DIY BMS v2.0 modular & Wireless

Hallo Andreas,

Ich habe mir einige Tutorials angesehen, jedes ist anders. Bei mir bleiben 2 Punkte offen.
Die Lücke zwischen Brocker und InfluxDB, die Daten müssen ja in die Datenbank. Da fehlt was.
Dass man für den Trenner ein Raspi braucht war mir schon klar, aber auch dafür braucht es wieder ein Script.
Da sind zu viele Baustellen, abgesehen davon solls ja auch sicher sein.

Gruß
Thomas

Moin Thomas,
für influx/Broker brauchst du ein kleines Skript. Möglicherweise gibt's auch was fertiges, ich habe es mir selbst geschrieben. Deswegen weiß ich es leider nicht. Soweit ich mich erinnern kann, ist das Skript auch freigegeben, aber muss geändert werden.
Fürs Abschalten braucht man natürlich auch eins, das gebe ich nicht frei. Zudem sollte das Schütz so geschaltet sein, dass der nur an ist, solange der raspi an ist. Ansonsten ist das abschalt Skript relativ easy, es sind ja prinzipiell mit 2 Werte die abgefragt werden müssen.
Bei mir und Dirk läuft das wirklich sehr gut.
Trotzdem gebe ich dir Recht, im Zweifelsfall lieber was ordentliches kaufen. Sicherheit geht vor.
Um ehrlich zu sein, habe ich die Skripte und alles bewusst etwas "offen" gehalten. Da sich bei mir wirklich häufig Leute melden, die wirklich die Finger davon lassen sollten.

PS. Bei batrium bin ich unsicher, ob die eine Abschaltlösung anbieten, damals war das nicht so (reines Monitoring) Informier dich vorsichtshalber lieber, vielleicht hat sich das mittlerweile geändert. Ansonsten sind das sehr gute Systeme👍

Hallo Andreas,

jetzt kommt Licht in den Keller, das Script im Zip hatte ich übersehen. Danke, jetzt komme ich weiter.

Wenn du fürs Trennrelais aber nur 2 Werte hast, dann machst du ja nichts anderes wie mit dem Arduino die Gesamtspannung zu messen.
Genau da liegt das Problem. Um das richtig zu machen reicht nicht die Spannung vom System, du musst ja jedes Päck einzeln überwachen.
Das Trennrelais muss reagieren wenn einzelne Packs die Ober/Unter Grenze erreichen. Bei deinen 14 Packs also 28 Werte. Eigentlich auch für die Temperatur noch mal 28 Werte.
Und wenn mans genau nimmt, ist das noch nicht richtig, weil sich die Spannung abhängig der Last verändert. Theoretisch musst du für jedes Päck abhängig der anliegenden Last unterschiedliche Schwellenwerte setzen.

Gruß
Thomas

Freut mich, dass dir das Skript geholfen hat.

Mit zwei Werten meine ich immer den ganzen Vektor:
Spannung (natürlich von jedem einzelnen Pack) und Temperatur ebenfalls von jedem einzelnen Pack.
Sobald sich irgendein Sensor nicht regelmäßig meldet: ausschalten.
Sobald der raspi ausgeht: Schütz aus (passiert von alleine bei richtiger Verschaltung)

Also nach meinen Videos und der Entwicklung von dem BMS kannst du mich doch nicht für so blöd halten
Ich fühle mich etwas beleidigt 😂

Zunächst sehr sehr geniales Projekt was du da gemacht hast. Finde ich klasse und ich bin gedanklich schon am zusammenschrauben meiner "zukünftigen" Powerwall
Aber halt nur gedanklich, weil ich bisher erst am Zellen sammeln bin.

Was mich allerdings ein wenig stört, dass ich hier via WLAN (MQTT) reagieren muss. Klar könnte ich über verschiedene meachnismen wie LastWillTestament oder zu langem "nicht aktiv" sein reagieren.
Aber im grunde müsste ich dann bei einem Fehler über WLAN abschalten. Und das ist mir alles zu heiß. Ich habe bereits einen MQTT Broker im Haus un möchte eigentlich nicht nochmal einen separaten Raspi dort verbauen.

Ich würde für mich lieber "zentral" z.B. über einen Arduino Mega alle Spannungen und Temperaturen messen, hier dann auch im Programm reagieren und dann ggf. abschalten.
Jetzt habe ich aber das Problem, dass hier immer nur ein gemeinsamer GND habe und somit bei der Spannungsmessung alles nur via Spannungsteiler geht. Habe auch schon überlegt, über einen AD-Wandler (ADS1115) für jede Zelle die Spannung zu messen und dann via I2C die Messwerte abholen. Leider komme ich irgendwie nie um das Problem mit der Poentialtrennung. Von daher ist natürlich die WLAN Methode wieder besser.
Je mehr man drüber nachdenkt, desto größer wird er Knoten im Hirn.

