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Ist 2x Balkonsolar erlaubt, wenn max Einspeisung nicht überschritten wird? Nur eine Idee...

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(@michvog)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo zusammen.

Ich habe ja schon einiges an Beiträgen bei YT angesehen und auch hier etwas gestöbert...verstehe allerdings nicht viel davon.

Zuerst: Ich werde mir demnächst ein 800W BKW zulegen und dieses passend ausgerichtet und unbeschattet in den Garten pflanzen. Das ist dann der einfache Teil.

Meine Idee ist, später ein 2tes BKW mit 24V 100AH Speicher und regelbarer Einspeisung dazu zu schalten. Noch später vielleicht 200Ah. Später und schrittweise, weil das liebe Geld Mangelware ist. Ich möchte zunächst nichts von der reinen PV-Anlage zum Laden von Akkus verwenden, weil ich denke, dass 2 "getrennte" Systeme einfacher sind und dass dann mehr von den 800W für Mehrverbrauch im Haus bleibt (Staubsauger, Aquarium...).  Ich habe ja keine Ahnung 😉

Frage 1: Wenn ich jetzt für die Nachteinspeisung von ca. 250W (Beispiel Grundlast) irgendwann bei PV-Leistung unter diesen 250W von der PV auf die Akkuanlage umschalte (einfachst: manuell per 2-kanaligem Umschalter) und somit darauf achte, immer unter den erlaubten 600W resp. später 800W bleibe...ist das erlaubt? Ich hab mal etwas von "einer" netzgebundenen PV-Anlage gelesen... Es wäre dann ja immer nur eine am Netz.

Frage 2: Ich hab ja keine Ahnung von E-Technik...bin nur ein Maschinenbauer... Aber eine weiterführende Idee wäre, die Umschaltung automatisiert so zu realisieren, dass der Akku schon bei einer PV-Leistung von nur 300W (Beispiel) mit 250W dazu geschaltet wird. Kann man dazu nicht einfach ein einstellbares Leistungsüberwachungs-Relais oder ein Stromüberwachungs-Relais nehmen?

Frage 3: Mal angenommen, der Speicher ist groß genug. Könnte man dann mit einer relativ unkomplizierten Schaltung das Haus nachts mit ca. 250W versorgen und automatisch von 4:30-5:30 (Aufstehzeit, Licht, Kaffeemaschine etc) mehr Leistung vom Akku einspeisen? Oder gibt es generell eine lastabhängige Einspeiseregelung Zur Laufzeitoptimierung von Akkueinspeisung? Ist wahrscheinlich bei diesen 1-phasigen BKWs schwierig, oder?

 

So...das sind meine ersten Absolute-Beginner-Fragen. Wo sind meine Denkfehler?

Viele Grüße, Michael


   
Zitat
(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Eine "Balkonsolaranlage", die unter die Kriterien der vereinfachten Anmeldung fällt, darf eine maximale Wechselrichterleistung von (aktuell immer noch) 600W haben. Dabei ist es etwas unklar, ob 2 Anlagen mit je 300W auch zulässig wären, aber davon gehen wir einfach mal aus.

Eine/mehrere Anlagen mit mehreren Wechselrichtern, die zusammen mehr als 600W Einspeiseleistung haben, erfüllt das Kriterium nicht, egal, ob die alle gleichzeitig oder abwechselnd oder auch gar nicht eingeschaltet sind.

 

Bezüglich all deiner anderen Fragen: Du denkst viel zu kompliziert. Du kannst den gespeicherten Strom aus dem Akku nur einmal verbrauchen, und der Einspareffekt ist dabei immer gleich, egal, wann das passiert.

Zudem "schaltest du keine Leistung dazu", die Leistung ist das, was du aktuell verbrauchst. Wenn weniger Strom von der PV kommt, als du momentan benötigst, kommt die Differenz aus dem Akku, bzw. so viel, wie der dazu beitragen kann. Ist der Akku leer, kommt halt nichts mehr dazu. Dann kommt der Rest aus dem Netz.

Kommt mehr von der PV mehr, als du aktuell benötigst, geht der Rest in den Akku. Ist der voll, oder kann nicht so viel Leistung aufnehmen, wird der Rest eingespeist, oder die PV wird gedrosselt.

 

Oliver


   
Michvog reacted
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Laut Netzbetreiber ist wichtig was die Wechselrichter können und nicht wie du sie persönlich einstellst.

Auch heißt es oft, dass eine PV mit Speicher kein BKW mehr ist. Vermutlich wird dir der Netzbetreiber nicht mehr abnehmen.

