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Beunruhigende Nachrichten, explodierende Stromspeicher!!!

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(@laser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Einmal ist einmal zu viel. Russisch Roulette ist nicht mein Ding.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von Laser

   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

@paddy72 keine Statistik ist besser als die Daten auf der sie beruht. Solange ale möglich Fehlerquellen und Einflüsse in einen Topf geworfen werden ist das Konfidenznivau der statistischen Auswertung minimal.

Sprich du kannst dich nicht wirklich darauf verlassen.

Wenn eine Statistik eine zuverlässige Aussage liefern soll müssen Daten konsolidiert sein, Ausreißer und individuelle Abnormitäten (z.B. Akkuqualität, Montagefehler, riskante BMS-Settings) aussortiert sind.

Unterlässt du diesen Schritt könntest du dir satt dessen auch aus der Hand lesen lassen .....

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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @laser

Einmal ist einmal zu viel. Russisch Roulette ist nicht mein Ding.

Dann solltest Du aber auch nicht Auto- oder Fahrradfahren, keine Treppen im Haus haben, kein Smartphone oder Laptop mit Li-ion Akkus oder sonstiges im Haus haben!

Schon das Aufstehen aus dem Bett morgends kann gefährlich sein!

Ein gewisses Lebensrisiko besteht immer, das gehört zum Leben dazu. Das solche Ereignisse phänomenal aufgebauscht werden ist auch klar. Wir haben Millionen solcher ('hochgefährlichen') Li-ionen-Akkus in Deutschland im Betrieb in etlichen Autos und PV-Speichern (das sind die großen) und noch viel mehr kleine, die aber auch erheblichen Schaden anrichten können. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering. Wie gering sie ist, versuche ich hier auszuloten. Von 'russisch-Roulette' sprechen eigentlich nur die Leute, die die Technik nicht verstehen.

Zu einem guten Teil hat man es durch eigene Sorgfalt und Überwachung in der Hand - aber es bleibt IMMER ein Restrisiko. Das hat man aber auch beim Rauchen (auch passiv), bei schlechtem Lebenswandel, ungesunder Nahrung, zu wenig Sport, .... - und selbst wenn man alles 'richtig' macht, stribt man am Ende!

 


   
Alex_S and kevinbenjamin reacted
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(@laser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 95
 

Mit dem kleinen Unterschied, daß Aufstehen am Morgen lebenswichtig ist. Ein LiFePo im Keller nicht. Der kann auch draußen stehen oder in einer sichern Box.

Meine prismatischen Zellen im Fertig- Akku liegen übrigens auch. Ventil ist seitlich. Bloß gut, daß ich die Technik nicht verstehe! (nach paddy72 zumindest...)

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 2 mal von Laser

   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 604
 

Veröffentlicht von: @arc

Wenn eine Statistik eine zuverlässige Aussage liefern soll müssen Daten konsolidiert sein, Ausreißer und individuelle Abnormitäten (z.B. Akkuqualität, Montagefehler, riskante BMS-Settings) aussortiert sind.

Unterlässt du diesen Schritt könntest du dir satt dessen auch aus der Hand lesen lassen .....

Da stimme ich Dir durchaus zu! Der Wert einer solchen Statistik ist immer fragwürdig.

Allerdings ist es besser, eine gewisse Ahnung von der aktuellen Datenlage (aller schwerwiegenden Akkuvorfälle) zu haben, als gar keine. Man wird nie ausschließen können, das da ein Bastler unsachgemäß hantiert hat, wer gibt dies hinterher zu? Für e-Kfz gibt es m.W. solch eine Statistik - habe sie jetzt aber nicht parat. Auch da weiß man oft nicht, was die genaue Ursache war, es sei denn es war ein Unfall - also mechanischer Schaden. Manche parkenden Teslas sind aber auch schon in Flammen aufgegangen.

Wenn man alles ganau nach Akkutechnologie und Zellchemie und dem genauen Unfallhergang aufklären könnte, wäre es sinnvoller - keine Frage - wird man aber nie können.

 


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

@laser der Unterschied zwischen russischem Roulette und Ingenieurmässigen Design ist das verständnis der einflussmöglichkeiten die man hat und und auch deren Nutzung!

