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Latenz der Lade-/Einspeiseregelung: Eigenbau vs. Kauflösung (Victron Multiplus)

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(@dr-acula)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
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Themenstarter  

Moin!

Ein Freund von mir™ hat eine 4,5kWp-Anlage mitsamt Pylontech 4kWh-Akku, was im Optimalfall durch stetig geregeltes Laden und Entladen zur Nulleinspeisung führt. Die Verbrauchsdaten stammen von einem Tibber Pulse IR am Smartmeter, welcher nach ein wenig Optimierung in den Konfigurationsparametern nun zuverlässig im 2s-Takt überträgt. Ein Node-RED bringt das Ganze mit zwei ESPs zusammen, auf denen OpenDTU-OnBattery wahlweise ein Huawei R4850G2-Ladegerät oder einen HMS2000-Wechselrichter ansteuert.

Das funktioniert gut bis sehr gut bei kleineren Schwankungen und einfachen Großverbrauchern wie Wasch- oder Spülmaschine, aber relativ schlecht bei taktenden Geräten wie Mikrowelle und (besonders) Backofen. Läuft dann so, dass erst der Verbrauchspeak entsteht, dann schaltet das Ladegerät weg (sofern aktiv), dann schaltet sich der Wechselrichter zu, und bis dahin macht der Thermostat des Ofens meist schon wieder auf, so dass dann kurzzeitig 2kW ins Netz gepumpt werden, Das passiert dann in einer Schleife über die gesamte Backdauer.

Da demnächst ein Ausbau der Anlage ansteht, bei dem ich den Wechselrichter potenziell zweitverwerten könnte, wäre in dem Zuge der Wechsel auf ein "richtiges" ESS denkbar, z.B. einen Multiplus-II mit 5kW. Kann hier jemand Erfahrungswerte liefern, wie genau (oder besser gesagt: dynamisch) die Regelung für solche Grenzfälle funktioniert? Braucht man dafür zwangsläufig einen externen Energiezähler, und reicht dann z.B. eine Shelly 3EM oder muss es das Victron-Original für 250€ sein?

Vielen Dank!

Dieses Thema wurde geändert Vor 2 Monaten von dr.acula

   
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mdkeil
(@mdkeil)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 407
 

Auch die MP-II haben netzparallel eine gewisse Trägheit.. sie können glaube nur ca. 400W/s ausregeln, sprich bei taktenden Großverbrauchern stehst Du bei der gleichen Herausforderung, unabhängig davon was Du als Gridmeter einsetzt.. Die Victron eigenen Geräte reagieren zwar einen müh schneller aber an den fixen 400W/s kommen sie auch nicht vorbei.

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3746
 

Eine gewisse Trägheit gibt es immer, aber im Durchschnitt komme ich nicht über 6-7KWh im Monat Netzbezug.

Hier mal beim Zuschalten von 7KW

Beim Leistung zuregeln geht es etwas gemächlich da dauern die 7000Watt ca. 7-8 Sekunden bis der Großteil weg ist.

Wenn die Last weg fällt, geht es fast in Echtzeit

Damals hatte ich zwei 5000er, heute habe ich drei, da geht es schneller.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 2 Monaten von stromsparer99

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 927
 

Veröffentlicht von: @dr-acula

Braucht man dafür zwangsläufig einen externen Energiezähler, und reicht dann z.B. eine Shelly 3EM oder muss es das Victron-Original für 250€ sein?

Vielen Dank!

Hallo

Der Multiplus brauch keinen externen Energiezähler, wenn alle Verbraucher nur am AC-Out hängen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
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