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Rechnet sich ein Heizregister im Pufferspeicher?

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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo Forum,

seit einem halben Jahr bin ich stolzer Besitzer einer 13kW peak PV-Anlage. Zum Heizen habe ich ein Gas Brennwertgerät und einen Flüssiggastank im Garten.

Ebenso steht im Heizraum ein 1000l Pufferspeicher für das große Einfamilienhaus.

Da die PV-Anlage locker für den Strombedarf bei Tag reicht, ebenso wie für den E-Up und den Whirlpool denke ich darüber nach den üppigen Überschuss durch einen Heizstab im Pufferspeicher zu verfeuern. Dazu habe ich mal folgende grobe Rechnung aufgestellt:

Flüssiggas Brennwert = 7,12kWh pro Liter. Das übernehme ich so, da ich ein Brennwertgerät habe und mit 100% rechne.

Das gibt dann 0,14l pro kWh. Bei einem Preis von 0,69€ pro Liter Gas macht das 0,0955€ pro kWh.

Meine PV-Einspeisevergütung wird wohl 0,075€ betragen, ob da noch Steuern weggehen weiß ich noch nicht.

Also ca. 2 Cent pro kWh. Ich schätze jetzt mal vorsichtig ca. 5 kWh die ich an ca. 100 Tagen im Jahr verrechnen kann. Das wären 10 Euro Ersparnis im Jahr, das wird sportlich!

Also muss das eine extrem günstige Heizlösung her.

Habe ich bis jetzt nachvollziehbar gerechnet?

Grüße

Günter


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Brennwerttherme wird oft überschätzt. Kommt sehr darauf an, ob die überhaupt in einem effizienten Bereich heizt. Ich würde da eher mal mit 10-20% Verlusten rechnen.

 

Ansonsten: Ja, nachvollziehbar, so kann man das rechnen.

Wenn du Überschüsse verheizen willst, würde ich in Richtung Split-Klima schauen. Da hast du ein viel größeren Effekt. Aus 1kWh Strom 5kWh Wärme.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von Win

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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 11
Themenstarter  

Danke Win für den Tip,

am Brennwertgerät ist sogar ein Wirkungsgrad von über 100% angegeben. 

Die Kesseltemperatur ist normal bei ca. 50°C nur zur Desinfektion geht sie einmal pro Woche auf 70°C hoch. Sie müsste also schon effektiv laufen.

Der Kombispeicher hat oben am integrierten Brauchwasserspeicher einen Flansch, da müsste dieser Adapter passen:

als Heizregister dann das:

 

und zum Schalten auf 1, 2 oder 3 kW dann zwei Shelly:

https://www.amazon.de/gp/product/B0B33R523C/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A3JWKAKR8XB7XF&psc=1

 

Bei 3 kW reicht auch noch die eine Phase aus.

Die 210 € finde ich verkraftbar. Auch wenn es sich nicht ganz rechnet. Zudem ist das ja auch eine kleine Notheizung falls mal die Gastherme streikt.

Ich probiere es jetzt einfach mal aus.

 

Grüße

Günter

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von guenter1604

   
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(@ewu75)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @guenter1604

Zum Heizen habe ich ein Gas Brennwertgerät und einen Flüssiggastank im Garten.

Ebenso steht im Heizraum ein 1000l Pufferspeicher für das große Einfamilienhaus.

 

 

Wieso hast du einen 1000l Pufferspeicher wenn du nur einen Flüssig-Gas Brennwert Kessel/Therme hast?

Oder hast du noch einen Holzkessel wo man üblicherweise solch einen großen Pufferspeicher verbaut?

Und selbst dann wenn man einen Holzkessel hat, dann baut man für das Warmwasser üblicherweise einen kleineren Warmwasserspeicher zusätzlich ein.

Es gibt natürlich noch Pufferspeicher mit innenliegendem Warmwasserspeicher.

Aber davon würde ich aus diversen Gründen abraten.

 

Und du willst dann die 1000l mit dem Heizstab erhitzen?

 

Daikin Siesta Essence ATXD25A/ARXD25A in Betrieb


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
 

Veröffentlicht von: @guenter1604

am Brennwertgerät ist sogar ein Wirkungsgrad von über 100% angegeben. 

Das bezieht sich doch aber auf den Heizwert, du hast aber mit Brennwert gerechnet.

Veröffentlicht von: @guenter1604

als Heizregister dann das:

Jetzt verstehe ich erstmal, was du mit Heizregister meinst, konnte das vorher überhaupt nicht einordnen. Du meinst einen elektrischen Heizstab für deinen Puffer. Heizregister kenne ich nur aus anderen Zusammenhängen.

Wenn sich das so leicht einbauen lässt, würde ich es machen.

