Hallo in die Runde,
ich habe aktuell die Herausforderung, dass ich im Grundstück an verschiedenen Stellen PV-Module montieren kann. Sie Montageplätze geben jeweils aber nur Platz für ca. 4 Module der Größenordnung 1,7x1,0m her. Leider liegen diese Montageorte räumlich aber deutlich auseinander, es ergeben sich Kabellängen von bis zu 25m, wenn man eine zentralisierte Steuerung für alle vorsehen will. Da ich auch über einen DIY-Akku nachdenke, sind mir die Ideen ausgegangen.
Wie koppelt man solche Anlagen? Welche Erfahrungen gibt es mit DC-Kabellängen und Querschnitten, wenn man z.B. 4 Module als String verschaltet und mit ~160V ins Rennen geht? Ich möchte eigentlich unbedingt vermeiden, mir tatsächlich drei Kleinanlagen mit 3 kleinen Akkus hinzustellen. Wer hat Ideen?
VG, Torsten
Gute Fragen! Die Kabellängen sind kein Problem wenn du sehr große Querschnitte (also auch sehr teure Kabel) verwendest, sodass der Widerstand so gering wie möglich ist.
An sich kannst du ja auch "normale Modulwechselrichter" über Außenverlegekabel hintereinanderschalten und dann müsstest du dir einen Akku bauen, der entsprechend Strom aus deinem Netz entnimmt und auch wieder abgibt (natürlich mit mehr Verlusten als wenn es ein Hybrid-Wechselrichter wäre, aber man kann ja leider nicht alles haben). Bin aber auch an den Antworten der anderen interessiert.
Wie Steinel schon schrieb, am Besten AC koppeln.
Also viele kleine Micro WR. Da wo es passt dann MPPTs zum direkten DC laden und einen Multiplus 2 mit GX Device.
Vorteile: du hast direkt AC das du verbrauchen kannst ohne das MP2 wandeln muss. Mit den MPPTs DC laden für Schwarzstart.
Keinen Verkabelungsaufwand wenn AC schon liegt.
Du solltest das Hausnetz als Verbindung zwischen mehreren kleinen Micro-Wechselrichtern nutzen. Dann noch ein Hybrid -Wechselrichter mit Energymeter am Hausanschluss, der in der Lage ist einen Überschuss im Hausnetz zu erkennen und entsprechend danach seine Batterie zu laden.
Laut Shinetech-Power aus München sollen "in Kürze" z.B. von Hoymiles auch Hybrid Wechselrichter mit Speicher erhältlich sein, wäre cool, wenn man von einem Anbieter eine Komplettlösung bekommt, wo z.B. die herstellereigene DTU alle Geräte vernetzt.
Mit gemischten Herstellern ist dies jetzt schon möglich.
Laut Shinetech-Power aus München sollen "in Kürze" z.B. von Hoymiles auch Hybrid Wechselrichter mit Speicher erhältlich sein, wäre cool, wenn man von einem Anbieter eine Komplettlösung bekommt, wo z.B. die herstellereigene DTU alle Geräte vernetzt.
Mit gemischten Herstellern ist dies jetzt schon möglich.
Das klingt super!
Vielen Dank für die Tipps. Ich werde mir das mal skizzieren und dann hier erneut zur Diskussion stellen, ob das stimmig ist. Die AC-Kopplung ist zumindest ein Ansatz für mich, der mir besser gefällt, als Niederspannung mit fettem Kupfer zu übertragen.
VG, Torsten
Das klingt sehr interessant, so ähnlich ergeht es mir auch gerade. da ich mir neben meiner bestehenden balkonsolar im Garten noch gerne die schwarze Tischplatte durch ein PV Modul ersetzen möchte und das ganze dann eigentlich auch über ne akkulösung Zwischenpuffern möchte. Die Frage ist nur: macht es sinn einen zweiten Wechselrichter zu nutzen und dann aus ac den Akku speisen oder alle Module zusammenschalten und dc seitig den Akku laden und dann über nur einen Wechselrichter gehen…