Wer hat in den letzten 2 Monaten ein BKW max. 800W bei WestNetz angemeldet und kann mal beschreiben wie die WestNetz reagiert. Und ob es einen Elektriker benötigte, ob ihr vergebens auf euren Zähler die Rücklaufsperre gesucht haben, etc...? Gibt es Baustellen, die man umfahren kann?
Ich denke: viele sind "MINI"-Watt-Sammler (so wie ich) und haben eine WR und ca. 2 Module und wollen das Ding einfach laufen lassen. Die meisten haben eh keine optimale Ausrichtung, würden sich also auch nicht reich sparen... - im Gegenteil, lange Amortisierungszeit und ggf. Änderung, weil es eher ein Hobby (Liebhaberei/Idealismus) ist und man dazu lernt und optimiert.
Frage: Wie ist es bei euch gelaufen, welche Baustellen gab es und was könnt ihr empfehlen?
Frage: Welche 2 Unterschiede zwischen Politik und Physik gibt es? Antwort: Physik ist immer so realistisch, aber berechenbar. Politik nicht!
Bin bei Westnetz. Deine Vorgabe "letzten 2 Monaten" kann ich nicht erfüllen. Aber seit dem hat sich ja bzgl. der Richtlinien m.E. nichts wesentliches geändert. Man darf immer noch nur maximal 600 Watt einspeisen und auch Ferraris-Zähler sind auch übergangsweise nicht erlaubt. Daher kurz meine Erfahrungen.
Mein Balkonkraftwerk habe ich bereits vor 2 Jahren mit 600 Watt Wechselrichter und zwei Panels angemeldet.
Was man geprüft hat, ist, ob der Zähler eine Rücklaufsperre hat. War keiner Vor Ort, aber die haben wohl in Ihre Unterlagen geschaut und mit in Ihrer Antwort geschrieben:
"Da es bei Ihrem Zähler bereits um eine moderne Messeinrichtung handelt, muss der Zähler nicht mehr gewechselt werden."
Die haben logischerweise in den Unterlagen meine Zählernummer und den genauen Zählertyp. In meinem Fall ein digitaler Zähler, der auch die Einspeisung misst.
Zudem weist man darauf hin:
"Ihr bestehender Anschluss an das Stromverteilnetz der Westnetz GmbH grundsätzlich zur Anbindung einer Photovaltaikanlage mit der von Ihnen geplanten Erzeugungsleitsung geeignet ist.
Wir möchten Sie allerdings darauf hinweisen, dass der Anschluß der steckerfertigen PV-Anlage in Ihrer Kundeninstallation nach den gültigen Vorschriften des VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik) zu erfolgen hat. Hier ist insbesondere die DIN VDE V 0100-551-1 zu beachten, die speziell auf den Anschluss von kleinen PV-Anlagen hin angepasst wurde.
....."
Also weist man darauf hin, dass man die Anlage gemäß VDE nicht über Schuko anschließen soll. https://www.vde.com/de/fnn/themen/tar/tar-niederspannung/erzeugungsanlagen-steckdose
In meinem Fall reicht mir das so. Für mich ist ok, dass man die Verantwortung des Betriebes für den Anschluss per Schuko nicht übernehmen will, wenn der VDE das anders schreibt. Man verbietet es mir aber auch nicht.
Denke, dass es bei Dir ähnlich laufen wird.
- Wenn Du einen digitalen Zähler hast, der die Einspeisung misst, wie in meinem Fall, wird man dem Einsatz des BKW nicht widersprechen. Ansonsten, also bei einem alten Ferrariszähler wird man Dir den Betrieb vorher nicht gestatten. Dachte aber, dass im Bereich Westnetz der digitale Zähler mittlerweise Standard ist Der ist ganz praktisch. Über die IR-Schnittstelle kann den den VErbrauch per Computer loggen. Den Code zur Freischaltung der Datenübertragung bekommt man per Anruf bei Westnetz. Klappte in wenigen Minuten.
