Mieterstrom Problem...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Mieterstrom Problem umgehen <>Strom liefern ohne rechtlich als Stomlieferant zu gelten

7 Beiträge
5 Benutzer
2 Likes
1,080 Ansichten
(@philippmae)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo liebe Forumskollegen,

habe ich nun schon eine weile Mitgelesen, so steigt gerade (da Energieversorger Preissteigerung ankündigt) die Motivation sich abermals mit der Thematik Mieterstrom auseinander zu setzten.

Erfahrungen rund um Mieterstrom
-> Ich selbst verbrauche ca. 3000 kWh pro Jahr aber in Mietwohnungen direkt angrenzend werden ca. 3*2500 kWh + 1500 kWh Nebenkosten verbraucht.
Da ich anteilig, durch mitbenutzung Kellerräume die Nebenkosten Mittrage, könnte ich diese noch, nach meinem derzeitigen Verständnis als Eigenverbrauch bei einer Solar Analge in Überschusseinspeisung mit einrechnen, jedoch der Verbrauch der einzelnen Wohnungen fällt unter das Komplizierte Konstrukt -> Mieterstrom.
(Das Konstrukt Mieterstrom ist nach meinem Verständnis so kompliziert, da man sobald man Mit der Solar Anlage Strom an die Mieter liefert zu deren Stromversorger wird)
Online findet man wenig Erfahrungen dazu und es scheint sich keiner bei <10 Wohnungen überhaupt darum Gedanken zu machen...
[Wichtig hierbei, die Vermietung findet durch meinen Vater statt, eine Lösung sollte zumindest im Hellgrauen legalen Bereich liegen]

Erfahrungen mit Steckerfetiger Solar Anlage / deren Anmeldung
Da ich vor Kurzen einem Steckerfertige Solar Anlage aufgebaut und angemeldet habe, sehe ich dieses auch für die Mietparteien als Unproblematisch an
d.h. Jede der Parteien Meldet eine eine Steckerfertige Solaranlage <=600W an...
Hier würde ich gerade auf einen Hoymiles HM-1200 oder 1500 setzten , der per Open DTU auf 600W Einspeisung hart limitiert wird
-> Mit Volkszähler hardware oder ähnlichem wird dann bei jeder Mietpartei eine Nulleinspeisung über den Hoymiles realisiert.

Idee - Betrieb eines 48V DC Netztes aus dem an Mieter - Energie Verkauft wird

-> Die Frage wäre, wie andersartig (im Vergleich zu AC - Versorgung) müsste ein solches DC - Netz sein, sodass ich aus diesem
a) in einem Privatrechtlichen Vertrag zwischen Anlagenbesitzer und Mieter Strom verkaufen kann ohne unter die Regeln des Mieterstroms zu fallen.
Meine Annahme stütz sich auf das Pionierkaft Interview:

Hier wird ja eigentlich Überschuss Energie verkauft ohne direkt auch wieder als Stromlieferant zu gelten.
(Ich nehme mal an das Pionierkraft eine Lücke sieht)

b) Wie lässt sich sich für Sowas eine Gewisse Planungssicherheit erlangen
-> Beim Lokalen Energieversorger könnte ich ausloten in wieweit ich hier eine Auskunft bekommen kann, das ihnen die DC - Seite vor dem Zugelassenen Netzwechselrichter mit passend eingestellter Leistungsbegrenzung egal ist. (Nach meinem jetzigen Verständnis, fragt der Netzbetrieber hier zwar nach der Anzahl und dem Typ der Module
Soweit mir bekannt hört das Interesse des Netzbetreibers hier beim ZErtifikat und korrekter Einstellung des Wechselrichters auf.
Meine Annahme stützt sich auf die Musterbriefe zur Anmeldung Bakonkraftwerk (z.B. https://www.steckdosensolar.de/wp-content/uploads/2020/03/Musterbrief-Anmeldung-Balkonkraftwerk-Solaranlage.pdf)