Genau das ist auch der Grund warum Akkuprojekte in dieser Leistungsklasse schon einen gewissen Sachverstand und Misstrauen gegenüber der eigenen Genialität erfordern.

in der afrikanischen Steppe lässt Darwin die Naivlinge durch seine Gehilfen in Form von Raubtieren aussortieren. 
Im Anlagenbau verrichtet das verständnislose Zusammenwürfeln von Bauteilen die selbe Aufgabe.

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(@laser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 95
 

Soll ich jetzt den Fertig- Akku zerlegen und damit die Garantie verlieren? Ich weiß nicht, welches BMS wie darin verbaut ist. Zugegeben, es kribbelt schon in den Fingern...


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

@paddy72 gerade wenn du Tesla zitierst bin ich anderer Meinung. Dessen Autos "verpfeifen" beständig eine solche Menge an Daten an die Server  das man daraus sehr gut eine Statistik mit Wahrscheinlichkeiten zu Fehlerketten und Ursachen erstellen könnte.

Das wäre allerdings brandgefährlich für den Aktienkurs weil Pfusch oder das fahrlässige eingehen von Designrisiken voll in Haftung schlagen würden.
Wenn es dann einen Rückruf wegen unsicherer Akkutechnologie, die sich nicht per Update-over-the-air fixen lässt, wäre das krachende Ende der Tesla-Höhenflugs.

Takata hat es mit seinen fehlerhaften Airbagtreibladungen vorgemacht.

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paddy72 reacted
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

@laser Hast du den Akku in DE bei einem renommierten Händler gekauft?

Dann ist deine Garantie vielleicht was wert. Wenn nicht kannst du auch das getrost vergessen.
Ob jetzt der "Wert" der Garantie - sprich Kaufpreis - das Risiko wert ist musst du mit deinem Gewissen abmachen. Das kann dir niemand abnehmen.

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(@laser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 95
 

Der Akku ist in de gekauft. Von einem Händler, der auch schon auf e-mails geantwortet hat. Natürlich ein Chinese in Deutschland. AmpereTime. Wenn der Akku im 2. Anwendungs- Jahr seine Kapazität hält, werde ich Ihn öffnen. Zumal die Teile auch immer preiswerter geworden sind. Das Risiko ist überschaubar. Das finanzielle und das Betriebs-Risiko. Geladen wird der Akku tagsüber in feuerfester Umgebung. Brandmelder ist installiert.


   
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(@peterhb)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 47
 

Ich habe jetzt mal was über Wasserstoff bei Linde gefunden...

"Linde Sicherheitshinweise.
13 – Umgang mit Wasserstoff"

Einfach mal googlen...

Wird zwar auch viel über Wasserstoffanlagen berichtet, jedoch gibt es auch viele Infos zu den Risiken, Gemische, Abluft und Zündungsverhalten.

Es war mir z.B. nicht bekannt, dass ein fallendes Rostteilchen schon zur Explosion führen kann!

 

Peter


   
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(@laser)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 95
 

Ein fallendes Rostteilchen bewirkt nichts. Wenn es unter Druck mitgerissen wird, kann (!) es zur Funkenbildung kommen. Wasserstoff/Luftgemisch ist leichter als Luft, was die Belüftung des Akkukastens etwas erleichtert. Im Gegensatz zu Flüssiggas sammelt sich nichts im Keller.

Wasserstoff im Heimbereich zu detektieren, ist aufwändig bzw. teuer. Aber in Verbindung mit Rauch aus den LiFePo Zellen indirekt möglich.

Sicherheitshinweis_13_Umgang_mit_Wasserstoff.pdf (linde.com)

Bleibatterien laden | Explosionsgefahr verhindern (suva.ch)

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten 5 mal von Laser

   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Wasserstoff entsteht in lifepo4 Zellen aber nur beim Thermischen Runaway, Linde fährt damit täglich spazieren.  Eine Hausexplosion durch einen TR ist nach meiner Info erst einmal dokumentiert.  

