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Beunruhigende Nachrichten, explodierende Stromspeicher!!! - Allgemeine Diskussion

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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 885
 

Einen Lüfter über einen Rauchmelder zu aktivieren ist Brandschutztechnisch nicht unumstritten. 

Die von Shelly können das von Haus aus per WLAN.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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(@irrlicht)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 132
 

Veröffentlicht von: @grumpy_badger

Einen Lüfter über einen Rauchmelder zu aktivieren ist Brandschutztechnisch nicht unumstritten. 

Das stimmt, wenn wir aber davon ausgehen, dass der Akku selbst mal grundsaetzlich keinen grossen Bock hat zu brennen (koennen wir das?), dann waere das das kleinere Uebel.

Vielleicht eine UND-Verknuepfung, Qualm und Akkutemperatur steigend, dann Luefter. Meckern soll das Ding aber auf alle Faelle mal und zwar laut und per SMS, WhatsApp, Signal, Threma, Telegram...

Ich weiss, dass WhatsApp datenschutztechnisch kacke ist, aber mit Node-RED ist das ein Knoten und 2 Minuten Aufwand um Nachrichten zu verschicken, einfacher als bei Signal und Telegram (geht natuerlich auch). In die Nachrichten lasssen sich auch noch die Sensordaten mit reinpacken, dann kann der Empfaenger entscheiden ob er gleich die Feuerwehr ruft und besser das Haus verlaesst oder sich in den Keller stuerzt um Schlimmeres zu verhindern.

Ich glaube hier sind alle so geschockt weil man eigentlich kaum mehr handlungsfaehig ist, Feuerloescher, Abschalten...ist ja alles fuer'n Arsch, bleibt also nur Lueften und/oder Rennen.

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @b-wendinger

Geschützt werden muss ich nur vor Leuten, die eine Tatsache lesen und dann wieder das gegenteil behaupten, denn davon gibts ja im PV Magazin Kommentar Bereich mehr als genug. Das muss ich mir hier, bei Fachleuten und Gleichgesinnten nicht auch noch antun.

Ich gebe hier jeden Schutz, den sie brauchst oder haben wollen.

Grund meines Eingreifen war die Frage, ob eine Diskussion und deren Ergebnisse für sie Negative Folgen in Bezug auf die Versicherung haben könnte. Ich verstehe ihre Post  so, das das nicht der Fall Ist.

So gesehen, war mein Eingreifen so unnötig. Gut gemeint, aber nicht gut. Zumindest nicht notwendig. Pech, aber nicht mehr zu ändern.

Im Ergebnis läuft die Diskussion jetzt in diesem Thread der anders gedacht war, mit ihrer Beteiligung. Dann lassen wir das so.

An Herrn W., Ihre Wünsche werden respektiert und erfüllt.

An die Foris, ich weise für die weitere Diskussionen ausdrücklich auf den o.g. Wunsch von Herrn W.  hin. Und auf unseren hier obligatorischen sachlichen Umgang.

Zur Vorgehensweise, ich gebe den anderen Thread frei, und auch die gesperrten Beiträge. Ich überlasse es den Teilnehmern, ihre dort gemachten Beiträge  im sachlichen zusammen hängt hierhin zu kopieren.

Ich wünsche, dass dort dann nicht mehr diskutiert wird, außer jemand hat eine gute Idee, warum doch.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
Elektrofix, grumpy_badger, R0Li84 and 4 people reacted
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 893
 

Veröffentlicht von: @carolus

So gesehen, war mein Eingreifen so unnötig. Gut gemeint, aber nicht gut. Zumindest nicht notwendig. Pech, aber nicht mehr zu ändern.

Respekt, die wenigsten menschen räumen irrtümer ein.  Auch ich habe genug selbstbewusstsein, ein irrtum zugeben zu können. Gerade das bringt einem am ende mehr respekt und anerkennung. Vielleicht sollte man den beitrag zum Spendenaufruf temporär für ne zeit an geeigneter Stelle setzen. 