Was hat der Speicher eigentlich für tägliche Verluste? Die können einem ja viele sinnvolle Berechnungen kaputt machen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von Win

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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 11
Themenstarter  

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen. Es hilft mir sehr zu verstehen wie das olle Heizungsding eigentlich funktioniert.

@ewu75,

ich vergaß zu erwähnen, dass ich auch eine Solarthermie mit 6 Platten habe die Heizungsunterstützung macht, diese speist über eine Spirale unten im Kombispeicher ein.

@Win,

wie berechne ich die Verluste?

Ich habe unter anderem die 20 Jahre alte Buderussteuerung über einen ESP8255 ans MQTT angeschlossen und kann somit alle Fühler und Aktuatoren auslesen. Auch den Wechselrichter der PV, die Zustände und Verbrauchswerte vom E-Auto, der Wallbox, vom Whirlpool ein paar WLAN Steckdosen vom Smartmeter und vom Stromzähler. Also Daten habe ich genug und kann sie beliebig visualisieren und korrelieren. Nur bin ich halt Elektroniker und kein Heizungsfachmann. Hier z.B. die Temperaturen des Speichers. Oben der Sensor fürs Warmwasser im rot. Die gelbe Linie ist ca. in der Mitte des Speichers, also am unteren Ende des Warmwasserbereichs, knapp überhalb des Vorlaufs von der Solarthermie. Die blaue Linie ist der Boden des Speichers. Die grüne Linie ist die Temperatur der Solarthermie oben auf dem Dach, die orange Linie ist die Modulation der Pumpe des Solarthermie Kreislaufs.

unten in orange die Modulation des Gasbrenners, 100% = 11,9kW, da die Gastherme auf 4 steht? Die hat aber auch noch einen Regler für Warmwasser, der steht auf 6. Da blicke ich auch noch nicht durch...

Das Gleiche kann ich auch für die elektrischen Größen machen:

Blau der PV Ertrag, rot/grün der Bezug oder Rückspeisung zum Versorger, orange die Wallbox (ja, ich musste vorgestern das E-Auto etwas mit dem Versorgerstrom laden. Scheißwetter! :D)

Hier der Speicher Siss1000/250

Mein Verständnis ist: Die Solarthermie erwärmt von unten den Speicher mit relativ niederen Temperaturen und erwärmt den Rücklauf aus den Fussbodenheizungen. Der Elektroheizstab erwärmt oben das heiße Brauchwasser. Die Elektroheizung kann effizient sehr hohe Temperaturen machen, die brauche ich eben oben. Richtig gedacht?

 

Grüße

Günter

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von guenter1604

   
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(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 436
 

Ich würde was ganz anderes probieren. Such mal beim chinesen nach "genset preheater", sowas zwischen oberstem und unterstem Heizkreis-Anschluss zu den anderen Wärmequellen parallel montieren. Kosten so 80€.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
 

Veröffentlicht von: @guenter1604

wie berechne ich die Verluste?

Musst mal beobachten, wieviel Grad Temperatur im Speicher verloren gehen über eine bestimmte Zeitspanne, wo du weder was entnimmst, noch aufheizt. In einem Liter Wasser stecken 1,16 Wh pro Grad. Verliert der Speicher z.B. 10 Grad in 24 Stunden, wären es 10 Grad * 1,16 Wh * 1000 l = 11600 Wh bzw. 11,6 kWh Verlust pro Tag bzw. 483 Wh pro Stunde Verlust.

Im Winter werden die Verluste etwas höher sein, weil die Umgebungstemperatur niedriger ist.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen von Win

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(@hemasi)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Ich habe so eine ähnliche Konfiguration: 

- 1000l Schichten-Pufferspeicher mit integrierter WW-Bereitung (17l Wasservolumen) 

- Gastherme

- ein etwas größeres Objekt zu beheizen, 100.000 kWh Heizenergiebedarf/a

- 25 kWp / 18 kW WR-Leistung, Ost-Süd-West Ausrichtung, Einspeisevergütung knappe 10ct/kWh

- 9,56 kWp / 8,4 kW WR-Leistung Volleinspeisung, Süd-Ausrichtung Förderung läuft mit Ende 2024 aus. 

- keine Solarthermie

- Panasonic Aquarea 12kW WP hängt am Pufferspeicher an dem Wärmetauscher für eine Solarthermie

Die WP habe ich wegen des bevorstehenden Förderendes der kleinen PV gekauft und um Überschüsse zu nutzen. Betriebe sie mit mittlerweile ziemlich optimierten Steuerung/Regelung (to.at.co ist mein Freund) nur mit PV-Überschuss und hatte die Gasheizung im letzten Jahr dann knapp 6 Monate gar nicht in betrieb, auch nicht zur WW-bereitung. 

