Hilfe, BKW mit speicher

Rechne doch erst mal, wie viel Strom du von deiner Erzeugung direkt verbrauchst, der Rest könnte in einen Akku.

Mein HM600 erzeugt bei Südausrichtung max. an kühlen sonnigem Tag max. 5kWh, wovon ich schon locker 3,5-4kWh selber verbrauche, bleiben 1-1,5kWh pro Tag über die in den Akku könnten. Bei den 1,1kWp Modulen wirst durch Überbelegung sicher etwas mehr ernten.
Aber was soll ein 4,8kWh Akku mit 1kWh Ladung machen, wovon noch zum ein- und aus-speichern Verluste entstehen. Da würde nicht mal ein Akku voll, geschweige denn 2...

Ich habe eine ähnliche Konfiguration, nur 340Wp Panele.

Ich plane mit einem MPPT-Laderegler die Batterie zu füllen und kontinuierlich meine Grundlast über den WR ins Hausnetz zu speisen.
Bei 100-150W Grundlast sind das bei 14h Sonne 1,4-2,1kWh, dann bleiben für den Akku noch ca. 3kWh übrig.
Wenn dann in der "Dunkelzeit" auch 100-150W kontinuierlich eingespeist werden, gehen mit Verlusten ca. 1,2-1,7kWh aus dem Akku raus.
Nach guten 5Tagen ist der Akku voll.

Bei einer solchen Konfiguration kannst du auch den Akku erst voll laden und dann mit der Fütterung ins Hausnetz beginnen. (Sollte bei 4,8kWh an einem guten Tag voll sein und dann während der Sommermonate niemals ganz leer werden, im Winter sieht es anders aus)
Die Schaltung mit dem Spannungs-Überwacher und Ausschaltrelais, die Dimitri vorgestellt hat könnte da hilfreich sein, den Akku immer im optimalen Bereich zu halten.

Wir reden hier von Balkonsolar und nicht von einer Vollversorgung.
Eine solche Anlage würde ich immer auf Nulleinspeisung und Versorgung unterhalb der Grundlast auslegen um möglichst 100% des erzeugten Stroms selber zu nutzen.
Ohne Akku würde ich bei meiner Verbrauchskennlinie viel zu viel an den NB "verschenken".

Daher kommt es auf den individuellen Verbrauch im Hausnetz und die Lebensgewohnheiten an.
Dazu noch eine Rechnung mit der Amortisation oder auch nicht, wenn es als Hobby und für das gute Umweltgewissen sein soll.

Herzliche Grüße

Ich möchte aber zum wiederholten Male darauf hinweisen, dass ein Akku in einem solchen Betrieb extrem preiswert sein muss, also Idr DIY, ansonsten sind die Akkukosten auf Lebensdauer gerechnet teurer als die kWh vom Versorger, was bedeutet, dass Akkubetrieb teurer ist als verschenken.

Dunkelzeit hin oder her, du brauchst in 24h 3,6kWh, die müssen von PV oder Akku kommen, vereinfacht angenommen. Verluste mal nicht betrachtet, die verlechtern das ganze noch mal.

Wenn du nun diese 3,6kWh jeden Tag verbrauchen willst, musst deine Anlage wohl oder übel so auslegen, damit diese auch erzeugt werden. Da die PV Anlage, aber hier in D leider selten die max. Werte wirklich erreicht werden, musst überdimensioniert werden. Denke mal 50% ist da da min. der Fall wenn ich mir meine Werte so ansehe vom BKW. Schau dir dazu mal die Aulegungsseite von Victron an zu den MPPT Ladereglern, ganz unten siehst du dann, wie viel Energie du pro Tag und Monat mit optimalen Bedingungen erreichen könntest bei den PV Modulen und Regler.

Wenn du dann 200 Tage deinen Bedarf decken kannst, sind das 720kWh Ersparnis, was etwa 216€ entsprechen bei 30cent Strompreis.
Da kannst nur so was bauen wie Dimitrie es gemacht hat... sicher nicht schlecht, nur schade das es keinen kleinen steuerbaren WR dafür gibt. Aber selbst da hilft es der Umwelt und macht auch noch Spaß. Was man dabei alles lernen kann mal abgesehen. Danach kommt eh Lust auf mehr PV wenn es möglich ist.

@laut61

Ist die Balkon PV so extrem daneben geplant worden, das nun ein solcher Akku nötig ist? 🤔

Danke Für die Antwort,
meine plan ist jeder Jahr mit 3 solar Panel erweitern bis 3300 wp ( 3 mal Serial und 3 mal parallel )
deswegen ich suche passende solar Lader Regler mit 48v poyntech arbeiten kann.
meine täglicher verbrauch 800 Watt , jährlich 6000 kwh ich möchte nur Strom Rechnung halbieren ohne Bürokratie und Finanzamt und zählerschrank Wechsel.

Warum nicht gleich die PV Module aufstellen? Die verursachen die geringsten Kosten...

Bei 3x parallelen Modulen ist der Strom schon hoch, da sollten die Kabel kurz sein.

@laut61
50% von 6000kWh eines Hauses o. Wohnung?
Entspricht ja schon dem Verbrauch von zwei EF Häusern.

Also ich glaube nicht das dein Plan so gelingt.
Dafür brauchst du deutlich mehr als 3,3kWp und 4,8kWh,
schätze reicht nur für 25-30%.

Ich würde erst mal die Verursacher abschalten o. austauschen.