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
saugnapf reacted
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @alter-hase

Veröffentlicht von: @carolus

So gesehen, war mein Eingreifen so unnötig. Gut gemeint, aber nicht gut. Zumindest nicht notwendig. Pech, aber nicht mehr zu ändern.

Respekt, die wenigsten menschen räumen irrtümer ein.  Auch ich habe genug selbstbewusstsein, ein irrtum zugeben zu können. Gerade das bringt einem am ende mehr respekt und anerkennung. Vielleicht sollte man den beitrag zum Spendenaufruf temporär für ne zeit an geeigneter Stelle setzen. 

Ich stelle mich dem, was ich gemacht habe. 

S owie auch einige sich dem stellen müssen, was ich noch später darüber sagen werde. Ich bin etwas verârgert und ziemlich enttäuscht.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
Sarowe1972 reacted
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
 

Veröffentlicht von: @b-wendinger

Dann gebe ich hier mal meinen Senf und ein allgemeines Statment ab.

Geschützt werden muss ich nur vor Leuten, die eine Tatsache lesen und dann wieder das gegenteil behaupten, denn davon gibts ja im PV Magazin Kommentar Bereich mehr als genug. Das muss ich mir hier, bei Fachleuten und Gleichgesinnten nicht auch noch antun.

Was ich aber gerne Unterstütze ist eine rege Diskussion zur Ursachenforschung.

 

Der Schadenermittler der Versicherung geht meines Wissenens aktuell von einem Thermal Runaway aus.

Zusätzlich bestätigt der Ermittler ebenfalls, dass es kein Wasser braucht um aus einem LFP Wasserstoff zu bekommen,

und es zusätzlich auch noch mehr Explosive, oder zumindest Brennbaren Gase gibt, die entstehen.

 

Ein Bodenablauf ist zwar vorhanden, allerdings Baurechtlich gar nicht zugelassen im Heizraum mit Ölheizung.

Der Ablauf befindet sich fast diagonal auf der anderen Seite des Gebäudes.

Zudem waren im Heizraum zwei Wassersensoren auf dem Boden, die mich Informiert hätten und der Kanal liegt bei uns 4,5m tief.

Also kann ich Wasser von oben wie unten ausschließen. Zumal ich ja auch ein mal durch den Keller marschiert bin,

was meinen 7 stündigen Aufenthalt im Krankenhaus an Sauerstoff erklärt.

Die Rauchmengen waren unvorstellbar und es war ausschließlich schneeweiser Rauch!

 

Zum Thema früherkennung, wer die ersten Beiträge in den Medien aufmerksam liest, weiß das ich nur darauf aufmerksam wurde, weil ein Rauchmelder im EG los ging, und da hab ich Optisch nur in dem Raum neben dem Rauchmelder eine ganz hauch dünne Rauchschwade gesehen, sonst nix (Erster Elektriker verdacht: Irgendein Netzteil oder Elektrogerät) Aber der Geruch war denn eindeutig und ein Blick in den Keller bestätigte es.

Der Keller war komplett bis 0,5m unter die Decke bereits verraucht! Ein kurzer Blick in den Heizraum und das Thema was durch. Da hätte man den Rauch mit einem Messer rausschneiden können, und ich hab schon viel Rauch bei der Feuerwehr gesehen.

Ihr braucht weder gas noch sonst welche sensoren. Packt einen Rauchmelder direkt über den Akku, dann bekommt man sowas auch mit. Bringt einem vermutlich nur nichts mehr. Und selbst wenn, ich würde jetzt auch nicht mehr durch den Keller marschieren, sondern nur noch raus. Machen kann man sowieso nix mehr, weil man an nix mehr dran kommt.

SLS-Schalter hab ich überlegt (Zählerschrank wie gesagt hinter der Wand mit dem Feldverteiler im Flur), aber dann hätten die Victron umgeschalten und ich wäre vermutlich beim Knall im Keller gewesen und nicht in der Küche im EG.

