Hallo liebe Batteriefreunde,
grundsätzlich ist es sicher das beste, das Lade- und Entladeverhalten der Batterie von einem BMS steuern zu lassen, welches jede einzelne Zelle überwacht und balanciert. Allerdings dürfte es bis jetzt keine fertig verfügbare Lösung geben, um mehrere vorhandene Batteriebänke, jede mit einem separaten BMS, mit dem Victron-System kommunizieren zu lassen. Im Endeffekt dürfte es immer nur ein BMS sein, das die Vorgaben macht.
In meinem Fall liegen zwei Batteriebänke mit jeweils 16 Zellen LF280K und JKBMS vor, das mittels dbus-serialbattery Treiber an ein Cerbo GX (Venus OS) gekoppelt ist. Ich kann zwar die Daten beider BMS abfragen, aber es wird nur ein BMS für die Limitierung der Ströme verwendet.
Nun stellt sich die Frage, wie man diese Situation verbessern kann. Manche setzen bei zwei oder mehr Batteriebänken einen Lynx Shunt ein, der somit eine Sicht auf alle parallel geschalteten Batteriebänke hat, aber nur hinsichtlich der anliegenden Spannung und des Gesamtstroms.
Gibt es Praxiserfahrungen mit so einer Lösung oder auch andere Alternativen? Es erscheint mir auf jeden Fall interessant zu sein, jedem einzelnen BMS die Notfallfunktion einer Abschaltung zukommen zu lassen, aber Strombegrenzungen durch ein BMS vornehmen zu lassen, das grundsätzlich alle Batteriebänke berücksichtigt. Die Frage ist bloß, ob das mit dem Lynx Shunt zuverlässig funktioniert, zumal er - in meinem Fall - nach Sicherung, Kabel, Lasttrennschalter - spannungsmäßig schon etwas von den beiden Batterien entfernt ist.
Viele Grüße
Peter
Ich habe genau dasselbe vor. Zwei „Batterieblöcke“ - JKBMS intern - Smart Shunt extern.
Ein Smart Shunt kann zwei Batterien überwachen - siehe diesbzgl. das Handbuch ( https://www.victronenergy.com/upload/documents/SmartShunt/Manual_BMV_and_SmartShunt-de.pdf ) Kapitel 3.4.1
Erfahrungen habe ich noch keine, wäre interessant wenn da jemand genaueres berichten könnte.
10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro
Ein Smart Shunt kann zwei Batterien überwachen - siehe diesbzgl. das Handbuch ( https://www.victronenergy.com/upload/documents/SmartShunt/Manual_BMV_and_SmartShunt-de.pdf ) Kapitel 3.4.1
Das was Du da gefunden hast ist die typische Anwendung im mobil Bereich. Man trennt die Starterbatterie von der Verbraucherbatterie. Damit wird dann nur die Verbraucherbatterie gemessen, um den Ladezustand anzuzeigen und als Goodie kann man sich die Spannung (und nur die) der zweiten Batterie anzeigen lassen.
Das ist was völlig anderes
Die Frage von Peter_Tau kann ich aus meiner Sicht mit funktioniert so nicht beantworten. Stell Dir mal die Frage welche Info's das System benutzt die vom BMS kommen, um damit tatsächlich was zu machen. Dann wirst Du feststellen. Keine ! Was da passiert ist, dass in der Schnittstelle zwischen BMS und VenusOs zusätzliche Funktionen programmiert sind die die Vorgaben im VenusOS ändern, z.B. den Ladestrom etc. Wie willst Du das mit einem Shunt machen ? Vielmehr müsste man wenn mehrer BMS vorhanden sind, die verschiedenen Info's auswerten und damit dann die Änderungen im VenusOS schreiben. Hab ich mir schon angeschaut, wird so wie z.B. die Serieldbus Schnittstelle gebaut ist nicht gehen, da jedes BMS sein eigenes USB device und seine eigene Instanz bekommt. Das muss umgebaut werden, aber Louis scheint da schon dran zu sein.
