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Beunruhigende Nachrichten, explodierende Stromspeicher!!! - Allgemeine Diskussion

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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 181
 

@ROLi84: danke für deine Berichte und Quellen - die haben wenigstens ordentlich Substanz. 👍 

Im Gegensatz zu vielen anderen OT Posts hier - grrr...  z.B. die letzten gerade. 😠 

 

 

ok - Substanz - Hier ist die mögliche Zündquelle - an unerwarteter Stelle.

 

   Zündquelle. (Ignition)

 

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306261922002185?via%3Dihub

The thermal runaway analysis on LiFePO4 electrical energy storage packs with different venting areas and void volumes

vom Mai 2022 !

Stark abhängig von der Ventilgröße erfolgt irgendwann unterhalb der maximal gemessenen 270m/s Strömungsgeschwindigkeit die Zündung des ausströmenden Gasgemisches direkt an der Ventilumgebung des (zu kleinen)  Ventils.

Bei großen Ventilen nicht - die nötige Strömungsgeschwindigkeit wird hier gar nicht erst erreicht.

 

Siehe unter CONCLUSION. Zweiter Satz  !

 

 

Nach dem schweren 25 MWH LFP Unfall 16.4.2021 in Bejing hat man alle möglichen LFP Zellen und Fertigbatterien in allen möglichen Kammern untersucht.

Jetzt ist da m M. nix mehr unbekannt.

Da kam auch dies mit der Ventilgröße ans Licht, was zu baulichen Verbesserungen führt.

Insgesamt ist die Zahl der bekannten LiFEPO4 Unfälle bezogen auf die installierten GWH LFT Kapazität allerdings extremst gering. 

Aber Achtung: der Hauptkritikpunkt der chinesischen Experten nach diesen bekannten Unfällen richtet sich gegen die

Qualität der Zellen. (führt zum Verbot von minderwertigen Zellen in bestimmten Bereichen z.B. Verkehr)

(werde dies im Wiki HOW DO ergänzen.)

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten 3 mal von Regulus

   
fl_dutch reacted
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1269
 

Veröffentlicht von: @regulus

Stark abhängig von der Ventilgröße erfolgt irgendwann unterhalb der maximal gemessenen 270m/s Strömungsgeschwindigkeit die Zündung des ausströmenden Gasgemisches direkt an der Ventilumgebung des (zu kleinen)  Ventils.

Bei großen Ventilen nicht - die nötige Strömungsgeschwindigkeit wird hier gar nicht erst erreicht.

 

Na ja, auch das war im hier vorliegenden Fall mit Sicherheit nicht die Ursache der Explosion. Das erklärt den "Normalfall", daß es bei solch einem Abblasen direkt brennt.

Aber schön, da mal drüber gesprochen zu haben. Und gleich in Farbe und bunt...

 

Oliver


   
Baxter reacted
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 181
 

Eben nicht.

Die Zündung erfolgt lange nach dem Öffnen des Ventils. Mit steigender Hitze und Strömungsgeschwindigkeit. Nach dem Platzen hat man nicht die maximale Strömungsgeschwindigkeit - die kommt erst viel später (wenn das SOC hoch genug ist). Vlcht nach 20-30 Min.

Bericht ist copyright und ganzer Bericht muß bezogen werden.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten 3 mal von Regulus

   
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(@baxter)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 328
 

Sehe das wie Oliver. Wenn die Explosion im Pack den Anfang hatte, dann würden die Packs eher nicht so unbeeindruckt unter dem Verteilerschrank rumstehen mit praktisch unbeschädigten Multiplus daneben.

Sapere aude!


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 181
 

@baxter 

das Pack liefert doch nur den nötigen Zündfunken vlcht 30 Min nach öffnen des Ventils um das dann vorhandene H2 (?) Gasgemisch im Gebäude zu entzünden.

Der Explosionsdruck ist so im Raum und nicht im Pack. Im Pack "brennt" es jetzt nur aber außen ist mittlerweile das "bessere" Gas Gemisch.

Das Pack wird durch die Explosion im Raum womöglich sogar komprimiert ?

 

Aber darum geht es gar nicht - wir suchten einen Zündfunken der nach längerer Zeit ja irgendwo herkommen mußte.

 

OT:

wegen der Zeit: bei einem 42AH LFT steht die Stichflamme 1832 sekunden lang.

Bei einem 280 AH LFT...... 3,39 STD ?? Ist hier aber nicht das Thema.

