Klima-Split Heizung Altbau

Veröffentlicht von: @petervonfrosta

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Kann hier jemand seine Tips oder Erfahrungen teilen, wie man mit dem Badezimmer und Keller umgeht, wenn man beabsichtigt mit KilmaSplitGeräten maßgeblich zu heizen?

Die Innengeräte kommen nicht gut mit der hohen Luftfeuchtigkeit zurecht, die im Badezimmer nach dem Duschen / Baden herrscht. Das ist der Grund, weshalb fürs Bad häufig Infrarot-Heizungen oder klassische Heizlüfter empfohlen werden. Entsprechende Threads gibts hier im Forum bereits zuhauf.

Zum Rest lässt sich ohne Angaben wie Quadratmeter, Raumaufteilung und Wanddämmung nichts sagen.

Das ist nur meine Ansicht, ich kann auch falsch liegen.

Bad würde ich definitiv nicht einbauen. Wenn es von den Herstellern schon so gesagt wird, würde ich das auch lassen. Es sind nun mal elektronische Geräte und Elektronik mag Feuchtigkeit nicht. Wenn die Geräte dafür gemacht sind, ist es ok. Aber wenn die Hersteller davon abraten, dann ist doch klar, dass die Innengeräte nicht dafür gemacht sind.
Wenn du es trotzdem machst, ist das wie Lotto spielen ob dein Gerät lange hält oder doch relativ schnell kaputt geht.
Wie schon geschrieben wurde, entsteht beim Duschen eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit, auch wenn man nicht wirklich heiß duscht und diese Luftfeuchtigkeit ist deutlich zu hoch für so ein Gerät.

Im Keller ist das auch so eine Sache. Da ist die Frage wie gut dein Keller isoliert ist und wie, vor allem im Winter, die Luftfeuchtigkeit dort ist. Manche Keller sind oft auch so bei 80%. Dann würde ich auch im Keller von so einem Gerät abraten.
Dazu kommt, ob sich das finanziell wirklich lohnt. Wenn du schon von Altbau schreibst, vermute ich, dass der Keller sehr kalt ist. Da wirst du eine Menger Strom benötigen um den Keller zu heizen, selbst wenn es nur 10-15 Grad sind.
Als Beispiel unsere Küche. Die ist im Anbau mit Flachdach. Etwa 14qm und DDR-Bau von ca. 1970. Also extrem schlecht isoliert. Bei den aktuellen Temperaturen braucht die Klima ca. 7 bis 9kWh Strom pro Tag um den Raum auf mindestens 17 Grad zu halten.
Aktuell kann ich damit leben, weil es unter den Umständen die günstigste Lösung ist, aber auf Dauer definitiv nicht tragbar. Es war eh nicht auf Dauer geplant, da alles isoliert werden soll, inkl. Boden.

Deswegen würde ich sagen, dass wenn dein Keller schlecht isoliert ist, musst du damit rechnen, dass da ordentlich viel Strom reinfliest und ob eine andere Alternative nicht günstiger ist.
Ich hatte es bei uns mit der Gaszentralheizung probiert. Aber einen einzelnen Raum bei der Größe mit Gas zu heizen, lohnt sich nicht wirklich. Da ist die Klima günstiger. Bei mehreren Räumen ist was anderes bestimmt günstiger.

Ich hatte bei uns für die Bäder eine Elektrofußbodenheizung geplant und eventuell sowas wie Infrarotheizungen als Spiegel. Aber dann sind auch die Bäder isoliert. Infrarot lohnt sich bei nicht isolierten Räumen überhaupt nicht. Ich hatte in der Küche vorher eine 600W. Die hat selbst bei 7 Grad draußen es nicht geschafft den Raum auf über 17 Grad zu bekommen und hat über 15kWh pro Tag gefressen.

Wenn man im Winter genug Strom von der PV bekommen würde, wäre das ja kein Problem. Aber fraglich wie groß die PV sein muss und bei so einem Wetter wie jetzt mit -8 Grad den Strombedarf zu decken. Wir verheizen aktuell über 30kWh Strom nur für 2 Räume. Wobei der andere Raum noch mit einem Radiator läuft. Die Split-Klimaanlage habe ich heute bestellt. Aber auch der soll früher oder später isoliert werden und da es ein Nebengebäude ist, ohne Zentralheizung. So lange muss ich damit leben, dass ich zum Heizen relativ viel Strom brauche.

Fazit:
Bad definitiv keine Klima wegen der hohen Feuchtigkeit, außer der Hersteller betont das sie für Bad geeignet ist. Keller nur bedingt, wenn die Feuchtigkeit passt und überlegen ob das eine Dauerlösung sein soll, denn für eine Dauerlösung würde ich bei einem nicht isolierten Keller von einer Klima abraten.
Was dann die wirkliche Lösung ist, ist schwer zu sagen. Es kommt auf die Umstände an. Wie gut was isoliert ist und ob Dauerlösung oder nur Übergang.

danke!

Klar fehlen viele Angaben. Wollte euch aber auch nicht unnützen Infos oder Bildern überladen und generell mal erfahren wie es da ausschaut. Habe die Suche offenbar nicht genug bemueht.

Es ist im Grunde hier vor Ort auch viel komplitzierter als geschildert. Aber ihr habt mir eigentlich schon geholfen.

Der Keller ragt ca.50 cm über das Erdreich. Alles im Erdreich habe ich im Sommer isoliert und mit 80mm XPS gedämmt.

Das Haus befindet sich noch im Sanierungszustand und ist aktuell nur behelfmäßig, elektrisch beheizt (und zwar nicht ausreichend).

Das soll schnellstens geändert werden.

