DIY Wärmepumpe 2 kW...
 
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DIY Wärmepumpe 2 kW für unter 100€ - Alexx's Selbstbau-Thread

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(@nutzer321)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @alexx

Das ist ja der Hammer - eine Pool-Wärmepumpe hat ein 4-Wege-Ventil...!?! Wozu das wohl gedacht sein mag? Bei Temperaturen um 0°C, wo das Abtauen relevant wird, nutzt doch eigentlich niemand mehr seinen Swimmingpool.

Es ist ja kein EEV verbaut sondern Nadelventile. Die regeln nicht und dann kann der Verdampfer auch schon früher vereisen.

Manche haben geschlossene Poolhäuser und nutzen die WP auch im Winter. Ist eben ein Weltmarktprodukt und nicht auf Europa zugeschnitten.

Den günstigen Preis erkläre ich mir durch das R410A Gas und dem fehlenden EEV. Kommenden Sommer kauft wohl keiner mehr so ein Ding.

Veröffentlicht von: @alexx

Woraus schlussfolgerst Du, dass das ein 3-phasiger Drehstrommotor ist?

Das ist natürlich ein Argumernt. Sicher bin ich nur, wenn ich die Isolierung abnehme um das Typenschild zu sehen und die Bezeichnung irgendwo im Internet finde.

War bislang bei drei anderen WP ohne Inverter und im Einphasenbetrieb so. Muß aber tatsächlich nichts heißen. Die hatten auch alle ein EEV. Diese nicht. Kann also aus Restposten zusammengebaut worden sein.

Kompressoren aus aktueller Produktion sind so gut wie alle auf Inverter ausgelegt. Macht ja keinen Sinn verschieden zu produzieren. Es gibt aber bestimmt auch jede Menge neue Altware die billig verscherbelt wird. Also erstmal völlige Ungewissheit.

 

Veröffentlicht von: @alexx

Ich wäre gespannt auf die Ergebnisse, falls Du es ausprobierst!

Das werde ich auf jeden Fall mitteilen. Es ginge mir auch weniger um Regelung, ohne EEV ohnehin schlechter machbar, sondern um einen sanfteren Anlauf. Das Klack, Klack eines 2kW Kompressors zerrt ganz gewaltig an den Lötstellen der Verrohrung.

Sobald die Gewährleistung futsch ist, versuche ich eventuell einen Umbau auf EEV.

 

Wichtig war mir das geringe Gewicht der Anlage. So um die gut 40Kg. Hat eine Kunststoffhülle. Nur die Bodenplatte ist aus Blech und einige Chassis Stützen. Das Haus in dessen Keller es soll, hat eine enge antike Treppe.


   
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(@nutzer321)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @nuke

Wir reden hier aber von 100m DN32 PE Rohr

An der Wand entlang legen. Dann bleibt die Mitte frei und zugänglich.

Bei 1m Durchmesser und 2500Liter dürfte der Schacht 3m tief sein. Mit etwas Abstand passen pro Meter Schachttiefe sogar 20 Windungen je 3m Umfang, also 60m Rohr. Auf drei Meter Tiefe wären 180m Rohr möglich. Eigentlich schon zu lang für das Vorhaben.

 

Veröffentlicht von: @nuke

Falls Eis den Überlauf in den Kanal verstopft,

Es darf nicht zu viel Energie entzogen werden. Weil aber ständig so viel Wasser nachfließt, friert sehr wahrscheinlich, wenn überhaupt, nur eine dünne Schicht um das Rohr herum ein.

Veröffentlicht von: @nuke

mögliche Frostschäden am Plattenwärmetauscher durch einen Sole Zwischenkreis vermeiden.

Also einen weiteren Wärmetauscherkreis? Dann kann auch das Rohr in die Zisterne.

 

Es ist immer etwas vezwickt wenn es mehr als eine Möglichkeit gibt.

