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Große SOC-Differenzen bei parallel geschalteten Batteriebänken

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(@peter_tau)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 54
Themenstarter  

Hallo liebe Batteriefreundle,

seit geraumer Zeit sind meine zwei Batteriebänke auf Basis LF280K im Parallelbetrieb. Jede Batteriebank 16S hat ihr eigenes JKBMS und berichtet an ein Cerbo GX, das mit den dbus-serialbattery drivers ausgestattet ist. Das funktioniert grundsätzlich.

Allerdings ist es so, dass der von den JKBMS berichtete SOC der beiden Batteriebänke immer weiter auseinander läuft. Gestartet bin ich mit 32 tZellen, die ich zunächst einzeln geladen und am Ende alle parallel geschaltet und bis 3.65V@14A geladen habe. Nach einer Wartezeit habe ich zwei Batteriebbänke zusammengestellt und von Anfang an parallel in Betrieb genommen. Jede Batteriebank für sich dürfte auch weiterhin gut balanciert sein, wenn ich die geringe Schwankungsbreite von 1 bis 2 mV im Cell Monitoring betrachte. Die Verkabelung der beiden Batteriebänke identisch von Querschnitt und Länge - inklusive gleichem Drehmoment auf den Schraubverbindungen und Unauffälligkeiten mit Wärmebildkamera auch bei 100 A Charge / Discharge pro Batteriebank.

Die beiden Batteriebänke differieren in ihrer Spannung um etwa 50 mV - ein Wert, der mir anhand der Streuung der Zellen vertretbar erscheint. Während die JKBMS beim erstmaligen Betrieb eine Differenz des SOC von etwa 4 Prozentpunkten gezeigt haben, ist mittlerweile die Differenz des SOC bereits bei 15 Prozentpunkten. Die eine Batterie hat zB noch 37% und die andere 22%, sodass letztere demnächst mit dem Entladen aufhören sollte (Schwellwert 20% SOC), nicht aber die erste.

Mich würde interessieren, ob jemand praktische Erfahrungen mit dem Zusammenschalten mehrere Batteriebänke hat und wie ihr mit den zwangsläufig unterschiedlichen Belastungen der Batteriebänke umgeht. Es wäre natürlich fein, wenn es eine Lösung gäbe, um die Unterschiede auszugleichen, also eine Art BMS für parallel geschaltete Batterien.

Viele Grüße
Peter


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3742
 

Ich denke die Batterien haben schon den gleichen Ladestand. Du lädst doch hoffentlich über 3,5V.
Unter 3,5V ist eine synchronisierung des SOC nicht zielführend.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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SimsonDude
(@simsondude)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 53
 

Hast du in beiden JK BMS die Volt und Ampere richtig kalibriert?

Ungefähr bei 16:30 im Video beschreibt Andy wie man das machen sollte und das er besonders die Ampere für nicht sehr genau hält.
Bei meinem System kann ich SoC vom JK BMS mit dem des Smart Shunt vergleichen und das differiert auch oft.

P.S: Mittlerweile habe ich das JK wohl besser kalibriert und der SoC differiert nur noch um 2% zum Smart Shunt, ist aber viel fummelei.


   
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(@peter_tau)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 54
Themenstarter  

Nachdem ich die Batterien mal für längere Zeit auf 55,20 V (also durchschnittliche Zellspannung 3,45 V) geladen habe, hat sich alles wieder eingependelt. Zum einen sind nun alle Zellen gut balanciert und auch das JKBMS zeigt nun vernünftige Werte an, die nicht mehr so gravierend differieren.


   
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