Strompreise
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Strompreise

413 Beiträge
38 Benutzer
0 Likes
38.2 K Ansichten
E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 781
 

bald kann ich ein kabel zu den nachbarn schmeißen und mein überschuss günstig verkaufen. Roll

günstig? Du magst deinen Nachbarn? :angel:

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6914
Themenstarter  

günstig? Du magst deinen Nachbarn? :angel:

ich befürchte aber dass denen der strom noch viel zu günstig ist sonst hätten se schon längst pv aufm dach

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
(@itsreallysunny)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

Du heizt mit Strom, was auf Grund der hohen Effizienz der WP gut ist. Jetzt möchtest Du wegen des höheren Stromverbrauch auch ein größeres Stück vom Kuchen haben?
Oder wie ist das zu verstehen?

Was ist daran nicht zu verstehen? Der Staat sagt, dass die Bürger ihre Wohnungen und Häuser sparsamer beheizen sollen. Mit der alten Flüssiggasheizung (weil kein Anschluss in der Straße) habe ich gut 24000 kWh (worst case) Energie im Jahr verbraucht. Alte Heizung defekt, neue Heizung muss her, für WP entschieden. Jetzt mit WP und Optimierungen sind es derzeitigem Stand nach ca. 6000kWh (worst case) Energie im Jahr. Also den Energieverbrauch satt geviertelt. Das hat, trotz aller Förderung, auch etwas gekostet. War auch ok, weil tatsächlich was gespart und eine spürbare Amortisation der Investitionen stattfand.

Jetzt geht der Staat hin, versagt völlig bei der Energiepolitik und die Preise schießen hoch. Ja, auch jetzt noch spare ich gegenüber Gas und Öl. Dennoch nützt es mir nix, wenn die Energieversorger dann sich das Geld zurückholen und den angeblichen "überdurchschnittlichen Verbrauch" extrem hoch bepreisen. Das erreicht je nachdem Dimensionen von tut ziemlich weh, bis macht mich pleite.

Insofern bin ich genauso wie alle auch, mit Gas und Öl betroffen.

ABER: Ich hab meinen Energieverbrauch bereits extrem reduziert. Da sind nur noch max. 2000 kWh Einsparungspotential drin, wenn ich ökonomisch Handle, was ich auch mache, da ich keinen Goldesel habe. Das würde ich ganz gerne auch gewürdigt wissen. Hier wird ja die ganze Zeit von "die Leute müssen mehr Energie sparen" geredet. Ja, das hab ich gemacht und zwar auf erheblichem Niveau. Trotzdem drohen mir, wegen der verkorksten Regelung, bedrohlich hohe Stromkosten.

Nun verstanden?


   
AntwortZitat
(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2886
 

Du heizt mit Strom, was auf Grund der hohen Effizienz der WP gut ist. Jetzt möchtest Du wegen des höheren Stromverbrauch auch ein größeres Stück vom Kuchen haben?
Oder wie ist das zu verstehen?

Was ist daran nicht zu verstehen? Der Staat sagt, dass die Bürger ihre Wohnungen und Häuser sparsamer beheizen sollen. Mit der alten Flüssiggasheizung (weil kein Anschluss in der Straße) habe ich gut 24000 kWh (worst case) Energie im Jahr verbraucht. Alte Heizung defekt, neue Heizung muss her, für WP entschieden. Jetzt mit WP und Optimierungen sind es derzeitigem Stand nach ca. 6000kWh (worst case) Energie im Jahr. Also den Energieverbrauch satt geviertelt. Das hat, trotz aller Förderung, auch etwas gekostet. War auch ok, weil tatsächlich was gespart und eine spürbare Amortisation der Investitionen stattfand.

Jetzt geht der Staat hin, versagt völlig bei der Energiepolitik und die Preise schießen hoch. Ja, auch jetzt noch spare ich gegenüber Gas und Öl. Dennoch nützt es mir nix, wenn die Energieversorger dann sich das Geld zurückholen und den angeblichen "überdurchschnittlichen Verbrauch" extrem hoch bepreisen. Das erreicht je nachdem Dimensionen von tut ziemlich weh, bis macht mich pleite.

Insofern bin ich genauso wie alle auch, mit Gas und Öl betroffen.

