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1 x 6 kW versus 2,5 kW + 3,5 kW Split-Klimas

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(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
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Themenstarter  

Hallo zuasmmen,

mir geht es hier um die Auslegung der Leistung von Split-Klimaanlagen zum Heizen, im speziellen jetzt ob es sinnvoller ist für einen Raum eine größere Anlage zu installieren, z.B. 6 kW oder es besser ist diese aufzuteilen in z.B. 1 x 2,5 kW und 1 x 3,5 kW. Werte sind jetzt nur mal beispielhaft angenommen, im konkreten Bedarfsfall sollten diese dann natürlich auf die Gegenheiten angepasst werden.

Kurz zur Vorgeschichte:

Einfamilienhaus ca. 140 qm, Holzständerbauweise mit diffusionsoffener Dämmung, Bj 1996, U-Wert der Wand habe ich mal selbst berechnet auf ubakus.de : 0,231 W(m²K)

Relativ große Fensterflächen (bodentiefe Doppelflügeltüren ca 2 x 2,2 mtr, 2012 erneuert, Dreifachverglasung). Sanierung des Dämmstandards ist angedacht, dauert aber noch, wird ein separates Thema werden.

Zentralheizung Gas, Energiebedarf 2021/2022 war ca. 12000-13000 kW/h (Durchschnittstemperatur während der Heizperiode dürfte so ca. 23 ° gewesen sein, da ist meine Frau empfindlich 😆 ). WW-Erzeugung in etwa schon rausgerechnet. Energiebedarf des Gebäudes berechnet ca. 88 kWh/m² (selbst mal berechnet auf co2online.de)

Nachdem mein Gasversorger im Mai den Preis pro kW/h von ca. 6 Cent auf 10,5 Cent erhöht hatte dachte ich erst damit kann ich leben, das wären dann bei ca. 16000 kW/h 1.680 € (inkl. WW) im Jahr gewesen, damit hatte ich irgendwie schon gerechnet.

Womit ich dann nicht gerechnet hatte war, dass nochmal eine Erhöhung kommen würde. Mitte August kam diese dann, nun 35 Cent ab 1. Oktober. Das wären dann Kosten in Höhe von 5.600,-- im Jahr gewesen 😡 Damit war für mich, im wahrsten Sinne des Wortes, der Ofen aus 😨 

Also musste eine alternative Lösung her. Das Video von Andreas zum Thema heizen mit der Split-Klima kannte ich zu dem Zeitpunkt schon. Die Entscheidung dazu künftig mit den Klimas zu heizen viel dann ziemlich schnell, alles andere wäre entweder zu teuer in der Anschaffung gewesen oder auch viel zu spät zu realisieren. Planung dazu war dementsprechend relativ kurz, unsere Meinung dazu war, wir versuchen das jetzt, wenn es nicht klappt haben wir zumindest im Sommer eine Klimaanlage zum kühlen. Mittelfristig soll natürlich relativ viel Strom dazu selbst erzeugt werden. Eine PV aus dem jahre 2008 mit 4,3 kWp ist 2028 Ausgefördert und steht dann zur Verfügung, auf meinen Carport kommen bis nächstes jahr zusätzlich 4,8 kWp, im ersten Step als Überschusseinspeiseanlage.

Nun zum eigentlichen Thema

Im Zimmer unserer Tochter im OG habe ich eine Samsung Wind-Free Elite mit 2,5 kW installiert

https://www.eurovent-certification.com/de/catalog/program/certificate/participant/model/show/201094138

Zimmergröße ist ca. 24 qm, Dachboden haben wir keinen, die Decken in den Zimmern im OG gehen bis zur Dachspitze hoch. Gestern bei -8° hielt die Klima die Temperatur ohne Probleme bei 21°, Leistungsaufnahme war immer so 380 Watt, denke sollte passen.

Im Erdgeschoss müsste ein Raum mit ca. 56 m² beheizt werden (Wohn/Esszimmer mit angrenzender Küche, alles offen). Es handelt sich um einen L-förmigen Raum, 10 mtr lang und 4 mtr breit (der lange Schenkel des L) sowie die Küche mit ca. 4 x 4 mtr (der kurze Schenkel des L).

Installiert ist aktuell, in etwa Mitte des langen Schenkels, eine Samsung Wind-Free Elite mit 3,5 kW

https://www.eurovent-certification.com/de/catalog/program/certificate/participant/model/show/200226617

Diese muss schon ordentlich arbeiten um die gesamte Fläche zu heizen. Dass die Leistung wahrscheinlich nicht über die gesamte Heizperiode ausreichend ist war vorher schon klar, wie gesagt es musste schnell gehandelt werden.

Nächstes Jahr erfolgt dann die Erweiterung / Umbau der Klimas, Warmwasserwärmepumpe oder ähnliches ist auch noch angedacht, das wird aber ein separates Thema.

