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Microwechselrichter direkt am Akku

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(@skyme)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
 

Hallo alle,
Ich betreibe seit 7 Jahren einen AEConversion 250 ohne Schnittstelle an einem 24V Bleiakku. Seine AC-Seite wird über eine Zeitschaltuhr abends zugeschaltet. Er braucht dann etwa 10min um auf seine max Leistung hoch zu fahren, da bleibt er dann - also bei ca 250W.
Damit er den Akku nicht tiefentlädt, habe ich den Lastausgang eines übriggebliebenen Ladereglers mit einstellbarem Unterspannungsschutz dazwischen geschaltet. So wird die DC-Seite getrennt, wenn der Akku leer ist.

Die 250 Watt passen ganz gut zur nächtlichen Grundlast..

Beste Grüße,
Manfred


   
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(@hoschiking)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 81
 

Also ich kann von meiner Seite berichten, daß so ein Setup ohne Probleme funktionieren kann.
Bei mir ist die gesamte Anlage eine andere, aber im Sinne der Frage sind die Verhältnisse ähnlich.
Ich habe im Wohnmobil ein 180W Solarmodul an einenm Victron MPPT 100/20, der lädt einen 1,2kWh LiFePo4 Akku.
Um aber den Akku auf 3 Wegen laden zu können (Solar / Landstrom / Ladebooster) schalte ich am MPPT-Eingang des Laderglers
per Relais eine der 3 Quellen auf, so benötige ich für alle 3 Quellen nur einen einzigen Laderegler, spare damit viel Geld und Platz ein.
Für Landstrom nehme ich ein Industrienetzteil 30V/10A, als Ladebooster einen DC-DC Wandler Victron 12/24-10A (galvanisch isolierte Version, damit die Regelung funktioniert)
Dem Laderegler ist es herzlich egal von welcher Quelle er gespiesen wird, einen Kurzschluß oder ähnliches hat er nie produziert.
Sobald eine Spannung am Eingang anliegt, also die Leerlaufspannung (24V / 30V oder ca. 36Volt vom Solarmodul) fährt er den Strom langsam hoch bis zum eingestellen Maximalstrom.
Wenn bis zum eingestellten Maximalstrom die Spannung konstant bleibt, was beim Ladebooster und Netzteil der Fall ist, verharrt er einfach konstant an diesem Betriebspunkt und regelt einfach nicht nach.
Diese Verhalten kann man sehr schön in der Victron-App beobachten.
Ja, es ist kein Wechselrichter sondern ein Laderegler, aber eingangsseitig sollte sich der MPPT-Tracker identisch verhalten.
In meinen Augen spricht nichts dagegen einen Microinverter direkt am Akku zu betreiben und diesen in der Leistung zu begrenzen, ggf. geregelt für Nulleinspeisung.
Ich habe das gleiche vor, stehe aber noch erst am Anfang meines Projektes. Die PV-Analge ist endlich seit paar Tagen auf dem Dach ( 4x Trina Vertex S 395W + Growatt Mini 3kW), bei Bedarf wird auf 2,8 kWp erweitert.
Es läuft darauf hinaus, daß ich mit dem Überschuß den Akku laden werde, um dann in der dunklen Tageszeit den Microinverter per Relais AC-seitig zu verbinden. Der Microinverter soll so gesteuert werden,
daß eine Nulleispeisung realisiert wird. Tagsüber möchte ich den Eigenbedarf decken, mit dem Überschuß den Akku laden, wenn voll den Überschuß eispeisen.
Dazu aber später mehr.
Im Anhang ein Screenshot von dem Teil der Schaltung, die ich beschrieben habe und den ersten Versuchsaufbau, damals noch mit einem MPPT 75/15, der war mir aber zu klein und ohne Bluetooth, daher ersetzt.
Dieses Setup läuft seit 5 Jahren ohnen einen einzigen Ausfall oder Problem, bin total begeistert und mit den Victron Geräten habe ich wirklich nur positive Erfahrungen gesammelt. Aber das ist ja nichts neues.


   
saugnapf reacted
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Monokristallin
(@monokristallin)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 112
 

Tja,

was alle eigentlich wollen ist ja, genau so viel Strom aus der Batterie, oder vielmehr dem Lastausgang des Ladereglers, einzuspeisen wie gerade gebraucht wird. Dazu braucht man natürlich erst mal die Einspeisewerte. Da gibt's viele praktikable Möglichkeiten.

Die eleganteste Lösung wäre dann, dem Wechselrichter zu sagen, wue viel er einspeisen soll. Da ging wohl mal mit der RS485-Version der AEConversion WRs ganz gut. Muss man aber auch verstanden haben, den Kram der dazugehört.