 

Vor fast 20 Jahren hatte ich mir eine Split Klima auf Luft Wasser WP umgebaut und als Wärmetauscher die Rohre der Inneneinheit in ein stabiles Deckelfaß gesteckt. So richtig mit verschraubten Messingdurchführungen und darin verlöteten Kältekreislauf Rohren. Das waren diese Industrietonnen aus Kunststoff mit Spannring am Deckel. Hielt bei 1bar dicht. Die Stromkosten waren jedoch im Vergleich zum damaligen Gaspreis viel zu hoch und ich habe auf die Nutzung verzichtet und die Bastelei verschenkt.

Worauf ich aber hinaus will. Wenn etwas im Dauerbetrieb funktionieren soll, muß auf für den Zweck bewährte Bauteile zurückgegriffen werden.

 

Veröffentlicht von: @nuke

Für den Bau der Wasser/Wasser WP bin ich jetzt auf der Suche nach zwei Plattenwärmetauschern von jeweils ca. 1m² Tauscherfläche.

 

Und hier beginnen die Probleme. Die Üblichen sind bis 10bar vorgesehen, werden im Heizungsbetrieb unter 3bar betrieben, sollen bis 20bar oder 30bar geprüft sein. Die für Kältemittelbetrieb gebauten Wärmetauscher kosten in der EU auch schon 500.- EUR das Stück. Bevor der ganze Wärmepumpenhype losging, lagen die kleineren China Sole Wärmepumpen bei um die 1000.- EUR. Derzeit sind in der EU kaum welche verfügbar und deren Import aus China ist für Endverbraucher umständlich und teuer. Eventuell findest du einen Chinesen der günstige Wärmetauscher anbietet. Sonst macht es rein wirtschaftlich betrachtet mehr Sinn, eine fertige Sole WP zu kaufen.

Ich bin selbst auf der Suche nach so einem Wärmetauscher und konnte bislang preislich nichts finden, was lohnen würde. Die Sole WP soll ja im Keller stehen, neben dem Solar Pufferspeicher aus welchem die Energie bezogen wird. Einen für Kältemitel ungeprüften Wärmetauscher, werde ich dort auf keinen Fall einsetzen.


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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Diese Lektüre möchte ich euch nicht vorenthalten. Schon ziemlich spannend. https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/7589

Wenn man sich dieses Prinzip zu nutze macht...wie viel Energie kann man aus 1m3 zugeführten Wasser (12°C) herausziehen? Was, wenn man davon ausgeht, dass das unterkühlte Wasser vor dem Zeitpunkt des Festfrierens durch nachfließendes Wasser über den Überlauf aus dem System entsorgt wird?

@nutzer321 machst du das zufällig beruflich?


   
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(@nutzer321)
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Veröffentlicht von: @nuke

machst du das zufällig beruflich?

Nein, habe nur am Rande und aus aktuellem Anlass was damit zu tun. Bin aber relativ fit in technischen Angelegenheiten.

Die Studie der Schweizer ist ganz nett, das Problem des Eisspeichers ist jedoch seine Regeneration. Es darf nicht zu viel entnommen werden und es muß immer wieder etwas zugeführt werden. In deinem Fall mit dem Grundwasserzufluß natürlich ideal. Sonst aber sehr zweifelhaft und unberechenbar. Vor allem in Abhängigkiet von Solarertrag. Ist wie ein lecker Öltank. Man weiß nie wann er leer wird.

Apropo Sole WP. Habe auf alibaba die seinerzeit auf ebay für um die 1000.- EUR vermarkteten Geräte gefunden:

https://www.alibaba.com/product-detail/6-2Kw-Geothermal-Heat-Pump-Water_60587503221.html?spm=a2700.galleryofferlist.normal_offer.d_title.c22d45bfHUKRLF

 


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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man müsste quasi eine Eiswürfelmaschine bauen, die die Eiswürfel in den Kanal entsorgt 🤣 🤣 🤣  Ist die Frage wie lange das gut geht bis es verstopft ist 😀

Oder die Schneekanone wie Alexx gesagt hat. haha


   
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(@nutzer321)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @nuke

man müsste quasi eine Eiswürfelmaschine bauen, die die Eiswürfel in den Kanal entsorgt

Eigentlich nicht. Das mit dem Wärmeentzug und der Eisbildung erledigt ja die Wärmepumpe. Man muß anschließend das Eis immer wieder auftauen, also das, was die WP an Energie entnommen hat, ersetzen. Ist eine Art Nullsummenspiel. Geht es über Solarthermie, ist das wie ein Batteriespeicher bei PV. Ohne Sonne, wird der leer.

