Sapere aude!
@baxter - das erste Szenario halte ich für sehr wahrscheinlich. Ich hätte Anfangs, wegen dem CO und CO2 bzw. der notwendigen Entmischung auch erstmal auf Szenario 2 getippt (da bräuchte es keine Entmischung, weil in der Gasphase nur H2 entsteht).
Bevor ich das oben gepostet habe, habe ich mir schon noch ein paar Gedanken gemacht, ob das überhaupt plausibel sein kann und mir die sog. Diffusionskoeffizienten von H2 bzw. CO2 etc... angesehen. Nur wenn ich zu viele Details poste, liest das keiner mehr. Wenn es aber infrage gestellt wird, hier gerne die Erklärung.
Die Geschwindigkeit, mit der sich die Trennung bzw. "Schichtung von Gasen" vollzieht, wird durch den Diffusionskoeffizienten der beteiligten Gase beeinflusst. Wenn zwei Gase unterschiedliche Diffusionskoeffizienten haben, wird das Gas mit dem größeren Diffusionskoeffizienten sich schneller durch das Medium bewegen und die Schichtung oder Vermischung beschleunigen. In einem Raum mit unterschiedlich dichten Gasen wird also das Gas mit dem höheren Diffusionskoeffizienten schneller und effizienter durch das Medium diffundieren und die Trennung der Gase beschleunigen.
- CO bzw. CO2 haben einen Diffusionskoeffizienten von ca. 0,16m²/s
- O2 und N2 (Luft) haben einen Diffusionskoeffizienten von ca. 0,2 m²/s
- H2 hat einen Diffusionskoeffizienten von > 0,6m²/s
Alle Werte bezogen auf Umgebungsbedingungen. Da H2 hier einen deutlich höheren Diffusionskoeffizienten als die anderen hat, bedeutet dies, dass H2 quasi "bestrebt ist", sich von den restlichen Gasen zu trennen. Um das zu berechnen, müsste man jetzt diverse Annahmen treffen und dann zudem eine numerische Berechnung durchführen. Dafür gibt es Tools (spezielle Software), die ich aber nicht habe und mit der ich länger schon nicht mehr gearbeitet habe. Deswegen ist bei mir beim "Plausibilitätscheck" Schluss. (Der Rest ist was für die Gutachter).
Und es wurde ja auch bestätigt:
Zum Thema Wasserstoff.
Ich bin ja noch mal durch den Keller gelaufen und da waren tatsächlich etwa 40-50cm unter der Decke nahezu Rauchfrei.
Edit: Der Flur! Wo es keine Turbulenzen mehr vom Akku im Heizraum gibt. Wenn man Bilder vergleicht, zündet zuerst der Flur, dann der Heizraum.
Ich denke es war bei mir genug Zeit vorhanden um die einzelnen Gase nach Dichte zu trennen und zumindest stellenweiße zündfähige "Seen" mit Wasserstoff zu bilden.
@b-wendinger - bzgl. deiner Frage
Für mich bleibt nur die Frage nach der Zündquelle. Aber eventuell lag die auch bereits im Ergeschoss. Wir wissen ja wie leicht und flüchtig H2 ist.
Der einzig freie Weg führte den Treppenaufgang (100 Jahre alte Holztreppe und alles andere als dicht) nach oben ins EG.
Vermutliche Dauer start Rauchentwicklung und Explosion: etwa 20-25min.
H2 (ich gehe sehr stark davon aus, dass es H2 war) zündet relativ schnell, daher hat eine niedrige "Zündenergie". Und in einem Wohnhaus hast du diverse Zündquellen, da reicht z.B. eine Lampe an der Decke aus.
10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro
Keine Daten-Verbindung zwischen Victron und BMS! CAN hat vorne und hinten nicht Funktioniert.
Benutzt wurde ein Victron Shunt als Batterie-Monitor.
Die Einzelzellenüberwachung lief über das BMS Standalone.
Ursachenermittlung soll im Zuge des Abbruchs fortgeführt werden. Zumindest so der Stand jetzt.
Allerdings wurde mir auch bereits mitgeteilt, das wenn die Versicherung keinen Regress anmelden kann, auch kein Geld für Ursachenforschung ausgibt.
Installation durch mich als Fachkraft > nicht Regressfähig (grobe Fahrlässigkeit wäre ebenfalls gedeckt),
Akku aus China > lassen sie eigentlich immer die Finger davon, da es nur Geld kostet und zu nichts führt.