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0306261922013575?via%3Dihub

The preload force effect on the thermal runaway and venting behaviors of large-format prismatic LiFePO4 batteries

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten 7 mal von Regulus

   
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(@sirwuschelkopp)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 26
 

@regulus ja das ist auch so ein Thema.
Es könnte wirklich einer Verkettung unglücklicher Umstände sein.
Wie ich gelesen habe, haben sich die Gase ja erst langsam entmischt und dadurch ist ein zündfähiges Gemisch entstanden.
20 Minuten ist eine echt lange lange Zeit (ich wäre eher von sekunden als von Minuten ausgegangen, wenn man sieht wie die Batterien Ausgasen).
Wenn der Raum an eine kontrollierte Wohraumlüftung angeschlossen ist und eine ka Standard Luftwecheselrate von 0,5 hat und dabei oben absaugt, könnte ich mir wirklich vorstellen dass sich:
1. Die Gase gar nicht so stark entmischen dass es zündfähig wird.
2. Auch ein Teil der obenliegenden Gase (H2) permanent abgeführt wird.

So dass man mit KWL denke ich selbst im Ausgasen wieder irgendwie Save gegen Explosion wäre.


   
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(@baxter)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 328
 

@regulus Verstehe ich das richtig. Eine oder mehrere Zellen im Pack blasen mit hohem Druck und hoher Temperatur ein Gas aus und das Pack wird komprimiert? Wo durch?

Gehäuse die ich bisher in solchen Fällen gesehen habe, hatten aufgebogenes Metall oder sonstige Beschädigungen. Festere Gehäuse behielten das Gas Großteils innen, da würde es, sofern sich in einem solch kleinen Raum eine ex Atmosphäre bilden kann, die Explosion im Pack erfolgen.

Der von dir verlinkte Artikel sprich ja auch von einer Explosion im Pack und nicht außerhalb. 

Sapere aude!


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 181
 

update oben


   
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(@irrlicht)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 132
 

Veröffentlicht von: @regulus

Aber Achtung: der Hauptkritikpunkt der chinesischen Experten nach diesen bekannten Unfällen richtet sich gegen die

Qualität der Zellen. (führt zum Verbot von minderwertigen Zellen in bestimmten Bereichen z.B. Verkehr)

 

Hahaha...grosses Kino, und wo stehen diese minderwertigen Zellen jetzt? Irgendwo in Deutschland im Keller (!) der Frickelszene. Sehr geil.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
Themenstarter  

Bleib friedlich.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@nullblicker)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 18
 

Die Victron Default (Werkseinstellung) von 16 LFP-Zellen) von 56,80V (3,55V/Zelle) ist mir zu hoch, Spezifikation hin oder her.
Soweit ich weiß, sind diese hohen Werte "kurzzeitig" kein Problem. Im Sommer ist der Akku aber täglich mehrere Stunden auf diesem 98% SOC, was der Zelle mit Sicherheit nicht gut tut.

Das ständige Balancing halte ich für gefährlich. Ein einmaliges Top-Balancing mit halbjährlicher Kontrolle ist, meiner Meinung nach, sicherer und völlig ausreichend.

Bei einem niedrigen SOC wird beim Balancing die kapazitätsschwächste Zelle aufgepumpt, diese Zelle hat dann bei sehr hohen SOC eine überdurchschnittliche Zellenspannung (3,75V ???), da der Balancing Ausgleich (0,6 - 2A) mit dem Ladestrom (20A) nicht mithalten kann. Wenn die Zellen nicht zusammenpassen bestimmt das schwächste Glied in der Kette halt, alles andere ist Kosmetik die Hautkrebs verursacht - Basta.

Die meisten Akkus hier im Forum sind überdimensioniert. Welchen Sinn macht es dann noch die letzten 3% herauszukitzeln (1-2 Stunden länger autark)?
Ist nicht gut für die Langlebigkeit und Sicherheit.

Vielleicht ist der Zeitpunkt (6. Oktober) der Katastrophe nicht zufällig, nach sonnigen Monaten mit sehr hohem SOC, erste tiefere Entladungen?

Ein Lademanagement rein über den Multiplus funktioniert nicht gut, auf was ja die Werte 90,2% SOC bei 52,41V hinweisen.
Vielleicht waren auch mehrmalige Tiefenentladungen (Kapazität geht zurück) mit anschließenden Überladungen das Problem?

