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Keller entfeuchten mit BWWP Lüftungskonzepte

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(@philsilb)
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Liebes Forum, 

ich habe in einem aktuell noch unbeheizten Haus mit unbeheiztem Keller eine BWWP von Daikin installiert. Der Keller ist aktuell mit ca. 85% Luftfeuchtigkeit bei etwa. 11 Grad sehr feucht und ich habe dadurch natürlich mit Schimmel zu kämpfen. Aktuell ist aufgrund von Umbauarbeiten kein Heizen im Haus und im Keller möglich. Ich überlege nun, ob ich mit der BWWP bereits den Keller etwas intelligenter entfeuchten kann, statt einfach nur im Umluftbetrieb zu fahren. 

Aktuell habe ich noch keine Abwärme im Keller, die genutzt werden könnte. Das wird sich demnächst mit Waschmaschine, Trockner, Wechselrichter, Serverschrank, etc. ändern. Im Moment habe ich aber im Umluftbetrieb natürlich keine merkliche Entfeuchtung, da die Temperatur ja direkt weiter herabgesetzt wird. Der Keller ist dann zwar kurzfristig etwas trockener aber auch kühler und das hilft nicht beim Schimmelproblem.

Meine Idee wäre jetzt die Ansaugung zu regeln unzwar je nach Taupunkt bzw. Außentemperatur/Feuchtigkeit zu Innentemperatur/Feuchtigkeit per elektrischer Absperrklappe zu steuern. Ich würde dafür bspw. so eine elektrische Absperrklappe nutzen um zu steuern, ob die Luftansaugung von Außen oder Innen passiert. 

Nun wäre es ja in der Theorie so, dass ich am besten den Keller lüfte, wenn es außen Kühler ist. Denn dadurch entfeuchte ich beim lüften den Keller. Dadurch wird der Keller dann aber ggf. nochmal weiter runtergekühlt, denn er ist ja nicht beheizt. Daher wäre meine Idee die BWWP zu nutzen um die Ansaugung von außen gerade dann zu machen, wenn es draußen wärmer ist, wie drinnen. Dadurch würde ich nämlich dem Keller ggf. sogar getrocknete Warme und frische Außenluft hinzuführen. Dies würde dazu führen, dass auf der einen Seite vielleicht etwas wärmere Luft ins Gebäude kommt und gleichzeitig der Keller entfeuchtet wird. 

Die Abluft bleibt im Keller. Es entsteht ein Überdruck. Das wäre aber jetzt erst mal egal. Ggf. würde das ja dann sogar helfen die Feuchte Luft an anderer Stelle im Keller nach draußen zu drücken, da der Keller nicht besonders dicht ist. 

  1. Hat jemand Erfahrungen mit so einem Konzept? Habe ich einen Denkfehler oder könnte das so funktionieren? 
  2. Theoretisch kann ich die Außenluft entweder über den Schornstein (wird aktuell nicht anderweitig genutzt) oder direkt über die Außenwand beim Keller ansaugen. Würde es hier einen Unterschied in der Effizienz geben?
  3. Die Alternative wäre natürlich Ansaugung im Keller und Abluft nach außen um einen Unterdruck zu erzeugen, aber das erscheint mir gerade auf den ersten Blick die schlechtere Alternative zu sein um das Schimmelproblem zu reduzieren. Ich würde damit ja auch immer mehr Feuchtigkeit wieder ins Haus reinziehen.
  4. Die größte Frage ist natürlich, ob die BWWP stark genug die wärmere Außenluft entfeuchtet, damit die Luft am Ende im Keller auch wirklich trockener bleibt. Das konnte ich bislang nicht durch Messungen oä testen, daher interessieren mich hier sehr stark eure Erfahrungen. 
Dieses Thema wurde geändert Vor 7 Monaten 3 mal von Philsilb

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Win
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(@win)
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Ich verstehe das Konzept noch nicht so richtig. Du heizt noch nicht, hast also auch keinen Warmwasserbedarf, weil du vermutlich noch nicht drin wohnst. Da wäre meine spontane Lösung, ganz simpel einen Luftentfeuchter reinzustellen. Im Winter hast du doch eh nicht den Fall, dass es draußen wärmer als drinnen ist. Oder soll diese Übergangslösung auch über den ganzen Sommer so sein?

