Ich habe einen AmyWan 14,4 KW Akku mit 280A LiFePO4. Lade zur Zeit mit max. 40A. und entlade ihn mit max. 130A um den Akku zu schonen damit wir beide eine lange Freundschaft genießen können. 😉
Nun habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich in der kalten Jahreszeit den Akku laden werde. Mein erster Gedanke war, den Ladestrom zu erhöhen, damit wenn die Sonne schein der Akku schneller voll geladen wird. Nun habe ich folgende Grafik von Catle gefunden und war erschrocken:
Daraus schließe ich, wenn die Temperatur in meinem Kellerraum unter 10°C fällt, den Ladestrom sogar auf 30A zu verringern, max. 0,2C von 280A=56A. Der Keller ist ungedämmt ohne Heizung mit offenen Durchgang zum Heizungskeller, hat 4 Fenster (Einfachglas). Im Winter hatten wir gefühlt ca. 5°C in diesem Raum. Nun hängt zwar der Deye auch dort und wird den Raum ein wenig aufwärmen mit seinen 100W Verbrauch. Die Raumtemperatur wird aber nicht die 10°C erreichen.
Also werde ich den Ladestrom von November bis März verringern. Extra eine Heizung, auch wenns nur 50W sind (50x24=1,2 KW/t), wollte ich nicht betreiben.
Wie seht ihr das, was macht ihr mit eurem Akku in kalten Räumen?
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
-Schau Dir doch am Besten das setup von Andreas in seinem Container außerhalb des Hauses an.( seine ersten Videos zum Akkubau) Er hat sehr viel Steinwolle zur Dämmung genommen. Siehe seine Videos.
Discharge ist bei den Temperaturen ja noch ok, nur "Ladung" unter 5° C würde ich als kritisch ansehen.
Daher gibt es ja einige bms ( JK, z.b.) die für DIY Camping den Anschluss für Heizmatten integriert haben.
Ich würde erst mal messen wie kalt der Akku im Winter wirklich ist.
Meiner 230Ah Akku hat im Winter minimal 6°C und ich lade dann tatsächlich nur mit 0,1C, genauer 20A. Ich nutze ja eine Mean Well BIC-2200 24 CAN zum Laden/Entladen ( https://github.com/stcan/meanwell-can-control ) und die Abwärme möchte ich im Winter nutzen um den Akku zu erwärmen. Viel ist es nicht, aber ein Versuch ist es wert. Ein passendes Gehäuse, in das Akku, BMS, RPi, und Laderegler passt baue ich noch.
Ob das funktioniert wird sich zeigen, ich werde auf jeden Fall berichten.
Grüße,
steve
Wenn du deinen Akku BENUTZT ist tatsächlich das einfachste mit Dämmung zu arbeiten. Beim Entladen bleibt der warm und beim Laden erwärmt er sich auch. Ich hatte im Keller noch nie unter 10 Grad, was aber daran liegt, dass der im Boden ist. Und gerade im Winter will ich WENN Sonne da ist möglichst viel in den Akku bekommen. Ich habe auch die von amy wan allerdings zwei davon. Jetzt im sommer lade ich mit max 70 A (also 35 pro Akku) weil sie dann eh Abends voll sind. Im Winter werde ich auf 140 A (70 pro akku) gehen, das sind bei 10 Grad die 0,4. Da es schon einige Tage sehr kalt sein muss damit die Temperatur auf unter 14 Grad fällt sehe ich da kein Problem. Im sommer habe ich immer Überschuss aber im Winter brauche ich jeden Fitzel weil ich llwp betreibe.
Da die Zellen ca 6000 Zyklen verkraften und ich bis jetzt gerade mal 22 habe (schätze werden um die 180 im jahr) wären das 30 jahre und mehr. Selbst wenn ich eine stärkere Alterung zulasse sind es min 20 Jahre. Bis dahin gibts garantiert was neues 🙂
Meine Akkus haben sich nach derzeitiger Rechnung nach 8 Jahren bezahlt. Alles danach ist Gewinn. Alles was ich an Strom verschenke wegen geringerer Ladung schmälert diesen Gewinn, weil ich zukaufen muss.
Stefan