Hallo liebes Forum, ich bin Tim und ich bin seit Ewigkeiten fasziniert vom Thema Solar, habe mich bisher aber nicht so recht ran getraut, weil unser Haus einerseits etwas im Tal liegt und andererseits die Ausrichtung des Daches Ost-West ist. Heißt, der große Wurf wird Solar bei uns wohl nicht werden. Trotzdem habe ich aber beschlossen, mich mal vorsichtig an das Thema zu wagen und mit dem Thema Balkonsolar, als Test, klein einzusteigen. Dabei würde ich gerne das Dach unserer Gartenhütte zu nutzen, die ein Bisschen besser liegt als das Haus. Das Ziel wäre dabei, die Hütte mit 4 Modulen (1600WP) zu bestücken und mittels eines LiFePo4 Akkus so viel Strom wie möglich einzufangen und ins Haus einzuspeisen.
Leider darf ich wohl als neuer Nutzer noch kein Attachment einfügen, daher versuche ich es mit diesem Link zu meinem angedachten Aufbau: Link entfernt (ok, leider kann ich auch keine Links posten)
Ich will auf jede Seite des kleinen Daches zwei Module in Reihe schalten und diese beiden dann zusammen über einen eigenen Victron 100/20 Laderegler in die Batterie speichern bzw. ins Haus einspeisen lassen. Weiter wäre der Plan, parallel zur Batterie einen einen DPM8624 DC/DC zu hängen, dessen geregelter Output dann in einen Mikrowechselrichter geht.
Dazu habe ich an die freundlichen Experten hier zwei hoffentlich einfache Fragen:
1.) Ist mein Diagramm ansatzweise sinnvoll, oder habe ich etwas grundlegendes übersehen?
2) Verstehe ich richtig, dass bei dieser Schaltung der Wechselrichter immer mit Strom versorgt wird? Also bei viel Solarstrom wird Batterie geladen UND der Wechselrichter bedient und bei wenig Solarstrom wird der Wechselrichter aus der Batterie gespeist? Da stehe ich ehrlichgesagt etwas auf dem Schlauch...
Vielen Dank schonmal!
t
Mach das ganze ohne DC-DC Wandler mit regelbaren Wechselrichtern.
Ansonsten ist der Ansatz gut:
Jede Fläche bekommt einen eigenen MPP-Tracker (hier Laderegler).
Kurze Kabelwege.
Nicht mehr als den Eigenverbrauch einspeisen, restliche Energie in den Akku.
So, jetzt klappt es auch mit dem Upload. Das wäre jetzt das Diagramm ohne DPM8624, aber mit Hoymiles Mikrowechselrichter und OpenDTU. Danke schonmal an E-t0m für die erste Einschätzung.
Ergibt das das Sinn, oder fehlt mir etwas?
Da fehlt noch irgendwie eine Batterieabschaltung, wenn die leer ist.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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OpenDTU kann mit den Shelly Daten erst mal nichts anfangen. Das solltest du OpenDTU-onBattery nutzen. Außerdem würde ich dir raten einen Pylontech Akku einzusetzen. Dann kann OpenDTU-onBattery den Ladezustand anzeigen
Und BTW: ein Ost West Dach ist gar nicht schlecht. Aber es hängt davon ab wie weit das Haus im Tal steht. Mit dem pvgis Tool lässt sich der Ertrag unter Berücksichtigung des Horizonts aber simulieren
Ich habe auch Ost West und morgens ab Sonnenaufgang schon genug Strom für meine Kaffeemaschine. Ist ganz gut weil ich so weniger in Akkus Speichern muss
Danke für die schnellen Antworten.
Ich habe das Diagramm jetzt mal erweitert. Pylontech Akku klingt gut, werde ich berücksichtigen. Ebenso OpenDTU-onBattery.
Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist die Akkuabschaltung. Victron untersagt ja ausdrücklich, den Battery Protect vor einem Wechselrichter zu betreiben. Zitat "Es kann ein Rückstrom fließen, der den BP beschädigt." Da frage ich mich jetzt, ob sich das nicht durch eine ausreichend dicke Diode zwischen WR und BP lösen ließe.
Oder alternativ, ob es reicht, den Wechselrichter bei zu niedriger DC Spannung mittels Tasmota-Steckdose (gesteuert über OpenDTU-onBattery) vom Netz zu nehmen.
Gruß!
Oder alternativ, ob es reicht, den Wechselrichter bei zu niedriger DC Spannung mittels Tasmota-Steckdose (gesteuert über OpenDTU-onBattery) vom Netz zu nehmen.
