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Vorhandene Solaranlage um zusätzliche Solarmodule erweitern

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PanicMan
(@panicman)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 142
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

ich habe hier bei meiner Bekannten eine vorhandene Ost/West Solaranlage, die ein paar Jahre alt ist.

Diese besteht aus 2x 12 AEG AS-M605 Modulen mit 290Wp, sprich zusammen 6.96kWp, an einem GoodWe GW6000-DT

Da sich die Lebensumstände geändert haben, ein E-Auto dazu gekommen ist und auch die Heizung auf WP umgestellt werden soll, möchte sie die Anlage erweitern und hat mich um Rat gebeten. Da ich die gleichen oder ähnliche Module nicht mehr bekomme, habe ich mich umgeschaut und könnte Jinko JKM420N-54HL4 420Wp Module bekommen.

Datenbatt GoodWe:

Ich könnte die zusätzlichen Module entweder seriel oder parralel dazu schalten. Seriel kommt imho nicht in Frage, da die AEG Module mit 9.12A die Jinkos mit 13.33A auf 290Wp runterziehen würden. Da die Vmp bei beiden Modulen fast identisch sind, dachte ich an Parallelschaltung. Dafür müsste ich aber genau die gleiche Anzahl von Modulen dazu schalten, sprich 12 auf jede Seite. Oder ich nehme je Seite 2x AEG weg und mache 10/10. Allerdings habe ich einen max Imp von 9.12+13.33A, also 22.45A pro MPPT. Der GoodWe erlaubt aber max 11A pro MPPT. Ich selbst habe eine Süd-Anlage und komme recht selten auf den max Imp der Zellen und das hier ist eine Ost/West Anlage.

Nun meine Frage, was passiert, wenn ich das parallel verschalte? Kann das den WR zerstören oder regelt der bei 11A ab?
Wir wären dann allerding bei 2x 2900+4200 = 14200Wp und der WR kann max 7800Wp... Ich weiß einfach nicht was passiert wenn ich an die Genzen der Anlage komme.

Oder hat jemand eine ganz ander Lösung dafür?
Ich hätte demnächst auch einen Deye SUN-12K-SG04LP3-EU zur Verfügung, könnte ich das irgendwie mit dem machen?


   
Zitat
(@duhg36)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 157
 

Servus,

guck mal hier:

https://www.victronenergy.com/mppt-calculator

Du musst noch die Korrekturfaktoren der Temperatur mit berücksichtigen.

Spannung des jew. MPPT muss penibel eingehalten werden (Kurzschluss, also der höhere Wert); Victron erlaubt eine Überbelegung mit Stromstärke von 140%; der höhere Strom wird dann (in begrenztem Maße abgeregelt).

Wenn der MPPT zB nur 20A kann, und Du schließt 2 Module parallel mit12A Kurzschluss-Stromstärke an, dann regelt der WR bei 20 A ab. Das ist auch kein Problem, denn der Kurzschlussstrom ist eh nur "idle", wenn der max I mppt bei 11,75A als Beispiel liegt, dann wäre maximal 23,5A Leistung bei opt. Bedingungen möglich. Die dann auf 20A abgeregelt werden. Diese dann multipliziert mit V max mppt ist die maximale Leistung, die dann möglich wäre in Watt. Das sind in der Regel kaum Verluste. Du läufst bei voller Sonne ja eh über, und bei trüber Witterung wirds zäh.

Wenn nicht das E-Auto Dein Puffer ist, würde ich über einen WR mit Akkubetrieb nachdenken.

 

Grüße


   
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PanicMan
(@panicman)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 142
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @duhg36

Du musst noch die Korrekturfaktoren der Temperatur mit berücksichtigen.

Ja, die stehen da im Datenblatt mit dabei, das habe ich schon ausgerechnet, -15°C bis 85°C, das sollte passen, zumindest von den Spannungen her.

Das Problem sind eher die Ströme. Sie hat bereits einen MP2-5000 mit einem 14.4kWh DIY-Akku von mir parallel an einer Phase hängen, aber der kann das vorhandene Problem nicht lösen. Ich selbst habe ja eine LG ESS Home 10 Anlage, mit LG355N1C Modulen dran. Der WR erlaubt pro MPPT 13A, die Module haben Isc=10,65A, aber ich hatte tatsächlich schon Tage, da waren alle drei Tracker auf den maximalen 13A und die komplette Anlage auf über 11kW, obwohl ich nur 9.585kWp verbaut habe... 😲 

Aber wenn du sagst, dass Victron eine Überbelegung von 140% erlaubt, wäre ich in diesem Fall allerdings bei 22.45A von den erlaubten 11A, das wären 204% und ich denke das macht der GoodWe nicht mit... Das würde höchstens der Deye mitmachen, bei dem wären es Isc=17A und da wären wir bei 132%.

Das Problem sind evtl auch die Leitungen. Vom Dach gehen 4x 6mm² Leitungen runter in den Keller zum WR. Eigentlich sollten die laut Tabelle 33A aushalten, werden aber wohl recht warm bei Vollauslastung.

Plan B wäre natürlich, dass ich noch mal 4x 6mm² Leitungen runter in den Keller lege und diese zB an einen SmartSolar MPPT RS 450/100-Tr anschließe, den dann an den Victron und den Akku und an diesen dann die 8 zusätzlichen Module pro Seite. Ich muss es mir allerdings erst anschauen und ich weiss nicht wie aufwendig das ist... Dieser wäre dann allerdings, laut dem MPPT-Calculator bei PV power ratio = 73% (undersized).

 


   
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(@duhg36)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 157
 

Hallo,

Dir ist bekannt, dass bei den Leitungen für den Spannungsabfall im wesentlichen die Länge entscheident ist. Also über 10 m sollten die DC Leitungen nicht sein.

Grüße

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6916
 

Veröffentlicht von: @duhg36

Hallo,

Dir ist bekannt, dass bei den Leitungen für den Spannungsabfall im wesentlichen die Länge entscheident ist. Also über 10 m sollten die DC Leitungen nicht sein.

Grüße

 

Und an was machst du die Grenze 10 m fest ? Was ist bei 16,50 m anders ?

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@duhg36)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 157
 

@carolus 

der Widerstand durch die längere Leitung, und damit der Spannungsabfall.

Guck mal im Netz. Da gibt es berechnungs-Seiten für die Leitungslänge und da wird dann der Spannungsabfall berechnet.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6040
 

Veröffentlicht von: @duhg36

der Widerstand durch die längere Leitung, und damit der Spannungsabfall.

Es ging um die 10m, die du nennst. Der Widerstand macht bei 10,01 m keinen Sprung, insofern ist die Aussage, dass es nicht über 10m sein dürfen, nicht sinnig. Kann maximal einen Daumenregel sein, wobei du dann aber auch noch den Querschnitt des Kabels nennen müsstest.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Win

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PanicMan
(@panicman)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 142
Themenstarter  

Ne, die Leitungen gehen über 2 Stockwerke in den Keller, dürfte nicht länger als 10m sein. Aber ich prüfe jetzt erstmal ob ich nicht zwei neue Leitungen legen kann.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6916
 

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @duhg36

der Widerstand durch die längere Leitung, und damit der Spannungsabfall.

Es ging um die 10m, die du nennst. Der Widerstand macht bei 10,01 m keinen Sprung, insofern ist die Aussage, dass es nicht über 10m sein dürfen, nicht sinnig. Kann maximal einen Daumenregel sein, wobei du dann aber auch noch den Querschnitt des Kabels nennen müsstest.

genauso ist das.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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