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Zusammenhang Innenwiderstand und Kapazität / Zellen für Parallelschaltung sortieren

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(@nielscho)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 92
Themenstarter  

Hallo
Wir haben für einen größeren Speicher 64 Stück 280er EVE bestellt.
Aus diesen soll dann später ein 4P16S Speicher werden.
Jetzt wäre die Frage ob man zum zusammenstellen mit z. B. der "Packer" Software zwingend die Kapazität von jeder einzelnen Zelle benötigt und diese so auch testen muss. Bei 64 Zellen bräuchte alleine das initiale Laden mit meinem 10A Labornetzteil schon 4 Monate...
Oder reicht es hier von jeder Zelle den innenwiderstand zu messen und aufgrund dieses parameters die Zellen zum Parallelschalten auszuwählen.
Gibt es hier einen direkten Zusammenhang oder ist der innenwiderstand evtl noch vom aktuellen Ladezustand abhängig?
Gruß


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6970
 

Hallo
Wir haben für einen größeren Speicher 64 Stück 280er EVE bestellt.
Aus diesen soll dann später ein 4P16S Speicher werden.
Jetzt wäre die Frage ob man zum zusammenstellen mit z. B. der "Packer" Software zwingend die Kapazität von jeder einzelnen Zelle benötigt und diese so auch testen muss. Bei 64 Zellen bräuchte alleine das initiale Laden mit meinem 10A Labornetzteil schon 4 Monate...

Lade seriell nach meiner Methode, mit bms,
Im Wiki, howto seriell,
entlade einmal und du hast die Kapazitätsunterschiede einer 16er Gruppe.

Dann dauert laden und initialisieren von einer 16 er Gruppe keine 2 Tage.
Allerdings musst du etwas Zeit dabei sein. Abendbeschäftigung.

Oder reicht es hier von jeder Zelle den innenwiderstand zu messen und aufgrund dieses parameters die Zellen zum Parallelschalten auszuwählen.
Gibt es hier einen direkten Zusammenhang oder ist der innenwiderstand evtl noch vom aktuellen Ladezustand abhängig?

Nein. Es gibt keinen klaren Zusammenhang zwischen Innenwiderstand und Kapazität. Der Ladezustand hat auf den gemessenen Innenwiderstand sehr wenig Einfluss.

Du solltest in jedem Falle auch Selbstentladung messen.
Beispiel: Auf 3,65 laden.
2 Stunden stehenlassen.
Spannung messen, kann etwas gefallen sein , nicht unter 3,55 V, sonst nochmal nachladen .
Spannung aufschreiben, stehenlassen, solange bis die Spannung um 100 mV, oder wenn es lange dauert, um 50 mV gefallen ist.
Letztere sind die besten Zellen.
Machst du das nicht, und hast ein schwarzes Schaf darunter, wirst du immer Ärger mit dem Akku haben.

Und die Zusammenstellung solltest du auch nach Selbstentladung machen....verschiedene Kapazität gleicht man anders aus.
(Ich weiss, dass dieser Tag ungewöhnlich ist. Aber wenn du 4 p machen willst....)

Welches BMS wirst du verwenden?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
(@nielscho)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 92
Themenstarter  

Okay
Plan bisher war zunächst einmal den gesamten Block zusammen zu bauen und nach deiner Methode voll zu laden. Zunächst über die Multis, dann sobald die erste 4er Gruppe voll ist per Netzteil und DC-DC-Wandler.
Dann kommt ja irgendwann der Punkt an dem alle 64 Zellen mehr oder weniger "voll geladen" da stehen.
(Wenn man jetzt jede Zelle einzeln entläd um die Kapazität zu messen ist man ja locker 2 Wochen weiter...(zumindest wenn man noch nen Job nebenher hat und nur 1 Testgerät...))

Jetzt verstehe ich noch nich was du meinst mit

entlade einmal und du hast die Kapazitätsunterschiede einer 16er Gruppe.

also dann umbauen und z.b. jeweils die erste Zelle von Stapel 1 mit erster Zelle von Stapel 2 etc in Reihe und diese dann entladen?
oder den gesamten Block entladen und gucken wie die Spannung der einzelnen Stapel ist wenn der erste "leer" ist?

Die Idee mit der Selbstentladung klingt da schon wieder sehr einfach umsetzbar.

Spannung aufschreiben, stehenlassen, solange bis die Spannung um 100 mV, oder wenn es lange dauert, um 50 mV gefallen ist.
Letztere sind die besten Zellen.

Mit welcher Zeit muss man da ungefähr rechnen?
Anschließend dann also langsame und "schnelle" Zellen in den einzelnen 4er Stapeln mischen?

Welches BMS wirst du verwenden?

Haben jetzt ein REC bestellt.

Gruß


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1135
 

also dann umbauen und z.b. jeweils die erste Zelle von Stapel 1 mit erster Zelle von Stapel 2 etc in Reihe und diese dann entladen?
oder den gesamten Block entladen und gucken wie die Spannung der einzelnen Stapel ist wenn der erste "leer" ist?

16S Akku komplett verkabeln, laden bis zur Sättigung auf 3,65V, dann Selbstentladung prüfen.
Block entladen bis erste Zelle 3.0V erreicht, Kapazität aufschreiben. Dann Zellen einzeln auf 2.5V entladen, Kapazität messen, beides addieren.
Spannungen nützen dir nichts, da die guten eventuell noch in den Graden stecken.
Eventuell eine Zelle aus jeden Block später einzeln messen und sie übereinander legen zu können, falls bei Entladung 3.65->3V keine ausreichend genaue Messung möglich war.

