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Kompletter Anfänger sucht Hilfe

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(@werna-2)
Newbie
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo werte Forenmitglieder,

 

ich bin Steffen, 36 Jahre alt und komme aus Bayern. Ich plane für das kommende Jahr eine PV-Anlage, mit einen 2kW-Speicher,

auf meinem Garagendach zu installieren. Als absoluter Anfänger stehe ich hier jedoch noch komplett am Anfang. Entsprechend groß ist die

Verunsicherung, die das Internet bietet. Hinzu kommt noch, dass ich von Strom bestenfalls Basiswissen (da Werkzeugmachermeister) habe.

 

Was sind die Fragen, die mich am meisten interessieren?

- Welcher Hersteller, auch der einzelnen Produkte, ist für so ein Projekt am sinnvollsten?

- Was sind eure Meinungen/ Erfahrungen hierzu?

- Gibt es evtl. eine sinnvolle Plug and Play-Lösung?

- Ist die Idee mit dem Speicher sinnvoll?

 

Ist-Stand:

- ca. 9,25 kWh Stromverbrauch pro Tag

- ca. 3.377 kWh Stromverbrauch pro Jahr (gemessen über die letzten 3 Jahre)

- Grundlast unter dem Tag: ca. 5,50 kWh -> Rest dann Früh und Abends wenn die Familie daheim ist.

- ca. 36qm Platz verfügbar

- Südausrichtung

- Garage, Grundstück, etc. befindet sich alles in meinem Besitz

 

Was ist mir generell wichtig?

- Qualität und Langlebigkeit sollten passen.

- Eine Kontrollmöglichkeit über eine App wäre wünschenswert?

- Gibt es die Möglichkeit, im Vorfeld eine evtl. mögliche Erhöhung der Einspeisung (von 600 auf 800 Watt) zu berücksichtigen?

 

Vielen Dank euch allen für eure Hilfe.

 

Gruß Steffen

 

P.S.: Bitte entschuldigt, sollte ich einen solchen ähnlichen Thread bei der Suche übersehen haben

 


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Ist vollkommen richtig, dass du einen eigenen Faden gemacht hast. 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 143
 

Hallo,

selber verfüge ich zwar auch nur über ein (vielleicht un-)gesundes Halbwissen, aber rechnen kann ich ganz gut, deswegen ein paar Antworten auf Deine Fragen.

Veröffentlicht von: @werna-2
..mit einen 2kW-Speicher, ...

Der ist meines Erachtens viel zu klein!

Veröffentlicht von: @werna-2
Hinzu kommt noch, dass ich von Strom bestenfalls Basiswissen (da Werkzeugmachermeister) habe.

Dann brauchst Du unbedingt jemanden, der Dir dabei hilft. Hohe Ströme und teilweise auch hohe Spannungen können ziemlichen Schaden anrichten.

 

Veröffentlicht von: @werna-2
- Welcher Hersteller, auch der einzelnen Produkte, ist für so ein Projekt am sinnvollsten?

Das wird in einem Bastlerforum wie diesem sicher nicht gerne gehört, aber im Zweifelsfall ist eine schlüsselfertige Lösung von einer darauf spezialisierten Firma vielleicht keine schlechte Idee. Hätte ich selbst auch gemacht, hatte auch schon Kontakt mit welchen, aber bei uns ist leider keine sinnvolle Dachmontage möglich und mit Freilandanlagen kennt sich niemand richtig aus, vor allem nicht unser Bauamt. Also muss ich doch selber basteln... Ein Bekannter hat sich von Enpal eine Anlage aufs Dach machen lassen mit Speicher und Autoladestation und ist bisher zufrieden. Es gibt aber auch viele andere Firmen. Man nimmt über das Internet Kontakt auf, schickt die Google-Maps Koordinaten des Hauses und anschliessend gibt es eine Videokonferenz, in der die Möglichkeiten und Kosten besprochen werden. Kostet eine Stunde und ist vollkommen unverbindlich. Damit würde ich anfangen. Wenn es nicht passt (so wie bei mir) kann man immer noch Basteln.

Veröffentlicht von: @werna-2
- Was sind eure Meinungen/ Erfahrungen hierzu?

Meine bisherigen Erfahrungen nach fast 10 Jahren Balkonkraftwerk sind die, dass die Leistungsangaben der Hersteller mindestens um den Faktor 3 überzogen sind, und dass Wechselrichter von „Enecsys“ und „Vevor“ nicht besonders viel taugen.

Veröffentlicht von: @werna-2
- Ist die Idee mit dem Speicher sinnvoll?

Ich finde: Ja! Sagt auch jeder den ich kenne, der eine PV Anlage hat. Und alle von denen sagen auch: Mein Speicher ist zu klein! Die Sonne scheint dann, wenn man den Strom am wenigsten braucht, und die Alternative zum Speicher ist es, dem Versorger tagsüber Strom für weniger als 8 Cent pro Kilowattstunde zu verkaufen und morgens und abends denselben Strom zum vierfachen Preis zurückzukaufen. Hört sich nach keinem sinnvollen Geschäftsmodell an (für den Versorger natürlich schon). Die Preise für Solarpanels und Speicher sind inzwischen recht niedrig, da kann man nicht groß genug planen.

Veröffentlicht von: @werna-2
- ca. 9,25 kWh Stromverbrauch pro Tag

- ca. 3.377 kWh Stromverbrauch pro Jahr (gemessen über die letzten 3 Jahre)

- Grundlast unter dem Tag: ca. 5,50 kWh -> Rest dann Früh und Abends wenn die Familie daheim ist.

Und genau deswegen reichen 2kWh Speicher nicht. Der muss mindestens den „Rest für früh und abends“ abdecken können. Und vielleicht einen Tag mit Wolken. Und ausserdem tut es dem Akku nicht gut, wenn man ihn täglich komplett voll lädt und und wieder komplett entleert, was bei einem 2kWh Akku immer der Fall wäre. Ich würde bei diesen Randbedingungen mit 15kWh und größer rechnen. Kostet ja nicht mehr viel.

Veröffentlicht von: @werna-2

- ca. 36qm Platz verfügbar

- Südausrichtung

- Garage, Grundstück, etc. befindet sich alles in meinem Besitz

Bessere Bedingungen gibt es kaum 🙂

Veröffentlicht von: @werna-2
- Gibt es die Möglichkeit, im Vorfeld eine evtl. mögliche Erhöhung der Einspeisung (von 600 auf 800 Watt) zu berücksichtigen?

Damit würde ich mich gar nicht mehr beschäftigen, bis Deine Anlage fertig ist sind die 600W höchstwahrscheinlich Geschichte. Wobei dieses Limit ja nur für Balkonkraftwerke gilt. Bei Deiner Fläche kannst Du mit 5-7kW Solarleistung rechnen, das sind andere Größenordnungen. Da würde ich von vornherein eine richtige angemeldete Solaranlage planen, auch wenn es im Moment fürs Einspeisen nicht viel Geld gibt.

Viele Grüße

Maximilian

 


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Veröffentlicht von: @werna-2

Vielen Dank euch allen für eure Hilfe.

Ohne dich von Fragen abhalten zu wollen, wenn du dich selber technisch einarbeiten willst, es gibt im Bereich "Wiki" hier eine Mengen Beschreibungen, sog. "Howto" über jede Menge Themen, mit denen du dich einlesen kannst.

Umgekehrt kannst du auch gezielt nach Themen fragen, wenn du sie nicht findest, manches ist noch in Threads versteckt und nicht eingeordnet.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Wenn du 36qm Garagendach Richtung Süden zur Verfügung hast, würde ich das an deiner Stelle voll belegen.

Wie Maximilian geschrieben hat, gleich eine "richtige" Solaranlage bauen, mit 600 / 800W hat das dann nichts mehr zu tun.

Also genaue Dachfläche (Länge mal Breite) ermitteln, Module aussuchen, die gut draufpassen, nach deren Leistung die String-Aufteilung und den Wechselrichter dimensionieren.

Akku finde ich bei solchen Anlagen grob immer nach der PV-Leistung ganz passend. Also wenn du z.B. 8 Module nebeneinander drauf bringst, und zwei Reihen übereinander, wärst du mit 16 Modulen à 400W bei ca. 6,4kWp. Einen 7,2kWh Akku würde ich dann mindestens anstreben. Das mal nur über den Daumen.

Qualität, Langlebigkeit, Kontrollmöglichkeit würde ich Produkte von Victron und Fronius empfehlen. Ist aber etwas teurer, als die Alternativen aus China.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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erwa reacted
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