen und die PV-Module direkt da rauf bauen. Du hast denn keine Problem mit Windlasten. Die paar % machen den Kohl nicht fett, wenn Dir das Dach wegfliegt ist das schon eher ein Problem. Außerdem wandert die Sonne, daher kannst Du nie die perfekte Ausrichtung haben. Ich kommen mit meiner 12° Ost-West-Anlage sehr gut über die Runden. Bald habe ich 4x mehr Speicher als PV-Leistung auf den Dach und speise an guten Tage immer noch ein. 

Zu 2: Natürlich, besorge die die Bauteile die Du für richtig hältst, Du muss nur für alles die gültigen Zertifikate haben, wenn Du die Anlage überhaupt anmelden willst. Es gibt auch Projekte mit BKW und Speicher, schon mal daran gedacht?

Zu 3: es gibt einen WR der gedrosselt ist auf 600W und später auf 800W eingestellt werden kann, der hat auch ein Zeterifikat. 

Zu 4: An WR können auch 4 Module dran, aber das ist alles Abhängig davon ob DU ein braver Bürger sein willst und die Anlage anmeldest oder nicht. Wink

7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox

Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.


   
AntwortZitat
(@Anonym)
Newbie Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Veröffentlicht von: @elektrofix

Zu 4: An WR können auch 4 Module dran, aber das ist alles Abhängig davon ob DU ein braver Bürger sein willst und die Anlage anmeldest oder nicht.

 

An einem angemeldeten 600/800W BKW kann und darf man auch ohne weiteres mittels y-Verteiler vier oder mehr Module hängen. Nur WR-Leistung ist für die Anmeldung entscheidend. 

Wenn man den Platz und die Möglichkeit hat kann man durch gleichzeitige SO und SW Ausrichtung konstant schön den Grundbedarf über den Tag verteilt abdecken.  Bei 600 bzw.800W regelt der entsprechende WR eh ab. Da nutzen Dir 1.6kWp um 12 Uhr bei 0 Grad Südausrichtung eh nix.

VG,

René


   
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(@mr-wagner)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 9
Themenstarter  

Die erste und wichtige Frage ist: Meldest Du Dein PV an oder nicht. 

Der Plan war das oder die BK natürlich ordentlich anzumelden, auch wenn es wohl großflächig Niemand macht. Aktuell haben wir einen Zählerschrank mit zwei Drehstromzählern, da wäre eh im Vorfeld noch mal eine Frage Anfrage rausgegangen ob wir überhaupt ein BK anschließen können Link entfernt

 

Außerdem wandert die Sonne, daher kannst Du nie die perfekte Ausrichtung haben. 

Wie gesagt, ich will da auch noch optimieren.
Man wird ja erst im Betrieb feststellen wann die Solarmodule welche Leistung erbringen und muss dann eh noch mal anpassen. Im Winter ist z.B. die Heizung mit den ganzen Umwälzpumpen an, da müsste man die Anlage ggf. auch anders ausrichten als im Sommer. Das Problem hatten wir jetzt Jahre/Jahrzehnte bei unserer Photothermieanlage, dass man solche Sachen eigentlich nicht immer auf den gleichen Einstellungen betreiben darf. Je nach Situation muss man hier anpassen. Das Gestell würde ich nicht direkt aufs das Wellblech schrauben, außer wenn die Module wirklich Flach liegen. Das würde ich aber nicht machen, weil es u.a. wegen Wasser/Dreck so eine Sache ist. 

Was mir halt Sorgen macht ist die Hitze vom Dach, insb. auf lange Sicht. Bei diversen Sachen merkt man halt nach 5, 10 Jahren, dass sowas schon auf die Lebensdauer von Gegenständen geht. 

 

 

Hat es, was den Ertrag angeht, irgendeinen Nachteile 4 statt 2 Module zu verwenden? Wie gesagt, vier Module kann man schneller mal anders ausrichten oder austauschen wenn es Probleme gibt.

 

 


   
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