ABER: Ich hab meinen Energieverbrauch bereits extrem reduziert. Da sind nur noch max. 2000 kWh Einsparungspotential drin, wenn ich ökonomisch Handle, was ich auch mache, da ich keinen Goldesel habe. Das würde ich ganz gerne auch gewürdigt wissen. Hier wird ja die ganze Zeit von "die Leute müssen mehr Energie sparen" geredet. Ja, das hab ich gemacht und zwar auf erheblichem Niveau. Trotzdem drohen mir, wegen der verkorksten Regelung, bedrohlich hohe Stromkosten.

Nun verstanden?

jetzt mal Butter bei die Fische, was zahlst du aktuell für deinen WP Tarif?

Ich sehe die Preise steigen für Gas, darum auch für Strom... aber wer einen, meist 12monatigen, Stromvertrag hat, der zahlt doch nicht diese Preise die hier immer irgend wie in das Forum gepostet werden... Wenn ich jetzt sehe, was sie Stadtwerke gerade für Vertragsverlängerungen aufrufen, das sind 29,39 ct/kWh für Sparstrom und 24,69 ct/kWh für WP Tarif. Und dann geht EEG auch noch davon ab... "In den ausgewiesenen Preisen ist weiterhin die EEG-Umlage in der bis zum 30.06.2022 gültigen Höhe enthalten. Aufgrund der beschlossenen gesetzlichen Regelungen zum Wegfall der EEG-Umlage ab dem 01.07.2022, werden wir die sich daraus ergebene Entlastung vollständig an Sie weitergeben."

Also die machen dann wohl alles richtig... Wer zahlt denn hier schon mehr als 40cent pro kWh??? Kommt jetzt aber nicht, bei Verivox ... da landen die Kurzzeitkunden (wären wir wieder bei der Planbarkeit...) die sich immer den Billigheimer gesucht haben.

Victron MPPT Rechner
Leitungsrechner by polz
SolarRechner HTW-Berlin
Akkutester A40L zu verleihen
Anleitung Deye 12k Einrichtung mit Bildern


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

Du heizt mit Strom, was auf Grund der hohen Effizienz der WP gut ist. Jetzt möchtest Du wegen des höheren Stromverbrauch auch ein größeres Stück vom Kuchen haben?
Oder wie ist das zu verstehen?

Was ist daran nicht zu verstehen? Der Staat sagt, dass die Bürger ihre Wohnungen und Häuser sparsamer beheizen sollen. Mit der alten Flüssiggasheizung (weil kein Anschluss in der Straße) habe ich gut 24000 kWh (worst case) Energie im Jahr verbraucht. Alte Heizung defekt, neue Heizung muss her, für WP entschieden. Jetzt mit WP und Optimierungen sind es derzeitigem Stand nach ca. 6000kWh (worst case) Energie im Jahr. Also den Energieverbrauch satt geviertelt. Das hat, trotz aller Förderung, auch etwas gekostet. War auch ok, weil tatsächlich was gespart und eine spürbare Amortisation der Investitionen stattfand.

Jetzt geht der Staat hin, versagt völlig bei der Energiepolitik und die Preise schießen hoch. Ja, auch jetzt noch spare ich gegenüber Gas und Öl. Dennoch nützt es mir nix, wenn die Energieversorger dann sich das Geld zurückholen und den angeblichen "überdurchschnittlichen Verbrauch" extrem hoch bepreisen. Das erreicht je nachdem Dimensionen von tut ziemlich weh, bis macht mich pleite.

Insofern bin ich genauso wie alle auch, mit Gas und Öl betroffen.

ABER: Ich hab meinen Energieverbrauch bereits extrem reduziert. Da sind nur noch max. 2000 kWh Einsparungspotential drin, wenn ich ökonomisch Handle, was ich auch mache, da ich keinen Goldesel habe. Das würde ich ganz gerne auch gewürdigt wissen. Hier wird ja die ganze Zeit von "die Leute müssen mehr Energie sparen" geredet. Ja, das hab ich gemacht und zwar auf erheblichem Niveau. Trotzdem drohen mir, wegen der verkorksten Regelung, bedrohlich hohe Stromkosten.

Nun verstanden?

