Spielwiese Projekt
 
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Spielwiese Projekt

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(@manuw)
Newbie
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 1
Themenstarter  

Hallo zusammen, ich bin super frisch hier dabei und auch noch relativ neu im Bereich PV-Anlagen. Sollte das nicht die passende Stelle für meine Frage sein, bitte ich um Entschuldigung und lässt mich gerne wissen, was besser passt. Nun zu meiner Frage.

Um mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen und mehr know how aufzubauen, würde ich im ersten Schritt gerne einfach Mal machen und ein kleines "Spielwiese" Projekt starten. Sprich, da geht es mir nicht um perfekte Ausrichtung , effiziente Nutzung, etc. Ich würde gerne ein kleines Modul bei uns im Garten positionieren. Wenn möglich auch nicht fest fixiert. Preislich muss das jetzt nicht das billigste vom billigsten sein, sondern etwas solides für Einsteiger.

Habt ihr Tipps für entweder ein fertiges Set oder einzelne Komponenten, die hier in Frage kommen?

Vielen Dank schon Mal 🙏

Grüße aus dem Süden 


   
Zitat
saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Wenn du noch nicht weiter planst, wäre wohl eine günstige Balkon-Anlage als Komplettset zu empfehlen.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

Hier klicken, wenn du Kollegen in deiner Umgebung finden möchtest.


   
AntwortZitat
Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

Schau Mal ob isolar pro in deiner Nähe ein Lager hat. Zwei Module, ein Hoymiles.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@newt3)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 4
 

es wäre grundsätzlich wohl erstmal sinnvoll genauer zu beschreiben, ob die Anlage am 230V Stromnetz hängen soll oder nicht(Inselanlage).

Wenn Inselanlage dann die Frage obs hauptsächich ein DC (Gleichstrom Netz wird) mit ein paar wenigen 230V Verbrauchern oder obs ein 230V Netz bereitstellen soll und mit wievielen Phase.

Wenn's dagegen am Stromnetz hängt wäre ein sogenanntens Balkonkraftwerk sinnvoll zb:

1x Hoymiles HM600 600Watt Wechselrichter ca 110€ (Anschlussmöglichkeit für 2 Solarpanels) (alternativ 1xHM800 800Watt ca 150€)

1x 230V Anschlusskabel mit Betteri BC01 Buchse (passend für den Hoymiles HM Wechserichter) 5 Meter Ca 13€ (andere längen bei Bedarf)

2x Solarpanels 370-440WP ca 105€ (geht bei 85€ ist aber meist der staffelpreis für 36stück, 4 stück dann 95€ usw. preise sind sehr unterschiedlich je nach lieferant)

Günstige Aufständerung 2x17€( Link entfernt ; Link entfernt )

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Macht zusammen 367€  (fertige Balkonsolar pakete mit 2 panels und wechselrichter gehen meist bei ca 400 los und die aufständerungen+schrauben dann extra so dass selbst zusammenstellen in aller regel preiswert ist. insbesondere dann wenn man in der nähe einen anbieter hat wo man die panels abholen kann also kein teurer versand anfällt. anlagen mit nur einem panel sind dementsprechend günstiger, rechnet sich dann auch schnell aber die gesamteinsparung über mehrere jahre ist hier kleiner so dass ich mindestens mit 2 Panels bauen würde)

Die verlinkte aufständerung ist Winkelverstellbar (15-30grad oder auch 0 wenn mans flach hinegt oder 0-15 wenn man sie kürzt) und es sind alle Schrauben dabei um die Panels zu befestigen und die Aufständerung auf einem Schuppendach, Garagendach oder recht Flachem Hausdach (dachpappe+holz) zu befestigen (Freifläche ging aber auch wenn mans irgendwie im Boden festmacht oder mit Gewichten wie Beton arbeitet. Gibt natürlich zig andere Variante auch Schienensystem(oft teurer) oder auch eigenkonstruktion aus Holz oder Beton(gibts auch was fertiges oder giessanleitungen). Winkel der verinkten aufständerung kannst du auch nach Montage noch verändern also zb Sommer wie

Die Anschlussstecker für die Solarpanels am Wechselrichter sind in der Regel MC4 Stecker (MC4 sowohl am Wechselrichter als auch an den Solarpanels). Kabellänge an den Panels+etwas am Wechselrichter so dass man normal ohne Verlängerungen auskommt ansonsten DC Kabel für Solar kaufen und entsprechende MC4 Stecker/Buchsen incl passender CrimpZange (kostet auch nicht die die Welt gibt da fertige Sets) oder eben fertige Verlängerungskabel(ist aber teurer als selbst die benötigte länge Crimpen)