 

VRM war noch eine Frage gewesen, wie kann ich da denn einen längeren Zeitraum Exportieren?

 

Grüße Basti

 

Schwierig hier für mich die richtigen Worte zu finden. Erstmal herzlichen Dank fürs Teilen dieser Beschreibung - und natürlich gute Besserung an dich. Ihr hattet wirklich extremes Glück, dass hier nichts Schlimmeres passiert ist. An den Spekulationen würde ich mich an deiner Stelle auch nicht beteiligen, aber auf Gefahren hinzuweisen, finde ich sehr wichtig und dein Fall regt sicherlich so manchen zum Nachdenken an. Ich versuche, was mir so an Infos zusammentrage, mit entsprechenden wissenschaftlichen Artikeln bzw. Fachartikeln zu hinterlegen. 

Wenn Lithium(ionen etc...) mit Wasser reagiert, dürfte das relativ schnell und heftig reagieren / knallen. Vermutlich - wird man das nicht über längeren Zeitraum beobachten können, wie du hier beschreibst. Beim Thermal Runaway hingegen entsteht ein Gas aus ca. 30% H2, und etwa 50-60% CO2 + CO sowie diverse andere, teils sehr toxische Stoffe (siehe angehängte Studie). Explosionsfähig ist Wasserstoff in einem Mischungsverhältnis ab ca. 18% H2 in Luft - daher muss sich dieses Gas erst verdünnen. Grund ist, dass beim direkten Austritt keine Luft vorhanden ist, sondern vielmehr CO2 was erstmal eine "Reaktion verhindert". Daher, das ausströmende Gas muss sich verteilen bzw. verdünnen, bevor es zur Explosion kommen kann. Für mich war das bisher aber schwer vorstellbar, auch weil ich mir denke, dass es dann ganz andere Sicherheitsmaßnahmen / Empfehlungen geben müsste. Zudem erschien es mir (siehe Mengen an Gas, die bei einem Akku mit bestimmter Leistung entstehen) unwahrscheinlich, dass einzelne ablassende Zellen so etwas auslösen können. 

Als Fazit für mich ziehe ich, dass H2 als Zersetzungsprodukt beim Thermal Runaway als auch bei der Reaktion diversen Bestandteilen der Akkus mit Wasser entstehen kann. In beiden Fällen kann es zu explosionsfähigen Gemischen kommen. Das mit dem Bodenablauf ist bei dir wohl kein Thema, ich würde aber empfehlen, solche Dinge auch im Auge zu behalten, wenn es um den Aufstellungsort der LifePo4 geht. (In vielen Kellern - auch in Neubauten - ist z.B. im Waschraum ein Bodenablauf). Und Fachartikel, wo vor Wasser in Kombination mit LifePo4 (bzw. Lithium Batterien allgemein) gewarnt wird, gibt es bzw. habe ich bereits verlinkt. 

 

Bzgl. Thermal Runaway - und hier möchte ich betonen (was ich bereits früher angemerkt habe, daher kein Bezug zu einem Fall), dass ich dringend empfehle, die Steuerungen bzw. Scripte zu überdenken, mit denen das (China) BMS die Regelung vollständig übernimmt. Das BMS liefert zum einen Angaben zur Spannung (übernimmt die Laderegelung) und sichert gleichzeitig die Zellen (z.B. gegen Überspannung). Passt da etwas - z.B. wenn das BMS nur falsch kalibriert ist - kann das fatale Folgen haben. (Deswegen bin ich zurück zum Victron Shunt und nehme das BMS nur zur internen Überwachung). 

 

 

 

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten 3 mal von R0Li84

10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro


   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Moin Moin....

Nachdem Basti hier ja einiges richtig gestellt hat und auch der Brandgutachter scheinbar den thermalen Runaway ins Spiel bringt kann man doch ganz anders diskutieren. 