In meinen Augen reicht hier, wenn man z.B. eine 200Ah Batterie und eine 100Ah Batterie hat,
bei einer der beiden im BMS die Kapazität auf 300Ah zu setzen
DIeses BMS mit den falschen Werten sollte das vom Victron abgefragte sein
mein Speicher: BMW G05 45e
In meinen Augen reicht hier, wenn man z.B. eine 200Ah Batterie und eine 100Ah Batterie hat,
bei einer der beiden im BMS die Kapazität auf 300Ah zu setzen
DIeses BMS mit den falschen Werten sollte das vom Victron abgefragte sein
Worum sollte man so was machen, was soll das bringen ? Dann hast Du nur eine völlig falsche Anzeige, da das BMS den SOC über die entnommene Leistung runterrechnet und nach 200Ah ist Schluss. Die 0Ah werden nie erreicht. Das Zusammenzählen kann man bei zentralem Shunt machen aber SOC sollte eh nicht die Basis der Regelung sein
Es geht doch weniger darum bei fast leerer Batterie den Entladestrom zu begrenzen, sondern falls eine einzelne Zelle nach oben rausläuft den Ladestrom zurückzunehmen, damit der Balancer eine Chance hat das zu korrigieren. Das kann man keinesfalls über den SOC des BMS regeln, die Dinger zeigen eigentlich alle einen sehr ungenauen SOC an. Wenn man den SOC genau wissen will, benutzt man am besten einen externen Shunt. Dann hat man zwar nur die Gesamtwerte, aber für mehr ist der auch nicht gut. Es macht für mich keinen Sinn für jede Batterie einen eigenen Shunt zu setzten, dann muss ich wieder irgendwo die Werte addieren und mehr als eine Anzeige ist das sowieso nicht. Die eigentliche Regelung sollte immer von der Einzelzelle mit den schlechtesten Werten ausgehen und ja derzeit wird das zumindest in Serialbattery anders gemacht, hab ich schon angeschaut. Find ich eher semi
Worum sollte man so was machen, was soll das bringen ? Dann hast Du nur eine völlig falsche Anzeige, da das BMS den SOC über die entnommene Leistung runterrechnet und nach 200Ah ist Schluss. Die 0Ah werden nie erreicht. Das Zusammenzählen kann man bei zentralem Shunt machen aber SOC sollte eh nicht die Basis der Regelung sein
Ist da wirklich nach 200A Schluss? Habe ich einen Denkfehler?
Gehen wir von 2 identischen Akkus aus - je 100Ah
Ich stelle jetzt im BMS die Kapazität auf 200Ah ein
Sind jetzt 50 Ah durch dieses BMS geflossen (Entladung) sind zwar nur noch 50% Kapazität übrig, aber das BMS denkt es sind noch 75% da, diesen Wert übermittelt es an den Victron
Diese 75% entsprechen dem SOC beider Batterien zusammen
Ich gebe Dir Recht, die Regelung sollte auf die schlechteste / beste Zelle eingehen
Aber was passiert beim Victron / BMS - zumindest bei meinem Daly?
Sobald die höchste Zelle über der einstellbaren Spannungsgrenze ist schaltet das BMS die Beladung ab, dann können die Zellen balancieren
serialbattery schaltet auch nur ab einem bestimmten SOC auf 50% / 25% Ladestrom
serialbattery ist ganz nett, aber ich behaupte, selbst wenn man die Kommunikation zum Victron komplettweg lässt, das BMS für sich alleine walten lässt (oder auch mehrere) - ausser der fehlenden SOC-Anzeige hat man keine Nachteile
mein Speicher: BMW G05 45e
HI
Falls es von Interesse ist:
Ich betreibe 2 (16S 280er) Batterien an einem WR. (Noch im Testbetrieb) Beide sind parallel angeschlossen. Die Spannung der Batterien gleicht sich an. Beide Bänke haben in Ruhe und beim Entladen nahezu immer die selbe Spannung.