Panelgröße für die genanten 370-440 WP (Watt Peak also Maximaleistung je Pane) Größen sind ca 172 x 113cm oder 172x113 (gibt aber auch leicht abweichende Maße. im Grunde sind die aktuell so beliegt weil Bauvorschrift für's Dach halt vorgeben, dass die Panels keiner 2m² Fläche haben. so ein Panel wiegt um die 20kg). Es gibt auch schmalere Panels die nur 80 oder 99cm oder was breit sind aber inzwischen etwas weniger gängig und daher in Preis/Leistung(gemeint ist hier die Leistung des Panels) teurer.

So eine Anlage kann bei guter Ausrichtung bis zu ca 700kw Ertrag im Jahr liefern.

700kwh x0,35€/kwh =245€ im Jahr ->Amortisation der 367€ kosten an einem Rückwärtsdrehendem Stromzähler 1,5 Jahre! (oder bei 400€ weil HM800 800w wechserichter anstelke dem günstigerem HM600 immernoch unter 2 jahre)

Bei Anmeldung wir dein Netzbetrieber bemüht sein möglichst schnell einen digitalen Stromzähler zu verbauen der nicht mehr rückwärts zählt. Dann hast du nicht mehr die volle Ertragsleistung (zb 700kwh) im Jahr als Einsparung sondern nur noch einen Teil davon (nämlich den Solarstrom den du genau dann verbrauchst, wenn deine Anlage ihn auch erzeugt. Zu diesen Zeiten läuft dein Zähler entsprechend langsamer oder bleibt stehen je nachdem ob dein Ertrag größer ist als dein Netzbezug oder umkehrt). Am Digitalem Zähler sparst du dann bis zu 250kwh im Jahr ein ca 87,50€ also Amortisation 4,2 Jahre was immernoch recht kurz ist. Wieviel konkret hängt dann wirklich sehr davon ab, wann du Strom verbrauchst. Sprich die Grundlast am Tag in den hellen Stunden mit Ertrag wird gedeckt (fritz box, paar standby geräte und uhren, display der heizung, gelegentliches anspringen des kühlschranks) und eben ein paar Verbraucher wenn du sie am Tag einschaltest (geschirrspüler, herd, wasserkocher alles anteilig...je besser der sonnenstand je mehr ertrag auf der solaranlage den du zu dieser jeweiligen Zeit dann als Netzbezug einsparst)

Alles in allem also eine schöne technik die sich irgendwann rechnet und ab dort dann kosten spart.

Steigt der Strompreis verkürzt das die Amortisationsdauer etwas. Aber wenn das mit einplant müßte man die Zinsen die das eingesetzte Kapital für die Beschaffung der Anlage auf der Bank gebracht hätte auch mit berücksichtigen.

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Was den Spieltrieb angeht: willst du sehen wieviel ertrag jedes Panel bringt gibts für die Hoymileswechselrichter eine DTU (Data Transfer unit) original von Hoymiles (der einfache stick ca 35€. aber auch für mehr geld mit mehr funktionen) oder Bastelprojekte wie Open DTU und Ahoy DTU (eigenbau ab ca 20€  ...die sind schreiben nichts in die hoymiles cloud. haben aber recht viele funktionen. display läßt sich bei bedarf auch anschließen. leistungsdrosslung möglich usw). Macht also sinn das mit einzuplanen.

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Du kannst an so einen 2mppt Wechselrichter auch 4 Solarpanels hängen mithilfe von Y-Kabeln. (210€ 2 extra panels, 15€ 4 y kabel(oder y steckverbinder), 34€ 2 weitere aufständerungen) wären 259€ extra zzgl ggf verlängerungen um alle 4 Panel an den Wechserichter zu kommen also eher richtng 280-300€. Am rückwärtsdrehendem Zähler amortisiert sich das sehr schnell du wirst hat mehr ertrag sehen - zu vielen Zeiten das doppelte nur die Spitztenleistung bleibt halt aufgrund des Wechselrichters) auf 600W oder 800 begrenzt (also in den mittagsstunden keine verdopplung sonst schon).