 


   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 884
 

@laser Ich hab vor einem Jahr einen EcoWorthy Akku zerlegt und das BMS getauscht. Beim zweiten Akku mache ich das auch noch irgendwann.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
 

@voltmeter - du beziehst dich immer auf den Elektrolyten. Ja, das Zeug kann austreten, benachbarte Zellen benetzen und ist bei höheren Temperaturen brennbar. Warum du das jetzt aber kritischer einstufst, wenn die Zellen liegen als wenn diese stehen erschließt sich mir einfach nicht. Das Problem hast du immer. Mein Elektriker hat von meinen Zellen (montiert) ein Foto gemacht und alles dokumentiert. Wenn ich jetzt umbaue, den Aufbau wie er ihn abgenommen hat ändere, sehe ich da - im Schadensfall - mehr Probleme auf mich zukommen als wenn ich es so lasse wie es ist. Zumal ich einfach das Sicherheitsrisiko nicht sehe bzw. anders einschätze. Damit möchte ich es hier an der Stelle auch beenden. Ich schätze deine sonst sehr konstruktiven und wertvollen Beiträge sehr und bin der Ansicht, dass kontroverse Ansichten nur dazu dienen können Dinge besser zu machen. Solange es hier aber keine grundlegenden neuen Erkenntnisse gibt, lasse ich meinen Aufbau so wie ich Ihn als sicher bewertet habe und wie ihn auch mein Elektriker dokumentiert hat. 

 

Zum Aufstellungsort der Akkus allgemein - hier lohnt mal ein Blick in die Sicherheitsdatenblätter der LifePo4 Zellen. 

5.2 Besondere vom Stoff oder Gemisch ausgehende Gefahren
Batterien können bei großer Hitze bersten, dabei ist die Entstehung von entzündbaren, giftigen und/oder
ätzenden Dämpfen möglich.
Kann Flusssäure bilden, wenn der Elektrolyt mit Wasser in Berührung kommt.
Bei einem Brand kann freigesetzt werden:
COx
Fluorwasserstoff (HF)
5.3 Hinweise für die Brandbekämpfung
Besondere Schutzausrüstung:
Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen.
Vollschutzanzug tragen.

Hier stehen COx und HF als Stoffe, die bei einem Brand freigesetzt werden können. Es gibt wenige Stoffe, die ähnlich tückisch sind wie die beiden. COx lässt dich ersticken, ohne dass du es merkst. HF entzieht dem Körper das Calcium und man verreckt qualvoll. Mit beiden Stoffen hatte ich beruflich bereits zu tun. Das ist absolut kein Spaß. Wenn man HF im Keller hat, kann man im Zweifelsfall das ganze Gebäude abreißen ("Sondermüll" / nicht mehr bewohnbar). Was mir allerdings -  nach Studie der ganzen Fachliteratur (ScieneDirect, darf ich leider nicht teilen) - ist H2. 

 

Zudem dann noch die Sicherheitssätze: 

Relevante Sätze
H225 Flüssigkeit und Dampf leicht entzündbar.
H301 Giftig bei Verschlucken.
H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
H314 Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen.
H360 Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen.
H372 Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.
H411 Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
H413 Kann für Wasserorganismen schädlich sein, mit langfristiger Wirkung.

Mit solchen Stoffen bekommt man es zu tun, wenn eine Zelle im Schadensfalle ablässt. Das kann durch Überladung, Alterung oder irgendwelche anderen Fehlern passieren. Von Kanzerogen, über Fruchtschädigend ist da wirklich alles dabei. 

Ich persönlich habe deswegen entschieden, dass die Dinger in der Garage landen. Und ja, die müssen dann beheizt werden. Kostet mich (unbeheizte Garage, nicht isolierte Zellen, nur im MDF Gehäuse mit einer Plexiglasfront) im Monat ca. 25kWh für beide Akkublöcke. Also sehr überschaubar.

Zudem solltet ihr auch bedenken, dass die Feuerwehr Zugang braucht und im Zweifel die Akkus relativ schnell entfernbar sein sollten. (Kellerschächte etc... von denen ich hier gelesen habe, würde ich deswegen auf keinen Fall in Erwägung ziehen). 

 

Achja - hier der Link zu einem Sicherheitsdatenblatt (Beispiel, gibt auch welche von anderen Herstellern / Importeuren die ähnlich sind). 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von R0Li84

10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro


   
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