Vielleicht kann mir hier jemand diesen wieder entflechten und hat eine Idee wie man es lösen könnte

Schau Dir mal das DIYBMS V4 mit dem neuesten Controller von Stuart Pittaway (Youtube/Github) an, das könnte eine Lösung für dich sein.
Wurde hier im Forum auch schon diskutiert und teilweise per Sammelbestellung geordert.
Es funktioniert über kleine Zeil-Module, die seriell mit einem Controller verbunden werden. Auf dem neuesten Controller sind gleich Relais verbaut, die individuell konfigurierbar angesteuert werden. Das Ganze kommt mit einer fertigen Web-Oberfläche daher, hat aber auch einen eigenen Bildschirm.

Wow... Besten dank. Das Grundkonzept entpsricht eigentlich genau dem, was mir im Kopf vorschwebte. Aber dass hier gleich solch tolle feature verbaut sind wow.
Danke das verfolge ich mal weiter.

Du schreibst:
"
Jetzt habe ich aber das Problem, dass hier immer nur ein gemeinsamer GND habe und somit bei der Spannungsmessung alles nur via Spannungsteiler geht. Habe auch schon überlegt, über einen AD-Wandler (ADS1115) für jede Zelle die Spannung zu messen und dann via I2C die Messwerte abholen. Leider komme ich irgendwie nie um das Problem mit der Poentialtrennung. "

Ich arbeite mit dem Mega und den ADS1115. Ich verstehe nicht warum du eine Potentialtrennung brauchst.
Ich habe "nur" ein Potential und saldiere die einzelnen "Gesamtspannungen" voneinander und erhalte die einzelne Zellenspannung.
Oder verstehe ich dich nicht richtig?

Ich arbeite mit dem Mega und den ADS1115. Ich verstehe nicht warum du eine Potentialtrennung brauchst.
Ich habe "nur" ein Potential und saldiere die einzelnen "Gesamtspannungen" voneinander und erhalte die einzelne Zellenspannung.
Oder verstehe ich dich nicht richtig?

Vielleicht hatte ich auch einen falschen Gedanken. Wenn ich jetzt die erste zelle Messe (GND + 1 Zelle) werde ich die 3,7V messen. Nächster Zelle / String habe ich dann schon 7,4V. Diese muss ich dann entweder über einen Spannungsteiler an den ADS1115 bringen usw. Dann sollte es gehen.
Wenn ich jetzt aber für jede Zelle einen separaten ADS1115 nehmen möchte habe ich unterschiedliche GND potentiale. :think:
Daher ja der Gedanke, dass ich bei den I2C Signalen zu den Modulen dann potentialfrei habe muss...

Aber dies ist jetzt sowieso alles hinfällig, da es ja das tolle Projekt gibt, wo bereits ja schon extrem genial ist.

" Wenn ich jetzt aber für jede Zelle einen separaten ADS1115 nehmen möchte habe ich unterschiedliche GND potentiale. :think: "

nö 😉 Ein ADS1115 hat 4 AD Wandler. Du misst mit dem ersten ADS1115 bin einschließlich der 4. Zelle die dann 4x 4,2V = 16,8V hat .
Mit dem nächsten misst du (vom gleichen GND) die Zelle 5 - 8 usw. bis du alle Zellen gemessen hast. 14x 4,2V = 58,8V.
Um die einzelne Spannung der Zelle 14 zu bekommen rechnest du 58,8 V - (13x 4,2V) = 4,2V
Bei 16Bit beträgt die Auflösung etwa 0,002V ... das sollte reichen.
Den Spannungsteiler machst du für alle Zellen gleich. Alle 4 ADS1115 haben das gleiche Potenzial.

" Wenn ich jetzt aber für jede Zelle einen separaten ADS1115 nehmen möchte habe ich unterschiedliche GND potentiale. :think: "

nö 😉 Ein ADS1115 hat 4 AD Wandler. Du misst mit dem ersten ADS1115 bin einschließlich der 4. Zelle die dann 4x 4,2V = 16,8V hat .
Mit dem nächsten misst du (vom gleichen GND) die Zelle 5 - 8 usw. bis du alle Zellen gemessen hast. 14x 4,2V = 58,8V.
Um die einzelne Spannung der Zelle 14 zu bekommen rechnest du 58,8 V - (13x 4,2V) = 4,2V
Bei 16Bit beträgt die Auflösung etwa 0,002V ... das sollte reichen.
Den Spannungsteiler machst du für alle Zellen gleich. Alle 4 ADS1115 haben das gleiche Potenzial.