Bei digitalem Stromzähler (der kommt sicher bald oder ist schon vorhanden) wird sich der eigenverbrauch des selbst erzeugten Stromes bei 4 Panels anstelle von 2 dagegen nur recht wenig erhöhen, denn die grundlast ist ja bereits die allermeiste zeit durch die 2 Panels gedeckt (evtl kommen morgens abends ein paar minuten dazu wo man bereits volle 20watt oder was die grundlast gerade ist hat) und auch bei den normalen Lasten ist die Einsparung auch eher marginal( wenn der Wechselrichter die 600 oder 800watt begrenzung bildet). Die Amortisationsdauer geht dann auf 7-8 Jahre hoch - betreibt man so eine Anlage über viele Jahre ist die gesamteinsparung insgesamt dann trotzdem größer (ob das also sinn macht hängt davon ab ob man die heute gekaufte anlage ewig benutzt. oder ob irgendwann eine große anlage installiert wird wo die alte anlage weg muss weil ein upgrade unter einbeziehung der kleinen anlage selten sinn macht...wieder andere panels, anderen wechselrichter mit hohen stringspannungen usw)

Es gibt auch Wechselrichter wie den HM1200(ca 190€, 1200watt) oder HM1500(ca 225€, 1500watt) die sich (mit hilfe einer DTU) auf 600w oder 800w drosseln lassen und direkt Anschlüsse für 4 solarpanels besitzen - das spart die Y-Kabel aber um 4 Panels an einen solchen Wechselrichter zu bringen müssen die Panels schon optimal stehen ansonsten brauchst du auch ca 4-6 Verlängerungskabel jeweils für + und minus. Manche Netzbetrieber akzeptieren solch gedrosselte größere Wechselrichter andere nicht das wäre zu erfragen. Am digitalem Stromzähler lohnt sich er Mehrpreis gegenüber dem kleinem nicht oder kaum(ausgehen vom HM800 wäre der HM1200 ca 40€ teurer - einsparung der y kabel/Stecker) - bei Drosslung auf 800w ist das nicht reinzuholen, betreibt man ihn ohne Drosslung(was mit der balkonreglung nicht zulässig wäre) holt man es über sehr lange Zeit ggf rein.

Bei rückwärtsdrehendem Zähler ist südausrichtung mit ca 38grad winkel ratsam da am Ertragsreichsten und jede KW die du Ertrag hast bremst den Zähler oder läßt ihn bei wenig Strombedarf des Haushalts rückwärts laufen. Bei digitalem Stromzähler ist eher 1 Panel Ost 1Panel west ratsam (der süd ost / süd west) winkel im sommer etwa flacher im winter etwas steiler einfach um mehr Strom dann zu haben wenn man ihn meistens braucht (später nachmittag, abend, ggf morgens wenns da schon hell ist). Wichtig ist möglichst wenig/keine Verschattung auf den Panels zu haben (das kann auch jahreszeitmäßig verschieden sein wenn sich ein niedriger sonnenstand ungünstig auf den Ertrag auswirkt)

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Zum Thema EIN Panel:

ein panel mit kleinem HM300, HM350, HM400 Wechselrichter geht zwar auch alles, deckt auch viele Stunden am Tag deine Grundlast und etwas Last aber:

->hast du erstmal angefangen und siehst wie der Stromzähler rückwärts läuft oder weiß (am digitalem Zähler) dass dein/e Panels grad Strom sparen möchtest du mehr. Ich hab mich gleich für 4 Stück entschieden (4x410wp am 1500W wechselrichter) , weil das HAUSWASSERWERK(brunnenpumpe) schon 600watt zieht(bei vielen sogar 800) da reichen in mittagssonnenstunden 2 Panels grad so, morgens vor 10 oder nachmittags ab 16 uhr im Sommer braucht es schon 4 Panels um die Grundlast vom Haus(ca 14 watt+ ggf notbook was läuft, handy was lädt oder irgendwo eine lampe an im bag oder am herd = zusammen 40watt + der Kühlschrank der wenn der komressor läuft dann auch seine 90watt will) + die 600w der Brunnenpumpe bereitzustellen. Sprich willst fürs Gartensprengen und Bäume giessen keinen oder nur noch sehr wenig Strom bezahlen machen eher 2 oder sogar 4 Panels sind als eben nur eines.