 

Ich frage mich nun ob es besser ist im EG den Raum mit einer einzigen, dann größeren, evtl 5 kW, Klima zu heizen oder zusätzlich noch eine kleinere mit 2,5 kW zur vorhanden zu installieren.

Was meint ihr dazu? Hat vielleicht schon jemand Erfahrung mit 2 Anlagen in einem Raum? Was dürfte effizienter sein? In der Übergangszeit denke ich wären 2 Anlagen effizienter da man dann nur eine in Betrieb nehmen muss (die Samsung kommt bis auf ca 140 Watt runter, getaktet haben diese noch nie) Wie es sich dann allerdings bei tieferen Temperaturen, so ab -5 ° verhält wenn zwei Anlagen dann die Heizleistung übernehmen müssen kann ich mir leider nicht so richtig vorstellen. Vorteil von 2 Anlagen dürfte auch die bessere Warmluftverteilung sein. Allerdings denke ich dass 2 Anlagen in Summe dann einen höheren Stromverbrauch haben dürften als nur eine (bei gleicher Heizleistung)

Ach ja, ein 12 kW Kaminofen steht auch noch mit im Raum und kann bei Bedarf mal locker auf 26 - 28 ° aufheizen (Frauen 😨, gut dass von meinen 3 Töchtern nur noch eine bei uns wohnt 😀 )

Wie ist eure Meinung dazu?

 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
Zitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

Wenn der Platz für die Außengeräte da ist und der Aufbau zu keiner negativen Beeinträchtigung der Ansicht führt, dann würde ich immer zu zwei getrennten Anlagen tendieren.

1. Ausfallsicherheit
2. Effizienz
3. Luftumwälzung

 

Multisplitanlagen sind im Verhältnis zu Single-Split weniger effizient und kleine Anlagen haben im Allgemeinen einen besseren SCOP als die größeren.

Ich habe als Beipiel mal einen Auszug aus dem Daikin Prospekt angehängt.

 Ich hoffe das hilft bei deinen Überlegungen.

 

Herzliche Grüße

 

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6229
 

Kann man klar beantworten: Mehrere kleinere Anlagen sind immer besser, als eine große. Für hohe Effizienz brauchst du niedrige Temperaturen am Wärmetauscher des Innengerätes. Und weil Anlagen mit mehr Leistung keine größeren Innengeräte haben, müssen die die Leistung mit höheren Temperaturen in den Raum bringen. Beim Außengerät ist es ähnlich: Ein Gerät mit doppelter Leistung ist nicht doppelt so groß und hat nicht die doppelte Fläche am Wärmetauscher. Also kompensiert man es mit höheren Lüfterdrehzahlen, was sie lauter macht. Gleichzeitig ist der Wirkungsgrad des Wärmetauschers schlechter, der muss also noch tiefer von der Temperatur kommen, um hinreichend Energie aus der Luft zu holen. Damit vereist er auch früher. Alles ungünstig.

Fazit: Zahlreiche kleinere Monosplit mit 2,5-3,5 kW scheinen die effizienteste Variante zu sein. Allerdings kann man oft nicht alles nur auf Effizienz trimmen, weil man z.B. nicht so viele Außengeräte installieren will. Dann muss man den passenden Kompromiss für sich finden.

 

In der Übergangszeit hast du natürlich auch den Vorteil, ein Gerät komplett ausgeschaltet zu lassen, wenn es das andere noch problemlos schafft und in einem effizienten Bereich arbeitet.

Regelungstechnisch kann es natürlich zu Problemen kommen, wenn 2 Geräte unabhängig voneinander einen Raum aufheizen. Ich glaub, da gibt es auch Lösungen, wo man mehrere Geräte miteinander synchronisieren kann.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
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(@byteripper)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 111
 

Veröffentlicht von: @win

Und weil Anlagen mit mehr Leistung keine größeren Innengeräte haben, müssen die die Leistung mit höheren Temperaturen in den Raum bringen.

Das stimmt nicht.

Daikin Perfera 35: 295x778x272 mm
Daikin Perfera 42: 299x998x292 mm

Panasonic Ethera 35: 295x870x229mm
Panasonic Ethera 50: 295x1.040x244mm


   
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(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
Themenstarter  

Vielen Dank für eure Antworten, deckt sich so in etwa auch mit meinen Überlegungen.

Multisplit hatte ich auch schon verworfen wegen schlechterer SCOP Werte. 2 Einzelgeräte haben sicherlich Vorteile in der Übergangszeit da dann nur eines betrieben werden muss.

Wie Win schon schrieb ist du große Unbekannte wie sich die Regelung der beiden Anlagen bewerkstelligen lässt.

Aber das werde ich sehen,ich werde jetzt mal mit zwei Geräte planen. Ich denke das wird schon funktionieren. 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
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1 x 6 kW versus 2,5...
 
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