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Bestehende Anlage mit Batterie erweitern

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(@clemens_owl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Hallo,

ich bin neu hier und habe hier schon viele interessante Informationn gefunden, aber noch nicht
die Antwort auf mein Problem.

Was möchte ich eigentlich ?

Wir haben eine PV-Anlage (Modulleistung 16,5 kWp, begrenzt durch 15 kW Wechselrichter SMA
Tripower), die soll jetzt durch einen Akku erweitert werden. Im Vordergrund steht Notstrom,
aber auch der Eigenverbrauch soll erhöht werden, damit es sich zumindest etwas rentiert.

Die Anlage ist nicht optimal ausgerichtet (60 Grad zu weit nach Osten), wir sind aber mit dem
Ertrag zufrieden (aktuell 348 Euro Einspeisevergütung im Monat, keine MwSt)

Unsere Anlage ist von 2011, hier gelten folgende Bedingungen

Für Solarstromanlagen, die ab 2009 und bis Ende 2013 ans Netz gehen, erhalten die Betreiber auch dann eine Vergütung, wenn sie den Solarstrom nicht ins öffentliche Stromnetz einspeisen, sondern ganz oder teilweise selbst verbrauchen. Anfangs galt das nur für Anlagen bis 30?kWp, seit Mitte 2010 können auch Besitzer von Anlagen mit einer Leistung bis 500 kWp davon profitieren. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist dafür ein spezieller Vergütungssatz festgelegt. Zum 1. Juli 2010 wurde die Vergütung noch differenziert: Wer mehr als 30 Prozent des erzeugten Solarstroms selbst verbraucht, erhält für den über dieser Grenze liegenden Anteil sogar einen etwas höheren Vergütungssatz.
( https://www.sonnenenergie.de/index.php?id=30&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=153 )

Von der Größenordnung denke ich an eine Batterie mit 10 kWh, aber mir ist unklar, wie ich die
am besten integriere.

Ich möchte ungern den einwandfrei funktionierenden WR komplett ersetzen, obwohl das vielleicht
die einfachste Lösung wäre. Wir haben zwei getrennte Stränge, ich könnte also auch nur einen
Strang wechseln (und käme mit einem preiswerteren WR aus)

-----
Zwischengedanke:
Ich hätte die Möglichkeit, weitere Module aufzustellen. Entweder kurzfristig im Garten oder unter
dem großen Dach, unter dem wir Holz lagern. Dieses Dach müßte aber zunächst repariert werden.

Was ich nicht klären konnte: Läßt sich diese Variante (zusätzliche Module - neuer WR - Akku) mit
dem bestehenden System kombinieren?
-----

Habt Ihr eine Idee, was am meisten Sinn macht?

Wechselrichter austauschen und durch neues System ersetzen?

Nur einen Strang wechseln zu neuem WR mit Akku?

Oder, ganz anders: Ich suche zunächst die Leitungen aus, die mit eigenem Strom versorgt werden
sollen, und schließe die dann getrennt nur an einen neuen WR mit Akku an. Aber wie lade ich die
Akkus dann am besten? Kann ich technisch dennoch einspeisen?

Je mehr ich schreibe, desto mehr scheint es Sinn zu machen, den vorhandenen WR auszutauschen,
aber welches Modell käme hier infrage? (15 kW, bisher 3-phasiger Anschluß)

Vielleicht habt Ihr noch ganz andere Ideen?

Viele Grüße

Clemens


   
Zitat
(@lefix)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 8
 

Hallo Clemens,

ich habe gerade deinen Thread entdeckt. Zufällig stehe ich exakt vor der selben Frage wie du.

Habe Bestand 10kwp(Bj.2015) und möchte Batterie (28kwh) und zusätzliche PV (ca.15kwp) montieren.

Deine Bestandsanlage ist angemeldet und du bekommst Einspeisevergütung dafür ? (bekomme selber noch 14cent/kwh)
Ich frage mich deshalb wie ich da genau vorgehen soll ohne Probleme mit dem Netzbetreiber zu bekommen..

Überlegung ist bei aktuell mit 2 Victron Multiplus-II zu arbeiten... die sollen das können. Wie genau die Kommunikation unter den beiden Geräten funktioniert habe ich noch keine Ahnung.

Meiner Meinung macht netzparallel am meisten Sinn.. kann auch sein ich liege komplett falsch. (Bin Zimmerermeister nicht Elektriker LoL )

Am Hausanschluss hängt ein Energymeter (ET340) der mit den Multiplus-II kommuniziert

Anlage 1
PV Bestand
WR Bestand
Victron Multiplus-> lädt Batterie aus AC-Strom vom WR /speist Batterie&PV-Überschuss ins Hausnetz ein
Einspeisung ins Hausnetz

Anlage 2
PV neu
MPPT-Ladegerät lädt direkt über DC die Batterie
Victron Multiplus speist PV-Überschuss oder bei Bedarf Strom ins Hausnetz
Einspeisung Hausnetz

Da man dann aber quasi mit mehr PV Leistung am Netz hängt als im alten Vertrag festgehalten kann ich mir vorstellen das dies mit dem Netzbetreiber abgestimmt werden muss. Könnte mir vorstellen, dass man vielleicht einen zweiten Stromzähler benötigt. Auf das hätte ich garkein Bock..