->so kannst du das auch bei anderen Verbrauchern sehen. herd auf der kleinen Platte sind ca 1000w mit großer Zone schnell mal 1600. Mikrowelle, Wasserkocher 1800w, Waschmaschine oder Spülmaschine in den Aufheizzeiten sind mitunter 2600watt (weil da halt leistungsfähige Heizstäbe drin sind) da möchte man wenn man schon solar hat eben nicht nur max400w abgedeckt sehen - was 17:00 Uhr ende september oft nur noch 80w sind sondern max800w(was dann immerhin 160w wären) oder 1600w panelleistung am 800w wechselrichter(wo dann zu der genanten zeit dann wenigstens noch 320w reinkommen). Am Ende ists auch eine Platzfrage - wieviel Platz hab ich den ich fürs Panel opfern kann und möchte, auf der Wiese, auf der Garage, auf dem Hausdach oder gar an der Hauswand und wieviel Stunden am Tag geht da unverschattet Sonne drauf, wieviel Streulicht kann in nicht Sonnenstunden erwarten usw.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 8 Monaten 3 mal von newt3

   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6962
 

@newt3

ein toller Beitrag als Einstand hier.

Weiter so!

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 914
 

Veröffentlicht von: @newt3

Was den Spieltrieb angeht: willst du sehen wieviel ertrag jedes Panel bringt gibts für die Hoymileswechselrichter eine DTU (Data Transfer unit) original von Hoymiles (der einfache stick ca 35€. aber auch für mehr geld mit mehr funktionen) oder Bastelprojekte wie Open DTU und Ahoy DTU (eigenbau ab ca 20€  ...die sind schreiben nichts in die hoymiles cloud. haben aber recht viele funktionen. display läßt sich bei bedarf auch anschließen. leistungsdrosslung möglich usw). Macht also sinn das mit einzuplanen.

Die Erklärung ist super, jemand der gerade neu anfängt und klein anfangen will, den wird das aber erschlagen.

Kaufe 1x Hoymiles Wechselrichter HM600 oder Hm800, was günstig zu bekommen ist. 2 Panel dazu kaufen, jedes Panel sollte über 400 W Leistung haben. Dazu am besten ein OpenDTU Modul (ebay kleinanzeigen, 25 Euro) , das die Verbindung vom Wechselrichter zum Smartphone macht. Das geht über das Wlan des Hauses.

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6203
 

Keine gute Jahreszeit, um mit Solarspielerei anzufangen. Die nächsten Monate werden vom Ertrag frustrierend werden. 😉 

Ich würde ein Standard-Modul kaufen, die kosten ja nur noch 100 Euro. Wenn du selbst transportieren kannst, mal umschauen, ob es irgendwo in der Umgebung was zum Abholen gibt. Und dann einen Hoymiles 600 oder 800. Vielleicht auch ein 600er gebraucht, falls man den sehr günstig bekommt. Wobei man einen neuen HM-600 auch schon für 109 Euro bei Ebay bekommt.

Aufständerung für den Garten kannst du selber bauen, zur Not auch aus alten Dachlatten.

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(@energy-geek)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 74
 

Ich würde aktuell zum Einsteigen auch zwei Module mit je 400Wp+ und ein Hoymiles HM-800 empfehlen, damit kann man nicht viel falsch machen.

Dazu dann eine OpenDTU (kann man auch fertig kaufen für anständige Preise). Gebrauchte Mikrowechselrichter würde ich glaub nicht unbedingt kaufen, die sinken eh schon die ganze Zeit im Neupreis. Wenn man etwas höhere Grundlast und den nötigen Platz hat, sind vier Module schon interessant, ich finde auch das HM-1200 und HM-1500 ein besseres Preisleistungsverhältnis haben als die Modelle mit weniger Leistung, trotzdem amortisieren sich 2 Module idR. immer schneller als 4

Man kann mit OpenDTU auch super dynamisch Abregeln, wenn man sich bisschen auskennt. Dann können im Sommer während dem Kochen z.B. 1500W PV Leistung genutzt werden und wenn man den Herd ausmacht wird die Leistung wieder so begrenzt das nicht zu viel ins Netzt eingespeist wird. Sollte man halt mit dem Netztbetreiber vorher klären, weil das nicht alle gleich gelassen nehmen. 


   
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(@komet)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 14
 

4mm2 statt 6mm2 Solarkabel verwenden für BKW. 6mm2 lohnt sich nicht (wenn ich mich nicht verrechnet habe, siehe unten)

Eigentlich wollte ich einen eigenen Thread dafür machen, aber das würde auch sehr gut hier reinpassen.

