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Planung - Hauskauf - Multisplit Klimaanlagen - alte Ölheizung raus - PV Anlage aufs Dach

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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Themenstarter  

Einen wunderschönen guten Morgen,

nachdem wir nun schon seit über 5 Jahren auf der Suche nach einem Haus sind, scheinen wir nun endlich ein Objekt gefunden zu haben was uns wirklich gefällt und wo der Preis stimmt.

Ich falle einfach mal mit der Tür ins Haus und hoffe das diese Unterkategorie hier im Forum die passenden ist.

Die Grundlage:

  • Wir sind eine kleine Familie mit einem 1 1/2 jährigen Sohn und erwarten im Sommer unser zweites Kind.
  • Das Haus welches wir uns kaufen möchten stammt in etwa aus dem Baujahr um 1900.
  • Der Energiewert des Hauses ist leider schlecht. Ich gehe von etwa 300 kwH/m².a aus.
  • Wenn möglich soll eine Einblasdämmung gemacht werden (falls zweischaliges Mauerwerk) 
  • Der Dachboden ist bereits durch eine Einblasdämmung der Vorbesitzer gedämmt worden.
  • Das Haus ist voll unterkellert und besitzt eine alte Ölheizung aus dem Jahr 1991 welche innerhalb von zwei Jahren nach dem blöden neuen Energiegesetz raus muss da es sich um keinen Niederbrennwertkessel handelt.
  • Die Wohnfläche beträgt in etwa 180m²

Die Planung:

Zunächst habe ich mich ausgiebig mit dem Thema Pelletheizung und Holzvergaser auseinander gesetzt und die Kosten kalkuliert. Hier belaufen sich die Kosten etwa auf 25.000€ nach Abzug der Förderung. Zusätzlich müssen die alten Heizkörper raus und Leitungen neu und verlegt werden bei diesem Vorhaben. Zusätzliche Kosten für Heizkörper ~3.500€ und dann noch Verrohrung und Anschlüsse 7.000€-10.000€, sodass wir in Summe mit Sicherheit bei 35.000€ liegen würden.

Da ich selbst ein absoluter Smarthome Freund bin und dementsprechend auch viele Energieverbraucher habe, ist meine aktuelle Überlegung vielleicht doch keine Pelletheizung zu verbauen, sondern stattdessen das Dach und die Doppelgarage mit Photovoltaik zu versehen (ich komme günstig an die Paneele und evtl. auch an den Rest).

Da liegt es in meinen Augen nahe, vielleicht doch auf den ganzen Umstieg der Heizung auf Pellets zu verzichten und sich Split-Klima-Geräte einzubauen. Hier die Frage welchen Hersteller ich dafür am besten nehme, um auch die Geräte über Home Assistent beispielsweise ansteuern zu können. 

Die Fragen:

  • Nun zu meiner eigentlichen Frage. Ich stehe vor dem Problem, dass ich nicht weiß wie viele Klimaanlagen ich benötige um alle Räume gleichmäßig warm zu bekommen. Gleichzeitig wüsste ich gerne ob es vielleicht Sinn macht auf eine Luftwasser Brauchwärmepumpe zusätzlich zurück zu greifen und welche Speichergröße in L ich für das Haus mit 4 Personen in etwa benötige. 
  • Welche Leistung müssen die Multi-Split Geräte haben und wie positioniere ich sie am besten in den Räumen?
  • Und vielleicht eine grobe Einschätzung über die Anzahl der Photovoltaik Paneele ich benötige um zumindest im Sommer die Klimageräte autark zu betreiben.

Zu diesem Zweck habe ich euch mal die Wohnflächenberechnung und die groben Grundrisse hochgeladen.

Vielleicht ist es ja möglich das jemand mal grob einzeichnet, wo die idealen Installationsorte für die Klimaanlagen liegen und wie viele ich benötige. Im OG sind die Schlafräume und zwei Kinderzimmer und das große Bad.

