Vielen Dank für deine Antwort. Mittlerweile habe ich verstanden, dass die yaml-Dateien häufig, wenn nicht sogar immer, in Verbindung mit Home Assistant stehen.
Da ich bisher HA nicht genutzt habe, tat ich mich etwas schwer. Mittlerweile habe ich eine Lösung gefunden, die ohne HA auskommt und nur per MQTT in ESPHome funktioniert. Da ich FHEM als Hausautomation nutze, wollte ich nur für diese eine Anwendung, HA nicht dauerhaft betreiben.
Falls von anderen Forumsmitgliedern Interesse an meinem Code bei ESPHome besteht, kann ich diesen gerne posten (bitte dann Nachricht hier oder ggf. per PN).
Nochmals vielen Dank, auch an alle anderen, die mir bei meiner Lösung geholfen haben.
Gisbert
Ich bräuchte auch mal eure Hilfe und zwar möchte ich mit HA eine Automatisierung erstellen, dass er bei Netzeinspeisung von sagen wir mal 150w den MicroInverter Port einschaltet und wenn die Einspeisung darunter sinkt, dass dann auf Generator umgeschaltet wird. Auslesen tu ich mit der Bagges Platine über ESP.
Bei Netzeinspeisung geht der Wert bei der Entität "bagges_esp sun10k-Total Grid Power" ja ins Minus. Nun habe ich versucht da schon mal was zu erstellen aber irgendwie läuft das nicht wirklich. Er schaltet zwar bei unterschreiten von eingegeben -50w auf den Generator Port aber bei Überschreiten von -150w nicht wieder auf MicroInverter.
Wenn ich auf "Ausführen" gehe, schaltet er aber um auf MicroInverter. Also soweit müsste es schon passen, nur weiß ich jetzt nicht wo es hakt. Ich habe 2 Automatisierungen angelegt, einmal für Generator Port und einmal für Microinverter .Wobei ich denke das würde auch in einer Aufgabe gehen, nur steig ich da noch nicht recht durch.
Ich häng mal die beiden Yaml Scripte an.
Umschalten auf Generator:
alias: Deye Genport auf Generator
description: ""
trigger:
- platform: numeric_state
entity_id:
- sensor.bagges_esp_sun10k_total_grid_power
below: -50.5
condition: []
action:
- device_id: 95abde3599200615fad0fa65f3b265dd
domain: select
entity_id: cfa588c6b378cc30fc15b24453deb92d
type: select_option
option: GEN Input
mode: single
Umschalten auf Microinverter:
alias: Deye GenPort MicroInv
description: Gen Port umschalten
trigger:
- platform: numeric_state
entity_id:
- sensor.grid_power
above: -150
condition: []
action:
- device_id: 95abde3599200615fad0fa65f3b265dd
domain: select
entity_id: cfa588c6b378cc30fc15b24453deb92d
type: select_option
option: Micro INV Input
mode: single
Liegt es event. an den "above" und "below" Eintragungen? Muss ich da umdenken wenn Minus Vorzeichen bei den Werten?
dass er bei Netzeinspeisung von sagen wir mal 150w den MicroInverter Port einschaltet und wenn die Einspeisung darunter sinkt, dass dann auf Generator umgeschaltet wird.
-200 ist kleiner als -150. Ich würde sagen, Total Grid Power muss kleiner als -150 sein, um den Gen-Port auf MI zu schalten, und größer als -50 für die Umschaltung auf Generator. Können die Zeichen "<" oder ">" im Programm nicht verwendet werden?
Ich würde noch die Hysterese für die Umschaltung verwenden. Z. B. die Bedienung muss für die Umschaltung ca. 30 Sekunden gültig sein.
Ja, du musst aufpassen bei Werten, größere Minuswerte sind darunter (Below)
Denke mal du willst die Überschüsse anderer WR einsammeln und im Akku speichern, oder? Dann denke auch dran, zu schauen ob der Akku nicht schon voll ist. Hinzu kommt, wenn die WR am LOAD hängen, das MI auch aktiviert werden muss, wenn Akku >96% gefüllt, damit diese auch sicher abgeregelt werden wenn Akku voll.
Also, was möchte ich erreichen: Mein Akku soll durch weitere WR erstmal gefüllt werden, also muss MI aktiv sein. Sind die Akkus voll, soll der Überschuss eingespeist werden.
Wirds jetzt gegen Abend duster und es wird dann auch nichts oder nur noch wenig (<100w) eingespeist, möchte ich den Mi umschalten auf Generator, damit die Regelung im Zaum bleibt.