Ja so würde es schon gehen wenn ich alle dann alle Zellen über einen Spannungsteiler anschließen würde. Ich wollte zunächst "ohne" Spannungsteiler direkt auf die 0-5V gehen und das eben pro Zelle abgreifen.
Aber wie gesagt. Ich werde vermutlich das DIYBMS bauen.

Andere Frage. Wie schaltet Ihr derzeit Eure Gleichstromleitungen bei einem Fehler ab. Habe jetzt schon öfters gehört (YT), dass viele hier parallel (+ / -) abschalten um die Ströme aufzuteilen. Laut den Datenblättern können normale Schütze gerade bei "höhren" Gleichstromspannungen nicht mehr die Leistung schalten. Ich kenne es noch so, dass bei Gleichstrom die Reihenschaltung mehrerer Hauptstromkontakte bei Schützen das DC-Schaltvermögen erhöht. Die Lichtbogenlöschung beim Ausschalten teilt sich entsprechend der der in Reihe geschalteten Kontakte auf. Sprich 3 Kontakte in Reihe = dreifacher Abstand...Oder verwendet Ihr hier spezielle (und sündhaftteure) DC-Schütze bzw baut Ihr dann so Schützbrocken ein, die beim Anziehen die Nachbarn nebenan aus dem Bett werfen

So eins in der Richtungb verwende ich:
https://www.distrelec.de/de/schuetz-schliesser-oeffner-12v-63a-24kva-finder-22-64-012-4610/p/30162830

Da Teile ich die Hauptleitung auf 3 einzelne auf und belege alle 3 Schütz Leitungen. Pro Leitung 63A. Dirk hat sogar 2 von der Dingern im Einsatz, also 6 Leitungen.
Günstig sind die leider nicht, aber die tun ihren Dienst.

Andreas, ich widerspreche ungern. Aber der vorgeschlagene Schützt ist ein AC-Schütz und nicht für Gleichspannung geeignet. Laut Datenblatt darf er bei 110V (der Akku hat nur <60V, ich weiss) nur 4A geschaltet werden. Bei 30V schon die vollen 63A. Die Wahrheit liegt in der Mitte ...
Verbessern wird sich das nicht durch das Parallelschaltung von Kontakten. Der Abstand der Kontakte im geöffneten zustand und die Schnelligkeit ist entscheidend.

Benötigt werden definitiv spezielle DC Schütze, um den Akku zu trennen.

So eins in der Richtungb verwende ich:
https://www.distrelec.de/de/schuetz-schliesser-oeffner-12v-63a-24kva-finder-22-64-012-4610/p/30162830

Da Teile ich die Hauptleitung auf 3 einzelne auf und belege alle 3 Schütz Leitungen. Pro Leitung 63A. Dirk hat sogar 2 von der Dingern im Einsatz, also 6 Leitungen.
Günstig sind die leider nicht, aber die tun ihren Dienst.

Gleichstrom bei Fehler über ein Schütz schalten ist nicht so schön.

Besser ist es z.B. erst den Wechselrichter herunterfahren und dann schalten.
Also immer erst stromlos machen und danach schaltet das Schütz.

Welchen Fehler meinst du denn speziell?

Andreas, ich widerspreche ungern. Aber der vorgeschlagene Schützt ist ein AC-Schütz und nicht für Gleichspannung geeignet. Laut Datenblatt darf er bei 110V (der Akku hat nur <60V, ich weiss) nur 4A geschaltet werden. Bei 30V schon die vollen 63A. Die Wahrheit liegt in der Mitte ...
Verbessern wird sich das nicht durch das Parallelschaltung von Kontakten. Der Abstand der Kontakte im geöffneten zustand und die Schnelligkeit ist entscheidend.

Benötigt werden definitiv spezielle DC Schütze, um den Akku zu trennen.

So eins in der Richtungb verwende ich:
https://www.distrelec.de/de/schuetz-schliesser-oeffner-12v-63a-24kva-finder-22-64-012-4610/p/30162830

Da Teile ich die Hauptleitung auf 3 einzelne auf und belege alle 3 Schütz Leitungen. Pro Leitung 63A. Dirk hat sogar 2 von der Dingern im Einsatz, also 6 Leitungen.
Günstig sind die leider nicht, aber die tun ihren Dienst.

Moin,
ja stimmt, für 50V liegst du da irgendwo in der Mitte. Es geht aber bei dem Wert um Schaltung bei Last bzw. die Lichtbögen und im schlimmsten Fall machst du das Schütz kaputt (was nicht gut ist, aber im Notfall auch nicht so dramatisch). Wenn du durch Parallelschaltung die Ströme pro Leitung reduzierst passt ja alles soweit. Aber 3x 63 sollte man wohl besser nicht machen.
Sowas bis auf die Grenzen zu nutzen ist aber selten sinnvoll, macht auch keiner von uns.