Deswegen:

1.) erlaubt ist relativ, vermutlich ist das der Grund warum das was du gelesen hast nicht verstanden wird. Am Ende entscheidet tatsächlich dein Netzbetreiber. Wobei ich bezweifle das die dein Vorhaben dann als BKW mit vereinfachten Anmeldeverfahren ansehen. Aber tatsächlich kann dir die Frage nur dein Netzbetreiber beantworten da diese aktuell die Entscheidungsgewalt haben.

 Ich sehe da das Problem: Wie willst du nachweisen, dass du maximal 800W einspeist, wenn deine Anlage mehr kann? Wenn dann müsste es vermutlich wie bei KFZ, eine Drosselung die nachweißbar ist und zugelassen ist.

2.) Da enthalte ich mich, weil ich mit solchen Relais keine Erfahrung habe. Aber du musst bedenken, der Akku muss vom WR getrennt werden wenn er einen gewissen Ladestand unterschreitet und du wirst nur selten eine Konstante Leistung von über z.B. 300W haben. Was ist also wenn dein Speicher leer ist, die PV 300W liefert dann dein Relai den Speicher dazu schaltet und plötzlich kommt eine dicke Wolke und die Leistung der PV geht in den Keller. Wie schnell reagiert da dein Relai damit der Speicher nicht leer gesaugt wird und dadurch kaputt gehen kann?
Jetzt stelle ich mir einen teilweise bewölkten Tag vor bei dem sowas immer und immer wieder passiert.
Ob da das Relai nicht sehr schnell verschleist?

Dazu kommt: Wie viel du in AC einspeist wird vom WR geregelt. Du kannst den WR nicht auf 600W einstellen und dann von ihm nur 250W einspeisen lassen wenn der Speicher dazu geschaltet wird. Außer du baust eine extrem aufwendige Schaltung und dann sind wir von "einfach" weit weg.

Ich würde solche Vorhaben immer smart mit Computertechnologie steuern.

3.) Wenn ich dich richtig verstanden habe, scheinst du richtig zu liegen. Wie bei 2. erwähnt speist dein WR das ein auf das er eingestellt wurde, wenn er am Speicher hängt. Wenn du also runter gehen willst mit dem was er einspeisen soll, dann musst du den WR smart ansteuern um seine Drosselung dynamisch zu machen. Das geht z.B. mit Hoymiles HMserie via. DTU, billige Version OpenDTU oder AhoyDTU und einem Server wie Raspberry aber da sind wir dann schon wieder im Bereich von Smarthome.

Du kannst höchstens via. Zeitschaltuhr bestimmen wann der eine WR einspeisen soll und wann nicht. Das wäre eine einfache Schaltung. Mit einer händischen Drosselung kannst du das dann einstellen wenn er nicht 100% liefern soll. 


   
Michvog reacted
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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @stiech82

Am Ende entscheidet tatsächlich dein Netzbetreiber. Wobei ich bezweifle das die dein Vorhaben dann als BKW mit vereinfachten Anmeldeverfahren ansehen. Aber tatsächlich kann dir die Frage nur dein Netzbetreiber beantworten da diese aktuell die Entscheidungsgewalt haben.

Wobei der Netzbetreiber auf Basis gesetzlicher Regelungen entscheidet, die man irgendwo nachlesen kann, wenn man ordentlich recherchiert. Ich gehe mal stark von aus, dass bereits ein zweiter Wechselrichter, der nachts über Akku einspeist, nicht mehr im offiziellen Rahmen ist. Einfach, weil man mehr als 600 Watt Wechselrichterleistung am Netz hängen hat. Selbst wenn schaltbar, irgendwo stand m.W. im Gesetz "mittelbar oder unmittelbar verbunden". Und mittelbar meint, dass es z.B. durch elektrische Schaltvorrichtungen verbunden ist.

Anders dürfte es aussehen, wenn man eine gekaufte 600 W Lösung inkl. Akku betreibt, weil hier ein 600 W Wechselrichter als eine Einheit betrieben wird. Ebenso, wenn man nur einen 600 W Wechselrichter betreibt, wo man nachts die Gleichspannungseingänge auf Batterie umschaltet. Damit sollte man sich innerhalb der gesetzlichen Regelungen bewegen.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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Michvog reacted
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(@michvog)
Vorsichtiger Stromfühler
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Themenstarter  

Hi.

