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Ferienhaus in Portugal auf Solar umstellen - Analgenkonzeption

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(@dr-eigenheim)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo Zusammen,

ich möchte unser Ferienhaus an der Algarve auf Solar-umstellen/ausstatten. Ich habe bisher keine Erfahrungen mit Solaranlagen, habe aber versucht mich in letzter Zeit möglichst intensiv in das Thema einzuarbeiten. Trotzdem habe ich noch einige technische Fragen, bei denen hier im Forum sicherlich einige Kompetenz und Erfahrung existiert.

Kurz zum Setting:
Verbraucher: 5,7 kW (max) Fußbodenheizung, 2,6 kW elektrische Leistung Klimaanlagen zum Kühlen im Sommer und zum Heizen im Herbst/Winter dazu noch einen Induktions-Kochfeld mit ca. 4 kW Leistung sowie sonstige Verbraucher wie Licht und Fernseher.... Da nicht alles auf ein mal unter voller Leistung laufen wird, würde ich den Hausanschluss und die Solar-Anlage auf eine Maximallast von 10 kW auslegen.

Offizieller Solar-Wert liegt für die Region bei 1900 kWh pro m² pro Jahr. Einspeisevergütung richtet sich nach dem monatlichen Spotpreis für die kWh und liegt bei 6-7 ct pro kWh.

Es gibt 3 nutzbare Dachflächen mit unterschiedlicher Größe (Ost, Süd, West) - Anzahl Panels wären jetzt 1x4, 5x2, 4x2 in dieser Aufstellung. Angebot habe ich für 380 W und 460 W Solar-Panles von Phono Solar (2x60 bzw. 2x72 Zellen). Leerlaufspannung ist 41,4 V bzw. 49,4 V, Stromstärke: 11 A, Nennspannung 34,7 V bzw. 41,6 V. Für welche Variante ich mich entscheide hängt davon ab, ob ich die größeren Zellen auch auf das Dach im selben layout bekomme.

Ursprünglich hätte ich mich gerne für einen 3-phasigen 10kW Hybrid Wechselrichter entschieden und daran eine 11 kWh DIY-Batterie aus diesen Foren angeschlossen. Ich würde gerne im Herbst und Winter zum Heizen des Hauses auf den Batterie-Speicher zurückgreifen und möchte diesen deshalb nicht zu klein dimensionieren.

Meine Frage betrifft jetzt die Verschaltung - ich habe drei unterschiedlich geneigte Dachflächen und sollte diese jetzt an drei Verschiedene MPPTs anschließen. Alle Hybrid Wechselrichter die ich gefunden habe, bieten aber nur max. 2 an. - wie gehe ich dann mit der dritten Dachfläche um.

Oder ist dann doch ein ganz anderes System mit mehreren separaten Wechselrichtern an den Solarmodulen zu planen und das Thema Batterie mit eigenem Wechselrichter auszustatten?

Leider habe ich nichts genaues zum auslegen einer solchen Anlage in den Produktprospekten und in den Foren gefunden.

Vielen Dank für eure Tips,


   
Zitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6961
 

Grundsätzlich kannst du zwei Strings parallel an einen MPPT legen, wenn:

Die Stringlänge gleich ist

Möglichst keine Verschattung beider Strings, weil sonst ein gutes Schattenmanagement im WR erforderlich ist.

Entweder die Summe des Stroms beider Strings zusammen nicht wesentlich höher als der maximale Strom des Eingangs
Oder
Die beiden Strings sind wie Ost und West, sodass sie nicht gleichzeitig ihre Leistungsspitze haben.

Das sind erstmal die bedeutsamen Rahmenbedingungen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
AntwortZitat
YellowGuy
(@yellowguy)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 239
 

Von den elektrischen Werten passt das gut. Da du sowieso genug Sonne bekommst würde ich die Anlage eher für die Winterzeit auslegen.

Wie sind denn da die Strahlungswerte im Mittel?

Ja die meisten Hybriden haben 2xMPPT. Ich bräuchte manchmal auch noch nen dritten MPPT.

- Falls du sehr viel Wert auf Flexibilität legst kannst du bei Victron und Smartsolar MPPTs sowie einem MPII alle möglichen Kombinationen abdecken.

-Deye bspw. kann direkt mit Micro WR an einem Eingang umgehen. Hättest dann also 3xMPPTs
- Einen AC gekoppelten StringWR für die eine Dachfläche wäre auch möglich
- Ansonsten Strings parallelschalten

Ob du 3 Phasen brauchst kann ich nicht gut bewerten. Einphasig hätte nochmal Effizienzvorteile.

We cant stop here.... this is bat country.


   
AntwortZitat
solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Ob du 3 Phasen brauchst kann ich nicht gut bewerten. Einphasig hätte nochmal Effizienzvorteile.

Ich vermute, dass es in Portugal auch Schieflast gibt, daher macht es Sinn merphasig einzuspeisen. Das schwächste Feld kann man mit einem Mikrowellenrichter oder einem Laderegler direkt anschließen.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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