Andernfalls muss man da an der DC-Seite ran. Mit einem Dimming Modul ist es mir schon gelungen, ein IR-Panel entsprechend auf der 230V Seite dem Verbrauch zuzudimmen. Das war aber eher ein Test. Meine (etwas verzweifelte) Idee für den WR wäre jetzt, DC-DC Buck Converter alle auf dieselbe Spannung, und jeweils die Stromstärke auf 50W, 100W und 100W voreinzustellen und dann entsprechend hinzuzuschalten. Parallelgeschaltet addieren sich ja die Leistungen. Dann also mit Relais. So komme ich wenigstens auf 50W Schritte.
Ich weiß aber auch nicht, wie gut dem WR so schlagartige Lastwechsel gefallen werden...

Ich Meine übrigens solche Konverter:
https://de.aliexpress.com/item/1005001653181410.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.1fe1268cQwPN93&algo_pvid=af82f213-0543-4881-b153-5c666177d46a&algo_exp_id=af82f213-0543-4881-b153-5c666177d46a-15&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000016995613182%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%216.85%210.83%21%21%21%21%21%402100bdec16666275228797674e7c46%2112000016995613182%21sea&curPageLogUid=MBXCcpYftrZE


   
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(@hoschiking)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 81
 

Diese Lösung hat aber den Nachteil, dass 2 zwischen Akku und dem Netz dann 2 Wandler sitzen, statt einem.
Da gehen nochmal locker 10% Wirkungsgrad flöten und das beim teuren Speicher, den man möglichst effizient ausnutzen möchte.
Das wäre in meinen Augen der größte Vorteil den WR direkt an den Akku anzuschliessen. Ich werde auf jeden Fall das Ziel verfolgen.
Bei mir läuft alles auf den Volkszähler hinaus, werde damit mittels Optokopf den Stromzähler direkt auslesen. Damit erschlägt man direkt 2 Fliegen mit einer Klatsche.
Die Daten kann man nicht nur dazu benutzen um den Microinverter zu regeln, sondern auch noch während des Ladevorgangs den Raderegler für die Batterie zu steuern,
so dass dieser nur mit dem PV-Überschuss lädt. In Summe sollte man mit nur 3 Wandlern auskommen und kommt der eierlegenden Wollmilchsau sehr nahe.
Leider habe bis jetzt für so eine Anlage keine Anleitung finden können. Falls es die gibt, bin ich für Infos dazu dankbar.
Grüße


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 788
 

Weniger Materialeinsatz als bei meiner Lösung ist nicht möglich.
siehe Signatur

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
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(@hoschiking)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 81
 

Weniger Materialeinsatz als bei meiner Lösung ist nicht möglich.
siehe Signatur

Das stimmt und ich hatte mir deinen Beitrag schon durchgelesen und finde den Ansatz richtig klasse.
So ähnlich habe ich es vor, jedoch habe ich mich dazu entschieden beim Growatt MIC 3000 zu bleiben, auch wenn ich dafür
eben den Nachteil des AC-Ladens in Kauf nehmen muß. Meine Anlage ist angemeldet und die Einspeisung wird wenigstens mit 0,08€/kWh vergütet.
Der Soyo ist im Moment schwer zu bekommen und recht teuer und die Limitierung auf 150V DC und ca. 800W AC ist mir ein Dorn im Auge.
Ich bin mit nur 4 Moduen jetzt schon bei >160V im Leerlauf. Die Module sind oben auf dem Dach und ich müßte die Verkabelung komplett ändern.
Beim Maximalausbau bekomme ich 7 Modue aufs Dach, bei ungerader Zahl wird eine Serien-/Paralelschaltung schwierig.
So schalte ich einfach 7 Modue in Reihe und habe den Vorteil einfacher Verkabelung und gerniger Ströme. Am MPP sind es dann in etwa 250V und 11A.
Der größte Vorteil der Lösung, den ich in meinem Fall sehe, ist, dass egal was ich mit dem Speicher / Laderegler / Microinverter / Raspi / ESP anrichte,
der Growatt läuft autark weiter und speist ggf. alles an Überschuß ins Netz ein und Westnetz kann mir nix.
Theoretisch wäre es sogar möglich analog zu meiner Wohnmobillösung, nachts den DC-Eingang am Growatt von den PV-Modulen auf den Speicher umzuschalten
und diesen für die Grundlasteinspeisung zu benutzen. Der soll sogar für eine Nulleinspeisung tauglich sein, Anleitungen dazu hab ich schon gefunden.
Bei mir liegt die Grundlast bei ziemlch konstanten 100 Watt, fürs erste würde ich notfalls auch mit Einspeisung mit konstanter Leistung leben können.
Aber es sind alles nur Ideen, bis zur Fertigstellung ist noch lange hin. Im Moment haben andere Projekte Prio 1.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Weniger Materialeinsatz als bei meiner Lösung ist nicht möglich.
siehe Signatur

Ich werde versuchen, dir Konkurrenz zu machen..... Mr. Green Ohne Laderegler, ohne Pi, ohne Zählerauslesung, also auch mit einem alten Ferraris Zähler .

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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E-t0m
(@e-t0m)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 788
 

Ich werde versuchen, dir Konkurrenz zu machen..... Mr. Green Ohne Laderegler, ohne Pi, ohne Zählerauslesung, also auch mit einem alten Ferraris Zähler .

