LiFePo4 Speicher nachrüsten an Solaredge SE4000H

Ja

Ja

Ein Mann ein Wort

Und Genau im Detail? Mit einem Multiplus2? Wie sieht es rechtlich aus, dard man ohne weiteres seinen Strom für den Speicher verwenden oder wird der Einspeisevertag verletzt? Bei den Vorschriften würde ich das gleich glauben :sick:

Naja, was möchtest du denn für einen Detailgrad an Antwort haben, bei allen Details die du uns nennst?
Bisher wissen wir, dass du einen Solaredge SE400H hast. Mit viel Fantasie können wir uns denken, dass an diesem Module angeschlossen sind.
Wie ist das ganze angeschlossen? 70% Weich? Warum ein Solaredge, hast du schatten oder viele Ausrichtungen?
Wie möchtest du das ganze laden? mit dem Strom vom Solaredge, dann bist du bei einer AC angebunden Speicherlösung ziemlich richtig mit einem Multiplus.
Oder hast du weitere Dachflächen frei und möchtest zusätzlich einen Speicher DC seitig oder Hybrid laden?
Was möchtest du erreichen? Autarkie? Grundlastdeckung? Insellösung? Eigenverbrauch erhöhen?
Wie hoch ist denn dein Stromverbrauch, was hast du für Hauptverbraucher?

Ja, man darf seinen eigenen Strom verbrauchen und auch einspeichern um ihn dann zu einer anderen Zeit zu verbrauchen.
Wenn du 100% auf der Legalen Seite sein möchtest, dann musst du deinen Speicher auch anmelden.

Du siehst schon, viele Fragen, aber ich kann die Antworten nicht nennen die du hören möchtest, wenn ich deine Fragen nicht kenne.
Wenn du hier schon etwas gelesen hättest, dann würdest du schon ein paar Systeme finden, die ähnlich deiner Vorstellung sind (auch wenn ich diese nicht kenne 😉 )
EDIT: Bei 102 Beiträgen hast du ja schon etwas gelesen 🙂

Also schon mal vorab danke für deine Antwort.

Die Anlage ist von meinem Schwiegervater, sprich die Anlage besteht schon ohne Speicher und wird auch leistungsmäßig nicht erweitert. Es sind ca 4kWp angeschlossen. Es ist ein Haus ohne Wärmepumpe, Wallbox oder andere Großverbraucher. Es geht darum den Eigenverbrauch zu erhöhen. Er hat halt meinen LiFepo Speicher gesehen und hat gefragt ob sowas bei ihm auch gehen würde. Ich hab ja nen 7248PIP sprich eine Nichteinspeiseanlage, nicht angemeldet.
Warum dieser Wechselrichter verbaut wurde weiß ich nicht, die Module sind auf der Garage ohne Verschattung.

Mein Gedanke wäre das der AC Ausgang vom Wechselrichter der sonst zum Zähler geht an der Multiplus2 geht und dieser den Speicher laden kann und dann Strom AC vom Speicher oder vom Dach zum Zähler führt. Sprich der Multiplus kommt zwischen Wechselrichter und Zähler.

Es soll keine Autarkie erreicht werden oder Insel werden, nur den Eigenverbrauch erhöhen.
Der Stromverbrauch ist ca 2800kWh pro Jahr.