Nach Möglichkeit sollten beide Kinderzimmer und das Bad im OG auf jeden Fall geregelt werden für die.

 

Bestimmt habe ich jetzt noch das ein oder andere vergessen. Wenn ihr noch Informationen von mir braucht, gerne anschreiben.

 

Vielen Dank vorab und einen tollen Tag.

 


   
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(@tageloehner)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 394
 

Die Terrasse geht nach Norden raus? schade. Sonst wäre das ein super "Heizraum". Gibts genug Dachfläche nach Süden? Kannst dir elektrischen Speicher leisten? Kabelei und Steuerung, daß die vielen Klimas dir nicht die Anschlußleistung sprengen? Gibts viel Grundwasser, um Wasser-Wasser-WP zu nehmen? Ist genug unverschattete Dachfläche nach SW - S - SO vorhanden?


   
JensDecker reacted
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(@tigger)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 138
 

Veröffentlicht von: @sushibomba

Das Haus welches wir uns kaufen möchten stammt in etwa aus dem Baujahr um 1900.

Meine Frau und ich haben vor 16 Jahren auch so ein altes Haus gekauft. Wir haben damals gedacht, dass wir ein wenig renovieren und alles ist gut. Aber du wirst erst feststellen, was alles an so einem alten Haus zu machen ist, wenn du darin wohnst. Ich würde es nicht noch einmal machen....

Ist das Badezimmer alt?

Wie alt sind die Fenster?

Hat das Haus ein Betonfundament?

Wurde das Dach mal neu gemacht? Reicht die Statik für Photovoltaik? 

Wurde die Elektrik komplett modernisiert? Zähl mal die Steckdosen....

Und so weiter....

Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur raten so ein Haus nicht zu kaufen. Wenn du für 100.000€ mehr ein jüngeres Haus mit relativ neuer Heizung kaufen kannst, dann mach das. Du wirst dabei im Endeffekt noch 50.000€ sparen. Ein Haus von 1900 kann man nur kaufen, wenn man handwerklich fast alles selber machen kann (was ich gemacht habe und noch mache), sonst ist so ein Haus ein Geldgrab. Und dann noch mit kleinen Kindern.... Lass es!!


   
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(@txgtgx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 44
 

Veröffentlicht von: @tigger

Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur raten so ein Haus nicht zu kaufen. Wenn du für 100.000€ mehr ein jüngeres Haus mit relativ neuer Heizung kaufen kannst, dann mach das. Du wirst dabei im Endeffekt noch 50.000€ sparen. Ein Haus von 1900 kann man nur kaufen, wenn man handwerklich fast alles selber machen kann (was ich gemacht habe und noch mache), sonst ist so ein Haus ein Geldgrab. Und dann noch mit kleinen Kindern.... Lass es!!

Die Einschätzung kann ich nur unterstützen. Wir haben letztes Jahr ein Haus von 2001 gekauft und die "Sanierung" hat sich erstmal nur auf Streichen beschränkt. Trotzdem ist das ganze ein riesen Projekt, mit dem endlosen Papierkram, Umziehen, einrichten, usw. Gerade mit einem kleinen Kind kann man so eine Riesenbaustelle überhaupt nicht brauchen. Wenn du es doch machen willst, versuche sauber zu kalkulieren und rechne damit dass am Ende real der doppelte Zeitaufwand und die doppelten Kosten rauskommen werden.

 


   
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(@tigger)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 138
 

Veröffentlicht von: @txgtgx

und rechne damit dass am Ende real der doppelte Zeitaufwand und die doppelten Kosten rauskommen werden.

Ich würde sagen: alles mal 3 😉 


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

@tageloehner 

Hier siehst du einmal die Sonnenstunden vom Haus im Juni.

Genug Dachfläche kann ich dir nicht sagen. Wie berechnet man das denn am besten?