Nun soll aber auch nicht bei jeder Wolke, wo die Einspeisung vielleicht mal unter 100w sinkt, ständig zwischen Mi und Generator hin und her geschaltet werden, also müsste noch nen Zeitfaktor da mit rein. Denn so wie oben in der Yaml, klappt das nicht wirklich. Er schaltet viel zu oft hin und her und schaltet auch bei viel Ertrag nicht wieder auf Mi sondern speist dann ein.
Ist mein Weg überhaupt sinnvoll oder sollte ich das anderes regeln?
Ich hab das jetzt anders gelöst, mit den negativ Werten bei Einspeisung hab ich das irgendwie nicht gerafft... Ich hab jetzt einen Summenzähler für meine 4 Hoymiles erstellt, fallen diese unter 300w Ertrag, schaltet der Deye auf Generator um, ab 200w Ertrag wird wieder auf MicroInv umgeschaltet. Hab dazu noch einen Zeitpuffer von 20sek. mit eingesetzt, damit nicht bei jeder Wolke und unterschreiten des Wertes hin und her geschaltet wird.
Bis jetzt funktioniert das, muss mal schauen ob ich die Überlappung "200w Mi an "/ "300w Mi aus" so lassen kann und ob die 20 sek. reichen.
Ich verstehe deine Logik nicht. Wenn der Ertrag größer als 200 ist, schaltest du MI ein, aber die Bedingung zum Umschalten auf Gen (MI aus) ist auch erfüllt, der Ertrag ist doch kleiner als 300. Also zwei Bedienungen sind gleichzeitig erfüllt.
Ich würde auf die Einspeisung schauen und nicht auf die Erzeugung der Mikro-Wechselrichter. Das ist nicht das Gleiche. Du willst doch den Überschuss in die Batterie laden - oder? Die Hauslast muss auch noch ausgeglichen werden. Bei mir machen das die Mikro-Wechselrichter, weil die im Moment netzparallel laufen.
Warum @totti1001 so macht habe ich auch nicht verstanden, muss ich aber glaube auch nicht. Wenn man mehr als 5kWp am 12k PV dran hat, braucht man glaube im Sommer die µWR nicht mehr einsammeln, eher bei schlechtem Wetter, also Einspeisung und Akku <40% oder so. Blöd ist, wer Nulleinspeisung fährt, da gibt es ja keine Einspeisung die zu messen ist, außer von den µWR.
Das war ja auch meine Frage, ob das so Sinn macht mit den Ertragswerten der 4 MicroWR, ich kann das auch für beide Vorgänge auf 300w setzten, da hast du wohl recht.
Mit der Einspeisung hab ich das nicht wirklich hinbekommen. Und natürlich sollen die Akkus geladen und das Haus versorgt werden und das macht er ja jetzt auch.
War heute der erste Versuch und hat eigentlich gut geklappt. Es wurde das Haus versorgt, die Akkus voll gemacht und dann eingespeist. Gegen Abend als die Leistung gesunken ist und bevor das schwingen anfängt, hat er auf generator umgeschaltet. So wie ich es bisher immer manuell gemacht habe.
Würde ich die Einspeisung als Auslöser nehmen, würde er ja je nach Last zb. beim Kochen mit Induktivherd ständig hin und her switchen. So bleibt der Miport bei ausreichend Ertrag an, speist problemlos ein bis der Ertrag sinkt und das schwingen anfängt. Im Sommer werde ich eh wieder offgrid fahren und das Netz nur bei Überschuss zum einspeisen dazu schalten.
Deine Aussage versteh ich auch nicht wirklich @linuxdep, warum brauch ich ab 5kwp im Sommer die MicroWR nicht?? Die liefern bei mir den Hauptertrag und wenn Akku und Haus versorgt sind, will ich den Überschuss einspeisen. Du schaltet deine Mi also im Sommer aus und verzichtest auf die Einspeisung?
Im Sommer werde ich eh wieder offgrid fahren
Warum Offgrid? Ich würde nicht mehr offgrid fahren wollen. Meine Frau hat bereits 12K und meine Tochter 8K im Offgrid-Modus zum Absturz gebracht. Alles muss gleichzeitig laufen, die Waschmaschine, der Trockner, dazu der Elektroherd mit Backofen. Dann verdeckt die Wolke die Sonne und im Haus ist es dunkel.
warum brauch ich ab 5kwp im Sommer die MicroWR nicht??
