Splitklima/Infrarot...
 
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Splitklima/Infrarot/Ofen ohne weitere Heizung im Neubau

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(@cweig)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo,

wir planen gerade einen Neubau mit entsprechenden Dämmwerten und haben uns gegen LWWP mit FBH entschieden.
Statt der ganzen Heizungstechnik würden wir lieber gleich PV mit Speicher umsetzen.
Da viele von euch ja beste Erfahrungen mit den Splitklimas berichten und selbst die Infrarot funzen müsste, ist meine Frage an euch eher, ob ihr dies vom Gefühl her auch im Neubau umsetzen würdet?
Oder wäre da dann doch die FBH der Sieger?
Vllt. plant ja noch jemand so und hat evtl. schon Tips…
Das Gebäude wird in Massivholzmauer plus Holzfaserplatten und Holzfassade gebaut.

Gruß, Christian


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6989
 

ich hab das schon umgesetzt, gastherme mit fbh und pv heizstab
split klima zum heizen des ganzen hauses neubau 110m² 2,5er mitsubishi

die gas therme ist jetzt nur noch fürs warmwasser da wenn der pv heizstab dez/jan nichts liefert.

ist aber der erste winter mit der splitklima macht aber jetzt schon nen guten einduck.

plant eine zentrale lüftungsanlage mit wärmerückgewinnung ein dann heizt man im winter nicht zum fenster raus und die luft ist immer frisch.

am besten aus schweren steinen bauen wegen der wärmespeichermasse, kalksandstein xl ist sehr gut dafür geeignet
innen kalkzementputz und als oberputz kalkputz

ich habe 140mm dämmung außen mit steinwolle.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6189
 

Könnte gut klappen. Neubau heißt ja super gedämmt. Eine Lüftungsanlage kann auch gut helfen, die Wärme im Haus zu verteilen.

Ich denke, es hängt auch viel daran, mit welcher Form von Wärme man sich anfreunden kann. Manche kommen mit einem Luftzug nicht klar, manche mögen warmen Fußboden sehr gerne. Wenn man da anspruchsvoll ist, kann das schnell schief gehen. Muss auch nicht mal was mit anspruchsvoll zu tun haben, man merkt z.B. einfach im laufenden Betrieb, dass sich z.B. die Augen entzünden, wo man vorher noch nicht wusste, dass man da jemals ein Problem mit haben würde. Man muss das sozusagen mal gelebt haben, um zu schauen, ob das der ganzen Familie bekommt.

Das Blöde ist: Wenn das mit Split-Klima für euch nicht funktioniert, habt ihr ein großes Problem. In einem fertigen Haus, wo man schon eingezogen ist, kann man nicht mal eben Fußbodenheizung oder Heizkörper nachrüsten. Insofern bleibt es ein Risiko.

Wenn man im Internet liest, kommen viele super mit Split-Klima zurecht, man liest aber auch von Schwierigkeiten.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6989
 

fußbodenheizung gehört immer reingelegt auch wenn mans erstmal nicht nutzt
kann man auch prima selbst machen

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(@witchlover)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
 

Also ich habe mich mittlerweile mit der Thematik auch schon auseinandergesetzt und finde Deine Idee sehr gut.
Holz ist ein schlechter Wämeleiter und wird daher auch super Dämmwerte erzielen.
Eine zentrale Be-und Endlüftung mit Enthalpie ist ein wichtiger Baustein und ich tendiere, was Heizung entspricht
, zur Infrarot Heizung.
Nach langen Recherchen im Netz, bin ich auf
Prof. Tino Leukefeld gestoßen, der sich mit diesem Thema
erfolgreich beschäftigt.
Der Vorteil der Infrarot Heizung im Vergleich zu Fussbodenheizung und Klimaanlage ist natürlich der Vorteil bei den Kosten für Einbau, Wartung, Reparatur.
Prof. Leukefeld verbindet in dem Fall die Warmwasserbereitung dezentral mit elektronischen Durchlauferhitzern.
Wenn die Ausrichtung des Gebäudes positiv
zur Sonneneinstrahlung steht, ist es meines Erachtens nach ein
tolles Konzept, das im Gegensatz zu Gebäuden, die ausgestattet
mit neuester kosten-und wartungsintensiver High-Tech,
hier mit absoluter Low-Tech, abgesehen von der PV-Anlage inklusive
Speicher ausgestattet ist.
Wir, meine Frau und ich, werden dieses Konzept nächstes Jahr bei dem Bau einer neuen Wohnungsanlage mit mehreren Mietwohnungen umsetzen.
Einfach den Prof. Leukefeld mal googeln,
er ist auch bei Youtube zu finden.


