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Allgemeine Frage zur Batterieeinspeisung über PV

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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Guten Morgen zusammen,

ich bin aktuell dabei mich zum Thema PV Anlage schlau zu machen und bin auch nun durch das Forum soweit, dass ich weiß was ich will und was ich brauchen werde. Ein Thema kümmert mich jedoch noch. Ich möchte gerne Akkus über die PV Anlage aufladen, jedoch ist mir noch schleierhaft wie der BMS Verwaltung der Akkus wissen soll wann der Strom als Überschuss von der PV Anlage kommt oder wann der Strom vom Netzbetreiber kommt.

Eventuell ist das für dein ein oder anderen eine leichte Frage und kann mir helfen. Ggfs hab ich etwas übersehen?

Schon jetzt bin ich aber für eure Antworten sehr dankbar !


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Wenn du das nicht weißt, dann weißt du doch auch nicht was du brauchen wirst.

Liste doch mal alle Komponenten auf, was du denkst, was du brauchen wirst und skizziere in Worten die Verschaltung.


   
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(@helge)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 684
 

jedoch ist mir noch schleierhaft wie der BMS Verwaltung der Akkus wissen soll wann der Strom als Überschuss von der PV Anlage kommt oder wann der Strom vom Netzbetreiber kommt.

das BMS weiss das gar nicht und Ihm wäre es auch egal. Es erkennt Zell-Inbalance, Strom/Spannung zu hoch zu niedrig, es kennt Fehlertolleranz, darüber schaltet es die Batterie weg. Weil es seine Aufgabe ist.

eben: (B)atterie(M)anagement(S)ystem ....

dass ich weiß was ich will und was ich brauchen werde

geh mal auf den Wunsch von TBD ein und zeig her was du brauchst, dann kann die Gemeinschafft dir evtl. unter die Arme greifen.

Freundliche Grüsse aus dem Schwabenländle
6,0 kWp - West 15x 55° BauerSolar 405W
3,9 kWp - Ost 6x30°+ 3x55° SunPowerMaxeon 430W
Sunny TriPower 8.0 + BlueSolar 100/20-48
Victron MultiPlusII 3000 - 3Phasen - 41kWh LiFePo4 18S - 3x NEEY 4A


   
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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

So im Anhang mein Bild wie ich es mir vorgestellt habe.


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Der Fronius Symo 6.0.3 geht bis 6000W. Deine Anlage soll nur 2400 Watt haben? Wäre halt nicht optimal.
Ich glaub 6 Module die kratzen gerade so an der Startspannung des Fronius MPP, wenn du die alle in Reihe schaltest. Der MPP-Regler vom Fronius 6.0.3 beginnt bei 195V. Gut wäre zu wissen welche Module genau und welche MPP-Spannung die haben. Normal liegt die bei so ca. 35V. 6x 35V = 210V. Geht also noch. Bei Hitze könnte es anders aussehen.

Außerdem fehlt in deiner Verschaltung noch der Leistungsschutzschalter. FI alleine reicht nicht bzw muss so weit ich weiß auch gar nicht eingbaut werden, da es kein Endstromkreis ist und der WR direkt angeschlossen wird (keine Steckdose).

Soviel Dazu

Außer einem reinen PV-Wechselrichter und PV-Modulen hast du noch gar nichts. Dir fehlt noch ein Batteriewechselrichter.
Dein PV-Wechselrichter ist auch kein Hybrid-WR. Das weiß ich sicher, weil ich den gleichen auch habe.

Wenn du schon eine PV-Anlage hast und die dynamische Einspeisebegrenzung gewählt hast (70%-Regel), dann hast du im Allgemeinen eine Smart-Meter oder intelligenten Stromzähler im Zählerschrank verbaut, der dem Wechselrichter den aktuellen Hausverbauch mitteilt. Wenn der nun RS485 kann, wäre das schonmal gut.
Ansonsten brauchst du auch so einen. Für Fronius wäre der Smartmeter von Fronius gut. Für Viktron, wenn du einen Batteriewechselrichter von denen willst aber nicht unbedingt.
(geht über Umwege aber auch).
Bei Viktron wird das Modell EM24 von Carlo Gavazzi genommen (für 3-phasen) und zwischen Stromzähler vom Netzbetreiber und dem ganzen restlichen Hausnetz geklemmt.
Wenn der Batteriewechselrichter dann über ein GX-Device den SmartMeter abfragt, ob gerade aus dem Netz bezogen wird oder ob gerade eingespeist wird, weiß der Batteriewechselichter seine Verhaltensweise: Bei Netzbezug wird er die Batterie entladen (um den Netzbezug zu reduzieren), bei Einspeisung wird er versuchen die Batterie zu laden (um die Einspeisung zu begrenzen und den Strom zu "behalten" ).


   
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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Also tatsächlich sind das alles nur Planungen bisher
Solarpanele hab ich zwar welche im Blick aber hier ist genau so wie oben alles noch offen.

Macht es Sinn direkt einen Hybrid Wechselrichter zu verbauen ? Bzw was kannst du empfehlen wenn ich meine Akkus mit aufladen möchte?

Den Leitungsschutzschalter nehme ich mal mit auf 👍


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Vorher dachte ich: Verdammt, hätte ich doch gleich einen Hybrid-WR genommen.