Bei Basti seiner Nennung der Ölheizung, ist mir automatisch so ein Geruch in die Nase gestiegen.  Ich habe da so ein paar Erfahrungen, sicherlich 30 Jahre alt, aber ich denke nicht völlig überholt. Oft entstehen beim Filterwechsel oder Wartungsarbeiten so kleine "kleckereien" ,die oft über Monate ausgasen und zu dem typischen Ölheizungsgeruch führen. Ohne Spekulationen anheizen zu wollen mal eine Frage an die Chemiker und Verfahrenstechniker hier.

Könnte so eine Kombination der Kohlenwasserstoffegase in Verbindung mit dem H2 des Runaway die extreme Explosion erklären.  "Basti ich will dir keinen unsauberen Keller unterstellen!!!!!!"

Ein anderer Gedanke ist.  Sollten wir nicht lieber anstatt über wilde Lüfter und Warnkonstruktionen nachzudenken uns Gedanken darum machen wie wir einen Runaway verhindern????? Nach allem was ich über das Thema gelesen habe, wird soetwas durch hohe Ströme, Spannungen oder Überladung ausgelöst.  Korrigiert mich gerne.  Aber dann wäre es doch dringend nötig uns mal Gedanken zu machen mit welchem Strömen (0.5c oder sogar 1c) wir arbeiten oder wie weit wir an die Max Spannungen 3.6-3,65 V rangehen nur um die letzten 3% Kapazität noch rauszukitzeln? In welcher Zeit regeln BMS und Wechselrichter oder  Laderegler wirklich runter oder liegt bei extrem schwankenden PV Leistungen nicht immer mal eine latend höhere Spannung an. Ich persönlich bin immer sehr konservativ mit meinen Einstellungen umgegangen aber habe heute morgen alles nochmal etwas nach unten korrigiert.  Leider lese ich aber oft etwas anderes. 


   
AntwortZitat
(@baxter)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 328
 

Veröffentlicht von: @sarowe1972

Moin Moin....

Nachdem Basti hier ja einiges richtig gestellt hat und auch der Brandgutachter scheinbar den thermalen Runaway ins Spiel bringt kann man doch ganz anders diskutieren. 

Bei Basti seiner Nennung der Ölheizung, ist mir automatisch so ein Geruch in die Nase gestiegen.  Ich habe da so ein paar Erfahrungen, sicherlich 30 Jahre alt, aber ich denke nicht völlig überholt. Oft entstehen beim Filterwechsel oder Wartungsarbeiten so kleine "kleckereien" ,die oft über Monate ausgasen und zu dem typischen Ölheizungsgeruch führen. Ohne Spekulationen anheizen zu wollen mal eine Frage an die Chemiker und Verfahrenstechniker hier.

Könnte so eine Kombination der Kohlenwasserstoffegase in Verbindung mit dem H2 des Runaway die extreme Explosion erklären.  "Basti ich will dir keinen unsauberen Keller unterstellen!!!!!!"

Ein anderer Gedanke ist.  Sollten wir nicht lieber anstatt über wilde Lüfter und Warnkonstruktionen nachzudenken uns Gedanken darum machen wie wir einen Runaway verhindern????? Nach allem was ich über das Thema gelesen habe, wird soetwas durch hohe Ströme, Spannungen oder Überladung ausgelöst.  Korrigiert mich gerne.  Aber dann wäre es doch dringend nötig uns mal Gedanken zu machen mit welchem Strömen (0.5c oder sogar 1c) wir arbeiten oder wie weit wir an die Max Spannungen 3.6-3,65 V rangehen nur um die letzten 3% Kapazität noch rauszukitzeln? In welcher Zeit regeln BMS und Wechselrichter oder  Laderegler wirklich runter oder liegt bei extrem schwankenden PV Leistungen nicht immer mal eine latend höhere Spannung an. Ich persönlich bin immer sehr konservativ mit meinen Einstellungen umgegangen aber habe heute morgen alles nochmal etwas nach unten korrigiert.  Leider lese ich aber oft etwas anderes. 

