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Wie bindet man eine Powerwall am besten an ein Hausnetz an?

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drbacke
(@drbacke)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 1108
Themenstarter  

Moin Leute,
die Frage quält mich schon seid Tagen. Habt ihr Ideen?
Bisher war mein Plan die PIP Teile von MPPSolar zu verwenden. Allerdings stört mich da, dass ich im reinen Batteriebetrieb die Ausgangsleistung nicht limitieren kann.
Wenn der Wechselrichter dann 3kW bringt, killt das die Batterie auf Dauer.
Kennt sich da einer aus oder kennt einer bessere Geräte?

Viele Grüße
Andreas


   
Zitat
(@daniel92)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 13
 

Meines wissens nach gibt es hier spezielle Module die einmal die gewonnene Energie von Solar umwandeln und es direkt ins Stromnetz einspeisen.

Die mir bekannteste ist SMA - https://www.sma.de/produkte/uebersicht.html

Ich frage gerade nen Kollegen der sich damals damit in seiner Technikerarbeit auseinander gesetzt hat. Denn diese Module speisen ja nicht einfach blind in das Netz ein, sondern da steckt auch Intiligenz dahinter. Er hatte es mir damals grob erklärt, werde Ihn mal fragen ob er mir darüber mehr erzählen kann.

Gruß Daniel 😀


   
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(@braindeadx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 11
 

Den Selbs produzierten Strom ins eigene Haus, bzw. Wohnungs-Netz einzuspeisen ist so eine Sache.
Rechtlich ist das meist nicht erlaubt!
Wird aber von den meisten EVU's (Energieversorgungsunternehmen) geduldet, da sich eure Zähler selten rückwärts drehen können.

Es gibt Balkon Solar Module, welche fertig bestückt "Steckerfertig" geliefert und montiert werden können. Stecker in die Steckdose und go.
Der eingebaute Inverter synchronisiert sich automatisch mit dem Netz und die Kiste läuft und läuft.
Das ist natürlich nicht unser Anspruch, da viel zu einfach und die Möglichkeit der Speicherung fehlt komplett. Mal abgesehen davon, das wir so gut wie nichts davon haben, da wir Tagsüber selten zuhause sind und Abends den Strom wie immer einkaufen müssen.

Es gibt Sinusinverter, die sich mit dem Hausnetz synchronisieren können. Denkt einfach mal an eine USV- Anlage im IT- Bereich.
Wäre das nicht synchron, würden die Schaltnetzteile in Rauch aufgehen.

Wie habe ich es also geschafft:

Ich nutze den 4in1 ECTIVE Sinus-Inverter auf 12V Basis.
Wenn ich das richtig erkannt habe, ist das der selbe Hersteller den ich auch in den Videos erkannt habe.
Mein Inverter hat zusätzlich einen MPPT Change Controller inne.

Den große Vorteil sehe ich bei meinem Inverter, das man zwischen ups und Inv Betrieb umzuschalten zu kann.
Im UPS Modus werden die AKku's auf voll gehalten, egal welche Quelle zur Verfügung steht. Vorrangig wird PV genutzt.
Im INV Modus wird die PV erzeugte Energie direkt genutzt, oder bei Schatten die gesicherte Kapazität der Akkus, bis die Akkus halt leer sind.
Bei leeren Akkus wird automatisch in den UPS Modus umgeschalten und die Akkus mit rund 20A aus dem Normalnetz wieder auf 80% geladen.

Die Einbindung in meine Unterverteilung war recht simpel.
Z.Z. läuft alles einwandfrei mir zwei 120AH AGM's.

ABER hier der dringende Hinweis!!!!!

WENN DU NICHT GENAU WEIST WAS DU DA TUST, DANN LASS ES BITTE SEIN!!!

Der Inverter bittet mir für diesen zweck Terminal Anschlüsse. Eingang (Synchronisierung und Ladegerät) und Ausgang.
Aber auch mit anderen Invertern ist die Einbindung für gewöhnlich kein Problem. (Das verhalten sollte aber unbedingt zunächst mit kleinen Lasten getestet werden, da einem unter Umständen die Kompensatoren um die Ohren fliegen.)
Das EVU Netz zieht den Inverter, auch bei keiner eigenen Synchronisierung, in die richtige Phasenlage.
Zu prüfen ist, wie gut die Fremdspannungsfestigkeit des Inverters ist, da son Kleine weiße Wölkchen aufsteigen (K-W-W Syndrom).