Wenn ich nachts von PV auf Akku an DC-In umschalte, müsste der Wechselrichter ja auch nachts gedrosselt werden. Geht das denn, oder ist eine Drosselung von Wechselrichtern eher statisch? Ich meine, bei 600W und 80% SoC müssten doch ansonsten über 10h Einspeisezeit 7,5kWh Akkukapazität stehen, oder? Also 0,6kW x 10h x 100/80 = 7,5kwh? Das wäre etwas heftig und nachts braucht mein Häuschen ja auch nur 150-200W.


   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 884
 

Anstatt viel hin- und herzuschalten lasse alle Panels über MPPTs in den Akku laufen. Durchgehend.

Dann mit einem 400W WR aus dem Akku geregelt einspeisen. Sobald 800W legalisiert werden einen zweiten 400W WR parallel schalten.

Also im ersten Schritt Panels und WR kaufen (BKW), später weitere Panels, MPPT und Akkus dazu kaufen.

Und wenn nicht vorhanden den aktuellen Grundverbrauch ermitteln, z.B. mittels Shelly 3 EM. Der kann später auch den WR steuern.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
Michvog and Stiech82 reacted
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @michvog

Wenn ich nachts von PV auf Akku an DC-In umschalte, müsste der Wechselrichter ja auch nachts gedrosselt werden. Geht das denn, oder ist eine Drosselung von Wechselrichtern eher statisch? Ich meine, bei 600W und 80% SoC müssten doch ansonsten über 10h Einspeisezeit 7,5kWh Akkukapazität stehen, oder? Also 0,6kW x 10h x 100/80 = 7,5kwh? Das wäre etwas heftig und nachts braucht mein Häuschen ja auch nur 150-200W.

 

Zu solch einer Anlage gehört immer ein Zähler bzw. Stromaufnehmer am Hausanschluss und eine Steuerung, die dann dafür sorgen, daß aus der Batterie nie mehr Leistung entnommen wird, als im Haus gerade verbraucht werden.  Wenn da nur 150W-200W verbraucht werden, dann holt der Wechselrichter auch nur so viel aus der Batterie. Allerdings kann auch die beste Regelung nichts daran ändern, daß die Batterie irgendwann einmal leer ist. Wenn weg, dann weg.

 

Oliver


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6018
 

Veröffentlicht von: @michvog

Wenn ich nachts von PV auf Akku an DC-In umschalte, müsste der Wechselrichter ja auch nachts gedrosselt werden. Geht das denn, oder ist eine Drosselung von Wechselrichtern eher statisch?

Geht auch dynamisch. Stichwort opendtu-onbattery

 

https://github.com/helgeerbe/OpenDTU-OnBattery

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten von Win

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Shai0Hulud
(@shai0hulud)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
 

Mein Setup ist aktuell so, wie Du es planst:

1 BKW mit 600W, dazu habe ich nun knapp 800Wp zusätzlich installiert, die tagsüber einen 4,8kWh Lifepo4 Akku betanken und für die Nachteinspeisung (Abdeckung Grundlast) zuständig ist.

 

Der GridTied-Wechselrichter dazu leistet auch max. 600W (Soyosource 1000W 24V, empfohlene Dauerleistung 600W).

 

Da ich das 600W BKW schon vorher ohne Anmeldung hab laufen lassen (unser örtlicher Versorger hatte seinerzeit unnötige Hürden aufgestellt), betreibe ich das ganze Setup nun auch weiterhin als Guerilla. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht versucht, ne Solarfirma zu finden, die mir ne 6-8kWp Anlage nebst Speicher aufbaut. Die, die auf meine Anfrage reagiert haben, bezeichnet es als zu klein um tätig zu werden bzw. erzählten mir was von Wartezeiten bis Mitte nächstes Jahr!

 

Sch.... drauf, mache ich meine Energiewende halt alleine, und fange erstmal im kleinen an.

 

Offiziell sind die 2 zusätzlichen Paneele ne Inselanlage, ohne Durchsuchungsbeschluss kommt auch keiner in meinen Keller. Insel ist ja auch gar nicht sooo falsch. Tagsüber sind die Paneele mit Speicher ja vom Hausnetz getrennt.

 

Also machs einfach oder verzweifle an den bürokratischen Hürden.

