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PV-Überschuss für Wärmpepumpe

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(@weber1200)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 109
Themenstarter  

Liebe Akku-Profis,

nachdem ich erfolgreich mit eurer Hilfe eine PV-Anlage mit Akku in Betrieb nehmen konnte, geht die Tüftelei nun weiter: meine Wärmepumpe läuft und braucht nun Aufmerksamkeit.

Ich habe eine Weishaupt WBB 12 mit 910l Puffer und möchte natürlich, dass mein kostbarer Strom vom Dach in den Puffer läuft. Hierzu habe ich mir den Acthor 9s von My-Pv zugelegt. Das Gerät ist top, die Anbindung an meinen SolarEdge-WR hat hervorragend geklappt, auch wenn ich, aufgrund der Geschlossenheit vom SE-System, skeptisch war. Der Support passt auch. Hier also ein dickes Lob.

Ich habe den Acthor 9s im Modus M4: Heizstab+Wärmepumpe konfiguriert. Nun bin ich davon ausgegangen, dass ich den Acthor so einrichten kann, dass bspw. die Wassertemperatur im Puffer mit PV-Überschuss auf 45+7 Grad Erhöhung auf 52 Grad eingestellt werden kann und danach der restliche Überschuss nur noch vom Heizstab übernommen wird. Der Heizstab läuft auch ganz hervorragend und jedes Watt Überschuss landet so im Puffer.

Allerdings kam die Ernüchterung bei der Einbindung der WP. Der Acthor kann den SG-ready Kontakt schalten. Aber was dann passiert ist Kaffeesatzleserei: die WP schaltet ein für eine Mindestzeit. Wie viel Strom sie verbraucht, steht wohl in den Sternen? Es scheint zumindest so zu sein, dass hier kein Überschuss verbraucht wird, sondern eben bei Überschuss die WP angeschaltet wird und diese dann läuft. Dass sich der Verbrauch, wie bei den Heizstäben, nach dem aktuellen Überschuss richtet, erkenne ich nicht. Natürlich ist der Verdichter einer WP vergleichsweise träge und soll auch seine Zeit laufen können, wenn er denn mal einschaltet. Aber modulieren scheint die WP anhand des PV-Überschusses nicht. Die WP läuft also bei mir idR in den Netzbezug, wenn der SG-ready Kontakt die WP einschaltet und das auch noch für eine (im Netzbezug unnötige) Überhöhung. Das ist natürlich suboptimal, da an einem bewölktem Tag bei einem kurzen Aufriss der Wolkendecke plötzlich und sehr kurz massig Überschuss da ist und die WP auch anspringt. Eine Leistung wird dann aber nicht geregelt und man läuft sofort in den Netzbezug, wenn die Wolkendecke wieder schließt und/oder der Überschuss weg ist. 

Dieses Szenario richtet sich bei mir 'nur' auf die Monate Februar und März sowie September und Oktober mit noch moderatem Wärmebedarf aber schon sinkendem PV-Ertrag. Trotzdem wäre diese Zeit rund 1/3 des Jahres. Ab April-August wird der Acthor die Heizstäbe laufen lassen, bis der Puffer auf 95 Grad ist, da genug Überschuss vorhanden ist. Die Temperatur würde dann entsprechend auch nicht mehr unter die Vorlauftemperatur sinken, ab der die WP arbeitet.

Deshalb hier die Frage: wie habt ihr es gelöst, dass eure WP euren PV-Überschuss nutzt, ohne, dass ihr zwangsläufig in den Netzbezug geht? Über Modbus scheint die WBB den Überschuss des WR wohl nicht auslesen zu können, so wie es der Acthor macht. 

Gibt es elegante Lösungen, am besten noch unter Einbeziehung des Acthor?

 

Danke für eure Hilfe Smile

PV-Anlage: Solaredge SE10K-RWS mit 14,15 Kwp.
15 Kwh DIY-Akku mit 16x280 AH und Seplos BMS
Weishaupt WBB 12
My-PV Acthor 9s


   
Zitat
(@corlomarn)
Newbie
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 1
 

Guten Abend zusammen,

 

Wie ihr dem Titel bereits entnehmen könnt, meine Frage trifft nicht ganz genau das obige Thema, geht aber in eine ähnliche Richtung.

 

Meine Idee ist, dass ich einen Heizstab nach den Modulen vor den Wechselrichter schalte... oder parallel?

 

Ich bin leider zuwenig in der Thematik drin, aber wäre es möglich einen sich selbststeuernden DC-Heizstab von beispielhaft 0,5-3,5kw in den Pufferspeicher einzudrehen, diesen wie gesagt vor dem Wechselrichter in einen String einzuhängen?

 

Der Sinn soll sein, dass die Strommenge des Strings um bis zu 3,5kw reduziert wird, direkt in den Pufferspeicher geht, der weitere Überschuss, soll natürlich dann aber trotzdem an den Wechselrichter weitergehen.

Dies würde zwar bedeuten, dass man nicht steuern kann, aber genau dies ist ja auch ein Vorteil, insofern, dass ich mir die komplette Steuerung spare.

 

Beispiel: String 1 liefert 5,5 kw der Wechselrichter klaut sich von selbst sofort seine 3,5kw, die ürbrigen zwei kw werden an den Wechselrichter durchgeleitet. Wahrscheinlich wäre das aber eine Parallelschaltung...?
Brächte der Wechselrichter hierfür ggf. einen Schutz, kann Gleichstrom in die andere Richtung vom Heizstab "gezogen" werden?

Wie oben beschrieben, würde ich so im Winter oder in den kälteren Jahreszeiten verfahren. Wird es dann wärmer, und man kann auf die Heizung verzichten, kann man ja den Heizstab easy aushängen.

 

Würde mich wirklich sehr über kurze Antwort freuen.

 

Viele Grüße aus dem Hochschwarzwald

 

 


   
AntwortZitat
(@weber1200)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 109
Themenstarter  

@corlomarn 

 

Das wird nicht funktionieren. Die DC-Heizstäbe haben, soweit ich weiss, einen MPPT eingebaut.

PV-Anlage: Solaredge SE10K-RWS mit 14,15 Kwp.
15 Kwh DIY-Akku mit 16x280 AH und Seplos BMS
Weishaupt WBB 12
My-PV Acthor 9s


   
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