Vom Garten bis zum Wechselrichter (Terassensteckdose) sind es 20m ordentlich verlegt..... (sagen wir mal grob 25m). Will fürs Erdkabel nicht buddeln.. also evtl statt Erdkabel dann das Solarkabel duch die Blumenwiese schmeißen.... (ausserdem egal was passiert, standard BKW < 60V DC... auch wenn der böse Einbrecher mal mit dem Späten löcher Graben möchte und das Kabel zertrennt)

Die erste Gedanke... 6mm^2 alles andere zu viel Verluste... (aber auch sau teuer). Weil wir machen mal ne worst case Rechnung 25m bei zwei Modulen die an je einen Mpp gehen, standard HM-600 -> 100m Solarkabel (25m Plus, 25m Minus und das für 2 Pannels)

Für die Berechnung nehme ich ein Panel (weil für die andere Seite genau dasselbe rauskommt)I

Falls ich mich wo vertan habe (habe ein wenig gerundet damit wirklich wors case ist), bitte korrigieren... oder falls die Solarkabel viel schlechter sind etc.... ich war selbst vom Ergebniss überrascht.

Hab mal hier Daten für ein Solarkabel genommen, weil ich in Google so schnell nix zum Spezifischen Widerstand gefunden habe.

https://sauerlaender-solarmarkt.de/dokumente/HELUKABEL/Solarkabel%20PV_BROCHUERE_Photovoltaik_DE.pdf

5,1 Ohm / Km = 0,0051 Ohm /m
3,4 Ohm / Km = 0,0034 Ohm /m

Vom Panel sind es 25m (mal 2 wegen Plus und Minus) zum Wechselrichter -> 50m

Panel hat bei 800W/m2 großzügig 9A und 330W und bei 600W/m^2 6,5A und 240W (Hab mal Trinasolar Pannels genommen, weil da die Spannung höher ist)
R = 50m * 0,0051 = 0,255 Ohm bei 4mm^2 und 0,17 Ohm bei 6mm^2

4mm^2 Solarkabel
Bei 9A, (P= I^2*R) 20,7 Watt Verlust.
Bei 6,5A, 10,8 Watt Verlust.

6mm^2 Solarkabel
Bei 9A, (P= I^2*R) 13,8 Watt Verlust.
Bei 6,5A, 7,18 Watt Verlust.

--> Immer Sommer wenn die Sonne brennt und das Panel 330W oder mehr macht sind doch die 20,7W Verluste bei 4mm^2 (fast egal) weil dann 310W am Wechselrichter ankommt und der fast am limit arbeitet... also fast volle Leistung.

Bei schlechterem Wetter... sagen wir 6,5A bzw geringer 10,8W -> Von 240W kommen fast 10,8W weniger an... das merkt man schon.... ABER bei

6mm^2 sind es 7,18W Verluste die so oder so anfallen. Effektiv verliert man bei 4mm^2 dann 10,8W- 7,18W = 3,62W (pro Modul).

--> Sagen wir mal grob 8W für beide Module. Nicht schön aber 100m mal 4mm^2 in relation zu 6mm^2 (gar nicht schön)

Ich war selbst überrascht.. habe ich irgendwo einen Gedankenfehler gemacht.... ?????

Ergo 6mm^2 lohnt sich nicht für ein Standard BKW (Ich rede jetzt nicht von denn Leute die mit 40A einen Akku voll knallen wollen mit x Pannels.... das ist ja auch nicht inhalt von diesem Thread, da gehst um Standard BKW)

 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6203
 

Die Werte sollten leicht anders sein, aber so ungefähr stimmt es. Normal rechnet man den Widerstand R=rho * l / a, rho ist bei Kupfer 0,017.

4mm: R=0,017 * 1 / 4 = 0,00425 Ohm -> 50m = 0,21 Ohm

6mm: R=0,017 * 1 / 6 = 0,00283 Ohm -> 50m = 0,14 Ohm

P = R * I²  -> 4mm: 0,21 * 10² = 21W

6mm: 0,14 * 10² = 14W

Macht also 7 Watt mehr Verlustleistung bei maximaler Last pro Modul. Macht ungefähr 1,75% bei einem 400 W Modul. Wenn das im Jahr 400 kWh produziert, sind es 7 kWh weniger. Bei 30 Cent/kWh sind es 2,10 Euro, die man maximal sparen könnte, wenn die erzeugte Leistung den Strombezug verdrängt.

Hoffe, ich hab keine Rechenfehler.

 

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Spielwiese Projekt
 
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