 

Ist im Jahr 2023 wahrscheinlich immer noch einfacher, eine Kohlekraftwerk anzumelden als ne lächerlich kleine Solaranlage für den Eigenverbrauch. Und mit lächerlich klein meine ich alles unter 5kWp

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten von Shai0Hulud
Solar-Pirat Mini-PV-Anlage 600/730 von oekoenergie.de seit 05/2021:
- 2x Canadian Solar Inc CS3L-365MS-MC4
- 1x APSystems YC600
Selbstbau Solar-LiFePo4-Speicher für Nachteinspeisung (noch manuell geregelt, @ 180W):
- 2x JA Solar JAM60S20-385/MR
- 1x Victron SmartSolar 100/20 MPPT
- 4x Redodo LiFePo4 12V 100Ah @ 24V 200Ah (4,8kWh)
- 1x Soyosource GTN-1000W-24V-220V-L

   
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Elektrofix
(@elektrofix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 250
 

Veröffentlicht von: @shai0hulud
…, ohne Durchsuchungsbeschluss kommt auch keiner in meinen Keller.
Ohne hier Panik verbreiten zu wollen, aber der VNB braucht keinen Durchsuchungsbeschluss um in Deinen Keller zu kommen, Du hast ihnen eine Einwilligung bereits gegeben. Das Zutrittsrecht steht im §21 der NAV, mit §24 NAV kommen Sie auch unangemeldet. Du hast der NAV über die TAB als Teil der AGB deines Stromliefervertrages zugestimmt.

Und was machen, wenn der „böse“ VNB Mitarbeiter zu Euch kommt? Redet nett und höflich mit ihnen! Wenn Eure Guerilla Anlage vernünftig aussieht und keine Gefahr von ihr ausgeht, bekommt ihr eine Frist um alles „richtig“ zu machen und meistens geben sie Euch auch noch Tipps, wie es am einfachsten geht.

 

7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox

Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 723
 

@win Du meinst: Der Netzbetreiber "müsste" auf Basis gesetzlicher Regelungen entscheiden.

Andreas Schmitz hat ja im Bundesrat ein Beispiel von jemanden vorgelesen, dass der Netzbetreiber eine spezielle Einspeisesteckdose gefordert hat und so wie ich es verstanden habe selbst auf Nachhacken der Person hat der Netzbetreiber darauf bestanden.

Auch denke ich: Wenn der Netzbetreiber das so akzeptiert, wieso sollte es dann Probleme gebe? Wo kein Kläger da kein Richter und wenn jemand klagt dann sind es doch eh die Netzbetreiber, aber wenn diese ihr OK geben?

Ich kann mir vorstellen, dass manche Netzbetreiber bzw. zuständige Sachbearbeiter auch gerne mal ein Auge zudrücken und Sachen akzeptieren die sie nicht akzeptieren müssten.
Hier im Forum hat auch mal einer geschrieben, dass sein Netzbetreiber den Zähler ohne Rücklaufsperre mit PV akzeptiert. Wenn ich mich nicht täusche ist die Duldung dieser Zähler noch nicht offiziell.

Daher meine Einschätzung, dass es im Ermessen des Netzbetreibers liegt. Eigentlich bleibt ja einem dann auch nur der Gang zum Anwalt wenn der Netzbetreiber gesetzlich nicht nötige Forderungen stellt und darauf beharrt, wie in dem Fall der Person von der Andreas vorgelesen hat.


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@grumpy_badger Sehe ich genau so. Dieses hin- und herschalten macht in meinen Augen auch keinen Sinn. Da ist es einfacher das smart zu steuern als eine solche Schaltung zu bauen die meiner Meinung nach ein zu hohes Fehlerpotential hat.

Tatsächlich dachte ich vorher anders. Software ist immer so eine Sache, aber ich bin überrascht wie extrem stabil der Raspberry mit MQTT, Node-Red, InfluxDB in Verbindung mit AhoyDTU, OpenDTU und Shelly 3EM und das 24/7 im 5 Sekunden Takt.


   
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(@stiech82)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 723
 

@michvog Wie bereits geschrieben kannst du via SmartHome mit z.B. einem Raspberry und via DTU z.B. AhoyDTu/OpenDTU einen z.B. Hoymiles Microwechselrichter smart steuern.
Ich habe an meinem Zählerkasten einen Shelly 3EM hängen. Der misst den Hausverbrauch bzw. was raus- und was reinkommt. Nach diesem Wert passt er im 5 Sekunden-Takt die Drosselung meiner beiden Wechselrichter Hoymiles HM-1500 und HM-600 an.
So habe ich eine Nulleinspeisung realisiert.

Demnach kann man sagen: Wenn du dich z.B. für einen Hoymiles HMseries entscheidest und das smart steuerst, dann kannst du stufenlos den Wechselrichter jederzeit drosseln.

