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Wie viele Temperatursensoren für Powerstation mit 300 Zellen?

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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Mir sind durch Zufall sehr viele LG INR18650M36 Zellen aus gebrauchten E-BIkes in die Hände gefallen, die so zwischen 1 und 2 Jahren alt sind. Es handelt sich dabei um einzelne Zellpacks, also Zellhalter in denen 6 Zellen in 2x 1S3P verpackt sind. Insgesamt möchte ich ein 7S42P Akkupack daraus aufbauen. Da lande ich am Ende so bei ca. 3kWh und betreibe damit direkt einen 24V-Wechselrichter. Im Vorfeld messe ich noch die Kapazitäten der einzelnen Zellpacks um die bestmögliche Konfiguration hinzubekommen. Bei der Vorauswahl kann ich Zellpacks mit fragwürdigem Innenwiderstand oder zu geringer Kapazität aussortieren um möglichst nur intakte Zellen zu verbauen. Trotzdem möchte ich auf halbwegs Nummer Sicher gehen und die Temperatur des Packs von meinem BMS überwachen lassen. Aber wie viele Temperatursensoren soll ich hierbei einsetzen? In den E-Bikes ist nur ein Temperatursensor am gesamten Akkupack, und der auch nur in der Mitte. Wenn die obere Zellebene heiß wird kriegt der das nicht mit. Ist das so gängige Praxis? Was ist wenn irgendwann eine einzelne Zelle anfängt zu spinnen? Andererseits, wenn ich alle Zellen überwachen wollte müsste ich wohl um die 50 Temperatursensoren verbauen. Was tun? :crazy:


   
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(@mobilesinmobile)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 430
 

Auch wenn es Schnippisch klingt -> erst mal das Forum aufmerksam Lesen, vor allem wenn es um Akku und deren 2tes Leben geht sowie dir das eine oder andere Video von Andreas reinziehen.
Gebrauchte Akkus sind kein Kinderspielzeüg und deine Frage legt die Vermutung nahe dass du dies noch nicht ganz Verstanden hast.
Das ist der Grund warumm ich hier nicht mehr Schreibe / auf deine Frage näher eingehe.


   
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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Klar, mehr zu wissen ist nie verkehrt! Die gebrauchten Zellen wurden noch nicht so arg viel benutzt, sie haben noch >95% ihrer Anfangskapazität (den Rest sortiere ich aus) und wurden ausgemustert weil eine Zellebene im gesamten Pack defekt ist (die sortiere ich ebenfalls aus). Ich würde also noch die Innenwiderstände checken und wenn die auch unauffällig sind sind das letztendlich ganz normale, nicht mehr ganz neue Zellen. Übersehe ich etwas?


   
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latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1044
 

Ich glaube was MiM meint, es sind halt Li-Ion Akkus (Brandgefahr). Als Arbeitgeber müsstest du beachten:

§5 ArbSchG verpflichtet Arbeitgeber zur Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen sowie zur Umsetzung geeigneter Schutzmaßnahmen.

. Das kommt halt nicht von irgendwo her, da ist schon einiges passiert. Du kannst die Datenbank von DR Backe nutzen um Anhand des Innenwiderstands eine Prognose zu stellen. Aber "SICHER" und das wollte MIM wohl damit sagen ist es definitv nicht.

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Ich bin kein Arbeitgeber. Und nach dieser Logik wären ja sämtliche der auf dem Markt befindlichen E-Bikes nicht sicher, denn diese Packs werden unter normalen Umständen (keine einzelne Zelle defekt) weitaus länger in den Bikes betrieben. Normalerweise jahrelang, ohne dass mir bekannt wäre, dass da (von diesem Hersteller jetzt) mal eins abgefackelt wäre. Die wurden ja lediglich frühzeitig ausgemustert. Dass man also die intakten Zellebenen noch weiter verwenden kann ist genau so selbstverständlich wie sich auf ein E-Bike zu setzen und damit zu fahren. :thumbup:


   
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Mephistopheles
(@mephistopheles)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 41
 

Moin,

... erst mal das Forum aufmerksam Lesen, vor allem wenn es um Akku und deren 2tes Leben geht...

das ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg.
Schöner wäre es, direkte Links bzgl. der Gefahren anzugeben oder kurz zu beschreiben.
Die Akkus sind schon da und sollen verwendet werden.
Da wäre es besser, den Fragenden dort abzuholen, wo er sich wissenstechnisch befindet.
Im anderen Fall sucht er sich halt irgendwo im Netz eine halbseidene Erklärung und beginnt lustig zu basteln.
Immer daran denken: Ein jeder, der heute Fachwissen besitzt, hat mal "dumm" angefangen.

Ich kann leider nicht weiterhelfen, da sich meine Erfahrungen mit 18650 lediglich auf meine E-Dampfe beschränken.

Schönen Gruß
Markus

Habt Ihr LiFePo4-Akkus gekauft? Weg damit, da ist hochgiftiges Polonium drin. Kauft LiFePO​​4-Akkus.