Die Energieversorger bepreisen den überdurchschnittlich hohen Verbrauch extrem hoch?
Die wollen für die kompletten 100% Verbrauch die volle Kohle und es ist denen egal wer dafür zahlt.
Und daran, dass das nicht so kommt dreht der "Grundfreibetrag" in die Richtung, dass der Konsument einen Rabatt bekommt.
Wahrscheinlich muss nachher doch einer (der Steuerzahler) die Differenz blechen.
Du hast einen Stromverbrauch der über dem Durchschnitt der bundesdeutschen Haushalte liegt? Das ist doch Dein Problem.
Ich muss mein Gas komplett alleine bezahlen? Das ist mein Problem, mir gibt keiner einen Grundfreibetrag.
Und mein Plan ist auch die Entsorgung des Gasbrenners, leider noch nicht umgesetzt.
Du willst nicht als WP Nutzer privilegiert werden, sondern nur als Stromverbraucher? Das ist natürlich was anderes.

Das die Energiepreise einen in die Pleite treiben, soll gerade verhindert werden.
Übrigens ist es auch voll gemein, das es bei der Lohnsteuer nur so einen geringen Grundfreibetrag gibt. Wäre der höher müsste ich nicht so viel Steuern zahlen.
Wird aber auch nicht funktionieren. Und es würde der Anreiz zum Energiesparen verkleinert, wenn die Preise zu 100% gedeckelt wären.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

Wahrscheinlich muss nachher doch einer (der Steuerzahler) die Differenz blechen.

Wobei bei Strom "der Steuerzahler" = inländische Stromproduzenten sein kann und dafür sogar teilweise gar keine neuen Steuern erhoben werden müssen. Die Differenz zwischen der 8 Cent Einspeisevergütung und dem inzwischen viel höherem Marktpreis landet ganz automatisch beim Staat (dem EEG Konto).


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

ABER: Ich hab meinen Energieverbrauch bereits extrem reduziert. Da sind nur noch max. 2000 kWh Einsparungspotential drin, wenn ich ökonomisch Handle, was ich auch mache, da ich keinen Goldesel habe.

Was spricht gegen die Anschaffung einer Solaranlage?

Auch wenn im Winter weniger zu holen ist, mit einer Anlage wie der von Andreas kriegst du deinen Stromverbrauch zumindest in die Nähe des Deckels.

Bei so hohem Verbrauch der Wärmepumpe ist vielleicht etwas Brennstoff als Backup gar keine schlechte Option. Man muss ja bei Altbau nicht unbedingt vollständig umstellen, wenn sich das ausreichend Isolieren nicht lohnt.

Wobei:
Damit es sich rechnet, ist der Preisanreiz nicht unwichtig. Gerade wenn du ökonomisch handelst, gibt es gute Gründe den Wärmepumpestrom nicht unnötig zu sehr zu subventionieren. Auch du sollst einen Anreiz zur Absenkung der Heiztemperatur, zu besserer Isolierung und zu einer PV Anlage haben.

Ich hatte auch einen ähnlichen Gasverbrauch wie Du und bei uns ist neben den zwei Wärmepumpen eine PV angeschafft worden und wir werden die Raumtemperatur absenken.


   
AntwortZitat
(@itsreallysunny)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

jetzt mal Butter bei die Fische, was zahlst du aktuell für deinen WP Tarif?

Ich habe derzeit keinen WP-Tarif, weil ich aus Effizienzgründen auf einen Pufferspeicher verzichte, der dann aber notwendig wäre. War auch früher nicht notwendig.

Mein Strompreis ist schwankend. Ich bin bei Awattar. Letzten Monat lag ich bei 45 cent pro kWh.

Die Energieversorger bepreisen den überdurchschnittlich hohen Verbrauch extrem hoch?

Kontext! Wenn der Staat sagt, bis Grenze X machen wir einen Deckel, darüber ist alles offen, dann werden sich die Energieversorger, genauso wie bei der Spritpreisbremse, den Verlust durch deutlich höhere Preise bei Verbrauch über dem Durchschnitt reinholen. Ist Spekulativ, aber die Energiekonzerne haben sich im wesentlichen so verhalten bisher.

Der Rest von dir ist unbeantwortbar, da verschiedene Sachverhalte wild und unkorrekt vermischt werden.

Was spricht gegen die Anschaffung einer Solaranlage?

Geld. Muss nämlich erstmal erwirtschaftet werden. 😉

Davon abgesehen, baue ich derzeit, in meinem finanziellem Rahmen, die PV so stark aus, wie es geht.

Auch wenn im Winter weniger zu holen ist, mit einer Anlage wie der von Andreas kriegst du deinen Stromverbrauch zumindest in die Nähe des Deckels.