Eine ältere Gaszentralheizung ist noch vor Ort, daher wollte ich die Optionen fuer Bad und Keller noch mal einschátzen.

Aber dann wird diese Gasheizung wohl neben Warmwasser auch erstmal im Keller und Badezimmer heizen. Muessen dort wohl doch ein paar Heizkörper und -Leitungen installiert werden.

Fuer die Wohnräume ist das mit den Splitanlagen ja anscheinen problemlos.

danke noch mal

Keller sehe ich völlig unproblematisch. Das passiert nichts. Zumal die Aussage von 80% doch sehr individuell ist. Bei uns im Keller ist es typisch 60-65 % Luftfeuchte. 

Im Bad ist das eine ganz andere Nummer, da wird es beim Baden und Duschen so feucht, dass sich viel Kondenswasser auf alle Fläche absetzt. Und das mag eine Elektronik nicht, wenn die nicht dafür ausgelegt ist. Allerdings: Wir haben seit 20 Jahren ein Kofferradio im Bad, das spielt immer noch völlig problemlos. Ist auch nicht dafür ausgelegt. Man staunt immer wieder, was alles geht.

@win ja klar wie erwähnt, kommt es auf den Keller an bzw. die Beschaffenheit der Wände. Manche Keller sind schlimmer als Feuchträume. Deswegen meinte ich ja, dass sich die Frage stellt wie der Keller isoliert ist und wie die Luftfeuchtigkeit dort ist.
Die 80% waren nur als Beispiel angegeben, was in manchen Kellern sein kann und eigentlich hatte ich meine Aussage so formuliert, dass er die Umstände eben schauen muss, da für eine Einschätzung die Infos zum Keller gefehlt haben.

Mal ein Vorschlag - so ist für meine Situation gerade die Idee mit dem Bad:

Ich habe im OG ein Badezimmer mit ca. 10 qm und ein angrenzendes Kinder- / Arbeitszimmer mit 12 qm.

Meine Idee ist es, in das 12 qm Arbeitszimmer die kleinstmögliche Splitklima einzubauen und über einen Raum-zu-Raum Lüfter mit Rückluftsperrklappe, z.B. Helios MiniVent M1/100, in der angrenzenden Wand in das Bad zu pusten. Einen feuchtegesteuerten Ventilator nach draußen hat das Bad auch schon.

Wenn also geheizt werden muss, würde das Bad über den Ventilator mit warmer Luft mitversorgt - natürlich über Temperatursensor gesteuert.

Wenn der Raum-zu-Raum-Ventilator an ist, würde die Luft dann über die Zimmertüren und den Flur zirkulieren. Im Arbeitszimmer aufgeheizt, ins Bad gepustet, dort durch die Tür in den Flur, vom Flur wieder durch die Tür ins Arbeitszimmer.

Geht das? Ist das komfortabel? Richtig unabhängig sind damit die beiden Räume natürlich nicht...

klingt soweit nicht schlecht.

fragt sich: ist es so warm im arbeitszimmer das du da auch nackt sitzen würdest?

also die wärme für's bad käme dann ja aus dem arbeitszimmer und wenn du dich zum duschen nackich machst hättest du ja nur die wärme aus dem arbeitszimmer und wenn das nicht warm genug ist........

sonst bist du da dann bald doch wieder bei der überlegung einer kleinen schnellen wärmequelle für wenn du duschen oder baden willst und da wäre man dann wieder bei dem gedanken dafür einen heizlüfter montieren, der dann schnell die luft aufwärmt zum duschen.

den lüfter etc dann für die normale temperierung im bad.

@geist4711

Ja, das stimmt natürlich. Wenn man es richtig gemütlich im Bad haben wollte, müsste es entsprechend auch im Arbeitszimmer sein. Das ist eine sehr persönliche Frage.

Bei uns ist das Bad die meiste Zeit (auch mit Heizkörpern) auf 19 °C, im Arbeitszimmer brauche ich im Home Office aber schon 21-22°C, wenn ich 9h dort sitze. Insofern würde es passen. Fürs Duschen findet sich vielleicht eine Lösung wie Heizlüfter oder Infrarot.

Veröffentlicht von: @win

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llerdings: Wir haben seit 20 Jahren ein Kofferradio im Bad, das spielt immer noch völlig problemlos. Ist auch nicht dafür ausgelegt.

Da kann ich ähnliches berichten. In "meiner Waschtraße" hängt ein handelsüblicher, preiswerter TV als Kundendisplay. Direkt neben dem ersten Schaumbogen. Da ist quasi immer 100% Luftfeuchte. Das Teil bleibt einfach 24/7 eingeschaltet. Solange die Platine nicht abkühlt kondensiert da auch nichts. ich fands erstaunlich, dass der letzte TV dort ca 5 jahre gehalten hat. Das Raspberry dahinter, hängt dort nun am 2. und hat sich bisher noch garnicht beschwert.

Ja man hat Elektronik Im Badezimmer, haette bei den Innengeräten auch weniger Angst um die Elektronik (die koennte mann vllt auch noch etwas weiter schützen.

Man möchte ja auch aus anderen Gründen, auch im Badezimmer nicht lange Zeiten eine hohe Luftfeuchte haben. Ist doch nicht so, dass nach dem Duschen Luftfeuchte bis yum naecshten Duschen auf 70 % bleibt? Hat man dann nicht ohne hin Probleme? ^^

Ich haette gedacht, dass die ganzen feinen Rippen das auf dauer vllt nicht mit macht, weil Oxidation und womöglich Ozon oder sowas...

Aber bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier garnichtdas Heizen mit Split im Bad promoten. Ich hinterfrage nur (zuviel) 😉