Mittlerweile denke ich: NEIN nimm keinen teureren Hybrid-WR, wenn du dir DIY-Akku zutraust.

Der Grund: Die Hybrid-WR sind meistens Hochvolt-Akku Wechselrichter und funktionieren nur wenn du für viel Geld von einem der gelisteten Akkuhersteller (BYD, LG Chem) etc. die Akkus kaufst und die Kommunikation mit dem Hybrid-WR ist nicht offengelegt. Sprich: Abhängigkeit.
Einen Hochvolt-Akku würde ich nicht selbst bauen. Außerdem ist BMS dafür kompliziert, selten verfügbar und die Kompatibilität mit den Wechelrichtern der Hersteller nicht gegeben.

Außerdem sind dieses Akkus (noch) wesentlich teurer als ein DIY-Akku.


   
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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Also ich würde gerne DIY Akkus probieren, kannst du da ein Smartmeter und WR Kombi empfehlen die gut zusammen funktioniert ?


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

Also ich würde gerne DIY Akkus probieren, kannst du da ein Smartmeter und WR Kombi empfehlen die gut zusammen funktioniert ?

Nein kann ich nicht, denn ich bin selbst noch am Zusammenstellen.
Ich denke der gangbarste Weg ist ein 48V Batteriewechselrichter von einem europäischen Hersteller oder qualitativ hochwertigen/etablierten chinesischen Hersteller (Victron, Growatt?), passendes Smartmeter passend zum Wechselrichter (die müssen sich verstehen, also z.b EM24 bei Victron.
Muss aber wie gesagt erstmal eigene Erfahrungen machen.


   
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(@catweazle)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 76
 

... oder qualitativ hochwertigen/etablierten chinesischen Hersteller (Victron, Growatt?), ...

Pssst: Victron Energy ist aus den Niederlanden ... Duck und weg 😀


   
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(@tobedefined)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 385
 

... oder qualitativ hochwertigen/etablierten chinesischen Hersteller (Victron, Growatt?), ...

Pssst: Victron Energy ist aus den Niederlanden ... Duck und weg 😀

"einem europäischen Hersteller oder qualitativ hochwertigen/etablierten chinesischen Hersteller"


   
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(@joshyjs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 85
 

Ich habe genau das. Growatt Wechselrichter für die Solaranlage.
Victron Wechselrichter nachgerüstet für ein Batterie System.

Eine kleine Solaranlage kann man mit Victron MultiplusII und einem passenden Victron MPPT Regler zusammen stellen.
Als klein bezeichne ich mal alles bis 5KW.
Dabei geht: Solarpanel - MPPT - Batterie. Alles DC. Batterie - Multiplus - Netz zu AC Versorgung.
Herzstück der Regelung ist ein Cerbo GX.
Dazu kommt ein EM24 oder ELGRIS Smartmeter.

Der Cerbo sieht sich die Daten vom Smartmeter an.
Entscheidet danach wie hoch die Phase belastet wird um null Verbrauch zu haben.
Desweiteren regelt er den MPPT und damit die Batterie Ladung und Einspeisung.

BMS bei einer Selbstbau Batterie ist ein eigenes System.
Ich habe eine passive BMS mit CAN BUS Kommunikation gebaut.
Die sagt der Cerbo wann der Victron den Ladestrom runter setzen soll wenn die Zellen zu voll werden und gebalanced werden muss.
Dazu habe ich mir eine aktive JK geleistet die Energie auch noch umschaufeln kann.
Anfangs waren meine Zellen sehr unterschiedlich geladen. Weil ich am top Balancing gespart hatte.
Jetzt nach 2 Monaten habe sich die Zellen durch die beiden BMS bis auf ca. 16mV angeglichen.
Funktioniert also auch wenn man zu faul ist die Batterien akribisch vorzubereiten.

14kWh Selbstbau Batterie mit Smartmeter, Victron, BMS, Schrank und Kabellage war für 3500€ zu machen.
Nach den erste Monaten an Erfahrung und dem aktuellen Strompreis spare ich bei 35ct mindestens 700€/pa.
Tendenziell mehr. Ich rechne die Investition für die Batterienachrüstung in 4 Jahren raus zu haben.
Es sei denn die Preise explodieren weiter. Dann geht's schneller.

Wenn Du jetzt noch die Solaranlage haben musst kommen die Kosten für die Anlage hinzu.
Heisst: Panels, Haltesystem, Kabellage, MPPT.
Das wäre wahrscheinlich die günstigste Lösung wenn es bei 2.4kwh bleiben soll.


   
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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Ok, ich werde mich auch mal schlau lesen. Ich hatte nur das Video gesehen von Andreas Schmitz auf Youtube.

Ich glaube das war ein mpp solar mpi5k und der ist doch in der Lage den Strom auch auf die Akkus zu lenken.
Soll wohl aber einen sehr hohen Standby verbrauch haben.

Allerdings vermute ich ,dass das wohl nicht ganz so einfach ist wie ich mir das vorstelle.

Würde mich aber freuen wenn du mir Feedback gibst wenn du weiter bist.


   
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(@joshyjs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 85
 

Was willst Du da noch wissen?
System läuft seit 2 Monaten.


   
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(@devil22)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
Themenstarter  

Sorry irgendwie hat er mir deinen Beitrag nicht angezeigt oder ich hab ihn übersehen. Ich lese mich mal ein ! Dank dir schonmal


   
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