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Ausführung der Wanddurchführung für Split-Klima-Leitungen

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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Ist zwar alles recht eng bei den Innengeräten, aber in der Regel ist dort, wo man durch die Wand durchführen kann, also rechts und links unten, hinreichend Platz, um mit spitzen Fingern noch gut Knetmasse reinzudrücken. Da hab ich am Auto schon engere Sachen lösen müssen, um z.B. nur mal eine blöde Scheinwerferlampe zu wechseln.

Klingt gut, danke.

Der PU-Schaum sollte passen, allerdings braucht der eine recht teure Pistole. Besser vielleicht Einwegprodukte nehmen, wenn man das nicht öfter macht. Sowas zum Beispiel:

https://www.obi.de/pu-schaeume/soudal-fensterschaum-b2-genius-gun-500-ml/p/1321009

Die Kartusche lässt sich auch mit Einmalröhren verwenden, sodass keine Pistole benötigt wird: https://www.bauhaus.info/bauschaeume/illbruck-ersatzroehrchen-aa210/p/24690845


   
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(@nairolfb)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Innen muss unbedingt auch abgedichtet werden, weil sonst Kondenswasser von kondensierender Innenluft in der Mauer entstehen kann und es im Durchbruch dann schimmeln kann. Ist etwas beengt, geht aber.

Hast du dazu Quellen wie Installationsanleitungen o.ä.?
Das klingt ja nach einem Problem ausschließlich im Kühlbetrieb?

Habe ich nicht gemacht.
Zum Einen, weil ich dann keine Chance hätte, die Geräte überhaupt noch von der Wand abzukippen (Bördel prüfen, Schaden an der Kondensleitung etc.).
Und bei keinem meiner Geräte wäre der Platz vorhanden, von innen zu schäumen. Die schließen alle plan (so 2-3 mm) mit der Wand ab.

Ich habe immer von außen geschäumt, einfach mit nem beliebigen Bauschaum. Ein Gerät habe ich dann nachträglich auch wieder gelöst und das ging eigentlich ganz gut. Nur die Rohrisolierung war danach zerstört und wollte erneuert werden.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6189
 

Hast du dazu Quellen wie Installationsanleitungen o.ä.?
Das klingt ja nach einem Problem ausschließlich im Kühlbetrieb?

Da gehts um reine Bauphysik, hat nichts mit Klimaanlagen zu tun: Wenn es draußen kalt ist, kondensiert die warme Innenluft an kalten Flächen. Die warme Luft kann deutlich mehr Wasser aufnehmen, wenn man sie runterkühlt, muss das Wasser kondensieren.

Wenn du jetzt ein Loch hast, was nur außen abgedichtet ist, kann die Luft von innen tief ins Loch eindringen. Und dort ist es dann relativ kalt, wenn es auch außen kalt ist. Dort ist die Wahrscheinlichkeit dann groß, dass die Innenluft kondensiert. Stichwort Taupunkt.

Aus diesem Grund hat man auch Dampfsperren hinter Wandverkleidungen, damit dieser Effekt nicht passiert.

Das Problem taucht nur im Winter auf, wenn es draußen deutlich kälter als innen ist.

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Jake117 reacted
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(@nairolfb)
Vorsichtiger Stromfühler
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Wenn du jetzt ein Loch hast, was nur außen abgedichtet ist, kann die Luft von innen tief ins Loch eindringen. Und dort ist es dann relativ kalt, wenn es auch außen kalt ist. Dort ist die Wahrscheinlichkeit dann groß, dass die Innenluft kondensiert. Stichwort Taupunkt.

Jetzt hab ichs verstanden, aber ich glaube das hängt auch ein wenig vom Aufbau des Mauerwerks ab?

Wir haben einen 60er Jahre Altbau mit hinterlüfteter Vorhangfassade, der U-Wert soll bei 1.2 liegen.
Da reichen homöopathische Mengen an Bauschaum, um die Wand schlagen.

Wäre vermutlich gut, wenn ich mit dem Schaum bis in das innere KS Mauerwerk kommen würde...


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6189
 

Der Taupunkt liegt ja irgendwo im Mauerwerk. Wir haben hier eine ähnliche Situation, da sind die Wände innen schon teils so kalt, dass es kondensieren kann. Wenn ich hier nur 5 cm tief ins Mauerwerk bohren würde, wäre dort definitiv der Taupunkt überschritten und Luft kondensiert.