Naja, er hat es über längere Zeit aufgebaut, zu einer Zeit, wo die Preise noch deutlich billiger waren. So eine Anlage wie von Andreas in der heutigen Zeit sofort aus dem Boden zu stemmen, kann ich finanziell nicht leisten. Ich habe auch nicht so viel Fläche verfügbar, wo Solarmodule selbst einfach aufgestellt werden können. Beim Rest bräuchte ich jemand, der mir die Module aufs Dach montieren könnte, was in meiner Gegend fast ein Ding der Unmöglichkeit ist, da absoluter Handwerkermangel. Kommt vielleicht aber als 3. oder 4. Schritt.

Bei so hohem Verbrauch der Wärmepumpe ist vielleicht etwas Brennstoff als Backup gar keine schlechte Option.

Erstens, steht da in klammern "worst case" hinter den 6000 kWh und zweitens, wäre dieser Verbrauch noch völlig im statistischen Bereich. Brennstoff lohnt sich gerade derzeit nicht. Hier in meiner Gegend setzen viele auf Brennstoff, z.B. die Pelletpreise haben sich drei- bis vervierfacht, Brennholz ist kaum noch zu bekommen und wenn, dann nur in sehr kleinen Mengen. Da fahre ich am Ende mit der WP günstiger.

Damit es sich rechnet, ist der Preisanreiz nicht unwichtig. Gerade wenn du ökonomisch handelst, gibt es gute Gründe den Wärmepumpestrom nicht unnötig zu sehr zu subventionieren. Auch du sollst einen Anreiz zur Absenkung der Heiztemperatur, zu besserer Isolierung und zu einer PV Anlage haben.

Absenken der Heiztemperatur, ja klar.

Nochmal, ich hab den Energieverbrauch fürs Heizen bereits geviertelt. Da immer noch was von "noch besserer Isolierung" usw. zu lesen wirkt, auch wenn ich sicher bin, dass du es nicht so meinst, ein wenig Arrogant und Weltfremd auf mich. Auf Stammtischniveau gesagt, wenn alle in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, wie ich es gemacht habe, ihren Energieverbrauch vierteln würden, hätten wir ein viel kleineres Problem mit der Energie.

Und wie gesagt, das Geld dafür muss erstmal erwirtschaftet werden.


   
AntwortZitat
(@platin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 64
 

Ich sehe das auch so, eine "Bedürftigkeitsprüfung" oder Steuerentlastung ist einfach viel teurer, als die 75% des Durchschnittsverbrauchs zu nehmen. Ja man hilft damit auch denen, die es nicht nötig haben. Aber diejenigen, die Unterstützung brauchen, erreicht man sonst nur schlecht, denn ESt zahlen die z.B. ja kaum und alles andere endet in der Bürokratie. Haben wir ja bei den Corona Entlastungspaketen gesehen...

Aber ich finde eine Deckelung auf 30 Cent nicht ganz richtig. So greift der Ansatz Strom zu sparen ja erst ab dem "gedeckelten" Verbrauch. Da wäre mir ein Preisdeckel von 35-40 Cent schon lieber, was auf 3100 kWh im Jahr ~310€ gewesen wären.
Die Argumentation, man kann durch eine WP oder ein eAuto samt eigener PV dem Preisanstieg entkommen, ist gefühlt wie eine Steuerflucht der "Superreichen". Dies können sich nur diejenigen leisten, die über entsprechende Möglichkeiten (Kapital) verfügen. Welchen Anreiz gibt es denn für Vermieter, die Gasheizung zu tauschen, und/oder PV aufs Dach zu legen und an die Mieter zu verkaufen?

Auch der Argumentation warum Diesel und Benzin nicht bezuschusst werden sollte folge ich. Zugleich finde ich die alleinige Subvention von E-Fahrzeugen fehlgeleitet. Dann lieber subventioniert Strom tanken, denn die Stromkosten steigen auch.


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

Die Energieversorger bepreisen den überdurchschnittlich hohen Verbrauch extrem hoch?

Kontext! Wenn der Staat sagt, bis Grenze X machen wir einen Deckel, darüber ist alles offen, dann werden sich die Energieversorger, genauso wie bei der Spritpreisbremse, den Verlust durch deutlich höhere Preise bei Verbrauch über dem Durchschnitt reinholen. Ist Spekulativ, aber die Energiekonzerne haben sich im wesentlichen so verhalten bisher.