 

Willkommen bei den wilden Spekulationen und beim Kaffeesatzlesen (oder soll ich Ölsatz schreiben?). Sorry aber der musste nach deiner Eingangskritik sein 😉 

 

Ja den Gedanken nach dem Betriebszustand der Anlage zum Unfallzeitpunkt hatten sich schon mehr, deswegen warten wir mal auf die Daten aus dem VRM. Zumindest zur Gesamtspannung und Strom (auch C Raten) sollte uns das etwas Aufschluss bringen. Sofern das BMS mit dem Cerbo kommunikativ verbunden war, sogar etwas mehr Informationen zur minimalen und maximalen Zellspannung und Temperatur. 

Sofern sich retrospektiv noch eine ursächlicher Betriebszustand finden lässt, dann können wir uns auch konkrete Gedanken machen wie er verhindert werden kann. Da bin ich voll bei dir, ich fokussiere auch immer lieber die Ursache als das Symptom zu bekämpfen (Rauch).

 

 

Sapere aude!


   
AntwortZitat
(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

@Rolli84. Was du bezüglich der Verbindung BMS Laderegler geschrieben hast, finde ich gut und ganz ganz wichtig. 

Ich will versuchen das mal etwas zu verdeutlichen. Bei allen Prüfungen zum Beispiel im Finanzwesen gilt immer das 4 Augen Prinzip.  Auch bei sonstigen Sicherheitsrelevanten Systemen wird immer nochmal extern geprüft. Auch in der seriösen Wissenschaft wird eine neue Erkenntnis eigentlich erst veröffentlicht wenn sie extern bestätigt wurde.

Bei all diesen Geschichten hilft es nicht, wenn einer vom anderen, wie soll ich es jetzt nennen??? "ABSCHREIBT" . Nur bei unseren PV Speichersystemen fördern wir es noch. Anstatt uns eine zweite externe "Instanz " zu schaffen 


   
AntwortZitat
(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 955
 

-- attachment is not available --

 

Bezüglich Thermal Runaway und zeitlicher Verlauf bei LiFePo4 habe ich das hier gefunden => https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1755-1315/631/1/012114/pdf

Veröffentlicht von: @r0li84

Bzgl. Thermal Runaway - und hier möchte ich betonen (was ich bereits früher angemerkt habe, daher kein Bezug zu einem Fall), dass ich dringend empfehle, die Steuerungen bzw. Scripte zu überdenken, mit denen das (China) BMS die Regelung vollständig übernimmt. Das BMS liefert zum einen Angaben zur Spannung (übernimmt die Laderegelung) und sichert gleichzeitig die Zellen (z.B. gegen Überspannung). Passt da etwas - z.B. wenn das BMS nur falsch kalibriert ist - kann das fatale Folgen haben. (Deswegen bin ich zurück zum Victron Shunt und nehme das BMS nur zur internen Überwachung). 

 

Kannst du das mal näher erklären ? Dass eine BMS Fehlfunktion (einzelne Zelle wird überladen) zum thermischen Durchgehen führen kann verstehe ich. Diese Einzelzellüberwachung muss aber doch so oder so das BMS übernehmen. Ich habe auch Victron Multiplus und ein Seplos BMS. Das Seplos BMS überwacht ja sowohl die einzelnen Zellspannungen als auch die 16S-Gesamtspannung. Wo setzt du einen Victron Shunt rein und was macht der ? 

