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Innenwiderstand Ri

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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

Falls Du mal auf der Durchreise durchs Saarland kommst - gerne mal melden, Bierchen wartet 🙂

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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(@bender)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 28
 

Habe nun meine ersten 40 Zellen LoL
Ladegerät ist heute ebenfalls eingetrofen (ähnlich BC 4000 Expert). Leider habe ich noch kein Messgerät für den Innenwiderstand.
Frage an die Spezialisten. Das Ladegerät zeigt den Innenwiderstand beim Laden an. Habe jetzt beide Richtungen gelesen.. Die Messung dort passt und passt auch wieder nicht. 😕
Wenn Ihr jetzt beim einlegen der Batterien seht, dass hier bereits 200-280 Ohm angezeigt werden...Macht ihr hier überhaupt weiter oder gleich in die Tonne?
Kapazität ist jetzt bei den ersten 4 jetzt bei allen 2200-2400 mAh.


   
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(@sunap)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 164
 

Moin,
also ich kann mit keinem Ladegerät oder mit keinem Kapazitätsmessgerät die Innenwiderstände meiner 18650er Zellen
vernünftig messen. Die OPUS BTC-3100 zeigen eher Fantasie-Zahlen, die Liitokala500 sind näher dran aber taugen auch nicht so wirklich.
Ich schau beim Kapazitätstest eigentlich nur auf die Kapazitätswerte.

Ich wollte auch erst das Innenwiderstandsmessgerät ( bei mir : Vapcell YR1030+ ) sparen -> das war jedoch ein falscher Gedanke.
Es misst sehr genau ( Du kannst dann diese Messung auch 5 x wiederholen wenn Du Zeit und Lust hast ) , Messungen einer Zelle weichen eventuell 1mOhm ab.
1 bis 2 mOhm wenn der Pluspol und/oder Minspol nicht richtig sauber ist.
Das Vapcell hat auch 4 Messleitungen, ich denke 2 zum Ri messen und durch die anderen beiden fliesst dann ein kleiner Messstrom,
so hat ein befreundeter Elektriker mir das erklärt - oder ich war abwesend und hab wieder nicht richtig zugehört.

gruß
sunap


   
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crazygo62
(@crazygo62)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 496
 

Jepp, kann dem "sunap" nur zusimmen, die Ladegeräte zeigen echte Utopische Werte an, die nicht reproduzierbar sind.
Du wirst um das YR 1030 nicht rum kommen, damit kannst Du wirklich 5 mal nachmessen, es zeigt Dir, an der selben Zelle, immer den gleichen Wert an, das funzt super.

Hier im Forum hat doch einer ein Nagelneues Gerät angeboten.

MFG Uwe


   
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(@bender)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 28
 

Ich denke auch, dass ich mir das die nächsten Tage noch zulegen werde.
Im Biete/Suche Bereich habe ich aber keinen Beitrag gefunden.

Meine ersten Zellen landen bei Ladenschluss derzeit um die 2800mAh...aber sie werden auch relativ warm

Da ich mir jetzt unsicher bin, was die Heater betreffen habe ich mal gemessen. Aktuell mache ich gerade einen entlade/Ladetest...ich entlade mit 500mA und laut Temperatur Messung bin ich um die 45°C

Ist das noch normal ?


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Das kann schon normal sein. Je nach Tester werden die Zellen entweder mit einem Widerstand entladen (Opus) oder mittels geregelten Kurzschluss (LiiTokala). Bei der Kurzschlussmethode werden die Zellen wärmer, ich gehe mal davon aus, das dein Tester auch so wie ein LiiTokala 500 arbeitet. Teste einfach mal ein paar Zellen, dann wirst du merken das je nach Typ die einen wärmer werden als die andern. Wenn du die Zellen aber nicht mehr anfassen kannst, oder die Zellen auch beim Laden sehr warm/heiß werden, dann solltest du aufpassen.

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 611
 

Das mit der Hitzeentwicklung (vor allem beim Entladen) mit dem Liitokala kann ich bestätigen - für nur 500mA Entladestrom ist das schon heftig!
Das ganze Gerät wird aber auch warm und scheint dafür etwas unterdimensioniert.