Frage: Wie kann ich den SOC-Wert im Multiplus ändern wenn ich mir !SICHER! bin, das er falsch ist?

Vermutlich haben wir alle Grade C oder eher Grade D Zellen erhalten. Jedoch muss das nicht eine Katastrophe sein. Solange keine optisch erkennbare mechanische Beschädigungen erkennbar sind. Man kann auch Grade A+++ Zellen überladen.

Ich hoffe, dass schlechte Zellen nach den ersten 10-20 Ladezyklen auffällig werden und nicht erst nach 100++ Zyklen. Monitoring ist ein Lebensversicherung.

Ich vermute, dass die schlechtesten Zellen in Batteriepacks verbaut werden. "Das schlechteste Fleisch, sogar Gammelfleisch, kommt auch in die Wurst."

Wie fachmännisch ist ein Batteriepack zusammengebaut? Wie schonend (Stöße, Vibrationen -> Reibungen) ist der Transport eines 80kg schweren Pakets von China nach D?

Der Parallelbetrieb von mehren Akku-Packs ist auch nicht ohne.

Aber das eigentliche Thema ist ja das Ausgasen, doch ich vermute, dass nicht schlechte Zellquälität die größte Gefahr ist, sondern das (warum auch immer) Überladen.
Nochmal: Man kann auch Grade A+++ Zellen überladen.

Frage: Steigt nicht die Gefahr bei Hochvolt-Packs an (60 Zellen anstatt 16 Zellen in Reihe)?


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @nullblicker

Bei einem niedrigen SOC wird beim Balancing die kapazitätsschwächste Zelle aufgepumpt, diese Zelle hat dann bei sehr hohen SOC eine überdurchschnittliche Zellenspannung (3,75V ???), da der Balancing Ausgleich (0,6 - 2A) mit dem Ladestrom (20A) nicht mithalten kann. Wenn die Zellen nicht zusammenpassen bestimmt das schwächste Glied in der Kette halt, alles andere ist Kosmetik die Hautkrebs verursacht - Basta.

Hier hast du gleich mehrere falsche Betrachtungsweisen in nur 2 Sätzen zusammengefasst.

Bei niedrigem SOC wird garnicht balanciert.

Der Balancer ist nicht dafür da, mit dem Ladestrom mitzuhalten.

Und wenn sie nicht zusammenpassen bestimmt eben die Zelle mit kleinster Kapazität ( das ist nicht die schwächste Zelle....) die nutzbare Gesamtkapazität.

Die man eh nicht ganz ausnutzen sollte....

 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @nullblicker

Das ständige Balancing halte ich für gefährlich. Ein einmaliges Top-Balancing mit halbjährlicher Kontrolle ist, meiner Meinung nach, sicherer und völlig ausreichend.

Ich halte das für vollkommen falsch. Balanciert wird beim Volladen... wenn es denn passiert. NUR dann geht es.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
 

Veröffentlicht von: @sirwuschelkopp

@regulus ja das ist auch so ein Thema.
Es könnte wirklich einer Verkettung unglücklicher Umstände sein.
Wie ich gelesen habe, haben sich die Gase ja erst langsam entmischt und dadurch ist ein zündfähiges Gemisch entstanden.
20 Minuten ist eine echt lange lange Zeit (ich wäre eher von sekunden als von Minuten ausgegangen, wenn man sieht wie die Batterien Ausgasen).
Wenn der Raum an eine kontrollierte Wohraumlüftung angeschlossen ist und eine ka Standard Luftwecheselrate von 0,5 hat und dabei oben absaugt, könnte ich mir wirklich vorstellen dass sich:
1. Die Gase gar nicht so stark entmischen dass es zündfähig wird.
2. Auch ein Teil der obenliegenden Gase (H2) permanent abgeführt wird.

So dass man mit KWL denke ich selbst im Ausgasen wieder irgendwie Save gegen Explosion wäre.

 

Gute Durchlüftung vom Raum kann ein Vorteil sein. Problem bei der KWL - es entstehen ggf. auch andere Gase (HF). Also aufpassen, dass man die nicht im Raum verteilt. Wenn die KWL aber die Luft abführt, könnte das entgegensteuernd wirken. Kann man damit sicher sein - nein. 

Eine Explosion entsteht nicht einfach so - es müssen immer mehrere Faktoren zusammenkommen. 

 

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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Was sollte an einem aktiv Ballancing im Ladevorgang, oberhalb von 3,4 V gefährlich sein.

Erklärung?


   
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