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Planung Balkonsolar mit 2 flexiblen Modulen und kleinem Speicher

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(@robertgk)
Newbie
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo zusammen,

nach einigen hin und her habe ich mich entschieden, trotz Mietwohnung und ungünstigen Voraussetzungen (kein Balkon, Schatten von Bäumen) doch ein kleines 400-800Wp Balkonkraftwerk zu konzeptionieren.
Ich möchte dafür 2-4x flexible Panele á 1-2m2 nutzen, 1x an einem Südfenster und im gleichen Raum 1x an einem Westfenster. Die flexiblen Panele hängen am Fenster an einer festen Halterung für die Außen-Jalousie und liegen in einem ca 70 Grad Winkel auf den Dachschindeln. Über flache Fensterdurchführungen würde ich den Strom in die Wohnung zu den restlichen Komponenten holen.

Beide Panele sollten daher unabhängig voneinander einen kleinen Akku (1kWh?) laden und über eine Shelly Pro 3EM gesteuert den Bedarf der Wohnung (ca. 2400kWh/a) teilweise decken. Schön wäre es, wenn man den Akku bei einem Stromausfall wie eine USV nutzen könnte - natürlich nicht für die Wohnung selbst, aber für einzelne separat anzuschließende Verbraucher.

Primär geht es mir darum, mit der kleinen Anlage zum Thema Solarstrom dazu zu lernen und meinen Grundbedarf größtmöglich abzudecken.

Wichtig wäre, dass die Module auch bei nicht direkter Sonneneinstrahlung vergleichsweise gute Leistung bringen und wie gesagt aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung unabhängig voneinander einspeisen.

Hat sich jemand von Euch schon einmal mit einer ähnlichen Aufgabenstellung beschäftigt? Welche Komponenten würdet Ihr für die Umsetzung empfehlen?

Viele Grüße,

Robert

 

Dieses Thema wurde geändert Vor 4 Monaten von RobertGK

   
Zitat
(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 215
 

Veröffentlicht von: @robertgk

Beide Panele sollten daher unabhängig voneinander einen kleinen Akku (1kWh?) laden und über eine Shelly Pro 3EM gesteuert den Bedarf der Wohnung (ca. 2400kWh/a) teilweise decken. Schön wäre es, wenn man den Akku bei einem Stromausfall wie eine USV nutzen könnte - natürlich nicht für die Wohnung selbst, aber für einzelne separat anzuschließende Verbraucher.

Wichtig wäre, dass die Module auch bei nicht direkter Sonneneinstrahlung vergleichsweise gute Leistung bringen und wie gesagt aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung unabhängig voneinander einspeisen. 

Meine Gedanken zu Punkt 1:

Spar dir die Steuerung über Shelly etc... Wenn du über Nacht ungeregelt z.B. 70w oder 80w raus holst, ist dein Akku am nächsten Morgen leer, du hast nicht gewonnen wenn (korrekt gesteuert) Abends beim Ferngucken 200w mehr aus dem Akku gezogen werden und dein Akku dafür um 24 Uhr leer ist. Wenn du auch einfach ungeregelt 80% deiner Grundlast abdecken kannst und dein akku trotzdem am nächsten morgen leer ist. Du hast die selbe Menge Energie und dir die aufwändige Steuerung gespart. Sollte deine Grundlast natürlich sowieso höher liegen, kannst du diesen Wert natürlich entsprechend anheben.

Downsite ist, dass du bei vollem Akku, und z.b. 120w (möglicher) Produktion halt trotzdem nur 70w bzw. 80w deines Verbrauchs abdeckst... Das könnte man ggf. anders Regeln. Doch über eine Steuerung, Homeassistant ö.Ä., dann halt hoch auf 100w aber man spart sich die Kosten für den Shelly...

Oder sich halt damit benügen, weniger abzudecken und dafür geringste Anschaffungskosten zu haben. Die Kohle muss ja auch irgendwann wieder rein kommen! Angenommen du deckst 24h 70w ab, sind das im Jahr knapp 600kwh... Mit ner guten Steuerung kommst du vielleicht auf 700kwh, also 30€ zusätzlich gespart... 5 Jahre, um die Kosten vom Shelly wieder drin zu haben... Vorausgesetzt, du bekomsmt überhaupt 700kwh produziert...