Mit dem gekauften Speicher ist das so ne Sache was ich recherchiert habe. Häufig liest man das sie sich bevor sie irgendwann vielleicht mal defekt sind nicht amortisieren. Da bleibt wahrscheinlich dann nur Selbstbau als kosteneffiziente Lösung. Genug Hütten hätte ich draußen. Grundstück ca. 1.300m²

Der Stromkosten sieht relativ neu aus. Also gehe ich davon aus, dass dort irgendwann in den letzten 10-15 Jahren schon mal erneuert wurde.

Grundwasser kann ich dir auch nicht beantworten. Da aber nicht all zu weit entfernt ein großer Fluss läuft könnte das gut sein.

Zu den unverschatteten Flächen: siehe Bilder.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @tigger

Veröffentlicht von: @sushibomba

Das Haus welches wir uns kaufen möchten stammt in etwa aus dem Baujahr um 1900.

Meine Frau und ich haben vor 16 Jahren auch so ein altes Haus gekauft. Wir haben damals gedacht, dass wir ein wenig renovieren und alles ist gut. Aber du wirst erst feststellen, was alles an so einem alten Haus zu machen ist, wenn du darin wohnst. Ich würde es nicht noch einmal machen....

Ist das Badezimmer alt?

- das kleine Bad im EG ist noch nicht so alt und wurde schon komplett renoviert

-das Bad im OG soll etwas umstrukturiert werden.

Wie alt sind die Fenster?

-Die Fenster stammen teilweise aus 2021 und teilweise aus den 90ern und sind alles doppeltverglaste

Hat das Haus ein Betonfundament?

-soweit ich das als Laie beurteilen kann ja. Ist auf jeden Fall mit einer leichten Gewölbedecke versehen.

Wurde das Dach mal neu gemacht? Reicht die Statik für Photovoltaik? 

-Von wann das Dach ist weiß ich nicht und ob die Statik reicht für PV kann ich dir auch nicht beantworten. Wer wäre für diese Information der beste Ansprechparter? Sttiker oder Dachdecker?

Wurde die Elektrik komplett modernisiert? Zähl mal die Steckdosen....

Zur Elektrik kann ich auch nicht viel sagen nur das was man sieht und das ist ein relativ neuer Sicherungskasten. Die Steckdosen kann ich aktuell auch nicht zählen da wir das Haus ja noch nicht gekauft haben und bei der zweiten Besichtigung am Wochenende diese nicht gezählt haben. Es waren zur zweiten Besichtigung mein Innenausbauer, mein Tischer und Allrounder und Wasserinstallateur mit dabei und alle 3 haben für das Objekt gesprochen. Natürlich ist das immer auch mit Arbeit verbunden aber ich selbst bin handwerklich auch nicht ungeschickt, habe deutlich mehr Zeit als andere da selbstständig und ich von zu Hause aus arbeiten kann.

Und so weiter....

Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur raten so ein Haus nicht zu kaufen. Wenn du für 100.000€ mehr ein jüngeres Haus mit relativ neuer Heizung kaufen kannst, dann mach das. Du wirst dabei im Endeffekt noch 50.000€ sparen. Ein Haus von 1900 kann man nur kaufen, wenn man handwerklich fast alles selber machen kann (was ich gemacht habe und noch mache), sonst ist so ein Haus ein Geldgrab. Und dann noch mit kleinen Kindern.... Lass es!!

-Ja mir ist bewusst, dass es jede Menge Arbeit ist. Für mich ist es aber auch ein Ausgleich zur meinen sonstigen beruflichen Tätigkeit und ich habe alle Gewerke eigentlich im Freundes und Bekanntenkreis.

-Vielleicht auch noch gut zu wissen ist der Kaufpreis mit je nachdem wie ich es noch verhandelt bekomme zwischen 158-165.000€

 


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1360
 

Umbaukosten wie Heizkörper, Verrohrung konnte man früher mit fördern lassen. Ist das nicht mehr so?

Klimaanlagen brauchst Du bei dem Grundriss vermutlich je eine pro Raum. Durch Türen geht kaum was wirkungsvoll von einem in den anderen Raum. Außerdem müssten die Türen quasi immer offenstehen.

