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Hardware für Testinstallation (2 Balkonkraftwerke), nahezu Senkrecht / Wagerecht.

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-Thorsten-
(@thorsten-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

Moin liebe Gemeinde,

 

ich plane eine Testinstallation von zwei Balkonkraftwerken um auf Basis der gewonnenen Daten (über ein Jahr) den weiteren Ausbau voranzutreiben.

Da ich noch ganz am Anfang der Planung stehe, würde mich eure Meinung interessieren bzw. eure Erfahrungen bei ähnlichen Konstellationen.

Selbstverständlich würde ich die gewonnenen Daten auch zur Verfügung stellen 👍

 

1. Baulicher Hintergrund

a) Unsere DHH (2 Etagen) in L-Form hat ein Pultdach mit 6% Neigung Richtung Norden und Osten unser Carport steht zu 75% im Schatten des Hauses, also nicht unbedingt ideal.

b) Ein vorhandener Anbau mit 22qm Dachfläche Richtung Osten (Verschattung beginnt gegen 13:00 Uhr) und ein 14m langen Zaun auf der Ost/West Achse unverschattet, da geht was!

 

2. Der Plan

Der unter 1 b) beschriebene Anbau / Zaun sollen für eine Testinstallation genutzt werden.

Um einen möglichen Ertrag einigermaßen realistisch zu ermitteln, möchte ich ein BK an den Zaun hängen 80 Grad und eines auf den Anbau Richtung Osten 10 Grad.

Laufzeit des Tests 1 Jahr, so kann der Ertrag pro BK und Jahreszeit genau gemessen werden und es wird ersichtlich welchen Einfluss der Stand der Sonne das Jahr über hat.

 

3. Auswahl der Hardware

Es gibt noch keine, wichtig ist mir nur das ich keine Produkte aus Chinesischer Fertigung nehmen möchte.

Eine Idee ist aktuell: 4 PV-Module von Luxor "LUXOR ECO LINE N-TYPE HJT GG BIF M108 | BIS ZU 440WP" (als Anhang)

und 2 Mikro-Wechselrichter von Hoymiles "HM-*00 (Tendenz 600)"

 

So, nun bin ich auf eure Antworten gespannt, ich hoffe ich werde nicht zerrissen 😬 

 

Mit V-Maximalem Gruß

Thorsten

 

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Monaten 4 mal von -Thorsten-

   
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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 649
 

Hallo Thorsten,

gerade für den Zaun (Sonne von beiden Seite) sind HJT Bifacial Module natürlich bereits die richtige Wahl.

Der HM-600 ist günstig zu bekommen, kann aber nur 11,5A maximal am Eingang verarbeiten (Module liefern bis 12,7A) und somit würde unter idealen Bedingungen Leistung verworfen werden.
Aus diesem Grund entweder der HM-800 (macht bis 12,5A) oder Module mit höherer Spannung und kleineren Strom (z.B. 144 Halbzellen anstatt 108).

Brauchst natürlich noch einen DTU (z.B. openDTU oder original DTU light) um die Daten zu empfangen oder halt smarte Steckdosen entsprechend um die Erzeugung zu tracken oder halt Hoymiles Wechselrichter ohne DTU direkt mit WLAN.

2 BKW sind bei einem Zähler natürlich nicht mehr vereinfacht anzumelden.

VG

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6925
 

Was glaubst du kannst du wichtiges ermitteln, welch du nicht mit pvgis und  Daumenbreite Schätzung der Verschattungsfälle ermitteln kannst?

Du verlierst 1 Jahr Ertrag.

Vor allem, was würdest du ändern, wenn du die Daten hast?

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

@carolus genau das habe ich mir auch gedacht. Auch kommt man billig an das Material heran.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6925
 

Veröffentlicht von: @solarfreund

@carolus genau das habe ich mir auch gedacht. Auch kommt man billig an das Material heran.

