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Schrumpfschlauch auf 18650 Zellen zwingend erforderlich ?

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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
Themenstarter  

Hallo zusammen,

nachdem ich ca. 2000 Stck 18650er Zellen gesammelt habe habe ich die ersten 300 Stck mit Lötpunkten versehen.

OOOps, Leider zu spät das Fail Video von Andreas gesehen. Rrrrichtig, ich hab kein säurefreies Flussmittel verwendet. (Kopfklatsch)

Also hab ich die Zellen ausgetütet und zur Reinigung vorbereitet.
Nachdem ich auch einige Zellen entblättert habe welche noch keinen Lötpunkt hatte stellte ich Korrosion am Pluspol unter der Papierisolierung fest.
Es wird mir also nichts anderes übrigbleiben als alle Zellen zu entblättern und zu kontrollieren.

Nun stellt sich mir die Frage, ob ein neuer Schrumpfschlauch überhaupt zwingend erforderlich ist.
Die Zellen sind ja in den Zellhaltern fest verbaut.

Wie seht Ihr das ?

Ich sag schonmal Danke für die Antworten.


   
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crazygo62
(@crazygo62)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 496
 

Würde die nicht ohne Schrumpfschlauch verarbeiten.
zum beispiel, wie verbindest Du die Zellen auf der "Plus-Seite" löten oder Punktschweißen, hier wäre die Gefahr, das Du + und - verbindest( unbeabsichtigt) sehr hoch, selbst wenn Du diese Selbsklebende Isolierscheiben aufbringst, ist die Gefahr eines Kurzschluß sehr hoch


   
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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
Themenstarter  

Würde die nicht ohne Schrumpfschlauch verarbeiten.
zum beispiel, wie verbindest Du die Zellen auf der "Plus-Seite" löten oder Punktschweißen, hier wäre die Gefahr, das Du + und - verbindest( unbeabsichtigt) sehr hoch, selbst wenn Du diese Selbsklebende Isolierscheiben aufbringst, ist die Gefahr eines Kurzschluß sehr hoch

Moin und erstmal Danke für Deine Antwort.
Deine Begründung ist für mich nachvollziebar.

Ich bin mir noch unschlüssig ob ich tatsächlich alle Zellen Löten soll, oder ob ich sie in einzelnen Zell/Batteriehaltern verbaue (mit Sicherungsdraht), was natürlich die Kosten in die Höhe treiben,
aber die Zugänglichkeit zu einzelnen Zellen im Fall der Fälle erleichtern würde.

Punktschweißen ist für mich derzeit keine Option und wenn, dann nur auf der Minus Seite. (Sicherungsdraht dann auf Plus. Auf den möchte ich nicht verzichten)


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Korrosion unterm Pluspol ist ein guter Grund zum entsorgen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
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Korrosion unterm Pluspol ist ein guter Grund zum entsorgen.

Lieg ich mit meiner Vermutung richtig wenn ich sage die Korrodierten haben schon mal abgeblasen ?


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Jein. Ich sehe es als Risiko, das sie möglicherweise nicht mehr hermetisch sind.
Ich hatte in einigen Bike blocks verrostete.
Erst dachte ich, es ist wasser , also nasse, gewesen.
Dann hab ich rausgekriegt, das es die Spuren von abgeblasenen waren.
Nur Ärger damit, stinkt, schlecht.....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Btw, hast du schon getestet?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
Themenstarter  

Btw, hast du schon getestet?

Innenwiderstand : Ja. Der ist kleiner 70 milliohm. Kapazität muss ich noch machen. Ebenso Spannungsverlust.

Ich hab die Zellen alle mal vorgeladen auf 4,2 Volt. Dabei auf Erwärmung geprüft und entsprechend aussortiert.Werde die Korrodierten nach erfolgter Reinigung nochmal gesondert und besonders kritisch Testen.

Auch habe ich geplant jedes einzelne Pack mit 60 Zellen oder 80 Zellen (da muss ich noch schauen) nochmals in seiner Gesamtheit auf Kapazität und Wärmeverhalten zu Testen.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Selbstentladung sehr sorgfältig testen!

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 616
 

Innenwiderstand : Ja. Der ist kleiner 70 milliohm. Kapazität muss ich noch machen. Ebenso Spannungsverlust.

Ich hab die Zellen alle mal vorgeladen auf 4,2 Volt. Dabei auf Erwärmung geprüft und entsprechend aussortiert.Werde die Korrodierten nach erfolgter Reinigung nochmal gesondert und besonders kritisch Testen.

Auch habe ich geplant jedes einzelne Pack mit 60 Zellen oder 80 Zellen (da muss ich noch schauen) nochmals in seiner Gesamtheit auf Kapazität und Wärmeverhalten zu Testen.

Wie hast Du denn den IR gemessen? Normalerweise wird bei 1Khz gemessen, zb. mit dem YR1035 etc.
Der IR hängt ganz von dem Zellentyp ab, die können je nach Typ sehr unterschiedlich sein. D.h. der IR muß für den Zellentyp o.k. sein. Die 70 mR sagen so erstmal gar nicht viel 😉
Bei Selbstentladung >10mV/Monat --> weg damit! Gute Zellen entladen sich nur wenige mV/Jahr! Wichtig: nicht direkt nach dem Laden die Messung beginnen, sondern erstmal 24 h ruhen lassen.
Direkt nach dem Laden ist der Spannungsverlust am höchsten!


   
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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
Themenstarter  

Innenwiderstand : Ja. Der ist kleiner 70 milliohm. Kapazität muss ich noch machen. Ebenso Spannungsverlust.

Ich hab die Zellen alle mal vorgeladen auf 4,2 Volt. Dabei auf Erwärmung geprüft und entsprechend aussortiert.Werde die Korrodierten nach erfolgter Reinigung nochmal gesondert und besonders kritisch Testen.

Auch habe ich geplant jedes einzelne Pack mit 60 Zellen oder 80 Zellen (da muss ich noch schauen) nochmals in seiner Gesamtheit auf Kapazität und Wärmeverhalten zu Testen.

Wie hast Du denn den IR gemessen? Normalerweise wird bei 1Khz gemessen, zb. mit dem YR1035 etc.
Der IR hängt ganz von dem Zellentyp ab, die können je nach Typ sehr unterschiedlich sein. D.h. der IR muß für den Zellentyp o.k. sein. Die 70 mR sagen so erstmal gar nicht viel 😉
Bei Selbstentladung >10mV/Monat --> weg damit! Gute Zellen entladen sich nur wenige mV/Jahr! Wichtig: nicht direkt nach dem Laden die Messung beginnen, sondern erstmal 24 h ruhen lassen.
Direkt nach dem Laden ist der Spannungsverlust am höchsten!

Vielen Dank für Deine Hinweise. Hab ich wieder was gelernt.

Nachdem ich anfänglich ein preiswertes mR Meter gekauft habe, (Wer billig kauf kauft zweimal)
hab ich dann das von Dir empfohlene YR1035 Vapcell angeschafft und nicht schlecht über die unterschiedlichen Messergebnisse gestaunt.

Ich hab jetzt die Zellen mal sortiert nach <70mR, >70mR aber <80mR, >80mR
Derzeit entferne ich von allen Zellen den Schrumpfschlauch und die Isolierung. (Wird später neu gemacht)
Grund hierfür ist, dass teilweise selbst äusserlich tadellos aussehende Zellen leichte Korrosion unter der Isolierung aufgewiesen haben.
Diese Zellen (alle<70mR)separiere ich und prüfe sie dann nochmal auf Spannungsverlust und Kapazität.
Ausserden habe ich bei einigen Zellen bereits Lötpunkte gesetzt und "natürlich" das falsche Flußmittel verwendet.
? Gibt es eigentlich auch einen zu niedrigen mR ? Habe bis jetzt immer nur von zu hohen mR gelesen.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Was für ein Flussmittel hast du den verwendet?
Was wird empfohlen?
Loetetst du bleifrei?

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@tomfasko)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 14
Themenstarter  

Was für ein Flussmittel hast du den verwendet?
Was wird empfohlen?
Loetetst du bleifrei?

Als Flussmittel habe ich dieses verwendet (Leider)

Empfohlen wird ein Säurefreies Flussmittel. Diese Info habe ich aber leider zu spät bekommen.
Man weiß oft gar nicht was man nicht weiß

Zum Löten Flutin 1532 Sn60

Nein, da sollte Blei drin sein, auch wenns nicht draufsteht.

Aber letztendlich hat das Ganze auch sein Gutes.
Ich versuche heute Abend mal ein Video zu Posten, in dem ich von einer, für mich, äusserlich einwandfrei aussehenden Zelle den Isolationsring entferne.
Das hat mich letztlich dazu veranlasst bei allen Zellen grundsätzlich den Schrumpfschlauch und die Isolierung zu entfernen und diese zu Kontrollieren.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6960
 

Ja,. Beim Zinn ist Blei drin.... Und für diesen Fall die beste wahl.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 616
 

M.E. muß man nicht bei allen Zellen den Schrumpfschauch abnehmen - habe ich noch nie gemacht. I.d.R. läßt sich durch bloßen Augenschein und Betasten der Zellenwände leicht feststellen, ob es Korrosion gibt oder sonstige Problemstellen. Wenn da irgendwelche kleinen Gnubbel oder Wölbungen unter dem Schrumpfschlauch zu spüren sind, dann sollte man sie besser aufmachen - könnte Rost o.ä. sein. Und wenn die Pole auch noch einwandfrei aussehen, gehe ich davon aus, dass es keine Schäden gibt. Wenn alle paar 100 Zellen mal eine Schlechte durchrutscht ist das auch kein Beinbruch 😉
Wenn man eine gute Nase hat, hilft evtl. auch eine "Schnupperprobe" 😛


   
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