Nur meine Erfahrungen aus dem Betrieb eines Kaminofen im Wohnzimmer. Dort wird es muckelig warm und in den anderen Räumen auf der gleichen Ebene ist davon praktisch nix mehr zu spüren. Die Treppe hoch ins 1. OG kommt was an, aber in den einzelnen Zimmern ist die Wirkung auch eher überschaubar. Was wir merken ist die "Fußbodenheizung" im Raum über dem Ofen.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
Sushibomba reacted
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(@tigger)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 138
 

Veröffentlicht von: @tigger

Vielleicht auch noch gut zu wissen ist der Kaufpreis mit je nachdem wie ich es noch verhandelt bekomme zwischen 158-165.000€

Bei 180 m² Wohnfläche und 1300 m² Grundstück zu dem Preis kann wohl nicht viel falsch machen. Und wenn sich schon mehrere Handwerker mit dir zusammen das Haus angeschaut haben und es gut fanden, dann hat es wohl auch eine gute Grundsubstanz. 

Mach die Wärmedämmung als erstes. Sonst wird es schwierig mit Split-Klima-Geräten das Haus warm zu bekommen. 


   
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(@tigger)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 138
 

Veröffentlicht von: @sushibomba

Da ich selbst ein absoluter Smarthome Freund bin und dementsprechend auch viele Energieverbraucher habe

Vielleicht solltest du das Haus aber nochmal mit einem Elektriker anschauen. Dir werden wahrscheinlich sehr viele Steckdosen fehlen. Und wenn du dann mit neuer Elektrik und Wände schlitzen anfängst, dann musst du sowieso jeden Raum renovieren.

Und ein Dachdecker oder Zimmermann,der nach dem Dachstuhl schaut, wäre auch nicht schlecht.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

@tigger 

Also das Haus wurde soweit wirklich gepflegt aber halt keine wirklichen Dämmmaßnahmen durchgeführt bis bis auf die Dämmung des Daches.

Und wieso meinst du werden mir Steckdosen fehlen?

Es werden eh alle Böden und Wände neu gemacht. Da kann ich dann auch noch Dosen für elektrische Rollläden und evtl. weitere Steckdosen einplanen je nach Bedarf.


   
JensDecker reacted
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

@thorstenkoehler 

Ok doch wirklich so schlimm :-/

Das würde ja bedeuten, dass ich ca. 10-11 Innengeräte bräuchte.

Habe auch schon von Leuten im Passivhaus gehört die eine Klimaanlage fürs ganze Haus nutzen.

 

Im Kaminzimmer steht auch noch ein relativ neuer Specksteinofen. Aber da gebe ich dir recht. Vermutlich heizt er auch nur diesen Raum wirklich.


   
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 243
 

Mit nem Gewissen Mangel an Steckdosen kann man ggf. leben, aber wenn die Elektrik noch zweiadrig ist, dann sollte einmal komplett neu mit eingeplant werden. Wir selber haben jetzt nen neuen Zählerschrank wo auch die PV reingeht und einige Stromkreise mit FI, insbesondere Küche, aber daneben ist noch der alte Kasten als Unterverteilung mit drei Stromkreisen für den flächenmäßig größten Teil des RMH (1967).


   
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(@tigger)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 138
 

Veröffentlicht von: @sushibomba

Der Energiewert des Hauses ist leider schlecht. Ich gehe von etwa 300 kwH/m².a aus.

Was steht denn im Energieausweis?


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5989
 

Veröffentlicht von: @sushibomba

Habe auch schon von Leuten im Passivhaus gehört die eine Klimaanlage fürs ganze Haus nutzen.

Genau, da kann das funktionieren, aber auch eher nur eine Etage pro Gerät. Schau dir mal dieses Thema hier an:

https://www.akkudoktor.net/forum/heizungssysteme/split-klima-wie-viel-temperaturverlust-pro-tuer/

Dann wird klarer, warum das bei deinem nicht gedämmten Haus eher schlecht funktionieren wird.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
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