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Korrekte Spannungswerte im BMS und WR

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(@silson)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Hallo Forum,

 

nachdem ich hier die letzten Beiträge gelesen hab bin ich schonmal erleichert, dass auch andere ein wenig mit ihrem BMS und WR bzgl. der Spannungen "kämpfen". 😉

Auch ich hatte 2x das Problem, dass der Standbyverbrauch des Wechselrichter (SolaX SK-SU/TL 3000E) über ein paar Tage weg ganz langsam den Akku leer gesaugt hat und das BMS dann schlagartig von 20% auf 0% gefallen ist. Das gab dann direkt die Undervoltage Protection und dann wollte der WR den Akku erstmal gar nicht mehr ansprechen.

Heute hab ich mir mal die div. Spannungen im WR und BMS angesehen und hoffentlich sinnvoll angepasst. Würde dazu nun aber gerne mal Meinungen hören ob das quatsch ist oder zumindest Grundlegen sinnvoll ist. Akku sind 280Ah Zellen als 16S und ein Seplos 200A BMS.

Im Wechselrichter hab ich eingestellt:

- Max Laden und Entladen: jeweils 40A (das ist auch total problemlos so)

- Min SoC: 20%

- Ladeschlussspannung: 56,0V (also 3,5V/Zelle)
- Entladeschlussspannung: 47,2V (also 2,95V/Zelle)

Im BMS sieht es so aus:

- Min SoC: 15% Alarm und 10% Protection

- Low Cell: 2,90V Alarm und 2,75V Protection
- High Cell: 3,55V Alarm und 3,6V Protection

- Low Pack: 46,4V (2,9V/Zelle) Alarm und 45,0V Protection (2,81V/Zelle)
- High Pack: 56,6V (3,53V/Zelle) Alarm und 57,6V Protection (3,6V Zelle)

Soweit ich das verstanden hab ich ja das Ziel, dass das Ladegerät im WR im Grunde alles regelt und das BMS nur im Fehlerfall eingreifen muss. Daher hab ich alle Werte im WR so eingstellt das sie vor dem BMS greifen sollten. Außerdem möchte ich aus BMS Sicht selbst im "Protection" Fall noch etwas Spielraum haben.

 

Klingt das alles soweit korrekt und plausibel? Ich bin mir recht sicher das alles richtig verstanden zu haben... aber ein wenig austausch schadet sicher auch nicht. 😉

 

Gruß und schönen Sonntag noch,
SilSon


   
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(@battmat)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 32
 

Keine Ahnung, auch wenn sie die Zellen schon auf den Mars geschossen haben, ist nicht ganz klar, was als Optimum einzustellen ist.

Hier mal was über den Wohlfühlbereich (20 - 50 % SOC) von den Haltbarkeitsexperten...

 


   
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(@battmat)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 32

   
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(@battmat)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 32
 

Den höchsten Einfluss auf die Haltbarkeit hat scheinbar die Ladezeit.

Bzw. verschieben sich da die Grenzwerte wo irreversibel Schäden auftreten.


   
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(@battmat)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 32
 

Lithium plating, wird hier erklärt.


   
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(@silson)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Erstmal danke für deine Antwort. Der Ladestrom ist bei 280Ah Kapazität und max 40A Strom ja im Bereich um 0,15C. Das ist ja schon äußerst zurückhaltend denke ich.

Mir ging es bei meiner Frage eher um die div. Spannungswerte und das Zusammenspiel Wechselrichter und BMS.

Aber wichtigen Punkt oben hab ich vergessen: Es sind LiFePO4 Akkus.


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1270
 

Dein Ansatz ist schon richtig. Alle Spannungsgrenzen muß der Wechselrichter einhalten. Das BMS sollte nur dann abschalten, wenn da was schiefgeht, oder einzelne Zellen weglaufen.

 

Bzgl. der Lebensdauer, nun ja. Der Akku verschleißt immer, egal, was man mit dem anstellt. Ja, nie lange voll stehen lassen, nie ganz leer ziehen, schon gar nicht mit hoher Last am unteren Ende, nicht zu kalt, nicht zu warm, usw. ist alles weniger schädlich, aber selbst wenn du den ganz ungenutzt rumstehen lässt, wird der nie von alleine besser.

 

Oliver


   
silson reacted
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U-F-O
(@u-f-o)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 796
 

Veröffentlicht von: @silson

- Min SoC: 20%

- Entladeschlussspannung: 47,2V (also 2,95V/Zelle)

Also minimaler SOC 20% und Entladeschlussspannung 2,95V/Zelle passt schonmal irgendwie nicht zusammen. Ungenaue SOC Berechnung vom WR?

Bei 3V/Zelle hast du bis 2,5V noch etwa 5% im Akku.

Meine Einstellungen sind im WR min. 20% SOC (im Winter ~50%)... im BMS... UVP 3V/Zelle... Power Off 2,9V/Zelle.

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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Regulus
(@regulus)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 185
 

@battman - die Kennzahlen von deinen obigen Beiträgen betreffen nur die  Lithium Ionen Akkus und keine LiFePO$ Akkus.


   
Totti1001 reacted
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(@silson)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @u-f-o

Also minimaler SOC 20% und Entladeschlussspannung 2,95V/Zelle passt schonmal irgendwie nicht zusammen. Ungenaue SOC Berechnung vom WR?

Bei 3V/Zelle hast du bis 2,5V noch etwa 5% im Akku.

Ah! Sehr guter Hinweis. Der Wechselrichter rechnet da bei mir nix. Ich muss sowohl Min-SOC als auch Min-Entladespannung per Hand einstellen. Das hab ich alles mehr oder weniger nach Gefühl gemacht. Aber du hast völlig recht: Ich will den Akku quasi nie unter 20% entladen. Dann soltle die Entladespannung halbwegs dazu passen damit er aufhört zu entladen je nachdem was zuerst eintritt.

Anderseits werd ich den SOC auch zwischen Winter und Sommer ändern. Im Sommer 20% und im Winter eher 40-50% weil ich den Akku eh nie voll bekomme. Dann kann er auch in einem günstigeren Ladezustand im Keller stehen. Entsprechend wäre dann so oder so die Entladespannung eh der Faktor der (hoffentlich) nie zuschlägt sondern immer der SOC.

In jedem Fall danke für den neuen Denkanreiz. 🙂

 


   
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U-F-O
(@u-f-o)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 796
 

@silson

Ok kleiner Gedankenfehler...

Dann kriegt der WR also den SOC vom BMS übermittelt?

Der SOC sollte dann aber auch stimmen, da kommt es dann darauf an wie gut das Seplos BMS den SOC berechnen kann.

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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