Wenn jemand etwas darüber wissen möchte, werde ich gerne mal Schematisch meine Anlage erstellen.
Wie begrenze ich den Strom, tatsächlich macht mein Inverter das irgenwie von allein.
Die Leistungsgrenze habe ich noch nicht erreicht, da der Löwenanteil vom EVU bezogen wird. Das passiert Automatisch. Das Handbuch zu meinem Inverter ist leider wenig aussagekräftig.
Da das Thema aber sehr interessant zu sein scheint, werde ich das mal auseinander nehmen und prüfen warum das so ist.
Kann mir vorstellen, das es etwas mit der Netzimpedanz zu tun hat.

Nochmal der Hinweiß! An der eigenen Unterverteilung rum zu fummeln ist unter Umständen Lebensgefährlich!
Bitte erst Denken und dann handeln.


   
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(@braindeadx)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 11
 

Achso, die VDE DIN Norm wurde bzgl. Balkon Modulen überarbeitet, was es demnächst etwas leichter machen wird.

VDE DIN 0100-551

Die Anmeldung einer Erzeugungsanlage erfolgt weiterhin nach den Vorgaben des zuständigen Netzbetreibers. (EVU)


   
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(@manfred-p)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1268
 

Hallo,
verstehe ich das richtig, du möchtest im reinen Akkubetrieb (Ohne Netz!) die Ausgangsleistung limitieren um den Akku zu schützen?
Wenn ein Gerät angeschlossen wird, erwartet auch dieses Gerät das die entsprechende Leistung zur Verfügung steht!!! (Binsenweisheit ;-)) )
1. versuche erst gar nicht diese Leistungen abzufordern -> kleinere Geräte, meint leistungsschwächere Geräte.
2. ich reduziere die benötigte Leistung durch einen dazwischen geschalteten einstellbaren Trafo der die Spannung absenkt und dadurch bei vielen (einfachen) Geräte die Leistung
3. Wenn dir ein Netz zur Verfügung steht könnte man abhängig von der Akkuspannung über ein stromgeregeltes Ladegerät Energie in den Akku einspeisen.
Beispiel: ist der Akku halb leer schaltet sich Ladegerät 1 ein. Ist der Akku 3/4 leer kommt Ladegerät 2 dazu. Der Vorschlag klingt sicher etwas schräg, aber was soll's.
4. ich meine, es gibt Wechselrichter (z. B. Victron) die dies automatisch können. Das ist aber eine andere Preisklasse und sollte vor dem Kauf überlegt werden.
Mehr fällt mir nicht mehr dazu ein....

1 kWp Ost / 3,7 kWp West / 34 kWh LiFePO4 Inselanlage


   
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(@anonymous_1669380032)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 486
 

Was man also braucht ist eine Schaltung die ab einer gewissen Kapazität die Powerbank trennt damit der WR auf Netzstrom umstellt ?
Am besten wäre natürlich wenn man mehr als reichlich Kapazität hat 🙂

Was mich wundert ist das der PIP WR das nicht selbst macht. Ich dachte der schaltet bei einer eingestellten Voltzahl auf Bypass bzw Netzbetrieb um.
Die üblichen S14 Akkupacks haben 51.8V (voll) aber sollten nicht weniger als 44.8V haben (leer). Ich habe jetzt angenommen das die Inselsysteme dann umschalten auf Netzstrom oder ein Aggregat starten.
Na gut, falsch gedacht.


   
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 Mark
(@mark)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Jahren
Beiträge: 129
 

Was mich wundert ist das der PIP WR das nicht selbst macht. Ich dachte der schaltet bei einer eingestellten Voltzahl auf Bypass bzw Netzbetrieb um.
Die üblichen S14 Akkupacks haben 51.8V (voll) aber sollten nicht weniger als 44.8V haben (leer). Ich habe jetzt angenommen das die Inselsysteme dann umschalten auf Netzstrom oder ein Aggregat starten.
Na gut, falsch gedacht.

Warum sollen die PIP Wechselrichter das nicht machen?, die haben doch extra einen AC Netzeingang für diesen Fall, den Strom durchzuschleifen vom Versorger, wenn PV und AKKU nicht ausreichen. Oder habe ich da andere Informationen?


   
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