 

 

 

 

 


   
AntwortZitat
(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

@Baxter Jupp den hatte ich wohl verdient.  Aber trotzdem finde ich die Diskussion hier eine andere als gestern.  Ich habe auch ganz bewusst eine Frage gestellt und nicht spekuliert. Aber sei es drum 


   
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 955
 

Veröffentlicht von: @sarowe1972

Ein anderer Gedanke ist.  Sollten wir nicht lieber anstatt über wilde Lüfter und Warnkonstruktionen nachzudenken uns Gedanken darum machen wie wir einen Runaway verhindern????? Nach allem was ich über das Thema gelesen habe, wird soetwas durch hohe Ströme, Spannungen oder Überladung ausgelöst. 

Zuimindest werden (soweit ich das sehe) die meisten Versuche zu Thermal Runaways so durchgeführt, dass die Zellen gezielt überladen werden. Dem Überöaden kann man durch zusätzlichen Elektronikaufwand sicherlich was entgegensetzen.  Thermal Runways können aber wohl auch einfach so unerwartet bei internen Kurzschlüssen in der Zelle auftreten. Dann hilft wohl nur Lüften und Warnen. 

 

 


   
AntwortZitat
(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Aber die größte Gefahr lese ich ist das überladen......oder ist das so falsch 


   
AntwortZitat
(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Nochmal zum Thema Kommunikation BMS Laderegler. Ich will mich jetzt ausdrücklich auf Victron beziehen, weil ich mich damit "etwas" beschäftigt habe. 

Überwachung OHNE Kommunikation:

Ich begrenze die Ladespannung im Victron bei 16S habe ich da 54,8 V . Wenn im oberen Spannungsbereich irgendwo bei 3,4 V eine Zelle nach oben wegbricht bin ich sofort an der Range und Victron regelt ab. Das ist nicht sicher aber schon mal ein Grundprinzip.

Sollte das nicht reichen mißt das BMS noch mal völlig getrennt, Gesamtspannung oder einzelne Zellspannungen und macht im Zweifelsfall dicht. 

Wenn das BMS aus welchen Gründen auch immer falsche Werte degeneriert, Victron hält sich trotzdem an die 54,8

Sollte Victron aufgrund eines Kabelbruchs einer nicht sauberen Verbindung eine falsche Spannung haben,  macht das BMS dicht.  "Feierabend bis hier und nicht weiter!"

Überwachung MIT Kommunikation:

Die Messung und Angaben des BMS fällt aus,ist fehlerhaft oder was auch immer.  Was passiert???

Der einzige Vorteil der Kommunikation ist die Soc Erfassung und die ist/war bei mir über Daly sowieso eine Katastrophe und dafür dann das shunt 

 


   
indie reacted
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
 

Veröffentlicht von: @rasti

-- attachment is not available --

 

Bezüglich Thermal Runaway und zeitlicher Verlauf bei LiFePo4 habe ich das hier gefunden => https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1755-1315/631/1/012114/pdf

Veröffentlicht von: @r0li84

Bzgl. Thermal Runaway - und hier möchte ich betonen (was ich bereits früher angemerkt habe, daher kein Bezug zu einem Fall), dass ich dringend empfehle, die Steuerungen bzw. Scripte zu überdenken, mit denen das (China) BMS die Regelung vollständig übernimmt. Das BMS liefert zum einen Angaben zur Spannung (übernimmt die Laderegelung) und sichert gleichzeitig die Zellen (z.B. gegen Überspannung). Passt da etwas - z.B. wenn das BMS nur falsch kalibriert ist - kann das fatale Folgen haben. (Deswegen bin ich zurück zum Victron Shunt und nehme das BMS nur zur internen Überwachung). 

 

Kannst du das mal näher erklären ? Dass eine BMS Fehlfunktion (einzelne Zelle wird überladen) zum thermischen Durchgehen führen kann verstehe ich. Diese Einzelzellüberwachung muss aber doch so oder so das BMS übernehmen. Ich habe auch Victron Multiplus und ein Seplos BMS. Das Seplos BMS überwacht ja sowohl die einzelnen Zellspannungen als auch die 16S-Gesamtspannung. Wo setzt du einen Victron Shunt rein und was macht der ? 