Dadurch hängen alle Module an einem Laderegler, dieser Laderegler an dem Speicher und alle Eingänge der WR parallel am Speicher.
Sollte der Akku sich leeren, dann werden die Wechselrichter automatisch in den Standby geschickt.
Den Zustand des Akkus rufe ich einfach via. Eingangsspannung am Wechselrichter ab.

Dein Idee hat meiner Ansicht nach ein zu hohes Fehlerpotential. Alleine schon deine Idee wie groß der Speicher sein muss um durch die Nacht damit zu kommen. Was ist denn wenn dein Speicher nicht voll wird und du statisch über Nacht einspeist? Dann saugt der dir den Speicher leer.
Du müsstest dich täglich Morgens und Abends darum kümmern ob und wie du jetzt einspeist je nach Stand des Speichers.
Du musst dir bewusst sein, dass die Energieerzeugung der PV je nach Wetter stark schwanken kann. Ich habe im ganzen Mai täglich so um die 9 bis 16kWh pro Tag an Produktion gehabt. Außer an einem Tag, da waren es dann plötzlich nur noch 2,96kWh.
Mit deiner Idee ohne smart zu steuern wirst du viele Probleme bekommen die nicht so einfach lösbar sind bzw. du immer und immer wieder je nach Wetter die Anlage anpassen musst.
Wenn du smart steuerst, dann lass die Schaltung gleich sein und steuere alles smart. Also alle Module an den Speicher.

Wenn aber dann der Speicher voll ist und du über den Tag nicht davon einspeist, dann wird deine PV die am Speicher hängt gedrosselt und gleichzeitig die PV die einspeist weniger leistet als im Haus gebraucht wird?
So verschwendest du eine Menge möglicher Energie von der PV obwohl du sie gebrauchen könntest.

Ich denke da gibt es noch viel viel mehr Probleme, die erst mit der Zeit bekannt werden bei deiner Idee.


   
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(@michvog)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 7
Themenstarter  

Hallo zusammen.

 

Vielen lieben Dank erstmal für Eure Tips. Schade, ich denke, das hab ich mir zu einfach gedacht. Ist sicher auch meiner uralten, von div. Vorbesitzern stetig weiter verbastelten Hauselektrik im Holzkasten anno 1947 mit Ferraris-Zähler ´1996 geschuldet, die ich sehr ungern anpacke. Never touch a running system 😀  ...aber irgendwann werde ich auch um einen neuen Sicherungskasten nicht mehr herum kommen.

Von Shelly, Pi etc hab ich absolut keine Ahnung. Ich weiß nur: Strom tut weh, wenn man den anfaßt.

 

Zum Anfang habe ich jetzt erstmal 4 JA-Solar-Panele mit 1560W und einen HM-1500 bestellt... Irgendwie muss man ja mal anfangen.

Ich werde den HM-1500 drosseln lassen. Überlege noch, ob auf erlaubte 600W oder auf bald erlaubte 800W. Was meint ihr dazu?

Dann packe ich die Panele auf die Garage oder in den Garten. Da ich 4 Panele haben werde (noch nicht geliefert) stellt sich die Frage der Ausrichtung. Ich habe gelesen, dass streng Süd dem maximalem Eigenverbrauch ohne Akku abträglich ist.

Also 2x Ost, 2x West? Oder alles flach? Oder 2x 30° Süd-Ost und 2x 30° Süd-West? Beide Standorte sind nur minimal morgens und abends verschattet. Was meint ihr?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten 2 mal von Michvog

   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
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Beiträge: 1369
 

@elektrofix Das ist eine vertragliche Regelung. Gegen die verstoße ich nun, also §21, jetzt kann sich der VNB des zivilen Rechtsweges befleissigen und sich ein Zutrittsrecht beim zuständigen Gericht gegen meinen Willen beschaffen. Es sei denn Du findest irgendwo in den §§ etwas, was sinngemäß aussagt, gegen den Willen des Nutzers mit Gewalt.

Für §24 muss jedenfalls mal eine Störung des Vertragsverhältnis, Zahlungsausfall, oder eine beim Nutzer verortete sonstige Störung für andere oder eine unmittelbare Gefahr, vorliegen. Und selbst dann wird es u.U. nicht ohne den Rechtsweg also Gerichtsvollzieher gehen.

Dann verstoße ich halt gegen den Vertrag. Die einzige, durchaus unangenehme, Folge kann sein: Kündigung des Vertragsverhältnis. Aber nicht Betreten der Wohnung gegen den Willen des Bewohners. Nicht ohne Gerichtsbeschluss und Gerichtsvollzieher und evtl. Polizei.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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Ist 2x Balkonsolar ...
 
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