Normal würde man es so machen, dass der Multiplus parallel zum vorhandenen WR am Netz hängt. Dazu benötigst du dann noch ein EM24, um den aktuellen Verbrauch an den Multiplus zu übermitteln, damit Bedarfsgerecht eingespeist werden bzw. ausgeglichen werden kann.
Ich schaue mir sowas gerade selber auch an. Technisch ist das kein großes Problem. Nur bei der Wirtschaftlichkeit hapert es halt gewaltig. Multiplus 2 + GX sind ca. 1400 Euro. Dazu kommt noch Kleinkram und Kabel für ca. 200 Euro. Dann kommt der Speicher oben drauf, den man für unter 1500 Euro selbst als DIY nicht realisieren kann. Bei so einem geringen Verbrauch ist die mögliche Ersparnis so klein, dass sich die Investition innerhalb der Garantiezeit des Multiplus nicht amortisiert. Man muss dabei auch noch den Eigenverbrauch des Multiplus und die Verluste beim Wandeln von AC => DC => AC berücksichtigen. Der Multiplus 2 3000 hat nur einen Ladestrom von 35A. Bei einer Nennspannung von 48 Volt entspricht das ca. 1680 Watt, die du in den Speicher rein kriegst. Wenn die Sonne also voll scheint, kriegst du deine 4 kWp gar nicht in den Speicher. Der 5000er hat einen höheren Ladestrom (glaube 75A), aber leider eine Leistung von > 4600VA und ist damit für den einphasigen Betrieb nicht zulässig. Ich bin mir auch nicht sicher, wie man das löst, ohne die Wirtschaftlichkeit völlig zu ignorieren. Wenn du mehrere Strings hast, könntest du eventuell noch einen Solarladeregler von Victron dzau packen und dann einen String daran hängen. Dann würde der Speicher zusätzlich direkt mit DC Strom geladen. Aber auch das kostet wieder Geld und verschlechtert die Wirtschaftlichkeit der Lösung weiter. So, mein erstes Posting hier, man möge Nachsichtig sein, wenn ich Mist geschrieben habe! 😀

... aber leider eine Leistung von > 4600VA und ist damit für den einphasigen Betrieb nicht zulässig. Ich

Falsch!
Max zulässig sind 4,6kW nicht kVA!
Multiplus ist zulässig, wurde hier schon öfter genannt, auch mit Beispielbildern...

Ok? Das wäre gut, ich habe hier aber schon mehrfach das Gegenteil gelesen. Hast du einen Link?

https://www.victronenergy.de/upload/documents/Certificate-ESS-EN-50549-1-all-MultiPlus-II-%28GX%29-3k-&-5k.pdf

Offizielles Zertifikat von victron

Top, danke! Es bleibt natürlich das Problem mit der Wirtschaftlichkeit bzw. dieses verschärft sich sogar, weil der 5000er deutlich teurer ist. (ca. € 1700) Wenn man beid er jetzigen Anlage von 30% Eigenverbrauch ausgeht, kann man mit dem Speicher ca. 30 weitere Prozent gewinnen. Also ca. 1000 kWh. Wenn ich davon ausgehe, dass es für die Einspeisung aktuell 10 Cent gibt und dass der Bezug ca. 30 Cent kostet, sind das also 1000 * 20 Cent = 200 Euro, die ich im Jahr gewinnen kann. Bei mindestens 3500 Euro kosten (eher mehr) dauert es also 17,5 jahre bis sich das amortisiert. Dabei sind Umwandlungsverluste und der Eigenverbrauch des Multiplus noch nicht berücksichtigt. Ich würde also eher von 20 Jahren + X ausgehen. So ist das ein nettes Bastelprojekt, aber bringt einen wirtschaftlich nicht weiter. Wie kann man das anpassen oder erweitern, um zumindest eine schwarze Null zu erreichen? Ich könnte mir vorstellen, dass eine teilweise Umstellung der Heizung auf Klimaanlage den Eigenverbrauch weiter erhöhen und den Speicher eventuell rechtfertigen könnte. Das habe ich aber noch nicht durchgerechnet, weil mir schlicht die Zahlen fehlen. Ich kann z.B. nicht einschätzen wie viel Gas ich im Moment für mein Wohnzimmer verbrauche...