   
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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Tja, nach 5 Beiträge in diesem Thread bin ich nun einer Antwort auf meine Frage leider nicht mal einen winzigen Schritt näher gekommen Roll


   
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crazygo62
(@crazygo62)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 496
 

Deine Frage ist auch nicht so einfach zu beantworten,
fangen wir mal so an, wo sollen die Akkus denn nachher betrieben werden, im Haus, Keller, draußen ??? Damit fängt es schon an.
Anfangen igentlich damit, die Akkus sehr gut zu vermessen und Auszusortieren, am besten alles über 80% mit einem kleinen Innenwiederstand, die dazu noch beim Entladen und vor allem späteren Laden nicht "Heiß" werden, meistens finden die auch nie die Abschaltspannung.
Dann, wie sicher möchtest du das betreiben, wenn Du die Möglichkeit hast 3 oder 4 Temp-Sensoren zu betreiben pro Pack, dann mach das doch, so greifst Du an mehreren Stellen pro Pack die Temps ab, was nicht schaden kann.
Das nächste, ein Sicherungskonzept für den Fall der Fälle, z.b. keine Brennbare Sachen im Umkreis, Abluft, falls doch mal ne Zelle hochgeht, Löschkonzept wäre auch nicht schlecht.
Also, wie Du siehst, da gibt es keine Faustformel zu, dazu muss man sehr viele Faktoren berücksichtigen.
Was ich am wichtigsten finde, ein Löschkonzept und abführen von Dämpfen, wenn zum Beispiel der Akku in den Keller soll!


   
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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

:thumbup: Also das soll eine mobile Powerstation werden mit einem 1kW-Wechselrichter. Entladen werden die Akkus also nur im Freien, geladen werden sie aber durchaus in der Kellerwohnung (zur Not aber auch einfach vorne dran auf der Terrasse).

Klar werden die Zellen wie schon gesagt vorher selektiert. Alles was <95% SOH hat oder einen Innenwiderstand, der aus dem Rahmen fällt, oder beim Laden wärmer wird als erwartet, wird aussortiert. So viel zur Vorbereitung.

Aber darüber hinaus frage ich mich, was passiert, wenn eine Zelle im Laufe der Zeit irgendwie nen Abgang macht und doch heiß wird? Wenn ich auf 300 Zellen nur eine Hand voll Temperatursensoren verbaue bekomme ich ja nur mit, wenn die umliegenden Zellen warm werden. Befindet sich die defekte Zelle jedoch nicht in der Nähe eines Temperatursensors krieg ich das ja überhaupt nicht mit, wenn die heiß wird. Dann bräuchte ich auch keine Hand voll Temperatursensoren verbauen sondern nur einen (oder zwei.. Redundanz ist ja auch nicht verkehrt). Oder ist das ein eher unrealistisches Szenario?

In den E-Bikes gibt es auch nur einen Temperatursensor pro Pack. Allerdings werden in diesem Pack nur Zellen aus der gleichen Charge gemeinsam verbaut, die alle die gleiche Nutzung erfahren. Hier geht man eher davon aus dass wenn dann das gesamte Pack heiß wird und nicht nur einzelne. Wenn ich aber die Packs auftrenne und durchmische gilt das nicht mehr.


   
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crazygo62
(@crazygo62)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 496
 

Mobile Powerstation, d.h ??
Also, alle Zellen zu Überwachen wäre natürlich TOP, aber der Aufwand dazu wäre dann doch ein wenig groß, aber das Optimalste, so mit Alarmmeldung.
Beim Laden in Kellerwohnung, da fängt es an, wenn da was durch geht, das wäre mir ein wenig zu Heikel, dann draußen, Terasse oder ähnl. laden, öfter mal mit ner Wärmebildkamera kontrolieren, da kann man schon ein wenig sehen wer beim Laden mehr heiß wird als andere Zellen. auch am Balancer kann man sehen wenn ein Pack immer stark weg driftet, das da was nicht stimmt.
Da muss Du jetzt selber entscheiden was Du machst, wie erwähnt, 3/ 4 Sensoren wären schon gut, jede Zelle mit nem eigenen Sensor TOP, aber der Aufwand wird dann doch zu viel und Teuer denke ich, guten Balancer, diesen im Auge behalten uns ab und an die Zellen wenn möglich beim Laden mit ner Wärmebildkamera überprüfen, das wäre was ich machen würde


   
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the-powl
(@the-powl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Na du weißt schon. Ein Koffer mit vielen Li-Ion Zellen, nem Wechselrichter und ner Steckdose. Um mal auf dem Gartengrundstück ein bisschen Gartenwerkzeug oder eine Musikanlage zu betreiben 😀

Ja das ist das Ding. Wenn da beim Laden bei der Anzahl an Zellen etwas durchgeht dann kann man eigentlich nur noch rennen. Ich scheue wirklich den Aufwand, alle 50 Zell-Tripel einzeln zu überwachen. Wärmebildkamera ist eine gute Idee! Da kann man ab und zu mal reingucken ob es irgend eine Auffälligkeit gibt.


   
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