Mit Saldierung? Sonst "kämpfen" wir doch in völlig unterschiedlichen Klassen...

Übrigens baue ich gerade ein "opt-out" für den Esmart3 Laderegler, dann läuft die Regelung mit jedem beliebigem MPPT 😉

klick: meine flexible high-end cheap-tech Nulleinspeisung


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Ich werde versuchen, dir Konkurrenz zu machen..... Mr. Green Ohne Laderegler, ohne Pi, ohne Zählerauslesung, also auch mit einem alten Ferraris Zähler .

Mit Saldierung? Sonst "kämpfen" wir doch in völlig unterschiedlichen Klassen...

Übrigens baue ich gerade ein "opt-out" für den Esmart3 Laderegler, dann läuft die Regelung mit jedem beliebigem MPPT 😉

Mit Saldierung.... Ja, da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus.

Aber dazu ist mir just, als du es sagst, auch etwas eingefallen....
Das Stichwort heißt "Stromwandler".
Und dazu ein zweites.
Das ich darauf nicht früher gekommen bin....
Ich werde es nochmal durchdenken, dann bekommst du es. Immer noch ohne Pi....

Update: ich hab's eben gegengecheckt.
- ein Tiefpass macht auch Phasenverschiebung
- und zwar maximal 90 Grad
- die drei Phasen sind 120 Grad versetzt. Deswegen kann man sie nicht addieren
- ein Tiefpass von 28 Hz macht bei 50 Hz 60 Grad Phasenverschiebung.
- davon 2 hintereinander sind 120 Grad.
- das baue ich dreimal.
- die erste Phase ( Strom) original
- Strom der zweiten Phase durch 2 Tiefpässe ( 120 Grad verschoben)
- Strom der dritten Phase durch 4 Tiefpässe (240 Grad verschoben)
- jetzt sind alle Ströme phasengleich und können einfach addiert werden.....
- und zwar analog, im Stromwandler des einphasigen WR....

Also, 3 Stromwandler, irgendwie muss man ja an die 3 Ströme kommen und eine Platine mit Kondensatoren, Widerständen und ein paar OPs.
Zigaretten schachtelgross.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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 MrBS
(@mrbs)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5
 

Hallo zusammen,

dieses Thema beschäftigt mich auch sehr. Bei mir ginge es um ein 36V AGM-Batterie Set (3x12V in Serie), welches ich direkt, also ohne Umweg über einen DC-DC-Wandler, an einen Hoymiles 350 anschließen möchte. Dieser hat einen MPPT Regelbereich von 33-48V und eine Betriebsspannung von 16-60V. Nun die Frage: kann ich die Batterien direkt an den WR anschließen?

Danke
VG
Bernhard


   
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(@hoschiking)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 81
 

Ja klar, es spricht nichts gegen. Eine Sicherung für den Fall der Fälle sollte aber zwischen den beiden hängen.
Und immer erst die DC-Seite verbinden, dann erst den WR AC-seitig verbinden.


   
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(@mucwendel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 10
 

Ich wollte einen 600W Deye (die 2 MPPT Parallel) direkt an meinen 48V US2000C anschließen. Die Leistung kann ich ja am WR online von 25% bis 100% Regeln bzw. fest einstellen. 20A DC Doppel Sicherung.

Eine zum Kompletten Freischalten der 48V und eine mit 10 Ohm Widerstand von 1 nach 2 zum Vorladen der WR Kondensatoren. Danach Sicherung zuschalten.

Einwände?


   
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(@mirko53)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Monaten
Beiträge: 1
 

@mucwendel Hallo, ich hab in etwa das gebastelt was du vor hast, ich hab nur einfach das ganze an 24V Akkus hängen.

Das ganze wird geregelt über nur 2 Shelly Bauteile, das eine ist ein Shelly UNI, das kann bis 30 Volt ohne Veränderung messen und schaltet den Deye bei 26V ein und bei 22V wieder aus, so ist der Akku etwas vorgeladen wenn der Deye einschaltet und bei 22V sind noch ein paar prozent Strom übrig.

Der Bauteil was den Wechselrichter schaltet ist ein normaler Shelly 1 PM, der misst was an Leistung eingespeist wird und schaltet eben den Deye mit dem UNI an oder aus.

Kannst natürlich auch einen Batteriewächter benutzen der das Schalten übernimmt, ich denke wichtig ist nur das du nicht den PV Eingang vom Deye abschaltest, sondern die 230V, also den Ausgang. Dann ist das nix anderes wie ein Stromausfall und die Eingangskondensatoren und die MPPT haben keinen Stress und auch der Deye selbst, da seine Betriebsspannung über den PV Eingang geholt wird.

Ich habe da also nur eine Sicherung am MPPT und sonst nichts, da sich die Spannungen ja so gesehen nicht mehr groß verändern und immer die 22V-29V am MPPT anliegen.

Das ganze läuft schon ein paar Tausend Kilowattstunden so ohne große Wärme von Bauteilen oder sonstigen Problemen.


   
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