Der Vorteil liegt allein im Speichervermögen. Nennt sich ja auch Eisspeicher.


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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richtig. darüber haben sich die Leute 2007 im Haustechnik Forum schon den Kopf zerbrochen. Die wildesten Ideen (was ich gut finde) wurden besprochen. Wenn es eine Technik gäbe um das Eis zu "entsorgen" und nicht wieder auftauen zu müssen, könnte man die 93kWh Latentwärme aus 1m³ Wasser nutzen. Gerade bei mir.... wenn man überlegt das jeden Tag 1000l Wasser "frei Haus" geliefert werden. So viel kann man gar nicht Heizen.

Wann wird denn die Energie freigesetzt? So wie ich verstanden habe beim gefrieren bzw. Phasenwechsel. Wenn man jetzt die Eiskristalle über den Überlauf der Zisterne "entsorgen" könnte, wärs perfekt.

Edit: Als Schnee- bzw. Eismatsch 😀

Edit2: http://www.bosy-online.de/Latent-Waermepumpe.htm


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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Die Zisternentemperatur ist wieder auf 12°C gestiegen. Scheint das warme Hangwasser zu sein. In den letzten 24h wurden 3000l eingeleitet. Das muss sich doch sinnvoll nutzen lassen. Ist halt schon ein Unterschied ob man 30kwh (12 auf 2°C) oder 270kwh rauszieht. Mit 30kwh Wärme in 24h kommen wir nicht hin

 

edit: 100m DN32 PE Rohr hat eine Oberfläche von 10m² und ein Volumen von 53litern. Und das Glycolzeug ist sau teuer 😉


   
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(@nutzer321)
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Veröffentlicht von: @nuke

Wenn es eine Technik gäbe um das Eis zu "entsorgen" und nicht wieder auftauen zu müssen

Das ist die gleiche Technik um ein Auto nur bergab fahren zu lassen. Ein Elektroauto könnte dann, über den erforderlichen Bremsvorgang, durch Rekuperation den Akku laden und diesen Strom daheim, oder an geeigneten öffentlichen Einspeisestellen, über einen Hybridwechselrichter zurück ins Stromnetz einspeisen. Vorzugsweise nicht zum Nebentarif, weil dieser eine geringere Vergütung hat. Die Energiekonzerne halten uns jedoch von der Nutzung dieser Technik bewußt ab und die Regierung untestützt diese dabei.

Wenn der Satz lang genug und unter Hilfenahme bekannter Begriffe, zusätzlich irgenwelchem Stuß, formuliert wird, klingt es irgendwie logisch.

Youtube ist ja voll solcher Clips. Da wird auch der Widder (Wasserschlag) als Lösungsansatz der Energiekrise dargestellt. Und es werden zwei mit Riemen verbundene Motoren gezeigt, wobei der eine freie Energie (vermutlich die Steckdose des Nachbarn) nutzt um den anderen im Generator Modus zu betreiben.


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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Ähm. Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich rede nicht von einem Perpetuum mobile. 
Ist natürlich sehr unpraktisch, aber theoretisch wenn man den gefrorenen Eisblock raus heben könnte, muss er nicht durch die „ Eigene Energie“ aufgetaut werden, sondern von der Umgebung. 
aufgrund des Energieerhaltung Gesetzes kann keine Energie aus dem nichts kommen 


   
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(@nutzer321)
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Veröffentlicht von: @nuke

Wann wird denn die Energie freigesetzt? So wie ich verstanden habe beim gefrieren bzw. Phasenwechsel. Wenn man jetzt die Eiskristalle über den Überlauf der Zisterne "entsorgen" könnte, wärs perfekt.