Auch ziehen beim Laden beide Bänke fast immer die Hälfte des möglichen Stroms. Das schwankt aber dann schon mal geringfügig.
Beide Batterien haben ein eigenes BMS. (JDK + Seplos)
----------------------------------------------------------------------------
Vielen Dank und schöne Grüße Chris
PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;
Sobald die höchste Zelle über der einstellbaren Spannungsgrenze ist schaltet das BMS die Beladung ab, dann können die Zellen balancieren
serialbattery schaltet auch nur ab einem bestimmten SOC auf 50% / 25% Ladestrom
serialbattery ist ganz nett, aber ich behaupte, selbst wenn man die Kommunikation zum Victron komplettweg lässt, das BMS für sich alleine walten lässt (oder auch mehrere) - ausser der fehlenden SOC-Anzeige hat man keine Nachteile
Du übersiehst da eines, das BMS sollte im normalen Betrieb überhaupt nie schalten müssen, das ist wie eine Sicherung im Haus eine Art Notabschaltung. Ist das System sauber aufgebaut kommt es nicht dazu. Kann man natürlich so machen ist aber technisch eher naja. Für mich ist es sauberer bei erreichen einer kritischen Schwelle den Ladestrom runter zu nehmen und nicht bis in die Abschaltung rein zu knallen.
Was in Serialbattery fehlt ist die Reaktion auf Einzellzellenwerte die aus dem Ruder laufen. sollte aber nicht allzu aufwendig sein das einzubauen.
Zu deinem Beispiel 2x 100Ah parallel
Was passiert wenn Du durch das BMS 100Ah entladen hast ? Dann ist die Batterie an dem das BMS sitzt kurz vor der Abschaltung oder ? Das BMS meldet aber 50% und dann kommt die Abschaltung bei angeblich halb voller Batterie. Natürlich sind in wirklichkeit 200Ah geflossen, aber dazu müsste man einen externen Shunt zu Messung nutzen und nicht das BMS in einer Batterie.
Oder hab ich da einen Denkfehler ?
Eigentlich stimmt der SOC doch wenn Du im BMS genau die Kapazität der Batterie die an dem BMS angeschlossen ist eingibst. Was nicht stimmt sind die Ah, da die nur halb so groß angezeigt werden wie real vorhanden.
Du übersiehst da eines, das BMS sollte im normalen Betrieb überhaupt nie schalten müssen, das ist wie eine Sicherung im Haus eine Art Notabschaltung. Ist das System sauber aufgebaut kommt es nicht dazu. Kann man natürlich so machen ist aber technisch eher naja. Für mich ist es sauberer bei erreichen einer kritischen Schwelle den Ladestrom runter zu nehmen und nicht bis in die Abschaltung rein zu knallen.
Das steht so nirgends
Diese BMS sind in meinen Augen schon dazu gedacht z.B. in ein kleines Elektrofahrzeug eingebaut zu werden, da wird ohne jegliche Regelung im Netzteil geladen / entladen bis das BMS sagt "Schluss"
Zu deinem Beispiel 2x 100Ah parallel
Was passiert wenn Du durch das BMS 100Ah entladen hast ? Dann ist die Batterie an dem das BMS sitzt kurz vor der Abschaltung oder ? Das BMS meldet aber 50% und dann kommt die Abschaltung bei angeblich halb voller Batterie. Natürlich sind in wirklichkeit 200Ah geflossen, aber dazu müsste man einen externen Shunt zu Messung nutzen und nicht das BMS in einer Batterie.
Oder hab ich da einen Denkfehler ?
Eigentlich stimmt der SOC doch wenn Du im BMS genau die Kapazität der Batterie die an dem BMS angeschlossen ist eingibst. Was nicht stimmt sind die Ah, da die nur halb so groß angezeigt werden wie real vorhanden.