 

Und damit sind wir bei Punkt 2:

Produzier erstmal nennenwerte Mengen... Du schriebst:

Wichtig wäre, dass die Module auch bei nicht direkter Sonneneinstrahlung vergleichsweise gute Leistung bringen... 

Das gibts bei flexiblen Modulen nicht... Die, die ich kenne sind in so nem Plastik eingearbeitet, was teilweise Milchig ist, und sowieso und überhaupt total viel Licht reflektiert etc... Diese 310w Module von Sunman bspw... die kannst du in die pralle Sonne halten und wirst maximal 200w raus bekommen. 

Bei nicht so idealen Bedingungen musst du erst mal schauen, ob die oben beschriebene Situation (akku voll, mehr Produktion möglich aber es wird nicht abgenommen) überhaupt eintrifft...

 

Daher mein Vorschlag, wenn du das wirklich durchziehen willst:

Du kannst die Module parallel an einen Laderegler hängen. Du unterschieldiche Ausrichtung ist dann wurst. In Reihe wäre das problematischer. Aber so ist das "unabhängig von einenander einen Akku laden" möglich.

Deswegen kannst du dir z.b. einen  EPEVER 30A besorgen. Der kann einen 12V Akku mit maximal 360w laden. Ich würde deswegen 12V anpeilen, weil ich mir gerade unsicher bin, ob ein Modul "in Reihe" ausreichend ist, damit die Ladespannung für einen 24V Akku erreicht werden kann. Vllt. kann dazu jmd anders was sagen.

Als Batterie dann so günstige Lifepo von Amazon. Z.b. 2x 12V 25AH... Die könntest du dann immernoch als 24V system ausprobieren.

Dann mit einem DCDC-Wandler die Spannung für einen EinspeiseWR bereitstellen, der dann halt mit z.b. 70w ins Netz einspeist.

 

Wenn das funktioniert, und dir das gefällt kannst du dann weitere Module an den Laderegler anschließen. Du kannst die einspeiseleistung Erhöhen, du kannst weitere Batterien parallel schließen. Du kannst das System beliebig erweitern.

 

Ganz grobe Anfangskosten: Laderegler 100€?, Akku 100€?, Stepup 30€?, WR 150?, Module 300€?

Günstiger bekommst dus nicht hin. Mehr Module geht dann immer...

 


   
RobertGK and Carolus reacted
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(@robertgk)
Newbie
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

@jan106 Dankeschön! In der Tat nicht die besten Voraussetzungen. Das mit dem Akku DIY krieg ich bei meiner Frau nicht durch, weil das alles in unser Gästezimmer kommt. Hat Deine Kombi auch die Möglichkeit bei Stromausfall einen Verbraucher direkt zu speisen?

 

Vielleicht gibt’s ja noch einen alternativen Bauvoschlag.

 

Herzlichen Dank!

Robert 


   
AntwortZitat
(@jan106)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 215
 

@robertgk Brauchst ja kein DIY Akku kaufen. Wie gesagt, ich würde fertige 12V akkus nehmen, die kannst du dann nach Bedarf auf 24v verschalten.

Stromausfall: So ohne weiteres kann die Analge das nicht. So ist sie maximal günstig. Du könntest einfach einen 12v KFZ Wechselrichter von irgendwo nehmen... kostet nochmal 50€


   
RobertGK reacted
AntwortZitat
(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 886
 

Die 210Wp Module von Zendure sind klasse. 1x1m gross.

Kannst die mit Spanngurten gesichert aus dem Fenster aufs Dach hängen. Als kabeldurchführung sind die von Ecoflow Klasse.

Bei den derzeitigen Preisen würde ich zu einem kompletten System von Zendure greifen, das klappe es vom optischen auch mit der Ehefrau.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
RobertGK reacted
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Planung Balkonsolar...
 
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