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Njubie-Fragen

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 ZX81
(@zx81)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo beisammen!

Hier ist noch ein bzw ein noch Unwissender auf der Suche nach Erleuchtung. Ich möchte mir eine (kleine?) netzgekoppelte Solaranlage (mit Akku für flattenthecurve und für den Verbrauch bei Dunkelheit) bauen.

Ich verbrauche pro Jahr etwa 2 MWh. Der Nachtverbrauch liegt in der Zeit um Sonnenwende bei ca 2 kWh. Eine zukünftige Split-Klima-Heizung wird weitere 2MWh verbrauchen, allerdings gehe ich davon aus dass es sich dabei zu ≈¾ um Netzbezug handeln müssen wird. 

Als Komponenten habe ich momentan zur Verfügung: sechs Module à 315 Watt, einen String-Wechselrichter Solis Mini 1500 4g und einen Laderegler Victron 250|100.

Ausreichend Dachfläche wäre verfügbar.  Einen Akku und einen Batteriewechselrichter habe ich noch nicht.

Ich bin DIY nicht abgeneigt, Dachhaken setzen, Module legen und verkabeln traue ich mir zu. Das Innenleben (m)eines Normalo-Zählerschranks finde ich auch nachvollziehbar. Ich glaube aber nicht dass ich genügend Geduld und Muße habe hunderte Batteriezellen durchzumessen und zu verbinden, repetitive Fitzelarbeit ist nicht so meins.

Meine Frage ist speziell, ob dieser Laderegler für so ein Vorhaben sinnvoll zu gebrauchen ist. Und allgemeiner, wie ich am besten mit begrenztem finanziellen Aufwand aber auch mit endlichem Bastelaufwand eurer educated Meinung nach mit den beschriebenen Voraussetzungen an eine wirtschaftlich sinnvolle Anlage komme. 

Allen die sich die Mühe einer konstruktiven Antwort machen schon im voraus verbindlichen Dank.


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Die Komponenten kannst du gut verwenden. 

Ist allgemein etwas schwer zu beantworten, wenn du noch nicht weißt, wie viele Panels und was für ein Akku es werden soll.

Die 6x 315Wp Panels wären z.B. 1,9kWp... die könntest du an den Solis hängen und fertig.

Für den Laderegler MPPT 250/100 kommt es auf die Leerlaufspannung der Module an. Wenn du da 35V hast, und hängst alle 6 in Reihe, bist du bei 190V, das wäre ok. Bei 40V Leerlaufspannung kommst du schon auf 240V, das wäre mir zu nah an den max. 250V, vor allem, weil die Leerlaufspannung bei niedrigen Temperaturen steigt. Der Laderegler macht natürlich erst Sinn, wenn du einen Akku hast.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

Hier klicken, wenn du Kollegen in deiner Umgebung finden möchtest.


   
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 ZX81
(@zx81)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 2
Themenstarter  

@saugnapf 

Danke für die Auskunft! 

Bei Größe des Akkus dachte ich an etwa drei bis vier Kilowattstunden. Nachts brauche ich davon zwei, und dann ist bei knapp doppelter Kapazität die DOD einigermaßen gnädig. Sollte ich da die Rechnung ohne irgendwelche Überraschungs-Wirte gemacht haben bin ich für Hinweise dankbar!

Ich habe mir gestern noch mal ein paar Module gekauft, inzwischen sind es insgesamt 12. Dazu drei Stück 600 Watt Wechselrichter, die Kombi gab es günstig.

Aber bleiben wir mal bei den vorhandenen sechs Modulen. Das mit der Ruhespannung haut hin, 240 VDC werden auch bei Kälte nicht überschritten. Aber zwei Dinge sind mir unklar:

Erstens, die Module hängen also nun einerseits am Solis Wechselrichter, andererseits aber auch am Laderegler? Wie wird das geschalten? Wenn das Haus Strom verbraucht soll das zuerst bedient werden wenn darüber hinaus Strom übrig bleibt soll dieser in die Batterie. 

Zweitens, wenn der Akku entladen wird muss doch der batteriewechselrichter irgendwie erfahren wie viel Leistung im Haus in einem jeweiligen Zeitintervall gerade verbraucht wird, damit der Batteriewechselrichter mit eben derjenigen Leistung in das Haus einspeist die gerade von den Verbrauchern gezogen wird. Das benötigt doch irgendwelche Meß-& Steuerungs- bzw. Regelungstechnik, oder nicht? Was nimmt man da für Hardware?


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Zu erstens, nein, die Module hängen entweder am Solis, und dieser liefert Wechselstrom für dein Haus, ODER du hängst sie an den Laderegler, der liefert Gleichstrom für den Akku.

Wenn du 12 Module hast, kannst du auch 6 an den Solis und sechs an den Laderegler anschließen, bzw. auch andere sinnvolle Kombinationen.

 

Zu zweitens, ja, das macht der Batteriewechselrichter mithilfe eines SmartMeters. Der wird nach dem normalen Hauszähler eingebaut, und überwacht alle drei Phasen. Weiß also jederzeit über Bezug und Produktion bescheid. Zumindest in Summe / Saldo.

 

Victron MultiPlus 2  ist da als Batteriewechselrichter recht beliebt, gibt aber natürlich auch andere, DEYE z.B

SmartMeter für den MultiPlus ist der EM24, außerdem die Steuerungseinheit, z.B. CERBO GX.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Multiplus2 finde ich auch gut. Wenn Cerbo und EM24 zu teuer sind kann Venus OS auch mit einem Raspberry Pi und die Messungen mit dem Volkszähler durchgeführt werden.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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