Da hast einen Denkfehler, oder ich mich schlecht ausgedrückt
Jeder der beiden Batteriapacks hat ein eigenes BMS, in einem ist halt die Kapazität doppelt so hoch eingestellt, dieses berichtet an den Victron
100Ah entladen sind ja pro Batteriepack nur je 50Ah
Das BMS weiss es sind 50Ah geflossen, was theoretisch 50% der Kapazität entspricht
Da es aber glaubt die Akkus haben 200Ah wird es sagen es sind 25% der Kapazität weg
mein Speicher: BMW G05 45e
Wenn Du mal einen anderen Zustand als 50% betrachten würdest, z.B. Batterie wurde bis auf 10% entladen, wird dir klar was das Problem ist. Aber probiers doch einfach aus, dann wird Dir was auffallen.
HI
Falls es von Interesse ist:
Ich betreibe 2 (16S 280er) Batterien an einem WR. (Noch im Testbetrieb) Beide sind parallel angeschlossen. Die Spannung der Batterien gleicht sich an. Beide Bänke haben in Ruhe und beim Entladen nahezu immer die selbe Spannung.
Auch ziehen beim Laden beide Bänke fast immer die Hälfte des möglichen Stroms. Das schwankt aber dann schon mal geringfügig.
Beide Batterien haben ein eigenes BMS. (JDK + Seplos)
Das klingt sinnig. Hast du dann beide Batterien mit einem Smart Shunt eingebunden?
Voraussetzung wäre dann halt, dass beide Batterien die gleiche Kapazität haben und in etwa gleich alt sind.
10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
KWL mit Sole-EWT
DIY Klimaanlage im Büro
Hi
Im Moment laufen beide einfach nur parallel. Beide sind gleich alt.....ja, nahezu zeitgleich zu einer Batterie zusammengestellt, aber die einzelnen Zellen....da liegen schon ein paar Monate zwischen.
Einen shunt habe ich nicht dazwischen. Wozu auch? Beide haben ein BMS, welches mir alle notwendigen Informationen liefert. Da die Spanng und der Ladestand nahezu identisch ist, reicht ein Blick auf ein BMS. Mein verwendeter WR ist dumm, der kann nicht mit den BMS sprechen 🙂
----------------------------------------------------------------------------
Vielen Dank und schöne Grüße Chris
PV 8,3kWp an DEYE 12K 3Ph + LFP 16* EVE LF280K; Go-E (openWB) Charger für e-Golf;
Du hast Recht, funktioniert so nicht, war nur ein schneller Gedanke
Man müsste dann wohl in serialbattery dem empfangenen SOC-Wert verdoppeln, oder mit einem Faktor multiplizieren, sollte nicht all zu schwer sein
mein Speicher: BMW G05 45e
Ich glaube die Diskussion geht in die falsche Richtung, die SOC Werte aus den BMS kannst Du meistens eh vergessen. Wenn Du das wissen und zum Regeln verwenden willst würde ich einen Shunt wie den SmarShunt von Victron installieren, dann stimmt der SOC auch in etwa.
Ich glaube die Diskussion geht in die falsche Richtung, die SOC Werte aus den BMS kannst Du meistens eh vergessen. Wenn Du das wissen und zum Regeln verwenden willst würde ich einen Shunt wie den SmarShunt von Victron installieren, dann stimmt der SOC auch in etwa.
sorry, wie kommst Du auf so eine Aussage? sie ist schlichtweg Unsinn
Ich habe hier sogar eines der so gehassten Daly BMS, ok Firmware-Update gemacht
Der Akku speist über einen Victron ins Netz ein, wird über diesen geladen
Ich habe aber zusätzlich einen geeichten Zähler 230V-seitig angebunden , der zeigt mir genau was geladen / eingespeist wurde
Die Werte passen sehr genau, ich bin sogar positiv von den realen Messwerten überrascht
Die Werte vom Daly-BMS stimmen quasi perfekt zum real gemessenen Wert
mein Speicher: BMW G05 45e