Den Ri über diese Teile zu messen ist eher eine grobe Schätzung.
Man kann es aber auch recht einfach mit der Hand und einem guten DMM machen:
1. Leerlaufspannung ohne Last messen = Uo
2. Spannung unter Last (z.B. 1A entspr. 4R Widerstand) = Ul
3. Innenwiderstand nach ohmschem Gesetzt: Ri= ((Uo - Ul)/Ul)*Rl, wobei Rl der Lastwiderstand (hier 4 Ohm) ist.

oder Ri = (Uo - Ul)/Il (wobei Il der Laststrom ist, bei 1 A sehr einfach).

Damit Ul sauber gemessen werden kann, sollte man die 4 Leiter-Methode verwenden, d.h. Ul direkt an der Zelle mit unbelastetem Kabel messen!
Die Methode hat evtl. einen Fehler von bis zu 10%, wenn man es sauber mit def. Widerstand macht aber recht gut reproduzierbar!

Grundsätzlich sollten in einem Akkupack die Zellen bzgl. 3 Kriterien möglichst dicht beieinander liegen:

- Kapazität
- Innenwiderstand
- Selbstentladungsrate

Zellen, die mehr als 10mV/Monat verlieren sollte man aussortieren. Gute, neue Zellen verlieren max. wenige mV/Jahr!
Die seriellen Zellenblöcke sollten möglichst die gleiche Kapazität haben (Kombinationstool verwenden!)
Unterschiedliche Ri äußern sich durch ungleichmässige Ladung und Entladung. Bei hoher Last, werden zuerst die Zellen mit gerinem Ri ausgesaugt, übrig bleibt die Ladung in Zellen mit hohem Ri.
Diese Laden dann bei weniger Last wieder die Zellen mit geringem Ri. Wenn das Pack über längere Zeit hochbelastet wird, leiden vor allem die Zellen mit geringem Ri, sie bekommen mehr Zyklen und "altern" schneller. Ist der Gesamt-Ri der Packs (parallele Zellen) unterschiedlich, werden die Packs selbst unterschiedlich entladen, was zu einer vorzeitigen Tiefentladung der Packs mit kleinstem Ri führen kann. Ist die max. Last eher gering, dürfte sich ein kleiner Unterschied im Innenwiderstand kaum auswirken.

Zellen deutlich über 100mR würde ich für Packs aber nicht mehr verwenden - deutet auf Alterungserscheinungen hin.

@Stefanseiner: super Projekt und handwerklich gut ausgeführt! Alle Achtung! So eine Werkstatt mit viel Platz ist schon was Feines 🙂


   
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kiaralle
(@kiaralle)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 43
 

Nachfrage, weil ich nicht alles gelesen habe:

Darf ich Zellen mit einen iR von 50mOhm Typ1 mit Zellen Typ2 mit 20mOhm mischen? Verschiedene Herstelle, gleiche Kapazitäten mit 10% Ausreißer.
Wie groß darf die Kapazität bei mischen auseinander liegen?
Der Entladestrom soll bei mir nicht so hoch ausgelegt werden.

Gruß Ralf


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
Themenstarter  

Als Faustformel nehmen die meisten hier

70mOhm als Obergrenze beim Ri und
80% nutzbare Restkapazität

Wenn Du diese Werte einhälst kannst Du alles mischen, also auch Hersteller- und Typ-übergreifend.

Mehr als 70mOhm deutet oft darauf hin, dass die Zelle schon viel schuften musste oder sogar ein Defekt im Anmarsch ist.
Bei der Kapazität musst Du eben immer das Modell der Zelle wissen und wieviel die im Auslieferungszustand lt. Hersteller hatte, wenn die gemessene, nutzbare Kapazität unter 80% liegt dann ist sie zu verbraucht für eine Powerwall, dann kannst Du sie aber noch für andere, eher unkritische Anwendungen benutzen wie tragbare Bluetooth-Lautsprecherbox, Elektrospielzeug, Beleuchtung etc.pp.

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kiaralle
(@kiaralle)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 43
 

OK, danke, das bringt mich weiter.
Meine Excel Tabelle füllt sich und ich suche passende Zellen heraus.

Gruß Vom Ralf


   
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kiaralle
(@kiaralle)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 43
 

Ich sortiere jetzt vermehrt Zellen raus welche die Ladeschlussspannung nicht erreichen. Irgendwas muss ja im Pack defekt gewesen sein 😉


   
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(@klamm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

Hey! Die Anlage müsste lt. Zeitstempel der Beiträge ja nun etwa ein Jahr in Betrieb sein.
Gibt's schon Erkenntnisse bzgl. internem Widerstand?


   
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