   
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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Eine Infrarotheizung zum Heizen großer Räume ist aber alles andere als effizient da 1 kWh Strom = 1 kWh Wärme ergibt

1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
2 x Daikin FTXM25R-RXM25R
1 x Daikin 2MXM40A mit 2 x FTXM20R


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
 

Ich würde bei einem Neubau auf keinen Fall auf Fußbodenheizung verzichten. Selbst wenn du jetzt denkst, dass es mit den Klimaanlagen okay ist, weist du nicht ob das in 10 Jahren auch noch so ist. Ebenfalls weist du nicht wo sich Luft-Wasser Wärmepumpen noch hin entwickeln werden. Ich denke du würdest es bereuen keine FBH zu verbauen.

Es muss ja keine Heizung angeschlossen werden, aber verlegen und zum Betrieb vorbereiten solltest du die FBH auf jeden Fall.

Wo ich mein Haus saniert habe war ich bei einigen Dingen auch fest der Meinung, dass ist so und so gut. Jetzt im Nachhinein bereue ich manche Dinge doch.


   
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
 

Sehe ich auch so...auch wenn man riesige solarerträge hat, dann muss man den Strom ja nicht zum Fenster raus hauen. Man muss auch bedenken, dass irgendwann mal ne e-auto damit bedankt werden kann, und dann fehlt einem der Strom vielleicht schon wieder.


   
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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Moin,

also wenn du Richtung Passivhaus gehst, dann kann evtl ein Heizung über die KWL ausreichen. Ansonsten sehe ich ehrlich gesagt kein Vorteile einen Neubau (KFW 55 oder 40??) mit Splitklimas zu beheizen. Alleine die geringe Heizlast wird dir nur mit taktenden Anlagen Probleme machen, und du hast keine aktivierte Speichermasse... Klar ist am Anfang billiger, aber du kannst es nicht mehr ändern...

Ich würde nach flow30 ( https://www.flow30.de/ ) auslegen und neben FBH auch über WH (Bad) und BKA (Betonkernaktivierung - Eigenleistung) nachdenken. Damit kannst du mit einer LWWP das Haus problemlos meist nur tagesüber (bei hohen AT) heizen und nachts ist die LWWP meist aus.

Dazu einen vernüftigen thermischen Abgleich, sich gleich von der EER Pflicht befreien lassen und keine hydraulische Trennung (Puffer, etc) einplanen. Hab ein Auge auf die WW Bereitung, da diese im Neubau meist über 50% der Wärmeenergie ausmacht. Bei geringen WW Bedarf (2 Personen) sind DLE super. Wenn es eher 4 Personen sind, dann lieber Hygienespeicher oder FriWa, anstelle einer Zirkulation elektronische DLE für z.B. Bäder.

Grüße


   
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(@cweig)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Genau das vermeintliche Risiko die FBH wegzulassen ist das Thema. Es gibt genügend Firmen, welche die Heiztechnik mit der Infrarot und WWWP installieren und das Ganze mit PV wirtschaftlich machen.
Mir ist also das sogenannte Gefühl beim Heizen sehr wichtig. Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage. Auf die möchte ich auf jeden Fall verzichten, um zu trockene Luft zu verhindern. Ich überlege halt, ob mir die Splitklima das erhoffte Raumklima wieder kaputt macht.
Klar, wenn der Ofen läuft, braucht man die Splitklima ja nicht. Dann wäre mir ein Infrarot Panel im Bad z.B. ausreichend.
Aber es ist wie es ist, wenn ich am Anfang keine FBH installiere, dann bleibts dabei.