 

Es gibt ja dieses viel geliebte "SerialBattery" Tool, das ich auch verwende - vor dessen Verwendung ich aber gerne auch warne! 

Euch muss bewusst sein, wenn ich dieses Tool einsetzt, dass ihr euch dann vollständig auf die Messung vom BMS verlasst. Das betrifft z.B. die Spannungen, Ladeströme etc... Teils erlaubt das BMS hier sogar eine Kalibrierung, daher Manipulation dieser gemessenen Werte. 

Das Problem, das ich hier sehe ist folgendes:

1. BMS misst eine Spannung, liefert diese an den Laderegler (Multiplus bzw. MPPT Tracker), wodurch die entsprechende Ladespannung aufgebaut wird. Stimmt diese Messung nicht, merkt das das Victron System nicht und liefert eine höhere Spannung. Diese kann (korrigiert mich hier, falls Victron da noch einen Sicherheitslayer hat den ich nicht kenne) auch höher sein, als die Ladespannung die Ihr z.B. via VE Configure angegeben habt. 

2. Nehmen wir mal an, dass BMS hat eine Messabweichung von 10%, die Konstantspannung ist auf 55,2V (3,45V bei der Einzelzelle) gestellt - dann würdet ihr tatsächlich mit ca. 61V den Akku laden --> 3,8V Zellspannung). Wenn die Konstantspannung ggf. höher ist, weil man eben die letzten paar Prozent mehr Kapazität rauskitzeln will, reicht es, wenn die Messabweichung entsprechend geringer ist.

3. In so einem Fall, kann es dazu führen, dass der Akku als gesamte Einheit überladen wird, daher mehrere Zellen gleichzeitig ablassen. Aufgrund der in dem von mir verlinkten Artikel angegebenen Mengen an Gasen, die bei einem Thermal runaway entstehen, halte ich es eher für unwahrscheinlich, dass einzelne Zellen ausreichen, um so eine heftige Explosion zu verursachen.  (Das gehört aber definitiv untersucht, welche Mengen es da dann wirklich benötigt). 

4. Mit dem Shunt habe ich ein Gerät drinnen, dass die Spannung zuverlässig misst und dementsprechend eine Überladung unterbindet. Zwar kann es dann immer noch unterschiedliche Zellspannungen geben, aber das dann beschränkt auf einzelne, vermutlich defekte Zellen. Ein generelles Überladen mehrere Zellen bzw. kompletter Akkupacks sehe ich da eher als unwahrscheinlich an. 

5. Das BMS verwende ich zur internen Regelung / Balancing sowie auch zur Datenübertragung (via SerialBattery). Die übertragen Daten sind aber nur für mich zur Info, sozusagen um den Gesundheitszustand des Akkus selbst manuell prüfen zu können (ohne da ans BMS zu gehen). Sämtliche Regelung (insbesondere Batteriewächter) habe ich auf den Shunt gestellt.  DVCC ist bei mir zudem aus, Controlling BMS auf "No BMS control". 

 

Wenn Ihr das Setup nicht richtig findet, gerne diskutieren. Elektrisch bin ich weniger fit als in der Verfahrenstechnik. Was ich hier bei mir anwende, ist aber das Sicherheitsdenken, das man in der Chemieindustrie hat (mit Sicherheitslayern etc...). Das hat bei mir auch letztlich zu der Entscheidung geführt, dass der Akku in die Garage muss (worst case: Tod mehrere Personen / meiner Familie). Ich hatte beruflich bedingt bereits mal eine Kohlenmonoxidvergiftung und habe das nur mit viel Glück überlebt. Flusssäure kenne ich ebenfalls nur zu gut - ein absolutes Teufelszeug. (Das entsteht ebenfalls beim Thermal Runaway, in dem verlinkten Artikel hatten die aber keine geeignete Methode, das zu messen).  

 

 

 

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Sarowe1972 reacted
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