Ich weiß nicht, ob wir vom gleichen Land reden, aber es sind doch nur noch 6,x Cent Vergütung je kwh, oder?. Bei 37ct/kwh Bezugspreis sind das dann eher 30ct Ersparnis je kwh. Aber man muss es auch mal umgekehrt rechnen: Würde man das Geld für Victron+Akku auch aufs Sparbuch packen und im Laufe der Jahre scheibchenweise nehmen um die Stromrechnung zu bezahlen? Ich vermute nicht. Also dann lieber jetzt den Victron & Akku "bezahlen" und später über niedrigere Stromrechnung freuen. Ich bin mir - in meinem Fall - auch ziemlich sicher, dass die Gastherme in ein paar wenigen Jahren schon rausfliegen wird und/oder ein E-Auto kommt. Mein persönlicher Bedarf an Strom wird jedenfalls steigen wegen Umstellung auf Elektro und in 10 Jahren schon definitv anders aussehen als heute. Und der Strompreis wird dann auch mit hoher Wahrscheinlichkeit über dem heutigen liegen. Insoweit würde ich nicht nur die Daten und Gegebenheiten von heute auf die nächsten 10-15 Jahre projizieren, sondern auch die wahrscheinlichen Veränderungen mit abschätzen und einbeziehen.

Die eingeschränkte Ladeleistung des MP2 kann man durch parallelbetrieb mit Laderegler oder einem weiteren MP2 auch ganz gut kompensieren. Schaltet man dazu die Verbraucher nicht alle gleichzeitig ein, ist ein 300er MP2 auch schon sehr gut! Ich habe mir das für meinen Fall anhand meines Verbrauchsprofils ausgerechnet mit dem Ergebnis, dass ich den Mehrpreis für den 5000er nicht reinholen werde und ein 300er für meinen Fall super ausreichend ist. Alles darüber sind nur gelegentliche Spitzen tagsüber, die teilweise eh schon von der normalen Solaranlage abgefangen werden oder wo sich MP2 und Solaranlage ergänzen und gut ist (Mittags Essen kochen). Abends / Nachts ist unser Verbrauch ganz selten über 2.4kw.

Die Rede war hier ja von einer Bestandsanlage, daher habe ich mal 10 Cent angesetzt. 37ct/kwh Bezugspreis ist dann aber ink. der fixen Kosten. Die werden durch einen höheren Eigenverbrauch aber nicht nicht niedriger. Daher kannst du nur die 30 bis 32 Cent ansetzen (günstigster Anbieter aktuell). Natürlich wird der Strompreis langfristig steigen und der Bedarf auch. Nur wer weiß, um wie viel und ob mein Speicher dann nicht existiert? Der WR hat 10 Jahre Garantie. Die DIY Batterie hat gar keine.
Wenn ich mit zwei Multiplus lade, dann habe ich auch wieder tausend Euro zusätzlich auf der Kostenseite. Ich sitze da seit Tagen dran und rechner. Ich will ja gerne, allein schon weil das ein interessantes Technikprojekt wäre. Aber am Ende kommt es auch auf die Zahlen an. Und ich sehe da eine sehr große Chance, dass das einfach ein Verlustgeschäft wird.

Wo gibt es denn aktuell Strom für 30ct/kWh bei einem Neuabschluss.
Mir (47800) wird ab 38,10ct angezeigt wenn ich den Check mache

Und ich sehe da eine sehr große Chance, dass das einfach ein Verlustgeschäft wird.

Dann lass es bleiben. Speicher sind (noch) nix für "spitze Bleistift-Rechner"...

klemm doch 4 PV Module bei der Anlage ab und leg die mit nem Laderegler in den Keller 🙂 Sind die halt Ausgefallen und arbeiten jetzt Für den Victron, dann 5-10 kw Akku da dran und alles ist gut.
Manchmal muss man Flexibel sein wenn man ein Ziel verfolgt. 😉

Oder kommen die kontrollieren ob alle deine Zellen auf dem Dach laufen ? oder sind die Versiegelt und in Stein gmeisselt ?

Diese ganze aktuelle Einspeisevergütung ist doch eh für die Tonne, bei den steigenden Bezugspreisen, und da ist die Spitze noch nicht erreicht.