->Beim Marktstammdatenregister vermute ich zur Zeit, über Diskussionen hier aus dem Forum
bzgl. Anmeldung DIY Speicher, das Es hier vor allem um den Anschluss des Speichers ans Netz, also der Inverterseite geht. Diese wäre ja nicht vorhanden (bzw. doch aber nicht im Eigentum des Besitzers der Solar-Anlage + Speicher)
Referenz sehe ich hier Erfahrungen im "Anmeldung von Eigenbauspeicher Thread" http://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=1899&sid=4eaeb98935d7d760ac792f95fd1dd9ca

-> Beim Finanzamt, ob und inwieweit der Verkauf von Energie in einem Gleichstromnetz reguliert bzw. Steuerlich zu betrachten ist
Hier habe ich noch keinerlei Erfahrung, jedoch müsste ich mich da halt einarbeiten... Telefonate führen

Was mich zurästzlich gerade reizen würde, mann könnte das ganze in Etappen Aubauen...
1) erst einaml 3 oder 4 Balkonkraftwerke Montieren verkabeln...
(Alle Anmeldungen mit den Mietenden Parteien durchgehen)

2) Über Volkszähler oder ähnliche Hardware in kombination mit Open DTU jedem Mieter die Möglichkeit geben seinen eigenen Verbrauch zu sehen
(Vorbereitung für Nulleinspeisung, jedoch auch direkter Mehrwert für die Mieter)

3) Alle Panele über z.B. Victron MPP Laderegler auf ein 48V Akkusystem umstecken

Hierbei wäre das Risiko erst einmal gering, da zumindest Schritt 1 + 2 rechtlich klar und eine Verzögerung von Schritt 3 zur rechtlichen Klärung
im Endeffekt auf einer fallenden Kurve der Akutechnologie liegt... d.h. würde 1 Jahr später auf Speicher umgerüstet ist das den Panelen und den Hoymiles relativ egal...

Gruß Philipp


   
Zitat
(@angelluck)
Newbie
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1
 

Erfahrungen rund um Mieterstrom
Idee - Betrieb eines 48V DC Netztes aus dem an Mieter - Energie Verkauft wird

-> Die Frage wäre, wie andersartig (im Vergleich zu AC - Versorgung) müsste ein solches DC - Netz sein, sodass ich aus diesem
a) in einem Privatrechtlichen Vertrag zwischen Anlagenbesitzer und Mieter Strom verkaufen kann ohne unter die Regeln des Mieterstroms zu fallen.
Meine Annahme stütz sich auf das Pionierkaft Interview:

 https://www.youtube.com/watch?v=TYEbBsptTdg&ab_channel=AndreasSchmitz 

Hier wird ja eigentlich Überschuss Energie verkauft ohne direkt auch wieder als Stromlieferant zu gelten.
(Ich nehme mal an das Pionierkraft eine Lücke sieht)

Dieses Thema treibt mich zur Zeit auch um. Ich hatte kürzlich in unserer Eigentümergemeinschaft angebracht eine Solaranlage aufs Dach zu setzten. Bzw. sind wir bei der nächsten Dachsanierung offenbar sowieso dazu verpflichtet. Und das Dach wird wohl auch nur noch wenige Jahre halten.
Leider konnte ich auch noch nicht in Erfahrung bringen, was genau das Pionier Kraftwerk anders macht, damit es eben nicht zum Energieversorger wird.

Ich hatte beim Pionierkraftwerk sogar mal nach Unterlagen angefragt, leider habe ich nichts bekommen, weil sie an unseren 3 Häusern die alle auf einem Grundstück stehen nicht interessiert sind. Ich vermute wir sind denen zu groß. Von Seiten der Eigentümergemeinschaft war das Interesse auf jedenfall unerwartet Groß an dem Thema Solaranlage aufs Dachlegen. Dabei haben wir auch viele Vermieter, ich hatte vermutet das die uns abspringen.