Ich pushe den Thread hiermit nochmal und hoffe das dies einer der schlauen Köpfe hier liest :thumbup:


   
AntwortZitat
(@clemens_owl)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
Themenstarter  

Hallo Lefix,

schön, daß der Thread doch noch gesehen wurde. Smile

Deine Bestandsanlage ist angemeldet und du bekommst Einspeisevergütung dafür ? (bekomme selber noch 14cent/kwh)

Ich habe noch die Besonderheit aus dem Jahr 2011, uns wird auch der Strom bezahlt, den wir selbst verbrauchen (also nicht nur der Strom, der ins Netz geht)

Anlage 1
PV Bestand
WR Bestand
Victron Multiplus-> lädt Batterie aus AC-Strom vom WR /speist Batterie&PV-Überschuss ins Hausnetz ein
Einspeisung ins Hausnetz

Du hast jetzt schon eine Batterie oder ist das der geplante Umbau?

Ich tendiere auch zu Victron, der Multiplus II kann genau das, was ich möchte, und zwar

1) Eigenverbrauch erhöhen, indem ich eingebe, Null oder nur eine Minimalleistung aus dem Netz zu entnehmen, soweit die Batterie reicht

2) Not- bzw. Ersatzstromversorgung

Leider komme ich bei der technischen Planung nicht weiter. Der Installateur von damals hat mir freundlich abgesagt (zuviel Aufwand, etwas so ausgefallenes zu kalkulieren, und es mir danach doch zu teuer sei - er hätte ohnehin sehr viel zu tun).

Würde ich nur einen zweiten WR anschließen wollen mit neuen Panels, dann würde ich kein Problem sehen. Das hätte ich nur in Bezug auf die Abrechnung, wenn ich einspeisen möchte. Das könnte ich woll nur umgehen, wenn ich einen Teil des Hauses im Inselbetrieb betreibe und entweder meine Akkus mit Netzstrom lade oder den WR so einstelle, daß er mehr aus dem Netz nimmt, wenn die Akkus leer sind.

Langfristig möchte ich mehr Panels, aber das muß erst das Dach von unserem großen Schuppen erneuert werden. Und da möchte ich die vorhandenen Panels nehmen.

Die Situation wäre dann wie folgt.

Anlage 1 (alt)
WR mit 3phasiger Einspeisung (SMA Tripower 15000)
Panels 5 oder 10 kW peak (je nach neuer Verdrahtung)
Eigenverbrauch wird rechnerisch ermittelt und vergütet, Anlage ist nicht insel- oder notstromfähig)

Anage 2 (neu)
WR Victron Multiplus II (ein oder 2x 5 kW), je nach neuer Verdrahtung
Panels 5 oder 10 kW peak (je nach neuer Verdrahtung)
Anlage ist insel- bzw. notstromfähig

Für Not- bzw. Ersatzstrom muß der Elektriker Änderungen im Schaltschrank vornehmen - und so schalten, daß der Eigenverbrauch aus beiden WRs erfaßt wird. Ob der durchschnittliche Elektriker, der nicht täglich PV anschließt, Lust hat, sich darin einzudenken? Und geht die Erfassung, wenn ein WR 3phasig ist, der andere 1phasig?

Oder den alten WR in den Ruhestand schicken und neue WRs nehmen?

Ich habe 16,5 kW Panels, durch den alten WR auf 15 kW begrenzt (da die 16,5 kW selten erreicht werden und der nächst größere WR zu teuer war). Aber reichen dann 3x 5 kW Victron WR oder muß ich einen davon mit 8 kW nehmen, damit sie nicht zu oft an ihre Grenzen kommen?

Viele Grüße

Clemens

Hallo Clemens,

ich habe gerade deinen Thread entdeckt. Zufällig stehe ich exakt vor der selben Frage wie du.

Habe Bestand 10kwp(Bj.2015) und möchte Batterie (28kwh) und zusätzliche PV (ca.15kwp) montieren.

Deine Bestandsanlage ist angemeldet und du bekommst Einspeisevergütung dafür ? (bekomme selber noch 14cent/kwh)
Ich frage mich deshalb wie ich da genau vorgehen soll ohne Probleme mit dem Netzbetreiber zu bekommen..

Überlegung ist bei aktuell mit 2 Victron Multiplus-II zu arbeiten... die sollen das können. Wie genau die Kommunikation unter den beiden Geräten funktioniert habe ich noch keine Ahnung.

Meiner Meinung macht netzparallel am meisten Sinn.. kann auch sein ich liege komplett falsch. (Bin Zimmerermeister nicht Elektriker LoL )

Am Hausanschluss hängt ein Energymeter (ET340) der mit den Multiplus-II kommuniziert

Anlage 1
PV Bestand
WR Bestand
Victron Multiplus-> lädt Batterie aus AC-Strom vom WR /speist Batterie&PV-Überschuss ins Hausnetz ein
Einspeisung ins Hausnetz

Anlage 2
PV neu
MPPT-Ladegerät lädt direkt über DC die Batterie
Victron Multiplus speist PV-Überschuss oder bei Bedarf Strom ins Hausnetz
Einspeisung Hausnetz

Da man dann aber quasi mit mehr PV Leistung am Netz hängt als im alten Vertrag festgehalten kann ich mir vorstellen das dies mit dem Netzbetreiber abgestimmt werden muss. Könnte mir vorstellen, dass man vielleicht einen zweiten Stromzähler benötigt. Auf das hätte ich garkein Bock..

Ich pushe den Thread hiermit nochmal und hoffe das dies einer der schlauen Köpfe hier liest :thumbup:


   
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