Gruß


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6989
 

also ich muss schon sagen wo wird hier gespart?

haus aus massivholzmauer ist wohl das teuerste was es gibt

und dann an der lüftung sparen?
welches raumklima kaputmachen ? wie haben menschen füher nur leben können mit fensterlüftung im winter....
du musst ja eine lüftung auch nicht permanent laufen lassen die hat auch sowas wie zeitprogramme....

fbh ist kein großer aufwand
estrich kommt ja eh rein und unter dem estrich nimmst einfach pe rt rohr und verlegst das selbst mit 20cm rohrabstand(im bad 10) auf eps
aber kein billiges eps nehmen (nicht schon wieder sparen sondern gutes mit mindestens 100kpa druckfestigkeit)

wenn du platzmangel im haus für einen technik raum hast dann musst du das haus eben so planen dass die haustechnik dort passt
am technikraum spart man auch nicht

hier was zum thema lüftung
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=1829&start=20

ist doch ne sache aus 2C° außenluft fast für lau 17C° zu machen.... oder ist das egal?

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(@Anonym 3021)
Batterielecker Gast
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 371
 

Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage.

Moin,

versteh mich bitte nicht falsch, aber diese drei Punkte stehen in keinem Sachzusammenhang.

- Grundofen in einem Neubau: Hast du dir mal die Heizleistung eines Grundofens mit der benötigten Heizlast des Hauses / Raum in dem er steht verglichen?
- Diffusionsoffenes Holzhaus: Hier geht es nur um den Feuchtigkeitsaustausch / Feuchtigkeitspuffer. Da ist Holz, so wie Kalkputz und Lehm, nicht schlecht. Du musst aber trotzdem Lüften. Zum einem um Luftfeuchtigkeit abzuführen, da die Aussenbauteile das nicht schaffen werden, zum anderen um die verbrauchte Luft zu tauschen. Eine KWL erhöht deutlich die Luftqualität und das Problem mit der Luftfeuchtigkeit im Winter gibt es Dank Enthalpie WT schon lange nicht mehr...

Es gibt genügend Firmen, welche die Heiztechnik mit der Infrarot und WWWP installieren und das Ganze mit PV wirtschaftlich machen.

Aber wenn nur in der Bilanz über das gesamte Jahr... Hast du mal verschieden Optionen in den Betriebskosten verglichen? Im Winter hängst du am Strompreis und zwar 1 zu 1 oder am Holzpreis. Nachaltiges bauen finde ich super, aber du sparst am falschen Ende.

Grüße


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6189
 

Wir haben seit 2 Jahren eine CO2-Ampel. Da ist uns erstmal aufgefallen, wie wichtig das Thema Lüften ist, um eine gute Luftqualität zu haben. Wenn man effizient heizen will, wird also die Wärmerückgewinnung beim Lüften immer wichtiger. Automatische Lüftungssysteme, die das ganze Lüften für einen übernehmen, sind ein großer Komfortgewinn.

Kurzum: Bei Neubau würde ich mir gut Gedanken über das Lüftungskonzept machen.

Wenn ich einen Grundofen betreibe in einem diffusionsoffenen Holzhaus, dann brauche ich auch keine Lüftungsanlage.

Da muss man vorsichtig sein, was da so alles erzählt wird und was physikalisch durch diffusionsoffenes Holz erreichbar ist. Sonst ist man schnell im Reich der Mythen und Märchen. Nächstes Märchen wäre dann, dass die Zimmerpflanzen für gutes Raumklima sorgen.

Eine zentrale Be-und Endlüftung mit Enthalpie ist ein wichtiger Baustein und ich tendiere, was Heizung entspricht, zur Infrarot Heizung.

Was ist das für ein Hype auf die Infrarotheizungen? Was die Wärmeenergie angeht, so machen die doch auch nur aus 1kWh Strom 1kWh Wärme, wie ein Heizlüfter. Nur strahlen sie die etwas besser in Bereiche, wo man sie haben will. Für eine gleichmäßige Temperierung eines Hauses kann ich überhaupt nicht erkennen, wie das sinnvoll sein soll.

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Split-Klima Zentrale Seiten


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6989
 

infrarot heizungen sind nicht gut
die heizen gezielt einen bereich, sobald man diesen verlässt gibts gleich nen deftigen temperatursturz
und wie schon richtig gesagt 1kwh strom zu 1kwh wärme

eine lüftungsanlage hat noch den vorteil die wärme der split klima im ganzen haus zu verteilen
meine split sitzt zb zentral im wohnzimmer und bläst richtung flur

die lüftung nimmt die warme luft auf und verteilt diese im haus
die außenluft wird gleichzeitig vorgewärmt

was besseres gibts eigentlich nicht

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(@mitsch06)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 206
 

Infrarotheizung halte ich auch für fraglich, auch wenn es der Dr.Prof.. empfiehlt.


   
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