Dumm ist nur, daß sich das Eis an der kältesten Stelle, also der Oberfläche der Kollektrorrohre, zu bilden beginnt und bombenfest daran haftet. Im bosy Link könnte aber eine Lösung über Prozessumkehr gefunden werden, welche die Kollektorrohre kurz erhitzt und das Eis schmelzen lässt. Leider ist das aber die gleiche Energie welche dem Eisspeicher entzogen wurde, zusätzlich Übertragungs- und Produktionsverluste. Als würde ich mit Akku1 erst Akku2 laden und anschließend wieder Akku1 aus Akku2. Irgendwann sind beide Akkus leer und ich hätte dabei Null Ertrag.


   
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(@nutzer321)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @nuke

Ist natürlich sehr unpraktisch, aber theoretisch wenn man den gefrorenen Eisblock raus heben könnte

Man könnte das Auto vom ADAC auf den Berg schleppen lassen. Zumindest so lange man nicht aus dem Club fliegt.

Ist leider keine praktikable Lösung, sonst wäre schon längst jemand darauf gekommen.

Ich befürchte unser beider Vorhaben wird, vorerst, allein schon an der Beschaffung des Wärmetauschers scheitern.


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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Ja mit Rohren wird das Nix. Insbesondere nicht wenn das ganze Eis dafür geschmolzen werden muss. Dann ist man energietechnisch wieder beim Ausgangspunkt 


   
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 nuke
(@nuke)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @nutzer321

Ich befürchte unser beider Vorhaben wird, vorerst, allein schon an der Beschaffung des Wärmetauschers scheitern.

also meins nicht so wie es aktuell aussieht. Genaueres nach dem 27.

 


   
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(@nutzer321)
Vorsichtiger Stromfühler
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Veröffentlicht von: @nuke

Wann wird denn die Energie freigesetzt?

Die wird auch nicht wirklich freigesetzt, ist aber sozusagen latent verfügbar und eine Kältemaschine kann diese einmalig abgreifen. Bei einem geschickt angelegten Kollektor, fast bis zum letzten Tropfen Wasser welcher sich in Eis umwandelt. Danach kann natürlich dem Eis immer noch Energie entzogen werden, allerdings wird die Temperatur rasch sinken. Während der Phasenänderung von flüssig nach fest, bleibt ja die Temperatur recht konstant bei 0°C. Eben diese große Energiemenge welche bei 0°C entnommen werden kann, macht den Eisspeicher für die WP interessant. Es steckt im gleichen Volumen Wasser viel mehr für die WP nutzbare Energie drin.

Danach ist aber irgendwann Schluß, weil die Temperatur für eine sinnvolle Nutzung zu niedrig wird. Bei passender Auslegung der Speichergröße (beim Passivspeicher mit sehr großem Volumen) ist aber bereits Frühjahr geworden und der Heizbedarf sinkt. Über Sommer kann jetzt das Eis für die Kühlung des Hauses (statt einer Klimaanlage) genutzt werden, unter der Voraussetzung daß in den Räumen passende Übertrager (Fußbodenheizungen oder Konvektoren mit Kondenswasserableitung) verbaut wurden. Bis zum Beginn der kommenden Heizperiode muß auch dafür gesorgt werden, daß das ganze Eis aufgetaut ist und sich der Speicher erwärmt hat.

Und weil das alles schlecht berechenbar ist, wurden auch nicht so viele passive Eisspeicher verbaut. Der Betreiber muß mit sehr viel Sachverstand herangehen und dafür Sorgen, daß der Zustand des Speichers immer optimal bleibt. Also warm vor dem Winter und nicht zu viel entnehmen, damit es bis zum Frühjahr reicht.

Ein kleiner Eisspeicher mit laufendem Solareintrag wird über einen viel kürzeren Zyklus gemanaged, da ist es praktisch über Nacht Winter und tagsüber Sommer.


   
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