Ich glaube, er meinte, dass deine Batterie auch ohne Mikro-Wechselrichter voll wird. Bei mir ist es auch so, ich schalte nicht mehr Gen-Port auf MI um. Die 4,3 kWp reichen aus, um die Batterie voll zu bekommen, ob die Batterie um 12 Uhr oder um 14 Uhr voll ist, spielt keine Rolle.
Ja hast du nicht ganz Unrecht @amiko, hatten wir letztes Jahr auch einmal , 3 Herdplatten und Backofen und dunkel wars 😉 Allerdings war da der Herd nur über 2 Phasen mit dem Backofen zusammen angeschlossen obwohl 3 dort liegen. Und wohlgemerkt : so von einem Elektriker angeschlossen. Hab ich jetzt geändert.
Das müsste ich direkt mal ausprobieren, nur über die am Deye angeschlossenen Module zu laden, wobei ich nur 8x365 dran habe und das auch nicht optimal ausgerichtet . An den 4 Mi's 14 Module .Bei voller Sonne könnt es klappen aber heute war wieder so ein Nieseltag, ich denke nicht, dass ich an solchen Tage meine beide Akku damit voll bekomme, mit den Mi's wars kein Problem. Aber versuch ist es wert.
Ja, das meinte ich, die Module am Deye laden den Akku, hatte ich mit meinen 3,2kWp auch am Anfang, geht natürlich nur im Sommer, auch wenn das Wetter mal nicht so toll ist kam über die Zeit genug in den Akku. Den MI würde ich wirklich nur anschalten, wenn der Akku bis 12Uhr oder so nicht auf 50% oder so ist. Genaue Zahlen müsstest dir austesten, immer hin und her zu schalten ist auch nicht sonderlich gut für die Lebensdauer. Im Sommer willst doch einspeisen, da kannst eigentlich auch nicht OffGrid fahren.
Geht der WR im OffGrid aus, wenn mehr als 12kW abgefordert werden? Startet der dann alleine wieder?
Offgrid und einspeisen geht , mache das über einen WiFi LSS, trenne Grid darüber, Akku voll und Haus versorgt wird über den LSS Grid wieder zugeschaltet. Am Abend Grid wieder aus. Ich weiß, man kanns auch übertreiben 😉
Wenn ich das im deye Video richtig verstanden habe, kann der deye im offgrid nur 50% seiner Leistung pro Phase abgeben. Das deckt sich auch mit der Abschaltung bei uns letzten Sommer. Hab den 8er und als im offgrid eine Phase über 4kw belastet war, wars duster. Er ist aber wieder von selbst gestartet, Fehler war glaube ich 56,müsste aber nochmal schauen.
Geht der WR im OffGrid aus, wenn mehr als 12kW abgefordert werden? Startet der dann alleine wieder?
Mehr als 12 kW habe ich nicht geschafft, damals hatte ich noch kein Elektroauto.
Angeblich sollte es mit der Schieflast funktionieren, wenn man die anderen Phasen belastet, dann sollten mehr als 6 kW auf einer Phase möglich sein, aber ich habe das nicht getestet.
Es gibt einen weiteren Grund, warum der WR im OffGrid-Modus auf Störung geht, wenn PV und Batterie nicht genug Energie liefern können, um den Bedarf des Hauses zu decken. Bei mir war der Entladestrom auf 120A eingestellt, bei 55V sind das 6,6 kW. Wenn die Sonne plötzlich hinter den Wolken verschwindet, sinkt die PV-Leistung und es kommt zu lokalen Blackouts. Auch bei mir ist der WR nach ca. 1 Minute gestartet.
Im Herbst habe ich auch meinen WR über Nacht vom Netz getrennt, jetzt wo ich Zero-Export Power auf -20W eingestellt habe, brauche ich das nicht mehr. Im März hat mein 12 K WR nur 1 kWh aus dem Netz bezogen.
1kwh im ganzen Monat? Keine Ahnung, wie du das machst. Durch die Minus Regelung und das Mi abschalten am Abend bin ich vom 4.3 bis heute bei 13kwh (Zähler neu am 4.3). Ich komm auf etwa 150-250wh pro Tag aber nur wenn wenig Induktiv Herd läuft. Allein wenn der Herd 30-45min läuft, zieht er in der Zeit 2-400wh aus dem Netz durch das regeln (je nachdem wie viel Kochfelder laufen) , sodass ich dann bei ca. 600wh/Tag Netzbezug lande. Immer bei ausreichend Akku.