Und in einem Wohnhaus hast du diverse Zündquellen, da reicht z.B. eine Lampe an der Decke aus.
Welches Teil der Deckenlampe kann zuenden?
Mal eine kleine Anmerkung zu Spannungsspezifikationen. Ich finde da gehen wir zu allgemein drüber weg. Hier gibt es einige die die 3.65 V voll ausreizen und andere gehen nicht über die 3,45 V.
Als mit wir halten alle die Spezifikationen ein hat das nichts zu tun
Keine Daten-Verbindung zwischen Victron und BMS! CAN hat vorne und hinten nicht Funktioniert.
Benutzt wurde ein Victron Shunt als Batterie-Monitor.
Die Einzelzellenüberwachung lief über das BMS Standalone.
Ursachenermittlung soll im Zuge des Abbruchs fortgeführt werden. Zumindest so der Stand jetzt.
Allerdings wurde mir auch bereits mitgeteilt, das wenn die Versicherung keinen Regress anmelden kann, auch kein Geld für Ursachenforschung ausgibt.
Installation durch mich als Fachkraft > nicht Regressfähig (grobe Fahrlässigkeit wäre ebenfalls gedeckt),
Akku aus China > lassen sie eigentlich immer die Finger davon, da es nur Geld kostet und zu nichts führt.
Das ist schön zu hören und vor allem das keinen was passiert ist. Du hast ja schlussendlich auch kein Bastelakku verbaut sondern ein fertiges System aus China mit CE. Woher das CE ist sei dahingestellt.
Dann noch eine allg. Frage trennt das Seplos BMS die Verbindung im Fehlerfall? ähnlich eines DC Schützes?
@r0li84 Du haltest es für wahrscheinlich, deswegen suchst du nach Argumenten welche deine Theorie unterstützen. Ist ok, aber der Diffusionskoeffizient macht es nicht besser, weil der die Schichtung der Gase durch die thermische Eigenbewegung beschreibt.
Du hast in deinen Links sicher gelesen mit welcher Temp und welchem Druck das Gas abgeblasen wird. Da kommt es innerhalb von 25min zu keiner Schichtung durch Eigenbewegung, da ist erstmal "Chaos" im Raum und vermutlich auch nicht wenig Staub. Staub, Staub da war doch was? Ne bin schon wieder still.
Sapere aude!
Mal eine kleine Anmerkung zu Spannungsspezifikationen. Ich finde da gehen wir zu allgemein drüber weg. Hier gibt es einige die die 3.65 V voll ausreizen und andere gehen nicht über die 3,45 V.
Als mit wir halten alle die Spezifikationen ein hat das nichts zu tun
In einem solchen Fall nimmt man einfach das Datenblatt zur Hand.
Sapere aude!
Die Spezifikation gibt immer noch der Hersteller vor.
Wenn der 3,65V Schreibt, ist es für Ihn ja in Ordnung.
Was jeder einzelne dann einstellt um die Sicherheit zu erhöhen ist eben Individuell.
Man kann aber auch niemandem einen Vorwurf machen wenn er 3,60 oder 3,55 einstellt, wenn der Hersteller sein Produkt bis 3,65 freigibt.
Manche Autos dürfen auch 300 Fahren, wenn du dann nur 180 Fährst um dich Sicherer zu Fühlen ist das in Ordnung.
Aber stelle niemanden an den Pranger der damit dann 280 fährt
@b-wendinger Wie war die Einstellung bei dir, also welche Ladespannung war vorgegeben?
Sapere aude!
Schon klar. 3.65 ist aber schon so eine Grenze für die meisten lifepo4 Akkus. Und das die schon länger kritisch gesehen wird, ist oft genug diskutiert worden.
die LFP in Teslas machen erst bei 3,75 Schluss und dort hat allein der Hersteller die Gewalt drüber. Die 3,65V sind schon in Ordnung und auch freigegeben vom Hersteller.
Naja Tesla ruft ja gerade auch genug zurück. Aber sei es drum, geht am Thema vorbei
Da müsste ich jetzt lügen, weiß ich nicht mehr auswendig.
aber ich meine schon das ich bei 56,8V im Victron war.
Zumal das die Vorgabe vom Hersteller ist. (Beide Hersteller bis 58,4V max. /bei 16S)