Der Rest von dir ist unbeantwortbar, da verschiedene Sachverhalte wild und unkorrekt vermischt werden.

Welcher Rest wurde unkorrekt mit was vermischt?
Die Lohnsteuerironie und der Preisdeckel und sein Einfluss auf Einsparbemühungen?

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

Mein Strompreis ist schwankend. Ich bin bei Awattar. Letzten Monat lag ich bei 45 cent pro kWh.

Das ist echt Pech, ich nehme an, dass Du schon versucht hast zum hourly cap zu wechseln und es dir nicht mehr erlaubt wurde. Bei mir ging es noch und deswegen hatte ich im August bei Awattar einen Strompreis von 22,586 Cent / kWh.

Ein Bekannter hatte auch Pech, er ist nicht bei Awattar, hat aber im Dezember 2021 ein Haus gekauft und es nicht geschafft einen Vertrag für weniger als 50 Cent die kWh zu bekommen.

Die große Mehrheit der Kunden hat bisher keine solchen Preiserhöhungen gesehen.

Rekapitulieren wir kurz die Diskussion bis hierher: es wurde nach dem Mechanismus für den Strompreisdeckel gefragt, ich habe ein Link geliefert und dann wurde gefragt, in wie weit das fair ist und Dein konkreter Fall kam da als eine Art Beispiel rein.

Dass Du einiges richtig gemacht hast und unverschuldet etwas Pech gehabt hast, steht außer Frage.

Was sollte aber die Politik machen?

Richtig ist, dass ein Umstieg Richtung Wärmepumpe und Elektroauto wünschenswert ist, wenn möglichst schnell die Energiewende umgesetzt werden soll. Also sind entsprechende Anreize wünschenswert und die Politik hat auch versucht entsprechend zu handeln.

Problematisch wird es, wenn jetzt mit den Begründungen Entlastung der Bürger auf der einen Seite und Belohnung des Kaufs von Wärmepumpen und Elektroautos in der jetzigen Situation der Strompreis komplett für alle für jeden Zweck gedeckelt werden soll. Wir haben ziemlich akuten Strommangel (französische AKW, Dürre und daher weniger Wasserkraft, Probleme beim Transport von Kohle, ausgesetzte Erdgaslieferungen von Russland) und eigentlich brauchen wir jetzt halt auch dringend Anreize zum Strom einsparen (bzw. mehr produzieren, also mehr PV).

Die 75% Regelung passt meiner Meinung nach insgesamt ziemlich gut und ist verwaltungsarm und einfach umzusetzen. Für viele Eigentümer von Wärmepumpen und Elektroautos wird es auch ganz gut passen. Wir haben PV und für die Elektroautos gibt es auch noch die THG Quotenzahlung. Bei uns passt das schon und Wärmepumpenstrom für eine Brauchwasserwärmepumpe und eine Klimaanlage würde für uns nicht passen (der Aufwand für separate Zähler insbesondere). Auch habe ich mehr als genug Anreiz für Wärmepumpen durch die extrem gestiegenen Gaspreise. Wenn ich dagegen eine Mischkalkulation aus PV Strom und öffentlichem Bezug über Awattar setze, lohnt sich das enorm, auch dann, wenn im Januar mein Strompreis aus dem Netz stark steigen sollte.

Bei Sonderregelungen muss man halt sehen, ob die Leute wirklich bedürftig sind, Existenzen gefährdet werden, oder ob nur eine relativ kleine Gruppe betroffen ist, die zwar Pech gehabt hat, wo aber der Impact jetzt nicht wirklich so schlimm ist.

Auch wenn die Energiewende gefährdet wäre, gäbe es gute Gründe zum Nachsteuern. Bei 50 Cent für Strom und 20 Cent für Erdgas ist die aber nicht gefährdet, da sind vor allem starke Anreize da, weniger zu verbrauchen, PV zuzubauen und auf Wärmepumpe umzusteigen, weil der Faktor 2,5 echt leicht deutlich zu überschreiten ist (ist ja nicht nur der Cop, der zählt, sondern auch noch die Verluste der Erdgasheizung). Ist natürlich doof, wenn man dann persönlich deutlich schlechter da steht.

Ganz ist das aber nicht zu vermeiden:

Deutschland zahlt jetzt ein Vermögen für Erdgas, Diesel und Steinkohleimporte (mal die knappsten und teuersten Importe im Energiebereich benannt). Irgendjemand wird das bezahlen müssen, sprich auf andere Konsumausgaben verzichten müssen, sprich ärmer werden. Zumindest kurzfristig geht das kaum anders.