Dank hoher Vorlauftemperaturen in der Heizperiode schaffe ich zwar nur eine JAZ von 2.3, dank sehr niedriger Installationskosten (100% EL) für die WP rechnet sich der BC aber dennoch. Im ersten Jahr der Nutzung (ging im Nov. 22 in Betrieb, Optimierungen bis in den Mai 23 hinein) reduzierte sich der Gasverbrauch auf 60.000 kW/h reduziert, da stecken aber auch weitere Regelungsoptimierungen drin. 

aber man braucht Zeit und Liebe, um das alles hinzuoptimieren. 


   
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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 11
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Zu dem hinzuoptimieren visualisiere ich das Ganze noch besser:

 

 

 

 


   
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(@ewu75)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 140
 

@guenter1604 

Was ist denn das für Teil über der Pumpe 100%?

Ist das ein Wärmetauscher oder eine hydrauliche Weiche?

Unten rechts sind doch sicher deine Heizflächen oder?

Irgendwie fehlt da doch eine Umwälzpumpe?

Wie soll denn das Heizungswasser von der Therme über/in Puffer umgewälzt werden?

 

Daikin Siesta Essence ATXD25A/ARXD25A in Betrieb


   
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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
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@ewu75 Ja, das ist eine hydraulische Weiche und ja, da fehlt noch einiges. Im Brenner ist noch eine Umwälzpumpe verbaut. Unten rechts soll die Fußbodenheizung sein. Der Warmwasser Zu und Ablauf fehlt auch noch.

Ich vermute dass der Rücklauf aus der Fußbodenheizung entweder über den unteren Teil des Puffers zurück zum Brenner geht oder eben direkt zum Brenner. Je nachdem wie die untere 3-Wege Weiche steht. Es heißt ja auch Heizungsunterstützung.

Einige Sensoren muss ich noch mit Kältespray testen, damit ich weiß ob es die richtigen passend zu den Daten sind. Manches ist noch unplausibel wie zum Beispiel die Kesseltemperatur die in zwei Minuten immer um über 10 Grad einbricht. Leider ist die Datenübertragung der 20 Jahre alten Buderussteuerung nicht gut dokumentiert.


   
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(@guenter1604)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Wochen
Beiträge: 11
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Habe das Brennergehäuse abgemacht. Die Pumpe ist im Zulauf. Also Diagramm angepasst.

Jetzt hat er auf Brauchwasserzubereitung umgeschaltet

Natürlich sind die Pumpen und die Flamme animiert und die Ventile passen sich auch an. Keine Ahnung ob die Symbole so richtig sind. Sieht halt hübsch aus.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Wochen 2 mal von guenter1604

   
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 John
(@john)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 78
 

@guenter1604

Die Erzeugung von solarthermischer Energie und PV-Energie läuft eigentlich synchron, wenn es also viel ST-Energie gibt, gibt es auch viel PV-Energie und entsprechend umgekehrt.

Reicht den die solarthermische Energie bei guter Sonneneinstrahlung nicht aus den Speicher ausreichend zu erwärmen ?

Der Heizstab sollte mindestens über einen STB (Sicherheitstemperaturbegrenzer z.B. 75 Grad) verfügen, der im Fehlerfall abschaltet.
Ein zusätzlicher einstellbarer Bimetall-Thermostat (z.B. bei 65 Grad) wäre eine weitere wünschenwerte Sicherungs-Ebene.

Du musst in jedem Fall klären, ob im Warmwasserkreis ein Sicherheitsventil verbaut ist, damit im Fehlerfall (Dauerstrom) der Überdruck abgebaut werden kann,
oder noch besser, vor der Umsetzung nochmal alles mit dem Heizungsbauer absprechen.

Shellies sind nicht für hohe Dauerlasten geeignet. Verwende zum Schalten hoher Lasten ein professionelles Relais oder einen Schütz etwa von Finder.
Diese wiederum kannst du mit dem Shelly ansteuern.

Hast du die Daten für einen Aufheizzyklus für den Fall, dass dies die Gastherme macht ?

  Verbrauchsmenge von Gas
  Temperaturhub für den Zyklus
 

Wegen des Aufbaus deines Speichers würde ich von einem Volumen von 500 l insgesamt ausgehen, welches mit dem Temperathub zu beaufschlagen ist,damit die 250 l WW erwärmt werden können.

Sollen z.B. 60 Grad WW erzeugt werden, wird die Therme mit einer VL-Temperatur von ca. 75 Grad ankommen. 
Ist das geschafft, sind alle beteiligten Komponenten ausserhalb des Speichers auf 75 Grad erwärmt und geben die nächsten Studen nutzlos diese Energie an die Umwelt ab.
Diese Systemverluste können sehr sehr groß werden.

Lassen wir uns überraschen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Woche von John

   
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(@guenter1604)
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Die Erzeugung von solarthermischer Energie und PV-Energie läuft eigentlich synchron, wenn es also viel ST-Energie gibt, gibt es auch viel PV-Energie und entsprechend umgekehrt.


   
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