- Man wird Dich aber auch darauf hinweisen, dass der VDE keinen Anschluss über Schuko mag und VDE eine Energiesteckdose haben möchte. Solange VDE die aktuell gültige Norm nicht ändert (siehe https://www.vde-verlag.de/normen/0100460/din-vde-v-0100-551-1-vde-v-0100-551-1-2018-05.html) wird Westnetz kaum etwas anderes schreiben.
Dachte Westnetz lässt bereits selbst 800W zu.
Alle anderen Punkte sind ja normal mit dem Hinweis. Musste auch auswählen Festanschluss oder Einspeisedose.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
@wihz Vielen Dank! Das hört sich nach einem guten Beispiel an.
Und ja, die Steckerfrage ist leider so vom Verein "Verband der Elektrotechnik" als gut definiert, dennoch darf man ruhig besser oder gleichwertig verbauen. Es ist generell auch als gut zu werten, dass wir wenigsten diese Richtlinien haben, die das ganze ein bisschen im Zaum hält. (Aber will hier jetzt nicht über gute und böse Dose oder Verein oder so.... diskutieren).
Der Netz-Betreiber muss sich auch an Regeln halten und ist nicht pauschal "schwierig". Und bei Dir ist es doch gut gelaufen.
Gibt es noch weitere Erfahrungen? (Auch ruhig älter.)
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So... hab mal den Hörer in die Hand genommen und den NB angerufen.
Sehr freundliche Menschen und unproblematisch - war ein gutes Gespräch.
Das Ergebnis, wie ich es verstanden habe:
a) 1 WR mit max. 800 Watt ist in Ordnung. (nicht gedrosselt!)
b) Module in Summe nicht mehr als 1200 Watt, Anzahl egal.
c) Zähler, wenn dieser Rückwärtslaufen könnte wird kostenlos ausgetauscht.
d) Der Anschluss soll nach VDE realisiert werden. Es wird entsprechend belehrt, aber kann nicht geprüft werden.
e) BKW ist ab Bestätigung der Anmeldung und Zuteilung einer Nummer nutzbar, auch wenn der Zähler noch nicht "modern" ist.
f) erst mit der Nummer vom NB im Markstammdatenregister anmelden.
Wenn das so ist, dann werden 90 % der BKW einfach durchlaufen und alles ist gut. 
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@abrissfunke: Danke für die Info. Dass die VNB eigene Regelungen festlegen hätte ich nicht vermutet.
a) ist doch schon mal gut. Hätte nicht gedacht, dass sich ein VNB über die VDE hinwegsetzt. Dachte, dass die 600 Watt noch in der VDE V 0126-95 stehen und die noch nicht angepasst ist. Aber Westnetz kontrolliert ja auch nicht, ob man einen Schuko-Stecker einsetzt.
Bei b) werden jetzt wieder einzige hier im Forum jammern. Von einer 1200 WattPeak Grenze für Module hatte ich bisher nichts gehört. Bei den neuen Modulen reißt man die schon bei 3 Modulen. Man muss sich also Module mit max. 400 Wp holen.
Ich hab nach dem Anmeldprozess gefragt. Die erste Person hatte schon einiges gesagt aber weil ich noch weiter Fragen hatte wurde ich dann in die Fachabteilung verbunden. Ich hab ganz konkret gesagt 800 WR und 3 Module mit 210 Watt und das der Zähler eventuell rückwärts laufen kann.
War ganz unkompliziert, wie oben beschrieben. Hab nicht das Gefühl, dass man da unbedingt Baustellen auf machen möchte. Er sagte auch, sie können eh nicht alles Prüfen insbesondere Speicher. Wenn man mehr vor hat, wird auch genauer hingeschaut.
Ich kann nur sagen, einfach mal bei denen Fragen.
Ich bin mal gespannt wie es läuft....
Gibt es von euch noch weiter Erfahrungen?
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Ich hätte es auch auf der Webseite lesen können... na ja... hier der Screenshot 👍
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