Luftentfeuchter gibts um 100-300 Euro und läuft adhoc. Ist auch viel sparsamer, als mit einer BWWP Warmwasser zu bereiten, was du gar nicht brauchst. Kleine Geräte liegen bei 120-200 Watt mit dem Verbrauch.

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(@philsilb)
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Veröffentlicht von: @win

Ich verstehe das Konzept noch nicht so richtig. Du heizt noch nicht, hast also auch keinen Warmwasserbedarf, weil du vermutlich noch nicht drin wohnst. Da wäre meine spontane Lösung, ganz simpel einen Luftentfeuchter reinzustellen. Im Winter hast du doch eh nicht den Fall, dass es draußen wärmer als drinnen ist. Oder soll diese Übergangslösung auch über den ganzen Sommer so sein?

Luftentfeuchter gibts um 100-300 Euro und läuft adhoc. Ist auch viel sparsamer, als mit einer BWWP Warmwasser zu bereiten, was du gar nicht brauchst. Kleine Geräte liegen bei 120-200 Watt mit dem Verbrauch.

Sorry... Wichtigste Info natürlich vergessen. Wir nutzen schon Warmwasser, da wir eine Einliegerwohnung nebenan haben. Daher würde ich gerne die Entfeuchtungsfunktion der BWWP nutzen. 

Habe heute mal mehrere shelly installiert um Feuchtigkeit an mehreren Stellen zu überwachen. Werde mal verschiedene Tests durchführen. 

 

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Win
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(@win)
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Entfeuchtet die denn im Moment überhaupt nicht? Kann man ja schnell mal prüfen, wieviel Kondensat die so pro Tage produziert.

Außenluft würde doch aber derzeit keinen Sinn machen, die ist ja recht kalt und wird es noch 2-3 Monate bleiben.

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(@ttaurus)
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Die Frage ist gegen welche Temperatur der Luft-Wärmetauscher der BWWP arbeitet.

Die sind in der Regel gar nicht so niedrig.. Eher so über 10°C diese kannst du aber einfach mit einem Thermoelement messen und dem Taupunkt im Keller gegenüberstellen.

Aber beachte auch das bei einer Wärmetauschertemperatur von X °C deshalb nicht auf diesen Taupunkt entfeuchtet wird. Zu kurze Kontaktzeit bei gegebenem (mindest) Luftdurchsatz.


   
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(@philsilb)
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Veröffentlicht von: @ttaurus

Die Frage ist gegen welche Temperatur der Luft-Wärmetauscher der BWWP arbeitet.

Die sind in der Regel gar nicht so niedrig.. Eher so über 10°C diese kannst du aber einfach mit einem Thermoelement messen und dem Taupunkt im Keller gegenüberstellen.

Aber beachte auch das bei einer Wärmetauschertemperatur von X °C deshalb nicht auf diesen Taupunkt entfeuchtet wird. Zu kurze Kontaktzeit bei gegebenem (mindest) Luftdurchsatz.

Bin gerade dabei die Teile zu bestellen und das ganze einfach mal auszuprobieren, ob mein Konzept funktioniert. Sollte es nicht funktionieren mache ich eine einfache Taupunktsteuerung. Jetzt mache ich es erst mal per Temperatursteuerung. Ich ziehe mir Außenluft wenn es draußen wärmer ist, wie im Keller und lasse diese Zuluft durch die BWWP entfeuchten und gebe sie dann in den Keller ab. 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäude werde ich noch eine Abluft einbauen, sodass dann ein Durchzug stattfinden kann und der Keller dadurch hoffentlich nach und nach entfeuchtet und wärmer wird.

Ich denke in zwei Wochen kann ich mal berichten, ob das funktioniert, wie ich es mir vorstelle. Du hast aber natürlich recht, dass ich gerade keine Ahnung habe, ob die Entfeuchtungsleistung bei dem hohen Luftdurchsatz überhaupt groß genug ist oder ob ich mir dadurch nicht wesentlich mehr Feuchte Luft ins Gebäude hole. Das werde ich dann sehen und sonst muss ich halt nochmal umdenken.

 

 

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(@brinki)
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Veröffentlicht von: @philsilb

Ich ziehe mir Außenluft wenn es draußen wärmer ist, wie im Keller und lasse diese Zuluft durch die BWWP entfeuchten und gebe sie dann in den Keller ab. 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäude werde ich noch eine Abluft einbauen, sodass dann ein Durchzug stattfinden kann und der Keller dadurch hoffentlich nach und nach entfeuchtet und wärmer wird.

Ich würde an deiner Stelle die BWWP und die Aussenluftzufuhr getrennt betrachten.
Bei mir wälzt die BWWP einfach die Raumluft um und senkt spürbar die Luftfeuchtigkeit (obwohl aktuell immernoch Grundwasser nachdrückt)
Ich plane noch die Taupunksteuerung nachzubauen https://www.feuerwerk-forum.de/thema/taupunktlueftung-trockenlueftung-mit-arduino.54105/
Im Sommer kann es in meiner Gegend schon mal vorkommen, dass mit der Steuerung tagelang nicht gelüftet wird,
da die Wassermenge pro m³ im Sommer in der Aussenluft deutlich höher sein kann als im kühleren Keller.

Hier mal ein fiktives Beispiel 

Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)


   
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(@philsilb)
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Veröffentlicht von: @brinki

Veröffentlicht von: @philsilb

Ich ziehe mir Außenluft wenn es draußen wärmer ist, wie im Keller und lasse diese Zuluft durch die BWWP entfeuchten und gebe sie dann in den Keller ab. 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäude werde ich noch eine Abluft einbauen, sodass dann ein Durchzug stattfinden kann und der Keller dadurch hoffentlich nach und nach entfeuchtet und wärmer wird.

Ich würde an deiner Stelle die BWWP und die Aussenluftzufuhr getrennt betrachten.
Bei mir wälzt die BWWP einfach die Raumluft um und senkt spürbar die Luftfeuchtigkeit (obwohl aktuell immernoch Grundwasser nachdrückt)
Ich plane noch die Taupunksterung nachzubauen https://www.feuerwerk-forum.de/thema/taupunktlueftung-trockenlueftung-mit-arduino.54105/
Im Sommer kann es in meiner Gegend schon mal vorkommen, dass mit der Steuererung tagelang nicht gelüftet wird,
da die Wassermenge pro m³ im Sommer in der Aussenluft deutlich höher sein kann als im kühleren Keller.

Hier mal ein fiktives Beispiel 

-- attachment is not available --

Mh, also denkst du die BWWP entfeuchtet die Außenluft nicht stark genug?

Der Nachteil bei einer reinen taupunktsteuerung wäre ja, dass ich die außenluft nicht immer nutzen kann. Bspw wenn es wärmer ist, aber die außenluft zu feucht, dann würde ich die außenluft nicht ansaugen bei einer taupunktsteuerung. Das senkt die effizienz der BWWP. 

Ich hatte gehofft, dass ich gar nicht so sehr auf die Taupunkte schauen muss, da die einströmende Luft von außen durch die BWWP ja entfeuchtet wird. Somit müsste in meinem Fall bei entsprechender Regelung immer nur warme trockene Luft in den Raum gelangen. Ich würde wie gesagt auch nur Außenluft ansaugen, wenn diese wärmer ist, als innen. Aktuell habe ich 11 Grad im Keller. Tagsüber war es gestern bspw auch mal 15 Grad. 

In dem Fall hätte ich folgende Vorteile 

1. Keller wird Wärmer und kühlt nicht so aus. 

2. BWWP arbeitet effizienter. Je wärmer die Luft, desto besser. 

3. Keller erhält frische Luft. 

4. Entfeuchtungsleistung müsste bei wärmere Luft ebenfalls besser werden. Denn entfeuchter und somit auch BWWP arbeiten effizienter, je wärmer es ist. 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 5 Monaten von Philsilb

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(@brinki)
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Veröffentlicht von: @philsilb

Mh, also denkst du die BWWP entfeuchtet die Außenluft nicht stark genug?

In dem Fall hätte ich folgende Vorteile 

1. Keller wird Wärmer und kühlt nicht so aus. 

2. BWWP arbeitet effizienter. Je wärmer die Luft, desto besser. 

3. Keller erhält frische Luft. 

4. Entfeuchtungsleistung müsste bei wärmere Luft ebenfalls besser werden. Denn entfeuchter und somit auch BWWP arbeiten effizienter, je wärmer es ist. 

Ich bin mir da sogar relativ sicher, dass die WP das nicht schafft,
wenn es schwül warm ist.
Meine BWWP senkt die Temperatur um 5°C

Würde also bei ca 25°C und 75% Luftfeuchtigkeit (Wassergehalt ca 17g/m³)
zu 20°C und 100% Luftfeuchtigkeit (immernoch ca 17g/m³) führen
und wenn die dann in deinen 13°C kalten Keller kommt hast du das beste Klima für eine Pilzzucht...

Die Effizienz deiner Wärmepumpe ist zweitrangig, wenn sie, wie bei mir zum entfeuchten eingesetzt wird
(Warmwasser /Temperaturhaltung ist bei mir ein "Abfallprodukt)

Also besser Nachts (automatisch) lüften, dann klappt es auch mit dem trocknen.

Die Wärme im Keller kommt durch die Wände und die (zukünftige) Abwärme meines 12kW Wechselrichters (aktuell ist der Keller ca 8-9°C warm)

 

Jeder Kommentar von mir spiegelt nur meine Meinung, meine Erfahrungen oder mein Halbwissen wieder.
Alle Projekte die ich hier vorstelle, zeigen nur wie man es besser nicht machen sollte (Nachbau nur auf eigenes Risiko 🤓)


   
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(@philsilb)
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Hier mal ein Update mit Daten. Die Feuchtigkeit scheint langsam runter zu gehen. Seit Januar läuft die Anlage im reinen Umluft Betrieb. Das Haus ist noch unbeheizt.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von Philsilb

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(@karli)
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Erstaunlich wie bei dir die Luftfeuchte kontinuierlich sinkt. Was hast du eigentlich am 7.April gemacht, dass die Luftfeuchte so schlagartig und stark abgesunken ist?

Ich habe ne Ariston Nuos 80 und einen Comfee Luftentfeuchter im Keller stehen. Letzterer läuft an vielen Tagen kontinuierlich durch. Im letzten Monat waren es durchschnittlich 18 Stunden pro Tag. Macht etwa 6 Liter am Tag für den Luftentfeuchter und etwa 1 Liter pro Tag mit der Ariston. Trotzdem ist die Luftfeuchte auf 67% wie  festgenagelt. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten 2 mal von Karli

Altbau 1957. Haupträume ordentlich gedämmt. Heizlast Hauptr < 1kW.
3x Comfee MSR 12000 von 2017 + Holzofen Wamsler Raumheizer
6 kWp PV Victron Ökosystem
9,6 kWh Pylontech Speicher
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Win
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Veröffentlicht von: @karli

Trotzdem ist die Luftfeuchte auf 67% wie  festgenagelt. 

Hört sich so an, als wärst du am Gleichgewichtspunkt angekommen, wo genau so viel Feuchte irgendwo her kommt, was du auch rausziehst.

6 Liter am Tag ist ja Wahnsinn. Wo kommt die ganze Feuchtigkeit her?

Würde mich mal interessieren: Wieviel kwh pro Liter verbraucht dein Comfee?

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(@pvstrom)
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Veröffentlicht von: @win

6 Liter am Tag ist ja Wahnsinn. Wo kommt die ganze Feuchtigkeit her?

Warme Außenluft und/oder undichte Kellerwände.

Dazu noch Waschmaschine, Trockner, Wäsche und ggf. sogar eine Dusche im Keller.

Bauarbeiten bringen mitunter auch Feuchtigkeit ein.

 

Verringere die Temperaturdifferenz zur warmen Außen/Waschküchen-Luft durch Heizen.

Dauerhaft (!) ~15-18°C sind das Ziel und kurzfristig dürfen es auch deutlich mehr sein (Die dicken Wände und Decken/Boden müssen erstmal durchgeheizt werden).

Dabei mit Ventilatoren noch für etwas Luftumwälzung sorgen, damit der Luftenfeuchter auch mal richtig arbeiten kann.

 

Veröffentlicht von: @karli

 Was hast du eigentlich am 7.April gemacht, dass die Luftfeuchte so schlagartig und stark abgesunken ist?

Schau dir die Temperatur an.

Von ~10-11°C auf einmal auf ~16-18°C

 

Hier ist definitiv Heizen und intelligentes Lüften angesagt, insbesondere wenn nicht nur die Luft sondern auch die Bude feucht ist.

Wer genügend Modulleistung auf dem Dach hat, kann aber auch tagsüber stupide mehrere Heizlüfter auf Max. zusätzlich zu den Luftentfeuchtern laufen lassen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von pvstrom

   
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(@philsilb)
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Kurzes Update von meiner Seite zu meinem Altbau Projekt und der Entfeuchtung des Kellers. Die BWWP entfeuchtet zwar die Luft etwas und hat mich von den sehr hohen Werten von 90% runtergebracht aber ich komme noch nicht auf den von mir gewünschten Bereich. Ich habe durch PV Überschuss gerade auch noch Heizlüfter und Entfeuchter am laufen. Die Shelly Daten sehen zwar über das Jahr hinweg gesehen sehr gut aus und der Keller wird sicherlich auch langsam trockener. Aber sobald die Geräte aus sind, steigt die Feuchtigkeit extrem schnell an. 

Man muss dazu sagen, dass der Altbau zwei Jahre unbeheizt leer stand. 

Nun prüfe ich genauer die Ursachen, woher die Feuchtigkeit immer wieder nachkommt. Denn sobald die Entfeuchter oder die BWWP aus sind, steigt die Feuchtigkeit innerhalb von nur zwei Stunden wieder auf über 70%. 

Ich habe also angefangen außen aufzugraben und auch Innen an der Mauer mal die ersten Schichten abgetragen bis zum Stampfbeton. Hier ist es nun so, dass eine nasse Erdschicht überall Innen am Mauerwerk und am Fußboden anliegt. Die Horizontalsperre im Mauerwerk ist erst ab dem dritten Ziegel als Teerpappe eingezogen worden. Diese ist sogar noch halbwegs intakt aber darunter die ersten Ziegelsteine sind komplett nass. Die Backsteine haben das Wasser bis zur Sättigung aufgesaugt. Ich kann mit der BWWP und auch mit Entfeuchter natürlich nicht das gesamte Erdreich so einfach trocknen. Ich werde daher meine Mauern nachträglich gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit sichern mit einer Injektion und überlege zusätzliche Maßnahmen direkt am Sockel vorzunehmen. Die lose nasse Erde werde ich im gesamten Keller abtragen. 

Ein Problem wird auch zukünftig sicherlich sein, dass die Mauer durch die Feuchtigkeit im Erdreich eher kalt bleiben wird. Dadurch habe ich hier nach wie vor Schimmel Gefahr, sollte man aber mit Kalkputz weitestgehend verhindern können. 

Außen mache ich eine standard Vertikalsperre (Bitumen, XPS Platten, Noppenfolie, Drainage). 

Meine Überlegung ist gerade nur noch, ob ich den Keller eher diffusionsoffen oder dicht am Mauerwerk innen gestalten möchte. Sollte die Feuchtigkeit eher schön gleichmäßig nach innen trocknen und dann durch Entfeuchter und Lüfter getrocknet werden oder versuche ich es so zu bauen, dass gar keine Feuchtigkeit in die Raumluft kommt. Da muss ich mir noch einige Gedanken machen. 

So oder so wird aber die BWWP und auch eine zusätzliche zukünftige Lüftungsanlage hier sicherlich einiges bringen. Ich bin zuversichtlich, dass man das alles halbwegs in den Griff bekommt.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten 2 mal von Philsilb

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Veröffentlicht von: @philsilb

Meine Überlegung ist gerade nur noch, ob ich den Keller eher diffusionsoffen oder dicht am Mauerwerk innen gestalten möchte.

Ich würde erstmal außen alle notwendigen Dinge machen und innen alles offen lassen. Dann schauen, ob du mit Luftentfeuchter alles getrocknet bekommst und auch nur noch wenig nachkommt. Dann hat sich die Frage auch erledigt, dann kannst du es diffusionsoffen lassen. Das finde ich die bessere Alternative.

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Philsilb and JensDecker reacted
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