   
Magmastrudel reacted
AntwortZitat
(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 955
 

Pionierkraft hat mir nach zwei Anfragen geantwortet.
Leider nur eine Standardmail, ich soll mich doch bitte an meinen Installeur wenden.
Verkauf an Privat machen die nicht (mehr). Schade. Wäre interessant gewesen.


   
AntwortZitat
(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 955
 

Leider konnte ich auch noch nicht in Erfahrung bringen, was genau das Pionier Kraftwerk anders macht, damit es eben nicht zum Energieversorger wird.

Installationsaufwand ist sehr überschaubar und vor allem der bürokratische Aufwand auch.

Angenommen es gibt einen Zweirichtungszähler beim Vermieter mit PV und einen normalen Zähler beim Mieter.
Es werden 3 Modbuszähler verbaut und das Pionierkraftwerk, im Prinzip ein gesteuerter Frequenzumrichter

ein 3P~ Modbuszähler kommt hinter den Zweirichtungszähler beim Vermieter (wie Enfluri-Sensor)
ein 3P~ Modbuszähler kommt hinter den normalen Zähler des Mieters (wie Enfluri-Sensor)

Wenn beim Vermieter eine Einspeisung detektiert wird und beim Mieter ein Bezug, dann
speist das Pionierkraftwerk (quasi ein FU) vom Vermieterstromkreis in den Mieterstromkreis ein.
In diese 1~ Leitung kommt der dritte Modbuszähler.

Der Mieter behält seinen Vertrag bei seinem Stromanbieter und die Abrechnung des eingespeisten Solarstroms macht die Fa. Pionierkraft.
Ob im Namen und für Rechnung des Vermieters oder als Drittanbieter weiss ich nicht.

Ein Manko hat das DIng noch: Momentan geht das nur wenn der Vermieter Überschuss ins Netz einzuspeisen beginnt.
EIn vorhandener Speicher wird also nicht genutzt. Dies soll aber irgendwann nächstes Jahr
möglich sein (ist ja nur ein Softwareproblem, das Pionierkraftwerk/FU kann halt noch nicht mit der Regelung reden)


   
AntwortZitat
(@philippmae)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hey vielen Dank für die Beiträge,

im Photovoltaikforum war die Thematik "Zählerkaskade" auch schon im Kontext von Mieterstrom zu finden.
https://www.photovoltaikforum.com/wissen/entry/25-mieterstrom-oder-strom-an-mieter/

Die Zählerkaskade scheint für mich ein logischer Schritt in diesem Kontext
Jedoch sehe ich allein in dem weitergeben von Überschuss schon wieder "Mieterstrom" mit allen Konsequenzen

Naja ich werde nun erst einmal Schritt 1 & 2 umsetzten

Gruß Philipp


   
AntwortZitat
(@t-h-h)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 84
 

Anlage bauen und an die Mieter verpachten.

Gruß Thomas

PV Freak (89,7kWp) derzeit mit 10kWh Huawei Speicher, e-Auto Fahrer (MG5), in Arbeit 14,5kWh DIY Speicherbatterie für Antrieb und Versorgung


   
AntwortZitat
latenight
(@latenight)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1044
 

Vorweg ich bin kein Steuerberater oder Rechtsanwalt. Ich kann hier nur aus persönlicher Erfahrung schreiben. Mach es nicht zu kompliziert, da baut man sich nur Problempotenzial auf. Verpachte deinem Mieter die Anlage für den Zeitraum seiner Wohnungsmiete (alles in einem Mietvertrag), und fertig.

Alles andere lohnt sich nur bei Großanlagen, oder für Personen die Stress mit den Mietern mögen. Alleine das die ganzen Systeme "immer" geeicht sein müssen, und dann der regelmäßige Austausch macht häufig schon die Rechnung zunichte.

Beitrag geholfen? Links unter dem Profil einen "Daumen hoch" geben.
PS: Bitte wenn ich angesprochen werde immer mit der ZITAT Funktion arbeiten, so bekomme ich in meiner Timeline angezeigt.


   
T-H-H reacted
AntwortZitat
Mieterstrom Problem...
 
Teilen: