Hallo zusammen,
ich betreibe seit Herbst zwei US5000 von Pylontech an einem Multiplus II 3000 + Cerbo GX. (Die PV Anlage hängt am übrigen Stromnetz, nicht direkt am Multiplus, da MicroWechselrichter...)
Seit Heute zeigt mir die Cerbo Web-Konsole, wiederholend, drei Fehler an:
Pylontech Battery - Warnung - Temperatur Niedrig 20.7C (bzw. 21.5)
Pylontech Battery - Warnung - Spannung Hoch 50.21V (bzw. 52.24)
Pylontech Battery - Alarm - Zellenungleichgewicht
Temperatur und Spannung sind meines Wissens eigentlich innerhalb der Spezifikationen. Ein Zellenungleichgewicht ist natürlich Käse.
Wenn ich mir Details zu den Batterien ansehe, sieht das aber für mein ungeschultes Auge okay aus. (Siehe ScreenShots) Die Differenz zwischen höhchster
und niedrigster Zellspannung liegt be ca. 0,003V und der Status zu den Temperaturen und der Gesamtspannung sieht für mich auch okay aus.
Ich steh jetzt ein wenig die der Ochs vor'm Berg und weiß nicht wie ich an den Fehler heran gehen soll. Es gibt dich sicher eine Möglichkeit, mehr Details zu den Warnung und Alarmen auszulesen oder?
Bisher lief die Batterie unauffällig. Seit dem das Wetter nun besser ist, ist die Häufig zum Mittag schon auf und 100% geladen und bleibt den Tag über eben dort... und tatsächlich, habe ich die Batterie noch nie auf 0% entladen sondern habe 10% als untere Grenze konfiguriert.
Schon mal vielen Dank an die Community!
Sören
Bei dem Zellenungleichgewicht ist es relativ sinnlos sich das anzuschauen, wenn der Fehler nicht jetzt gerade auftritt. Sobald Lade- oder Entladeleistung weg ist, stabilisieren sich die Zellen sehr schnell auf ein sehr identisches Niveau und man erkennt nichts mehr.
Die Daten müsstest Du doch vielleicht noch in der VRM haben. Da kannst Du dir ja mal den Zeitpunkt der Alarme raussuchen und schauen, was zu dem Zeitpunkt da los war.
Ansonsten hilft nur sich an den Hersteller zu wenden. Soweit ich weiß sind die Pylontech geschlossen. Man kann die Werte und Alarme nicht auslesen oder sonstwie etwas am BMS konfigurieren.
Danke für den Tipp mit dem VRM. Da kann man schon ein wenig mehr ersehen. Insbesondere kann ich mir die min/max Zellspannung zu den Zeitpunkten ansehen. Aber die liegt beim 1. Alarm ebenfalls bei 0,003V Differenz. Beim 2. Alarm sogar darunter.
Hier seh ich immerhin, das der Fehler im Log nur für Sekunden besteht... aber ich sehe leider nicht mal, welche der beiden Batterien betrifft. (im Zweifel wahrscheinlich eh beide, wenn die min-Zellspannung aus der einen und die max-Zellspannung aus der anderen kommt)
Im Herbst ist das laut VRM wohl auch schonmal aufgetreten. Ich bin mir gerade unsicher, ob wirklich irgend ein Fehler besteht. Wer legt die Grenzwerte ab dem Alarm ausgelöst wird fest? Das Pylontech BMS oder der Cerbo? Sprich meldet sich die Pylontech hier selber proaktiv und sagt "ich habe einen Fehler" oder ist das nur die Interpretation des Cerbo, sobald Grenzwerte über/unterschritten werden?
Grüße,
Sören
Du kannst mit einem seriellen Kabel direkt an die Pylontechs gehen, und da dann da alle Zellenspannungen sehen. Vielleicht siehst du dann mehr.
https://www.photovoltaikforum.com/thread/130061-pylontech-us2000b-daten-protokolle-programme/?postID=1748895#post1748895
Eine Zelle, die trotz richtigem Vollladen (und dann stattfindendem Balancen) öfter aus der Reihe tanzt, ist aber wohl nicht in Ordnung. Da würde ich dann mal mit dem Verkäufer oder auch direkt mit Pylontech Kontakt aufnehmen.
Oliver
Hmm... Wenn ich mir die Diagramme das so anschauen und die korrekt/vom richtigen Zeitpunkt sind kann ich mir die Alarme nicht so recht erklären...
Die Alarme kommen aus dem BMS. Diese Werte überwacht das VenusOS nicht, soweit ich weiss. Dur siehst im Log ja auch, dass auslösendes Device der BattaryMonitor war. Da könntest jetzt noch mal prüfen was denn genau als BatteryMonitor im VenusOS hinterlegt ist.
@Bennyb21:
Wenn man sich die Alarme anschaut, dann bestanden diese ja nur 1-3 Sekunden. Die Auflösung der Diagramme ist ja nicht so genau.
In der Anleitung von Victron (für die Installation von Pylontech US Akkus), nach der ich die Installation vorgenommen habe, gibt es tatsächlich einen Punkt, der empfiehlt bei Überspannungs- und Balancing Fehlern, die maximale Ladespannung zeitweise auf 52,4V zu begrenzen. Das habe ich nun erstmal getan und schaue nebenbei, das ich passende Hardware ran bekomme um mich mit der Konsole der Batterien zu verbinden.
Es sind zwei US5000 Blöcke die ich mit etwa einem Monat Abstand von zwei verschiedenen Händler gekauft habe... für RMA müsste ich also auch erstmal raus bekommen, welcher der beiden Blöcke die Alarme auslöst... wobei ich auch noch nicht davon überzeugt bin, das wirklich etwas kaputt ist.
Grüße,
Sören
Ganz genau. Immer nur sehr kurz. Solche Fehler bauen sich aber auf. Die Maximalspannung ist nicht von jetzt auf gleich erreicht, wenn das Spannungsniveau vorher eher im mittleren Bereich lag. Die Zelldifferenz auch nicht. Die baut sich über ein paar Minuten (mindestens) auf. Wenn es die Fehler wirklich gegeben hätte, hätte man es in den Diagrammen eigentlich sehen müssen.
Im Venus ist bzw. die Pylontech selber als BatteryMonitor hinterlegt.
Es bleibt alles etwas unklar. Alle Werte die ich über das VRM oder die Cerbo UI auslesen kann, schauen ok aus, am Device selber gibt es keinen Alarm (Rote LED ist aus) und prinzipiell funktioniert ja auch alles.
Ich fahr die Battery wie von Victron empfolen jetzt mal eine weile mit max 52,4V und behalte das ganze im Auge. Am Ende jage ich nur Phantome...
@madblue Hallo ,habe dasselbe Problem,an 5x US 2000c an MP2 5000 Gx mit Fronius Primo 5.0-1 am Ausgang 1,max Ladespannung im DVCC bei 52,0V,eine Zelle,
immer der selben Batterie läuft davon.Stundenlang auf 100% soc gelassen ,ohne Erfolg.
Ist es in der Zwischenzeit gelöst worden ?
L.G.
Manfred