Wenn du jetzt von außen nur z.B. 5cm tief Bauschaum einspritzt, liegt ja von innen gesehen die Mauer bis 5cm vor Außenkante frei. Dort wird die Mauer sehr wahrscheinlich recht so kalt sein, dass Wasser kondensiert.

Wie sehr sich das ganze problematisch auswirkt, ist natürlich immer sehr unteschiedlich. Mal gibt es Probleme, mal nicht.

So lange die Klimanlage heizt, heizt du über die Rohre zumindest auch etwas die Wand. Zumindest das, was die Rohrisolierung noch durchlässt.

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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
Themenstarter  

Jetzt habe ich hier nochmal eine Frage, damit ich das auch möglichst lange haltbar hinbekomme.
Habe den PU-Schaum FM210 von Illbruck zum Befestigen des Fallrohrs im Kernloch verwendet: https://www.illbruck.com/de_DE/produkt/fm210-fenster-und-fassadenschaum-1/

U. A. wird dazu angegeben:

- Beständig gegen Verrottung, Wärme und Wasser
- Den Schaum nicht längere Zeit frei bewittern, weil dieser nicht UV-beständig ist.
- Eventuelle Schaumüberstände nach Aushärtung abschneiden.

So sieht die Wandführung nach Abschneiden des überschüssigen Schaums an der Außenfassade aus:

Wenn ich die Eigenschaften richtig verstanden habe, ist der Schaum also beständig gegen Regenwasser, aber nicht gegen Sonnenstrahlung. Also sollte es doch ausreichen, wenn der Schaum vom Kabelkanal verdeckt wird, sodass der Schaum keiner UV-Strahlung mehr ausgesetzt ist, oder?


   
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(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Streich halt mit Wandfarbe drüber.

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Als Schutz? Oder konkreter gefragt: Der Schaum muss nicht mehr irgendwie extra geschützt werden?


   
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Stefanelo
(@stefanelo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Der Schaum ist nich uv fest. Daher keine Sonnestrahlung. Wie du das verdeckst ist egal. Ich habe eine uvundurchlässige Dichtmasse genommen (mem dichtfix) dann damit es hübscher aussieht mit Wandfarbe gestrichen.

Stefan


   
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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
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Danke!
Es kommt ja ein Kanal drüber:

Heißt dann für mich: Der offenliegende Schaum muss nur gegen UV-Strahlung geschützt werden (was der Kabelkanal tut), Rest egal.


   
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(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 84
 

Der Schaum ist nicht UV beständig, daher mein Vorschlag: Die Außenwandfarbe.

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
Themenstarter  

Der Schaum ist nicht UV beständig, daher mein Vorschlag: Die Außenwandfarbe.

Jau, aber wenn der Schaum vom Kabelkanal verdeckt wird, dürfte ja keine UV-Strahlung mehr ankommen.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6189
 

Wenn der Schaum vom Kabelkanal komplett verdeckt wird, sehe ich keine Notwendigkeit für zusätzlichen Schutz gegen UV.

ABER: So 100% Feuchtigkeitsdicht ist der glaube ich nicht, insofern ist die Idee, etwas Fassadenfarbe drüber zu streichen, sinnig. Wenn nicht vorhanden, nimm Acryl oder irgendwas anderes, was man drüberschmieren kann. Ist kein Muss, aber ich fänds auch besser.

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HarryHP
(@harryhp)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 176
 

ABER: So 100% Feuchtigkeitsdicht ist der glaube ich nicht,

Deshalb (und auch, weil mein Bohrloch grösser ist, als der Kabelkanal) habe ich nicht komplett bis an die Kante ausgeschäumt, sondern nach Aushärtung des Schaums (aussen und innen) mit Putz zugeschmiert.

Greetz Harry


   
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(@abakus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 228
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Fassadenfarbe habe ich leider wirklich nicht da, aber Abdichtmasse für Außen. Werde ich dann noch anbringen, danke euch.
Und ja, das nächste mal würde ich ein Rohr nehmen, das min. 2 cm kleiner als das Kernloch ist. So war das Ausschäumen nicht ganz einfach und ich bin froh, dass ich in die schmalen Lücken gleichmäßig Schaum reinbekommen habe. Dazu das erste mal mit PU-Schaum hantiert und natürlich viel zu viel eingetragen, sodass es minutenlang ordentlich rausgequollen ist.


   
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