Benachrichtigungen
Alles löschen

AC-Speicher an PV-Anlage nachrüsten

6 Beiträge
3 Benutzer
1 Reactions
645 Ansichten
(@chargezilla)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo liebe Akkudoktor-Gemeinde,

ich hoffe, ich kann hier etwas Unterstützung bekommen und trete nicht gleich in irgendwelche Fettnäpfchen.

Ausgangslage:

- Eigenheim Standort Berlin

- PV-Anlage mit ca. 17 kWp an Mikrowechselrichtern steht seit wenigen Wochen, d.h. Umwandlung DC-AC erfolgt bereits auf dem Dach und im Keller steht kein DC mehr zur Verfügung. Eigennutzung mit Überschuss-Einspeisung.

- E-Auto (ca. 60 kWh-Speicher) und 11 kW-Wallbox vorhanden.

- Eher mäßige Elektro-Technik-Kenntnisse, aber eingetragener Haus-Elektriker schließt mir alles an, was ich ihm sage.

Wunsch bzw. Anforderung:

- Speichermöglichkeit im Keller schaffen. (Bleibt dann wohl nur AC-Speicher, möglichst > 10 kWh.)

- Förderungsprogramm der IBB soll genutzt werden können. (D.h. Hersteller muss meines Wissens 10 Jahre Garantie bieten, gilt für alle Speicher-Komponenten.)

- Möglichkeiten zur Konfiguration von Überschuß-Laden ins Auto und ggf. Reihenfolgen-Festlegung. (Eigenverbrauch, Akku laden, Auto laden, Einspeisung..)

- Möglichst geringe Komplexität der Anlage, d.h. wenige Komponenten und Schnittstellen.

Mein aktueller Plan (ohne viel Background-Wissen, daher auch dieser Post):

- PylonTech LiFePo4, z. B. 6 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000C mit BMS = 14,4 kWh

- Victron Energy Multiplus zur AC-DC-Wandlung, Monitoring und Konfiguration. (Welche Multiplus-Variante genau ist mir noch unklar)

Meine Fragen an Euch:

Kann ich den Pylontech-Speicher mit dem Victron-Multiplus so ansteuern wie gewünscht oder brauche ich dafür etwas anderes?

(Gibt es ggf. eine bessere/einfachere/günstigere Variante?)

Sind die beiden Komponenten förderfähig mit den Anforderungen der IBB?

Ist das für mich bzw. einen Elektriker mit überschaubaren Fachkenntnissen zu den konkreten Komponenten anschließbar?

 

Danke für jede Hilfestellung von Euch!


   
Zitat
(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1270
 

Victron und Pylontech geht gut miteinander, du brauchst aber neben eine Multiplus II 3000 oder 5000 noch ein Cerbo GX und einen passenden Zähler (EM24 oder EM540) im Zählerkasten. Dazu ein paar Verbindungskabel.

Bei den Pylontechs nimm lieber 3 5000er, das ist weniger Aufwand beim Aufbau.

 

Alternative geht auch einen passender Deye, das auch einfacher 3-phasig, wenn das gewünscht ist.

 

Ob das alles förderfähig ist, musst du selber herausfinden.

 

Oliver


   
Chargezilla reacted
AntwortZitat
(@chargezilla)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Danke für die hilfreiche Antwort.

Hab nun etwas weiter recherchiert und stehe vor der Frage: Welche Größe des Multiplus brauche ich? (5000/8000/10000)

Dazu habe ich diese Tabelle von Victron gefunden:

Dazu ein paar Fakten:

- Bei der Größe meiner PV-Anlage wird es vorkommen, dass ich 10 kW (ggf. auch mehr) einspeisen möchte.

- Wallbox soll 11 kW ins Auto liefern können. (Wenn vorhanden via PV, Rest aus Speicher und Netz.) 

- Wallbox soll mindestens 3 kW aus vollem Speicher ins Auto liefern können.

Dazu passen aus meiner Sicht in der Tabelle die folgenden Angaben 

- Kont. Ausgangsleistg. bei 25 °C

- Maximale offenkundige Einspeiseleistung

- Spitzenleistung

Die Werte sind für mich jedoch nicht selbsterklärend.

Der kritische Punkt scheint für mich die "Maximale offenkundige Einspeiseleistung", da nur in der zweitgrößten Mulitplus-Variante (10000) eben 10 kW Einspeiseleistung möglich sind. Ich gehe davon aus, dass sinnvollerweise alle Stromflüsse über den Multiplus gehen werden und es keine Verbindung am Multiplus vorbei vom/zum Netz geben wird.

Die anderen beiden Anforderungen zur Wallbox scheinen mit der 10000er Version locker abgedeckt zu sein, selbst schon in der 5000er bzw. 8000er Version.

Kann mir jemand bestätigen, dass ich somit die 10000er Version des Multiplus bräuchte und es nicht auch eine kleinere tut?

Oder, sofern von der PV auch mehr als 10 kW kommen werden (hab schon 13-15 kW gesehen), bräuchte ich ggf. sogar zwingend die 15000er Version? (Weiß nicht, was mit der Überlast dann passieren würde und ob der Multiplus damit klar kommt.)

Danke für jede Hilfe von Euch!

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 9 Monaten 3 mal von Chargezilla

   
AntwortZitat
(@nielscho)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 92
 

Moin
die Multiplus sind meines wissens alle 1-phasig.

Du darfst in Deutschland aber max 4,6kVa Schiflast haben somit kommt da nur der 5000er in frage... Alternativ 3 Stück von den Geräten um 3-Phasig zu werden.

Wenn der Speicher 15kwh groß ist und du damit da Auto über ne 11kW Wallbox laden willst dann sind das ja keine 1,5 Stunden. Nach diesen Anforderungen sollte man nicht den Wechselrichter vom Speicher dimensionieren. Schöner wäre es wenn man dann die Ladeleistung runterdrehen kann, z.B. auf 1,2 kW und mit nem kleineren WR klar kommt.

Gruß


   
AntwortZitat
(@chargezilla)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo Nielscho und danke für die Hinweise!

Wenn ich mit 11 kW laden möchte (also wenn es "schnell" gehen soll) würde es mir reichen, wenn 3 kW aus dem Speicher kommen und der Rest aus PV oder dem Netz.

Anderer Anwendungsfall wäre über Nacht oder am Wochenende, dann kann ich im Auto die Ladeleistung auf 5 A/3 kW reduzieren. Hier sollten dann auch 3 kW aus dem Speicher kommen.

Ginge das mit einem 5000er oder bräuchte ich dann wie genannt 3 Stück davon?


   
AntwortZitat
(@nielscho)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 92
 

@chargezilla 
Moin, das ginge mit dem 5000er. 

Gruß


   
AntwortZitat
Teilen: