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Klima-Split bei KfW55 Haus / Einfluss auf Primärenergiebedarf ?

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 J-B
(@j-b)
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Hi, 

ich habe eine Neubauwohnung erworben ( 1 von 14 im Objekt) Bj. 2022/2023 - 76qm - die anderen Wohnung sind 60-90qm. Der Energiebedarf des KFW55 Hauses (primär) beträgt laut Ausweis 17,4kWh / m2p.a. / das Haus selbst hat bereits eine PV für Stromerzeugung Allgemeinstrom sowie eine Luft / Wasser Wärmepumpe für Warmwasser

 

 Meines Wissens nach liegt der Maximalwert für den KFW55-Stand bei 40,0kWh. Ich möchte nun (Genehmigung der Baufirma liegt mir vor) eine 3,5kw - Splitklima mit 2 Innenteilen einbauen.

1. Weil nur Fußbodenheizung liegt und die Split bei Bedarf kurzfristig schnell Wärme liefert 

2. um notfalls zu kühlen wenn es mal zu warm wird 

Der Energieberater möchte umfangreiche neue Berechnungen vornehmen um zu schauen ob das gesamte Haus danach noch unterhalb der 40,0 kWH liegt oder nicht. 

Meine "Lein - Recherche" ergab, das der Wert von 17,4 für das gesamte Gebäude so weit von den geforderten 40,0 kWh des KfW55 entfernt ist, dass der Einbau der Splitanlage auf diese einzelne Wohnung nur unwesentlich ins Gewicht fallen sollte.

Können ihr mir hierzu Infos geben ? Ich würde zumindest gerne wissen, ob eine einzelne Anlage hier bei diesen doch großzügigen Differenzen von 17,4 zu 40,0 wirklich entscheidend ins Gewicht fallen würde oder die Neuberechnung hier eher nur einer nötigen Bestätigung dienen würde und der KFW55- Wert so oder so nicht generell in Gefahr ist.

zumal ich mich auch frage, ob die Split den Wert wirklich negative beeinflusst, weil genau genommen ich damit eben ja anstatt einen Tag die Fußbodenheizung laufen zu lassen evtl deutlich kürzer auf die Split - Anlage zugreife. ich bin der Ansicht, dass eine zusätzliche Split-Anlage meinen Energieverbrauch eher noch reduzieren würde - aber vielleicht sehe ich das auch falsch . Freue mich auf Infos und Gedanken dazu! 

Vielen Dank !


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5968
 

Ich gehe mal davon aus, dass die Fußbodenheizung über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gespeist wird. Und das die 17,4 kWh/m² p.a. die für die Wärmepumpe bezogene Energiemenge ist.

Wenn dem so ist, dann ist nur die Frage, ob deine Split-Klima ähnlich effizient ist, wie die LWWP. Wenn sie gleich effizient wäre, wäre es vollkommen egal, woher du deine Wärme beziehst, da würde sich nichts ändern. Es ist aber davon auszugehen, dass deine Split-Klima mindestens ähnlich effizient, wenn nicht gar effizienter ist. Insofern wird sich der Energieverbrauch nicht sonderlich verändern, eher noch besser werden.

Eins ist auf jeden Fall klar: Jede kWh Wärme, die du über die Split-Klima heizt, brauchst du weniger bei der Fußbodenheizung bei sonst gleichen Bedingungen.

Das Kühlen wird vermutlich nicht mit einbezogen werden, oder? Ich meine, da geht es nur ums Heizen. Wenn das Kühlen mit einbezogen würde, erhöht sich natürlich der Energieverbrauch pro Jahr. Logisch.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten von Win

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 J-B
(@j-b)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

@win danke dir für die schnelle Antwort Smile

Die 17,4 ist der Wert den der Energieberater im KfW - Antrag als Jahres-Primär Qp nach GEG eingetragen hat. 

Fußboden läuft auch über die WP genau wie Warmwasser - das hatte ich vergessen sorry… 

Die Luft/Luft Split würde ich sicher auf der einen Seite für ein evtl. schnelles Heizen nutzen - aber ich kann natürlich nicht ausschließen wenn wir draußen doch mal 40 Grad haben, dass man die ggf auch mal ein paar Stunden zum kühlen benutzt - bin mir da halt nicht sicher wie man dort den Wert mit in so eine Berechnung einbezieht - sowas kann ja maximal irgendwie pauschal den Wert für meine einzelne Wohnung in X erhöhen, oder ? Da wird ja keiner stehen und schauen wie viel Energie ich verbrauche - weil man das ja dann auch nie zwischen Heiz/Kühlen unterscheiden kann wann man da schaut wie viel verbraucht wurde für das Gerät. 

die Split ist von Inventor - würde ein Fachbetrieb installieren und hat angeblich eine. Energieeffizienz von A+++

 

ich danke dir so sehr - ich habe gerade einfach auch das Gefühl, dass jeder Energieberater als erstes mal böse guckt wenn ich sage was ich vor habe - und dann findet man einfach genau zu diesem Thema irgendwie echt super wenig :-/ 

 

 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5968
 

Theoretisch könnte es sein, dass eine zentrale Wärmepumpe ineffizienter wird, wenn eine Wohneinheit weniger oder keine Energie abnimmt. Aber das halte ich bei einem Objekt mit 14 Wohneinheiten für völlig unwahrscheinlich. Das Gegenteil wird wohl eher der Fall sein.

Ansonsten ist es doch auch oft eine Frage, wie man das kommuniziert. Erzähl keinem, dass du damit auch heizen willst, sondern nur kühlen. Und schon wird wahrscheinlich jede Betrachtung sich erledigt haben, die sowieso nur theoretischer Natur ist und niemanden nützt. Wenn deine Nachbarn sich einen Heizlüfter anschaffen und damit heizen, wird sich auch niemand dafür interessieren.

Übrigens alles schon beruflich erlebt: Kollegen bringen sich Heizlüfter mit, weil es so schön warm unter dem Schreibtisch ist. Über Stromkosten haben die sich überhaupt keine Gedanken gemacht. Ist mir zufällig bei einer Technikbegehung aufgefallen.

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