Wenn man DIY macht, und nicht zu teure Wandler nimmt, bringt selbst eine Nordseite noch genug für eine 4-5 jährige Amortisation.

Ich habe im Herbst aufgerüstet, ausgelutschte Panels ersetzt durch neuere. noch teuer gekauft, 350 Euro, und mit den alten im Jahr noch 1200 kWh gemacht. Die neuen bringen nach den Werten von November bis jetzt etwa 30 % mehr.  Was soll ichn da rechnen ?

Ich habe allenfalls ein Problem welches heisst : zuviel....

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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-Thorsten-
(@thorsten-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

@mhltheone vielen Dank für deine Rückmeldung. Zu deinem Beispiel "unter idealen Bedingungen" gingen meine Gedanken eher in die Richtung "wie oft habe ich in der Konstellation 10 bzw. 80 Grad Idealbedingungen 🙄 ". Bei den Modulen spielt u.a. die Große eine Baugröße eine Rolle daher 108er Module, der Zaun wird 180cm hoch, das haut mit 144 Modulen nicht hin. 

Nachtrag zum Zaun, die Module werden an bzw. vor einen hellen Holzzaun gehängt, Sie sind nicht der Zaun!

Aber vielen Dank für deinen Hinweis 👍

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von -Thorsten-

   
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-Thorsten-
(@thorsten-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

@carolus vorab vielen Dank für deine Antwort! 👍

Ich befasse mich aktuell recht frisch mit dem Thema und habe die Erfahrung gemacht das ich 5 unterschiedliche Antworten bekomme wenn ich 5 Leute (Firmen) Frage, daher mein Ansatz mit der Testinstallation. Ich gebe dir und @solarfreund natürlich Recht, ich verliere ein Jahr (im schlimmsten Fall), frage mich aber auch was final teurer ist, ein verzögerter Ausbau oder eine im schlimmsten Fall fehlerhafte Planung*. Sieh es mir nach, ich bin mir halt unsicher.

 

*Ich hatte Firmen zum Thema "Module am Zaun angesprochen", nicht eine Firma konnte mir auch nur ansatzweise helfen, null Erfahrungen!

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6925
 

Im Grunde genommen gibt es ein paar Fälle, die du mit pvgis nachspielen/simulieren kannst.

Süd ist beste richtung. Bis plus/minus 30 Grad kaum Verlust.

30 Grad Anstellung,  bester möglicher gesamt Ertrag (heftige Mittagsspitze)

60 Grad Anstellung, 80 % des Sommerertrags, aber im Winter doppelt soviel ( von fast nichts ) gegenüber 30 Grad.

Flachliegend: 85 % des maximalen, aber besser über den tag verteilt. Wasser läuft nich ab, module verdrecken. zum Wasserablauf braucht es 10 Grad.

Ost-West (oder Bifacial ost west ): die Mittagsspitze ist weg, besser über den Tag verteilt

Ich hoffe dass ich die winkelangaben nicht genau falschrum habe...

Winkelabweichungen bis maxh 10 grad vom Optimum : kaum zu merken.

Zusammenfassung: Es ist vollkommen wurst, wie du die dinger aufhängst. Am besten so, dass die Befestigung günstig ist, und nimm den Ertrag so, wie er kommt.

Zum Spass rechne mal ein reines Norddach, mit verschiedenen Anstellungen. Das is überaschend/erschreckend gut. wenn es dan nicht rein nord, sondern nord West ist, noch besser.

Also nochmals, spar dir den Test, häng auf wo Platz ist und so wenig Verschattung wie möglich ist.

Verschattung ist übrigens kein totalverlust, 10 bis 20 % liefern die Dinger auch durch globalstrahlung. kannst du auch mit PVGIS ansehen.

Zeitweise verschattete schaltet man parallel, notfalls an einem extra Wandler.

Viel Spass !

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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-Thorsten-
(@thorsten-2)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 5
Themenstarter  

@carolus vielen Dank für deine Antwort 👍


   
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