Musst mal die Restströme messen, die der WR aufnimmt, wenn er AC-Seitig getrennt ist. Wenn du es dann so auslegst, dass die Restenergie des Akkus noch problemlos reicht, um die Nacht zu überbrücken, sollte das gehen. Allerdings hast du im Fehlerfall dann ein Risiko, wenn der Akku also nicht in hinreichend kurzer Zeit nachgeladen wird. Oder wenn deine Funksteckdose nicht schaltet, warum auch immer.
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Was mir noch Kopfzerbrechen bereitet ist die Akkuabschaltung. Victron untersagt ja ausdrücklich, den Battery Protect vor einem Wechselrichter zu betreiben. Zitat "Es kann ein Rückstrom fließen, der den BP beschädigt." Da frage ich mich jetzt, ob sich das nicht durch eine ausreichend dicke Diode zwischen WR und BP lösen ließe.
Oder alternativ, ob es reicht, den Wechselrichter bei zu niedriger DC Spannung mittels Tasmota-Steckdose (gesteuert über OpenDTU-onBattery) vom Netz zu nehmen.
Den Wechselrichter abschalten macht opendtu-onBattery per Software für dich basierend auf dem Akkustand. Ich hab das ziemlich ähnlich so am laufen und das geht.
Diese Tasmota Steckdose braucht es da nicht. Keine Ahnung was du mit Battery Protect und der Diode bezweckt aber es geht auch ohne
Panels in einer Ost-West Ausrichtung, auf einem Garagenflachdach aufstellen.
So wie hier gezeigt ist gut. Meine Anlage steht auch auf einer Garage (Süd)
@maltes Ich glaube jetzt ist der Groschen bei mir gefallen. Das OpenDTU-onBattery schaltet den Hoymiles einfach ab. Hat etwas gedauert 🙂
Den Battery Protect spart man sich dann, weil man den Großteil der Last bei niedriger Spannung eh kappt.
Dann bleibt trotzdem noch das Thema, dass davor gewarnt wird, den Hoymiles direkt an die Batterie anzuschließen, weil der MPPT ja zu viel Strom ziehen und den Inverter damit grillen können soll. Doch unproblematisch?
@stan78 Wenn das 230V Netz des HM-800 weg ist sollte der MPPT nix mehr machen, da er nicht mehr einspeisen kann.
Hat mal jemand Ruhestrom Messungen bei den Hoymiles gemacht?
Laut Datenblatt soll der HM-800 im Nachtmodus nur 50mW verbrauchen, das sollte eine Batterie mit 10% SOC einige Wochen aushalten.
Herzliche Grüße
Eclipse
Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Gartenhütte mit 5,4kWp (12x Trina Vertex S+ 450W) ist jetzt am Netz.
100% Eigenstrom von März bis Oktober 🙂
So, dann einfach nochmal mein aktuellstes Diagramm, basierend auf euren Tipps. So werde ich die Bestellung dann wohl mal angehen, wenn niemand mehr kritische Einwände hat. Vielen Dank schonmal für die schnelle Hilfe.
Dann bleibt trotzdem noch das Thema, dass davor gewarnt wird, den Hoymiles direkt an die Batterie anzuschließen, weil der MPPT ja zu viel Strom ziehen und den Inverter damit grillen können soll. Doch unproblematisch?
Mythen und Legenden.
Das basiert auf Meinungen und nicht auf Wissen, erklärt hats keiner und Probleme hats auch keine gegeben.
Auf was man (meiner Meinung nach 🙂 ) penibel achten sollte ist Verpolung. Die Hoymiles WR sind da ein Kandiat für und der max. PV Kurzschlussstrom steht wegen der Verpolungsgefahr im Datenblatt. Mit einem Akku überschreitet man diesen.
Ich habe mein System mit einem Netzteil in Betrieb genommen das nicht viel Strom liefern konnte. Mir das Wissen aneignen was in einem solchen Fall passiert wollte ich nicht....
Auf hohe Einschaltströme musst du denke ich aufpassen an den DC-Eingängen am Hoymiles. Ich denke, dass ist ein reales Problem, weil da wohl dicke Elkos am DC-Eingang hängen. Hab da schon Schaltungen gesehen, dass zuerst über einen Widerstand weich Spannung aufgeschaltet wird und mit Zeitverzögerung dann hart zugeschaltet wird.
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Das ist mit der Pylontech Batterie kein Problem. Die hat einen soft Start
Das ist mit der Pylontech Batterie kein Problem. Die hat einen soft Start
Sehr sehr spannender Input. Danke.