Bei Grad B Schrott kann es sein, dass Zellen hoher Kapazität einen größeren Widerstand haben als welche mit weniger Kapazität.
Denn sie wurden ja aussortiert, da bei denen was nicht stimmt, man erfährt nur nicht was.

..,-


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6970
 

Ich schreib kommentare zur Übersichtlichkeit in /Fett rein.

Okay
Plan bisher war zunächst einmal den gesamten Block zusammen zu bauen und nach deiner Methode voll zu laden. Zunächst über die Multis, dann sobald die erste 4er Gruppe voll ist per Netzteil und DC-DC-Wandler.

Welche 4erGruppe ? Du machst zuerst 16 Akkus als Block an deibem BMS. Howto laden, mit Wandler Entladen, Wieder laden, Spannung Aufschreiben, Selbstentladung Testen.
Oder du schiebst das Selbstentladung testen nach dem ersten Block ein:
16er Block Howto laden, Aufschreiben, stehen lassen
nächsten 16Er Block hoeto laden, Aufschreiben. Stehen lassen
Aber dann baust du dauernd das BMS um zwischen den Blöcken.

Dann kommt ja irgendwann der Punkt an dem alle 64 Zellen mehr oder weniger "voll geladen" da stehen.

Eigebtlich nicht. Mein Vorschlag ist, jeden 16er gleich fertigzumachen, wie oben beschrieben. Wen der dann für selbstenatladung rumsteht, fängst du in Ruhe imt dem 2. 16er an..... usw.

Wenn du durch bist, stehen tatsächlich alle vollgeladen im Selbstentladungstest, nur die Referenz der Kapazität zwischen den 4 Gruppen gibt es niht.

(Wenn man jetzt jede Zelle einzeln entläd um die Kapazität zu messen ist man ja locker 2 Wochen weiter...(zumindest wenn man noch nen Job nebenher hat und nur 1 Testgerät...))

Du sollst ja nicht jede Zelle mit einem Testgerät entladen. Die meisten machen das, aber wofür ? Schlechte zellen siehst du auch, wenn du eine 16er entlädst. Um Wieviel sie schlechter ist, kanns du notfalls hinterher für die schlechten Kandidaten mit eibem Einzelzellentester ermitteln. Ich würd das Einzelzellentesten ncht machen, es hat eine vollkommen unnütze Genauigkeit.

Jetzt verstehe ich noch nich was du meinst mit

entlade einmal und du hast die Kapazitätsunterschiede einer 16er Gruppe.

also dann umbauen und z.b. jeweils die erste Zelle von Stapel 1 mit erster Zelle von Stapel 2 etc in Reihe und diese dann entladen?
oder den gesamten Block entladen und gucken wie die Spannung der einzelnen Stapel ist wenn der erste "leer" ist?

Wie du wohl schon verstanden hast, den ganze 16er Block am Stück, in Reihe, mit deinem Wandler oder was du hast entladen. Den Strom entsorgst du ins eigene Haus..... warum verschwenden ? dein Wandler macht das schnell genug, bitte nicht schneller als 5 Stunden für die Entladung (50 A), sonst must du mehr genauigkeit beim verbinden des Blockes machen

Die Idee mit der Selbstentladung klingt da schon wieder sehr einfach umsetzbar.

Spannung aufschreiben, stehenlassen, solange bis die Spannung um 100 mV, oder wenn es lange dauert, um 50 mV gefallen ist.
Letztere sind die besten Zellen.

Mit welcher Zeit muss man da ungefähr rechnen?

Da gibt es alles von 3 Stunden , hat einer hier berichtet, bis 6 oder mehr Monaten , habe ich selber erlebt. alles über 14 Tage für 50 mV ist schon ganz gut.

Anschließend dann also langsame und "schnelle" Zellen in den einzelnen 4er Stapeln mischen?

Im Prinzip ja. Wobei du dir die Kanditaten unter 2 Tagen für 100 mV merken solltest. am besten alle werte .
Die Balancer müssen die UNTERSCHIEDE der Selbstentladung deiner 4p Gruppen wegbalancieren. Wenn die aber gleichviel haben, isses natürlich besser.
Für extreme oder viele mit schlechterer Selbstentladung müsste man dasanders machen, da gibts noch tricks und notfalls auch den Ersatz.

Welches BMS wirst du verwenden?

Haben jetzt ein REC bestellt.

Gruß

Kauf dir doch noch ein einfaches billiges bms für 16s 30 A, Balancer ist egal, muss nur BT haben, nur für die howto arbeiten, sowas kostet 40 Euro, und damit könntest du später jederzeit Wartungsarbeiten an einer 16er Gruppe machen. Entladen geht dann eben nur mit 20 A, sind es halt 14 Stunden. Immernoch besser als parallel...... Und du nutzt die Energie sogar. Bezahlt letztendlich fast das zusätzliche BMS.
Es gibt uebrigens Gründe, den mechanischen Aufbau nicht als 4p 16 s zumachen, sondern als 16s4p.
Bitte plane keine 4p4s Blöcke, das gibt Ärger wegen der Verbindungsleitungen der Blöcke , in der Spannungsmessung der Zellen beim BMS.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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