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

https://www.ceps.eu/why-gas-price-caps-and-consumer-subsidies-are-both-extremely-costly-and-ultimately-futile/

Das gegen höhere Preise ansubventionieren kann eine erscheckende Dynamik entwickeln, wenn wegen der Subventionen weiter mehr nachgefragt wird, als international beschafft werden kann.

Dann steigen die Preise auf den internationalen Märkten immer weiter und die Suventionen mit. Irgendwann muss dann eine Regierung aussteigen, weil sie in den Bankrott getrieben worden ist und die Subventionen einfach nicht mehr bezahlt werden könne.

Any attempt to cap the domestic price could thus set in motion a chain of ever higher spot prices and higher subsidy rates to keep the price for consumers down. EU-wide subsidies could have such a strong impact on import prices that ultimately increase consumer prices anyway because the increase in the import price essentially overwhelms the subsidy. It becomes a vicious circle.

...

Another way to encourage energy savings would be to offer households a price cap only for a limited basic amount per capita and charge the full market price for any quantities consumed above this level.

The broad conclusion is that gas or electricity price subsidies do not make sense. The Commission should strenuously oppose them and it should recommend to Member States that they should swing behind savings subsidies instead.


   
AntwortZitat
ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

Der Tankrabatt hat zu einem höheren Absatz von Kraftstoff geführt. Kraftstoffverkauf

Ist auch nicht wirklich verwunderlich. Wenn der Stoff billig ist, kann man mehr davon verballern.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
AntwortZitat
(@itsreallysunny)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 72
 

Das ist echt Pech, ich nehme an, dass Du schon versucht hast zum hourly cap zu wechseln und es dir nicht mehr erlaubt wurde.

So ist es, und Awattar hat auch bei dem hourly Tarif nach und nach so ziemlich jede Preisbremse sehr stark gelockert. Börsenpreise schlagen so nahezu 1 zu 1 durch. Bei anderem Versorger brauch ich nicht mehr nachzufragen, die sind allesamt teurer und wollen langfristige Verträge. Ich bekomme so sehr gut mit, dass die Preise sich böse in Richtung 1€ pro kWh entwickeln.

Ich tröste mich damit, dass ich den Verbrauch in engen Grenzen optimieren kann und auch schneller wieder evtl. Preissenkungen mitbekomme.

Was sollte aber die Politik machen?

Richtig ist, dass ein Umstieg Richtung Wärmepumpe und Elektroauto wünschenswert ist, wenn möglichst schnell die Energiewende umgesetzt werden soll. Also sind entsprechende Anreize wünschenswert und die Politik hat auch versucht entsprechend zu handeln.

Das ist ziemlich einfach. Keine wahnwitzige Ideologie verfolgen, ohne echte Alternative. Alle 3 AKW am Netz lassen, wenn möglich, weitere AKW Reserve aktivieren. Nicht in dieser Krise davon schwätzen, die Kohlekraftwerke bis 2030 abschaffen zu wollen. Ganz besonders nicht, wenn ständig nur von erneuerbarer Energie ohne jegliche Speicherkapazität gesprochen wird. Die Regierung müsste eigentlich jetzt groß angelegte Programme für Stromgroßspeicher beginnen. Solche Projekte dauern Jahre, da haben wir mind. den nächsten und übernächsten Winter immer noch nix von.

Stattdessen haben wir Zertifikatenwahn und sonstige ggü. erneuerbaren Energien feindliche Gesetzgebung. Ist doch klar, dass es so schief gehen musste, wie es jetzt passiert. Und auch die jetzige Regierung ist verantwortlich, sie kann zwar nicht 16 Jahre Missmanagement mal eben so beheben, aber sie kann, genauso wie bei den Soforthilfen, sofort erneuerbare Energie freundliche Gesetze schaffen und den alten Mist abschaffen.

Bei 50 Cent für Strom

Da würd ich gar nix sagen. Aber wenn ich sehe, dass die Reise eher in 1€ pro kWh geht, ist das schon übel.


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6914
Themenstarter  

50ct ist schon übel genug
wenn ich nen stromzähler hätte würde ich im dreieck springen

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
Seite 21 / 28
Strompreise
 
Teilen: